Und? Erzähl! Bist zufrieden?
Ehrlich gesagt hab ich meinen Squier Jazz Bass nach nem Jahr wieder verkauft - war mir zu wenig durchsetzungsfähig im Band-Context. Ich hab den Eindruck, dass der Standalone-Sound des Jazz-Basses für das Ohr schön klingt - aber in der Band dann doch mehr untergeht als z.B. der Precision-Bass. Oder auch der StingRay, egal, ob jetzt von MM oder Sterling. Der mehr mittenbetohnte Sound dieser Bässe drückt bedeutend mehr durch. Außerdem knurrt datt Dingens einfach mehr. IMHO, wie gesagt.
Im Moment ist meine Bühnenbraut der MM SR5, dann, als Zweitbass, kommt der Ibanez K5 (Fieldy Signature) mit. Durch die aktive Elektronik ist der so flexibel, aber bei dem Scoop-Sound, den dieses Tier an den Tag legt, muß man Mitten dazuregeln - sonst hörst nur ein brummen, das die Erschütterungen begleitet, das den Körper durchschüttelt. Und ich will schon gehört werden - zu was übe ich denn sonst! Der wäre auch etwas für Dich gewesen, sehr gut zu bespielender Hals, Mahagoni-Korpus, Ahorn-Hals mit Wenge gesperrt, 5-Saiter,... Den gibts halt nur in "Translucent Black", durchscheinendes Schwarz. Aber mit der goldenen Hardware sieht er klasse aus. Dazu kriegt man Ihn im Laden um 900,-- Euronen 'rum. Ein amtliches Teil!
Falls mal was ist kann ich auch noch auf nen dritten 5-Saiter zurückgreifen, aber das ist eine Einzelanfertigung, nur für mich, daher fällt der aus der Competition... Haeussel Jazz Bass Headless, aktive elektronik mit parametrischer Mittenregelung.... Geschraubter Hals, Quartersaw - Ahorn-Hals mit Rosewood - Fingerboard, Sumpfesche-Korpus, Haeussel - PU's und Elektronik - HAMMER! Aber der klingt nur total flat eingestellt wie ein typischer Jazz-Bass. Und da hab ich in meiner lauten Band eben genau das Ptoblem.
Beispiel für diese Kontroverse ist z.B. der Basser von Queensryche, Eddie Jackson. Der spielte früher gerne Spector, sein weißer Bass war zu Zeiten von "Operation Mindcrime" legendär - wurde aber nie zu Aufnahmezwecken benutzt! Durch die PU-Wahl hatte das Dingens einen "unhörbaren" Sound - und an den Amps lag das bestimmt nicht, Jackson hatte damals GallienKrueger Amps auf der Bühne. Live nahm Jackson gerne einen Fender Precision - und das Problem war gelöst. Heute spielt er am liebsten (hab ich gehört) einen 5-Saitigen Lull-Precision mit 35'' - Mensur. Das Ding ist sozusagen ein Edel-Precision, kostet etwas mehr als die aktuellen USA-Top-Modelle, ist aber bedeutend billiger als ein Customshop-Fender. Es dreht sich eben um die Hörbarkeit des Basses im Zusammenspiel mit der Band!
Na, wobei immer gilt: DU musst mit dem Sound DEINES Instrumentes zufrieden sein! Hast Dich ja eingehend beraten lassen, da ist auch was dabei herausgekommen. Erst jetzt hab ich bemerkt, dass Du gestern erst (vor 24 Std...) gepostet hast, dass Dein Bass noch nicht da ist. Trotzdem, ich bin gespannt, ob Du zufrieden bist - und wie es sich verhält, wenn Du beim Proben warst. Hau 'rein!
So long - sagt Kong!