EIN Pedalboard für Akustikgitarre UND E-Gitarre?

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Mschiff
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Moin in die Runde,

zu den Feiertagen spiele ich mit dem Gedanken, meine beiden Pedalboards zu einem zu vereinen.

Zur Situation:
Zur Zeit habe ich ein Pedalboard für die Akustikgitarre (erstes Foto) und eines für die E-Gitarre (zweites Foto).
Das der Akustikgitarre ist recht "fertig" und wird sonntags im Gottesdienst verwendet (Gitarre und Gesang, manchmal spielt ein Bass mit).
Das der E-Gitarre entwickelt sich. In letzter Zeit spiele ich darauf wieder mehr, jedoch ausschließlich zuhause. Weihnachten kommt noch ein JHS The Kilt und ein TC Electronics Spark hinzu. Das Board läuft in Stereo. Zuhause habe ich einen Bugera V22 und einen Marshall AS50D. Mit der E-Gitarre gehe ich in den zweiten Kanal des Marshalls und mische den via Volume-Regler leicht dazu. Ich mag es, mehr Sound um mich zu haben. (Jahrelang hatte ich einen kleinen 5 Watt Mini-Amp. Das hat sich zuletzt angehört, als würde mich eine Stecknadel piksen).

Ich vermisse beim E-Gitarre spielen immer wieder den Looper. Den Kompressor und den Coudburst würde ich mit ihr auch gerne spielen. Umbauen kommt nicht in die Tüte. So kam der Gedanke, beide zu einem Board zu vereinen.

Bisher komme ich auf die folgenden
Nachteile:
- das Board wird größer (Sonntags das kleine Board schnappen und fertig...)
- Was passiert mit dem Sound? Ich würde die nicht benötigten Effekte der jeweils anderen Gitarre einfach ausgeschaltet lassen.

Vorteile:
- Ich kann mit beiden Gitarren alles verwenden, muss nichts doppelt kaufen
- Ich kann den Hall of Fame 2 (finde den Neunaber viel besser) und den großen Tuner endlich ausmustern
- Ich könnte die Akustikgitarre auch in stereo spielen (Sonntags über kleine PA bestimmt auch nett)

Über die Struktur habe ich in den letzten Tagen lange nachgedacht.
Ich würde bei Loop-Master zwei Boxen bestellen:
Einmal eine "3 zu 1" Box: Beide Gitarren rein (Wäre noch ein Input für später übrig, etwas für Rhythmus) und eine "Stereo A/B" Box. Ab Chorus läuft es in Stereo. Dann mache ich aus 1x Stereo 2x Stereo, einmal für die E-Gitarre und einmal für die Akustikgitarre. Zuhause würde ich die E-Gitarre weiter über die beiden Amps laufen lassen und im Gottesdienst dem Mischer auch mit der Akustikgitarre Stereo geben. Dann brauche ich einen anderen Preamp oder ich gehe doch auf eine DI-Box.

Soweit meine Gedanken. Mittlerweile finde ich die Idee sehr verlockend.

Habt ihr da noch Gedanken/ Aspekte, die ich nicht beachtet habe?
ps: generell gehe ich mit den Effekten auf der Akustikgitarre recht sparsam um. Den Overdrive verwende ich mittlerweile fast nie. Hall ist immer an, Chorus seltener und der Cloudburst bei bestimmten Liedern immer. Alles aber eher im subtilen Bereich. In erster Linie würde ich gerne mehr mit der E-Gitarre verwenden und die Akustikgitarre in stereo ausgeben. Das sind zumindest meine erhofften hauptsächlichen Benefits.

pps: ich war mir etwas unschlüssig, in welches Forum ich das posten soll. Ich dachte mir, hier passt es am besten.

Ich danke euch :)
 

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Hab jetzt nur kurz drüber nachgedacht, aber ich hab zwei Dinge, die ich dir mit auf den Weg geben mag:

1) Ist die simpelste Methode nicht einfach alles zu lassen wie es ist und zu Hause einfach das A-Git-Board vor das E-Git-Board zu schalten?
Du gehst ja auch mit dem E-Git Board am Ende in den AS50D. Dann kannst du wenn du A-Git spielst einfach den Bugera auslassen.
Und der Transport bleibt einfach beim Alten, mit dem kleinen Board.

2) Mit dem Begriff "Stereo" wäre ich in dem Fall etwas vorsichtig. Dein Signal kommt ja von der Gitarre. Das ist also immer Mono. (Außer du hast ne spezielle Gitarre mit Stereo-Output, aber lassen wir den Fall mal grad weg)
Das bedeutet das Einzige was am Ende wirklich Stereo ist, sind ein paar Effekte, wie Ping-Pong-Delay oder Hall. Ob du sowas in einer Kirche wirklich brauchst, halte ich eher für fragwürdig. Da hallt es normalerweise eh viel zu viel.
Ich würde da jetzt nicht zu viel Energie (und Geld) in einen Stereo-Aufbau stecken. Zumal du ja eh in zwei verschiedene Amps gehst. Das ist dann eh wieder eher Doppel-Mono.

Welche großartigen Vorteile versprichst du dir denn von dem ganzen Stereo-Ding?
 
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Also , ich würde da auf ein Multi Effekt gehen, die können meistens
E und A Gitarren , wie zB das Boss ME90 oder GX 10 , Vorteil diese
Teile sind eher klein und brauchen nicht soviel Platz , habe früher selbst
in Gottesdiensten gespielt da habe ich auch mal ein Digitech Multi
benutzt.
 
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möchte die Frage nochmal weiterreichen an @GeiGit , glaube er kennt sich
mit deinem Thema auch ganz gut aus.
 
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Danke für eure Ideen.
Mit "Kirche" ist eher ein Raum gemeint, keine Kirche im Sinne einer Landeskirche (Steinwände, etc.).

Ein Multieffekt ist eher nicht so mein Ding. Ich habe ja schon viele Einzeltreter und bin auch eher der Typ dafür.

Das A-Git-Board vorzuschalten ist in der Tat eine gute Idee. Aber irgendwie bin ich dann auch wieder zu perfekt dazu. Die Effektreihenfolge will ja eingehalten werden. :unsure:

Von der Stereosache erhoffe ich mir einen breiteren Sound. Zumindest der Chorus klingt (bei der E-Gitarre) flächiger. Ob das mit der Akustikgitarre sein muss, ist natürlich die Frage. Da denke ich dann: Wer hat, der hat. Bei der E-Gitarre gefällt mir das. Das Stereo kommt aber in der Tat hauptsächlich durch den Chorus zustande. Sonst passt wohl eher Dual-Mono.
Ich finde, von "links und rechts" hört sich besser an als rein Mono.
 
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Hallo @Mschiff
Ich spiele in der JES-Kirche E- und A-Gitarre, sowie A-Geige.
Dafür nutze ich meine Line6 Relay G30 Funkstrecken mit meinem Line6 POD HD500, welchen ich vor vielen Jahren mit allen zusätzlichen erhältlichen Verstärkern erweitert hatte.
In diesem Paket war auch der Acoustic Preamp, welchen ich für die akustischen Instrumente verwende.
Natürlich ist der HD500 nicht das leichteste Gerät, aber für das was ich brauche ideal und deutlich Fehler unanfälliger, kleiner und leichter als ein entsprechendes Effektboard plus Verstärker.
Ich spiele damit auch Stereo wegen Hall-, und Delay-Effekten, wobei das sicherlich nur von einigen der 250-300 Gottesdienst-Besuchern gehört werden kann.
Und ja, auch unser Saal hat keinen Eigenhall, weshalb er als Teil des Sounds nötig ist.
Bei kleineren Veranstaltungen geh ich mit der A-Gitarre aber auch direkt ins Pult und nutze dessen Kompressor und Hall.
In deinem Fall würde ich die Boards weiterhin separat lassen, da ein Einspeisen in den selben Kanal mit einem (abgenommenen?) Verstärker sicherlich nicht mit der selben Equalizer-Einstellung am Pult zusammenpassen wird.
 
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Ich spiele A und E durch meinen Multi (Zoom G3x). Der kann ja alle Effekte beliebig positionieren und hat nicht zwingend eine Amp Sim im Signalweg. Das Ganze geht direkt in die PA.
Das ist 1 Gerät für alles und funktioniert super. Für jedes Instrument gibt es Patches und die sind so eingestellt, dass das Ausgangssignal für alle Instrumente in etwa gleich laut ist.
Leicht zu transportieren, gut zu handhaben, problemlos mit der PA.

Wenn du unbedingt mit einzelnen Pedalen arbeiten willst, sei dir das unbenommen, aber du kaufst dir mehr Aufwand ein. Mit den 2 Vestärkern sowieso.
Ich höre alles über den einen Monitor vor mir und es passt.
 
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Ja, das (eine Technik-Mimik für E-und A- und N-Git.) geht gut (mache ich auch) .. aber es sind Kompromisse notwendig.
Mit Software (im Multieffekt oder sogar via tablet) gehen die Kompromisse einfacher von der Hand.
 
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Da ich keine Kompromisse machen muss (und auch nicht möchte), habe ich mich für 2 separate Boards entschieden. Das hat sich auch immer wieder am praktikabelsten erwiesen für mich ganz persönlich.
 
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Ich habe mal eine zeitlang einige meiner E-Gitarren- und Bass-Effekte auch für die Akustikgitarre verwendet. War nur ein kurzes Intermezzo, denn es stellte sich heraus, dass alles, was ich für die Akustische wirklich brauche, im Mischpult vorhanden ist. Folgendes lernte ich aber auch, und das sollte Dir zu denken geben:
Für die Akustische brauchte ich ganz andere Kompressor-Settings als bei der E-Gitarre. Eigentlich eher so wie beim Bass. Die Elektrische braucht einen Kompressor mit "Charakter", der wirklich den Sound verändert - Bass und Akustikgitarre dagegen brauchen für meinen Geschmack einen Kompressor der wie "nur die Spitzen schneiden" beim Friseur ist; der Sound soll nur etwas kompakter und nicht wirklich im Charakter verändert werden. Daher wäre es für Deinen Anwendungsfall praktischer und logischer, doch auf einen guten Multi zu gehen, der beide kann, Settings für akustische und elektrische Gitarre. Wenn Du das partout nicht magst, dann würde ich einen Looper empfehlen - keinen, um rhythmische Loops zu erstellen, sondern um dort Deine Effekte alle in eigene Loops (daher der Name) einzuschleifen und mit bestimmten Patches bestimmte Kombinationen von Effekten zu durchlaufen, ohne dass das Signal durch die ungenutzten Geräte muss. Sowas z.B.:

Der hat zwei Eingänge, damit sparst Du Dir schonmal den 3-in-1 Switch. Leider ist er ungefähr so teuer und so komplex zu lernen wie ein guter Multieffekt. Und Du müsstest mal nachsehen, ob die Loops stereo sein können - die letzten beiden können das wohl, bei den anderen weiss ich es nicht.
 
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