Eine brauchbare Blockflöte gibs ab?

  • Ersteller HerrKunterbunt
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Na Du wirst schon wissen, was Du brauchst. Studierst Du nun eigentlich Bass und Xylophon? Dann hast Du vermutlich inzwischen herausgefunden, wozu es Vorzeichen gibt und was es mit Dur und Moll auf sich hat.


Ich hoffe, dass Cellospiel macht ebenfalls Fortschritte? Jetzt schnell noch die Blockflöte, bevor die Klarinette dran kommt.



Nimms nicht persönlich, aber es gibt sicher Musiker, die mit diesem Instrument mehr anfangen können als Du oder ich. ;)

Gruss, Dietlaib


Ja, ne Affektionsstörung zu haben ist Lustig. Aber was solls. Trotzdem weiß ich mit Verstand mit anderen Menschen noch umzugehen.

Warum kritisierst du das eigentlich(ist das nicht ein Vorteil sogar den ich habe?)? Ist das nicht einwenig dreist von dir? Fühle mich davon schon sehr auf dem Schlipps getretten.
Aber du musst ja wissen, das dich nur für ein Instrument interessiert. Überhaupt geht dich das nichts an, und das zu kommentieren ist vollkommen überflüssig und unnütz.
Ich weiß schon wenn ich mich mit den Instrumenten verhädere. Momentan komm ich gut zu Recht. Wenn nicht mehr ist es doch mein Problem.
Cello/Gitarre/Bass(besonders Bass und Cello ähneln sich so sehr) und da ich sie fast schon Untertan gemacht habe(bis auf das Cello, was nachdem Flöten ausritt wohl wieder interessant wird, wenn die Flöten Basics sitzen)
Und warum bezieht sich der Satz eigentlich auf eine qualitativere Flöte? Ergibt vorn und hinten nicht wirklich Sinn. Ich mag mir eine Flöte kaufen fürs Leben.
Was ist daran denn so falsch?(vielleicht nen bissel zu aggressiv verfasst, aber soetwas kann man sich sparen)

Vollblut-Musiker machen verrückte Sachen!

Was spricht gegen alte stinkende Flöten, wenn man sie lüften kann? Hat man mit faulendem Holz zu rechnen, oder einfach bloß schweren Infektionen?

Seht ihr sonst noch interessante gebrauchte Altflöten? Es scheint sehr schwer eine gute Flöte zu finden. Wahrscheinlich mach ichs mir auch schwer. Dachte z.b.: die Canto 2206 gäbe es erst seit ein paar Jahren auf dem Markt..... Ich hab von dem Thema keine Ahnung. In jedem Forum liest man:"nimm Holz, kein Plastik, besser höhere Qualität als niedere" Das verwirrt mich sehr stark. :HELP::confused::bahnhof: Ich suche nur eine Flöte die mich mein Leben begleiten kann und ein guter Gefährte bleiben wird.

grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde unbedingt von Plastikflöten abraten! Plastik klingt eben nach Plastik - und Holz nach Holz.
... So groß ist der Preisunterschied ja nun doch nicht.

Der einzige der eine Plastikflöte verdient hat ist mein 3-jähriger Neffe ... Der lässt sie nämlich im Garten herumliegen und hat am nächsten Morgen dann noch immer gleich viel Freude damit.

LG allerseits
 
Würde unbedingt von Plastikflöten abraten! Plastik klingt eben nach Plastik - und Holz nach Holz.
... So groß ist der Preisunterschied ja nun doch nicht.

Der einzige der eine Plastikflöte verdient hat ist mein 3-jähriger Neffe ... Der lässt sie nämlich im Garten herumliegen und hat am nächsten Morgen dann noch immer gleich viel Freude damit.

LG allerseits

Genau diesen Informationsmatsch meine ich, Jeder sagt fast was anderes. Die Frage ist ob man noch gut mit einer alten Flöte fahren kann die um die 50 kostet. Für einen Anfänger.
 
Jeder sagt fast was anderes. Die Frage ist ob man noch gut mit einer alten Flöte fahren kann die um die 50 kostet. Für einen Anfänger.
Ob eine gebrauchte Holzblockflöte für 50 € ein guter Griff ist, das kann man so von der Ferne auf keinen Fall beurteilen.

Es spielt eine Rolle wie der Vorbesitzer das Instrument gepflegt hat. Ja und dann auch ob das Instrument an sich ein gutes ist. Das lässt sich als Anfänger leider kaum beurteilen. Dann muss sie Dir einfach gefallen (Töne) und auch gut in der Hand liegen.

Den gravierendensten Unterschied zwischen Kunststoff und Holz finde ich, dass die Kunststoffblockföten einfach sehr rasch keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen können und dann ist die gute Plastiblockflöte eben sehr schnell heiser. Aber punkto Pflege sind sie viel unkomplizierter als die Holzblockflöten. Ich finde den Klang auch ganz gut.
Das wurde schon angesprochen, die brauchst Du nur durchwaschen.
Ich habe selber eine Altblockflöte von Aulos 309 A den Klang finde ich gut, sie liegt auch gut in der Hand, nur man muss nach ein paar Zeilen den Windkanal immer wieder ausblasen, weil sie sonst zu heißer wird. Da spiele ich immer drauf, wenn ich kurz vorher was gegessen habe, damit sich meine Baktereinezucht in der Holzblockflöte im Rahmen hält

Wenn Du eine Holzblockflöte möchtest, dann würde ich schon zu einer neuen greifen. Da hast Du auch Garantie dabei. Das heißt Du kannst sie einschicken, wenn es irgendwo nicht passt und sie wird nachjustiert. Zumindest funktioniert das bei Mollenhauer so. Die haben auch eine gute Werkstätte.

Bezüglich der Pflege: hier sind einige Tipps zusammengefasst, lies sie Dir mal durch, dann kannst Du Dir ein Bild machen, was der Vorbesitzer alles richtig gemacht haben muss, damit das Instrument gut gepflegt ist.
http://www.kueng-blockfloeten.ch/de/pdf/Informa-Seite-2-und-3.pdf
Es kann sich eben allerhand im Windkanal ansammeln.

Allg Infos
http://www.kueng-blockfloeten.ch/de/faq/index.php

Ja und die Klappe bei einer Altblockflöte nimmt man in der Regel, wenn man zu kleine Hände hat. z.B. bei Kindern die schon mit einer Altblockflöte spielen möchten und durch die Klappe den Ton F greifen können.
 
Die Frage ist ob man noch gut mit einer alten Flöte fahren kann die um die 50 kostet.
Das wird dir so pauschal niemand "objektiv" beantworten können.

Auf was man bei gebrauchten Flöten achten sollte, wurde in Beitrag 15 und in Beitrag 19 recht konkret beschreiben.
Wenn dir die Einschätzung von Angeboten schwer fällt, bräuchtest Du eben Beistand durch jemand mit einschlägiger Erfahrung.

Da Musiker gut vernetzt sind und vor Ort viele Kontakte haben, wirst Du als aktiver Musiker sicher in deinem Umfeld fündig, sobald Du dich genauer in Sachen Flötenkauf umhörst.

Gruß Claus
 
Vielleicht findest du auch vor Ort eine gebrauchte Altflöte, die du dann auch anspielen kannst. So kannst du testen, ob sie gut in deiner Hand liegt und wie sie klingt.

Selber habe ich mir erst eine gute Plastikflöte von Zen-On gekauft, um mir dann, wenn ich etwas besser spielen kann, eine Auswahlsendung mit versch. Holzflöten schicken zu lassen. Wenn der Flötenkopf einer Plastikflöte angewärmt wird, und/oder vorher mit Spülmittel durchgespült und getrocknet wurde, verstopfen diese auch nicht so schnell.

Wenn es bei dir nu doch eine Holzflöte sein soll, würde ich dir die Einsteigerflöten von Moeck und Mollenhauer empfehlen mit barocker Griffweise und Doppellöcher. Kosten allerdings mehr als 50€ (sogar das 3-fache). Klar kannst du dir eine ersteigerte kaufen, aber du kannst sie nicht umtauschen, was du bei gekauften machen kannst sowie eine kostenlose Überarbeitung nach ca. einem Jahr. Die ersteigerte Altflöte kannst du auch überarbeiten lassen, kostet dann halt nach Aufwand.

Viele Grüße
Musicanne
 
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Meine Aulos Tenor kommt aus Japan. Die verlinkte Yamaha kommt auch aus Japan. Sie ist rauer von der Oberfläche als andere Plastikflöten, hört sich aber nicht schlecht an (halt Yamaha-Klang, meiner Meinung nach). Ich hatte sie mit in einer Auswahlsendung, aber mir hat die von Zen-On vom Klang her besser gefallen. Dies kann bei dir aber anders sein und dir die Yamahas und/oder Aulos besser gefallen. Frag mal im Blockflötenshop.de nach, ob dir eine Auswahlsendung mit versch. Altflöten aus Plastik geschickt werden kann, dann kannst du in Ruhe aussuchen, welche dir am besten zusagt und die dir nicht gefallen schickst du wieder zurück.

Viele Grüße
Musicanne

PS: Du kannst dir ja auch einige Holzflöten mit in der Auswahlsendung packen lassen. Dann kannst du ja immer noch entscheiden, welche es sein soll.
 
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@ HerrKunterbunt
Wenn ich den Dialog so durchlese, dann frage ich mich, wohin es denn nun gehen soll? Am Anfang hatte ich den Eindruck, die Blockflöte sollte nur eine Episode, ein Experiment sein. Jetzt wird nach einem Instrument für's Leben gesucht.
Wer sich intensiv mit dem Flötenspiel befasst, dem wird eine einzige Blockflöte im Laufe eines hoffentlich langen Musikerlebens nicht reichen.

Vielleicht hilft die Webseite von Flautissimo weiter. Dort findet man umfangreiche Listen von Flötenmodellen und deren Hersteller, sowie Berichte zu ganz unterschiedlichen Themen. Die Seite sollte man wirklich in Ruhe durchforsten. Dann bildet sich vielleicht noch die ein oder andere Vorstellung vom Trauminstrument.

Die von Dir verlinkten Verkaufsangebote (Moeck Tuju und Mollenhauer vermutlich Student ?) sind typische Schulflöten, die ein ambitionierter Musiker früher oder später gegen Instrumente austauscht, die seinem Klangideal, dem gewünschten Spielverhalten und der gespielten Literatur besser entsprechen. Die Tuju-Serie hatte ich in Sopranlage früher (80ger Jahre) als Klasseninstrument. Leider neigten die Instrumente dazu rasch heiser zu werden. Erst glaubte ich an Zufall. Aber irgendwann war ich den Klang leid und empfahl dann andere Flöten. Ob das nun auch auf die Altlage zutrifft, weiß ich nicht. Mit der Mollenhauer (Sopran und Alt) hatte ich nie Probleme. Interessant ist der Vergleich der Flötenlängen. Meine alte Mollenhauer ist deutlich länger als die Moeck Rottenburgh. Die Rottenburgh-Alt spiele ich ohne Klappe. Die alte Mollenhauer-Alt kann ich nur mit Klappe greifen. Eine Empfehlung für oder gegen Klappe mag ich nicht schreiben. Sie haben Vor- und Nachteile. Bei großen Flöten geht es gar nicht ohne. Wenn Dich die Flöte interessiert, lasse die Länge messen, bitte um weitere Detailaufnahmen und weitere Perspektiven, damit bereits oben genannte neuralgische Stellen besser sichtbar werden.

Wenn nach einer Flöte gesucht wird, die ein ganzes Musikerleben begleiten und erfreuen soll, würde ich mehr Richtung Konzertblockflöte tendieren. Ein erwachsener Anfänger hat an so einem Instrument möglicherweise viel mehr Freude, als an einem Schulinstrument. Nur liegen die Preise solcher Instrumente erheblich über dem von Dir genannten Budget.

Solltest Du trotzdem in Richtung hochwertiger Instrumente recherchieren, wirst Du bei namhaften Herstellern mehrere hochwertige Blockflötenserien finden, die sich aufgrund von Konstruktionsmerkmalen in Klang und Ansprache unterscheiden.
Mollenhauer fasst > hier < die Unterschiede von Renaissanceflöten, Barockflöten und modernen Bauformen zusammen.
Die von Dir angesprochenen Mollenhauer Helder ist ein sehr interessantes Instrument, mit dem anders als mit normalen Blockflöten dynamische Abstufungen erarbeitet werden können. Mit Hilfe der "Pianoklappe" (Beschreibung 1 / Beschreibung 2) bekommt man folgendes Problem in den Griff: Je kräftiger man eine Flöte anbläst, um so lauter wird sie und je sanfter man sie anbläst, um so leiser wird sie. Diese Lautstärkeabstufungen führen jedoch beim Spiel einer normalen Blockflöte zu Tonhöhenverschiebungen und können nur bei modernen Kompositionen genutzt werden, wo diese ausdrücklich erwünscht sind. Die Pianoklappe gleicht die beim Pianospiel entstehende Tonhöhenverschiebung aus. So eine raffinierte Flöte hat schon was.

Moeck beschreibt die Spieleigenschaften der verschiedenen Flöten > hier <
Wer sich aufgrund solcher Beschreibungen kein Bild von den Eigenschaften der Instrumente machen kann, muss viel ausprobieren oder jemanden beim Einkaufen mitnehmen, den er beim Ausprobieren beobachten und mit dem er die Eindrücke diskutieren kann. Wichtig ist, auf Unterschiede in Ansprache, Klang und Handgefühl zu achten. Diese drei Dinge müssen zu einem passen, damit sie auf Dauer gefallen.

Musicannes Empfehlung kann ich nur unterstreichen.
Eine Aulos-Tenor habe ich auch in der Sammlung als Leihinstrument. Klang ist ok. Aber selbst spiele ich sie so gut wie nie, weil ich natürlich die Rottenburgh-Tenor bevorzuge.

Gruß
Lisa
 
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@Lisa

Ich spiele auch lieber auch auf meiner Huber Tenor aus Kirschbaum (für den TE sehr weit ausserhalb seines Budgets) ;) Meine Sammlung wächst langsam. Bei dir ist das bestimmt nicht anders, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Musicanne
Meine Sammlung ist schon recht vielseitig. Trotzdem kommt immer noch hin und wieder was dazu. :rolleyes: Im hochpreisigen Bereich wächst sie allerdings zwangsläufig sehr langsam.
Zur Zeit sehe ich mich nach weiteren preisgünstigen und trotzdem klanglich angenehmen gut spielbaren Instrumenten für die OGS um. Dieses Jahr habe ich dort mit Chorarbeit begonnen. Zur Auflockerung brachte ich regelmäßig eine "Überraschung" (= Instrumente aus meiner Sammlung) mit. Dabei fiel mir großes Interesse an der Blockflöte auf. Das will ich im nächsten Schuljahr stärker nutzen. Dafür muss ich aber "nachrüsten" :D Bei Flautissimo fiel mir diese Serie > klick < auf. Wenn ich das richtig interpretiere, wird hier ein preisgünstiges Flötenmodell von woodnote nachbearbeitet und dadurch in seinen Klang- und Spieleigenschaften verbessert. Auch wenn sich eingefleischte Holzflötenliebhaber möglicherweise mit Grauen von der quitschbunten Sopranblockflötensammlung abwenden, werde ich die mal in den Sommerferien näher betrachten. Solche Farben haben für Kinder einen hohen Aufforderungscharakter. Praktisch für die Organisation: Wenn jede Flöte eine andere Farbe hat, brauche ich sie nicht nummerieren und mit Hilfe eines Gruppenfotos erkenne ich sofort, wer welche Flöte geliehen bekam. ;)

Wo soll der Link "Sammlung" eigentlich hinführen?
 
Was ist denn die OGS? Lasse dir am besten erstmal einige zum testen schicken, ansonsten frag mal bei Silke Kunath (Blockfloetenshop.de) nach einem Auswahlpaket. .Von Yamaha gibt es ja auch farbige Plastiksopranblockflöten, aber nicht die große Farbenvielfalt wie bei Flautissimo.

Den Link hab ich wieder rausgenommen, bekommst gleich eine PN von mir.
 
OGS = Offene GanztagsSchule
Das ist bei uns die Nachmittagsbetreuung der Grundschulkinder.

Auswahlpaket
Ja, die Möglichkeit habe ich schon in Erwägung gezogen.
Flautissimo ist in Aachen beheimatet. Habe schon ausgekundschaftet, dass die Adresse nicht all zu weit vom Hauptbahnhof entfernt ist. Ist also bequem erreichbar. Würde mich allerdings einen ganzen Tag kosten.
Von den Yamaha-Flöten habe ich schon welche in weiss, schwarz und transparent-rot. Außerdem hab ich noch blaue aber ohne den markanten Schriftzug oder das Stimmgabel-Emblem (HY90346B). Die Flöten sind ok, aber nicht wirklich 100% mein Geschmack. Daher halte ich aufgrund des Bedarfs nach weiteren Alternativen Ausschau.
 
Ich würde dir eher empfehlen zuerst eine billige Flöte zu kaufen, damit du wenigstens weißt, ob es dir überhaupt liegt. Als ich vor zwei Jahren das Bedürfnis hatte ein Blasinstrument habe ich mir eine Kunststoffflöte um € 34,-- gekauft. https://www.thomann.de/at/yamaha_yra302_bii_altblockfloete.htm Ich fand sie gar nicht schlecht und für den Anfang brauchbar. Es gefiel mir aber so gut Blockflöte zu spielen, dass ich nach einem halben Jahr eine Möckflöte aus Holz um € 180,-- gekauft habe. Die Kunststoffflöte ist nur noch Reserve.

So wie Du spiele auch ich mit dem Gedanken, irgendwann auch mal Klarinette zu lernen, aber momentan bin ich noch zu sehr beschäftigt Gambe zu lernen, was mir sehr gut gefällt. Ich kann mich übrigens auch wiedererkennen in deiner musikalischen Vielseitigkeit. Ich spiele ansonsten Klavier, Gitarre und Cajon. Ich denke, dass Menschen eben verschieden sind. Manche möchte ihr ganzes Interesse einem einzigen Instrument widmen und andere möchte sich lieber breit orientieren.

Ich hoffe, Du wirst dir bald eine Flöte besorgen.

Liebe Grüße von Michael
 
So kenne ich das auch: Einfache Kunststoffflöte zum schnuppern, denn um Griffe zu lernen reicht das ewig und ansprechen sollten diese Masseninstrumente normalerweise einwandfrei (die Fräß-/Gussmaschine ist ja entsprechend genormt). Wenn dann die Chromatik in den ersten 2 Oktaven sicher läuft macht es mehr Sinn, nach einem "Endinstrument" mit schönem Klang etc. zu suchen. Wenn auf dem Gebrauchtinstument dann auch nach der Einspielzeit nur jeder zweite Ton anspricht kann man wenigstens beurteilen, dass es nicht an einem selber liegt...

Das schöne an den Blockflöten ist ja, dass auch die Plastikinstrumente im Prinzip voll funktionsfähig sind, auch wenn der Klang vielleicht Geschmackssache ist. Bei Saiten- oder (anderen) Holzblasinstrumenten, wo bei den Billigteilen am Setup (Saitenlage bzw. Klappenfunktionalität) gespart wird und dadurch die Spieleigenschaften schon sehr in Mitleidenschaft gezogen werden können, sieht das definitiv anders aus!
 
@ HerrKunterbunt
Zu nächtlicher Stunde hatte ich bei der Mollenhauer-Flöte den Hinweis auf "Canta" überlesen. Sorry!
Bei "flautissimo" ist zu lesen, dass die Serie "Canta" 1998 die Chorus-Reihe im Einsteiger- und Ensemblespielbereich ablöste.
Eine neue "Canta" liegt im Preis > klick < (Produktvariationen beachten) deutlich über dem von Dir gesteckten Kostenrahmen. Das soll Dich jetzt aber nicht zum schnellen Zugreifen verleiten.
Vergleiche mal das Design der angebotenen Flöte mit den neuen Flöten.
Der Flötenkopf sieht anders aus !
Entweder hat sich das Design der "Canta" im Laufe der Jahre geändert oder es ist keine Canta.
Der Flötenfuß ist so gedreht, dass man die Löcher/Klappe(n) nicht erkennen kann.
Hier >klick< siehst Du sämtliche aktuellen Designs der Mollenhauer-Blockflöten in Alt-Lage.
Das Design der von Dir entdecken Flöte ist nicht dabei.

Hier ein vergleichbares Modell aus einem anderen Angebot mit Fotos aus anderer Perspektive. > im Foto gibt es keinen (!) Hinweis auf "Canta", die Klappe ist deutlich sichtbar, im Anzeigentitel beachte den Hinweis auf das Alter > 35 Jahre > das Flötenmodell wurde demnach vermutlich in den 1970ger und 1980ger Jahren gebaut. Da gab es die Canta-Serie noch nicht. An den Grifflöchern dieser Flöte läßt sich ablesen, das es sich um ein Modell in deutscher Griffweise handelt.

Hier noch ein weiteres vergleichbares Angebot. Die Schachtel ist anscheinend die gleiche, die Form des Flötenkopfes wirkt aus dieser Perspektive etwas verzerrt, könnte aber dieselbe Form sein. Die Grifflöcher der Flöte sind nicht vollständig erkennbar. Daher kann man die Griffweise (deutsch/barock) nicht beurteilen. Das Modell wird mit 1976 datiert. Damals waren noch viele Flöten in deutscher Griffweise in Verwendung. Da der Flötenfuß passgenau in der Form liegt, ist anzunehmen, dass das Modell keine Klappe(n) hat.

Da sind aus meiner Sicht einige Fragen offen, die erst einmal geklärt werden müssen, bevor eine Kaufempfehlung ausgesprochen werden kann.
Nur eines ist für mich klar: Eine Canta wird in deinem Fund und den beiden anderen Fällen nicht angeboten!


Holz - Kunststoff
Meine positive Einstellung zu ordentlich gestimmten Kunststoffinstrumenten läßt sich aus vorausgegangenen Posts ausreichend ablesen.
Laß Dich nicht von gefühlsbetonten Äußerungen irritieren. Überlege Dir was Du mit der Flöte machen möchtest:
- ausprobieren und erst einmal klären, ob es Dein Instrument werden könnte?
- oder sofort mit einem hochwertigen Instrument beginnen?
Beides ist legitim.


Gruß
Lisa




EDIT
Habe soeben Abbildungen der "Student" von Mollenhauer auf "Flautissimo" gefunden >klick<.
Der Vergleich der Flötenköpfe erhärtet meinen Verdacht, dass es sich bei den Angeboten um Flöten der "Student"-Serie handelt.

Gruß
Lisa
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit einem frisch erwachten Interesse an Blockflöten hätte ich einen oder zwei Tage später eine Blockflöte nebst Flötenschule und könnte meinen Blick auf das Thema mit ersten eigenen Erfahrungen ergänzen anstatt zu recherchieren, wie ich für 50.- Euro eine Flöte "für's Leben" bekomme.

Gruss, Dietlaib
 
Die Blockflöte fürs Leben ist wohl dann doch nicht so günstig wie ich dachte. War etwas verwirrt. Nun nach reichlicher Reflektion.
Hab ich nun eine Canta 2206 und eine Yahama Plastik Flöte(wenn Plastik in unserem Wortschatz als Negatives klassiert ist, ist es kein Wunder das Menschen Kunststoff meiden...hätte mal früher darauf kommen sollen). Eine von beiden werde ich meiner Mutter schenken. Beide gefallen mir sehr, da soll sich die liebe Mama eine aussuchen. Habe 50 ausgegeben.
Nun ich klinge momentan wie ein sterbendes Tier. Ich ging von etwas einfacheren Blasen aus. Nun, jetz suche ich Hilfe. Gibt es gute Internetseiten wo man gute lernen kann? Weil das nun das Problem darstellt: Der Geist.

grüße
 
Am besten suchst du dir einen Lehrer, der es dir richtig beibringt. Dann hört sich das ganze auch schön an, vorausgesetzt du übst fleißig. Denn wie du bereits erkannt hast, ist es mit einfachen Blasen nicht getan. Hast du dir schon ein Lehrbuch gekauft? Selber lerne ich mit "Die Altblockflöte" von Manfredo Zimmermann mit Lehrer, habe aber vorher schon Sopranblockflöte gelernt. Aber da du ja noch keinerlei Erfahrung mit der Blockflöte hast, frage deinen Blockflötenlehrer welche Schule für dich die richtige ist.

Viele Grüße
Musicanne

PS: Sind es ersteigerte Flöten? Haben sie deutsche oder barocke Griffweise? Wenn die Canta gebraucht ist, solltest du sie erst ein Tag trocknen lassen und dann ölen. Wie dies gemacht wird, kannst du dir bei Mollenhauer anschauen. Dort findest du als Anfänger noch mehr praktische Videos. Nach dem Spielen solltest du die Flöte auseinandernehmen, damit sie trocknen kann. Nicht auf die Heizung legen oder auf einer anderen Weise versuchen es zu beschleunigen. Auch zu diesem Thema gibt es dort Videos.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Herr Kunterbunt
Prima, dass Du etwas gefunden hast, was Dir gefällt!
Wenn Du das Gefühl hast, wie ein sterbendes Tier zu klingen, dann mach es Dir nicht unnötig schwer, indem Du versuchst, den richtigen Umgang mit dem Instrument allein heraus zu bekommen. Mit einem guten Lehrer kommst Du direkter, leichter und somit zügiger zum Ziel. Der beobachtet Dich und erklärt Dir dann genau das, was Du in diesem Moment brauchst, um weiter zu kommen.

Gruß
Lisa
 

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