ich halte es immer so: ich lasse eigentlich immer die band entscheiden, so wie es kommt. gibt es unstimmigkeiten übernehme ich das vollrecht auf die entscheidung. SOWAS kann eine band retten und gold wert sein.
Meine Zustimmung. Manchmal muss eine kurzfristige Entscheidung her. Und wenn sich die Band in einer offenen Diskussion nicht einigen kann, sollte es einen geben, dessen Stimme doppelt zählt. Auch sollte es nur einen, oder maximal zwei Personen geben, die als Ansprechpartner für Außenstehende (z.B Veranstalter) fungieren.
Ich habe beides (mit und ohne Leader) bereits erlebt. Ohne Leader gab es unzählige Diskussionen. Diese haben mehr Zeit in Anspruch genommen, als Musik zu machen. Wir wollten, sollten es jedem Einzelnen Recht machen, weil sich jeder voll einbringen sollte, wollte, durfte... Ich will das jetzt nicht als generell schlecht bezeichnen. Die Gespräche waren fair, oft interessant und meistens auch recht produktiv. Die Musik war am Ende richtig gut: Ein Stilmix aus New-Rock und Classic-Rock mit Punk und einer Prise Country. Leider ging es so nur sehr schleppend voran und es kamen nur ca. 1-2 Gigs pro Jahr zu Stande. Das führe ich zum Teil darauf zurück, dass sich niemand wirklich zuständig gefühlt hat, oder dass niemand den anderen auf die Füße treten wollte. Wenn ich nun hin und wieder Kontakt zu dieser (mittlerweile Ex-) Band habe, höre ich immer wieder von Diskussionsrunden, ausgefallenen Probeterminen, regem Emailverkehr, aber leider immernoch nichts von Gigs.
Ich möchte hier anmerken, dass eigentlich alle anderen von MetalGuitarMan angesprochenen Punkte hervorragend funktioniert hatten: Immerhin hat die Band einen Zeitraum von über anderthalb Jahren ohne festen Sänger überstanden!
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Bei meinen beiden aktuellen Bands gibt es "Leader". Und das funktioniert gut. Die Leader sind tolerant und von allen akzeptiert (beides extrem wichtig!). Lassen aber ihre Rolle nicht raushängen und nutzen ihre Position auch nicht aus.
Als ich den Eröffnungsbeitrag gelesen habe, dachte ich schon, dass sich das Thema Band-Leader hier zum Schwerpunkt entwickeln wird. Aber ich habe den Eindruck, dass einige Menschen mit einer Führungsperson besser arbeiten können, als ohne. Und das muss nicht zu Lasten der Kreativität oder der Gemeinschaft gehen.