Eigene Band-PA lohnenswert? Erfahrungsbericht und Rechenbeispiel

jmEgon
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Hallo liebe Board-User,
dieser kurze Erfahrungsbericht geht vor allem an Bands, die sich überlegen, eine eigene Band-PA für kleinere Gigs anzuschaffen. Nach langen Recherchen haben wir dies realisiert und sind bisher sehr zufrieden, das endlich gemacht zu haben. Nur eins vorweg: als Band verkauft ihr euch immer über euren Sound, ist dieser schlecht kommt auch eure Musik schlechter rüber. Deshalb haben wir uns entschlossen, größere Gigs immernoch mit unseren Soundtechnikern des Vertrauens zu spielen.
Mit der eigenen PA realisieren wir überwiegend Gigs, bei denen das Budget für eine gemietete PA nicht ausreicht - somit können wir seit der Anschaffung mehr Gigs spielen, vor allem große Geburtstagsfeiern, Bikertreffen und Kneipengigs.
Doch jetzt genug geredet - hier einfach mal ein knappes Beispiel wie man zur eigenen PA kommen kann:

Wir haben zuerst die Lautsprecher gekauft:
2x Electro Voice ZLX-12P zu je 306 €
1x TheBox TA-18 für 398 €
zusätzlich Stative und Distanzstange für ca.80€

Mikrofone kauften sich jeder Musiker selbst aus eigener Tasche:
2x Shure SM58 Gesangsmikros, je 111€ im Set mit Stativ
2x Shure SM57 Instrumentenmikros für Gitarre, auch je 111 € inkl. Stativ
1x Sennheiser E602 II Bassdrum-Mikro, 155 €
1x tbone MB75 Instrumentenmikro für Snare, 32 €
als drittes Gesangsmikro haben wir noch ein altes AKG, das wir vorher schon besaßen.
Tom-Mikros und Overheads sind bei kleinen Gigs nicht zwingend notwendig, wir planen aber irgendwann die Anschaffung.

Nicht zu vergessen, das Mischpult:
Hier konnten wir ein echtes Schnäppchen ergattern:
Behringer Eurodesk MX2442A (24-Kanal) für 100 € (inkl.Abholung)
Nicht das beste Mischpult, aber für unsere Zwecke taugts (pfleglich behandeln!!!).
Besser wäre ein Mischpult mit 4-Band EQ und 1-2 preFader Auxen mehr, ist aber im Einsteigerbereich wohl kaum bezahlbar.

Nach 2 Gigs mit eigener PA (Monitore zugeliehen) und einem weiteren größeren hatten wir dann das Geld für die Monitore:
3x EV ZLX12-P, je 306€ - da wir mit diesen sehr zufrieden sind.

Wenn ihr jemanden dabei habt, der für euch mischt (würde ich immer empfehlen) - ein Multicore:
auch hier lohnt es sich, gebraucht zu kaufen anstatt des neuen Billigschrotts im Internet.
Für ein 14/6 Kanal 30m Eigenbau auf Trommel mit Harting-Stecker haben wir inkl. Abholung 265 € bezahlt.

Nicht zu vergessen, das ganze Drumherum:
XLR Kabel, Mehrfachsteckdosen, DIBox für Keyboard, Kabeltrommel um Kabelsalat zu vermeiden.
Hier werden nochmal locker 200€ fällig, mit guten XLR- und Mehrfachsteckdosen auch leicht mehr.

Was fehlt noch, um an Professionalität zu gewinnen:
EQ für Monitorwege (ca.180€) - dringend Empfohlen (wegen Feedbackkontrolle)
EQ für Main-PA (ca.180€)
Kompressor/Gate (ab100€) - gerade für Bassdrum empfehlenswert
Effektgerät (ab ca.150€) - ein Hall ist muss, diesen nutzen wir momentan provisorisch über unser kleines Aufnahmepult
in weiter Zukunft (vllt in 2-3 Jahren):
bessere Subs - 2x Electro Voice ELX118p zu je 626 €

Gesamtausgaben bisher: ca. 3200 € (damit kann man schon Live ganz gut hantieren)
Ausgaben bis zur "professionellen" Klein-PA (mit Kompressor, etc): mind.610 € + gute Subs nochmal 1252€


Ich hoffe ich konnte einigen die sich die Anschaffung überlegen einen kleinen Überblick geben, was da auf einem zukommt.
Wir sind übrigens eine 6-Köpfige Rock-/Metal-Coverband mit Drums, Bass, 2xGitarre, Keys, 3xGesang und spielen recht laut auf der Bühne.
Es ist ein ganzer Batzen Kohle, deshalb sollte es gut überlegt sein und es ist auch kaum möglich ohne Privateinlagen der einzelnen Musiker.

Deshalb hier ein paar wichtige Überlegungspunkte vor der Anschaffung:
- wie lange spielen wir schon, wie lange werden wir voraussichtlich noch spielen?
- wie viele Auftritte haben wir im Jahr die wir effektiv mit der eigenen Anlage spielen (können)?
- werden uns neue Auftritte durch die eigene PA ermöglicht? (bei uns definitiv JA)
- haben wir einen fähigen Mann, der uns mischen kann?
- wo lagern wir das Ganze, wie TRANSPORTIEREN wir es? (Kombi + Hänger wäre von großem Vorteil)
- wie siehts mit Lichttechnik aus? Mieten, kaufen oder schon vorhanden?

Natürlich muss man auch sehen, dass einige Teile der Anlage sowieso zum Proben oder auch zum Recorden gebraucht werden (Monitore, Mikros, Mischpult), das könnte den Kostenfaktor etwas relativieren.

Und zuletzt noch ein Hinweis: gutes Equipement macht sich bezahlt, nicht an der falschen Stelle sparen (z.B. Mikrofonie)

Ich habe bewusst auf Reviews jedes einzelnen Teils verzichtet, da es den Rahmen sprengen würde. Fragt gerne nach, falls zu irgendwelchen Sachen ein paar Infos gewünscht sind, dann beantworte ich das im Thread oder mache ein extra Review dazu.
 
Eigenschaft
 
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Klasse Beitrag!!!!


Du gibst eigentlich alles korrekt wieder was zu überlegen ist. Mit das wichtigste ist jedoch der Transport. Das Equipment braucht Platz und das nicht zu wenig. Ein Hänger ist das gleich mal zu klein. Und dann vor dem Gig einladen, vor Ort auf- und wieder abbauen und im Proberaum wieder ausladen mitten in der Nacht? Das ist nicht ohne.

Ich toure derzeit mit einer recht professionellen Band durch die Lande - wir haben den Vorteil einen Sprinter mit langem Radstand unser Eigen nennen zu dürfen und ehrlich gesagt das Ding ist bis unters Dach voll.

Aber ansonsten hast du alles wichtige Bedacht!
 
Aus Interesse:
Welche Kabel und Stative setzt ihr ein?
Da wird meiner Meinung zu oft probiert, den letzten Euro zu sparen.
 
Bei den Extrakosten für Outboard-Equipment muss man bei Neukauf einfach zum Digitalpult greifen.

Kompressor&Gate pro Kanal, 16 Busse, 4 Effekte, Netzwerkfähig, Fernsteuerbar - da steht klassischem Monitoring, In-Ear-Monitoring, etc. nichts mehr im Wege und die Showfiles lassen sich einfach von einer auf eine andere Konsole übertragen.

Und analoge Konsolen inkl. Outboard-Equipment lassen sich mittlerweile auch sehr günstig kriegen, vor allem im Bereich 16 - 32 Kanäle, da würde ich einen alten Behringer MX2442A für 100 Euro nicht als Schnäppchen bezeichnen. Ich habe letztens eine alte Yamaha 02RV2 für knapp über 300 Euro inkl. Case und zwei Karten ergattert; und das ist immerhin ein vollwertiges Digitalpult mit bis zu 32 Kanälen.
 
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Als Stative haben wir das Millenium BS-2222 Pro Set. Von den ganz billigen wurde uns abgeraten. Sicher auch nicht die besten aber wenn sie nicht gerade wöchentlich eingesetzt werden reichen sie denk ich aus. Kabel verwenden wir ein paar die wir schon hatten und wenn wir neue dazu kaufen nehmen wir so gut wie immer Cordial-Kabel wie zum Beispiel dieses hier. Bieten meines Erachtens ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Neutrik-Stecker sind Pflicht. Bei den Mehrfachsteckdosen in Zukunft auch nur noch Brennenstuhl in Frage (da muss ich mich aber immer erst vor 5 geizigen Bandkollegen behaupten :D )
 
Die Kabel sind gut, die solltet ihr weiterkaufen ;) Alle darunter haben deutlich unkomfortablere Stecker. Bei Stativen lohnt sich einfach der Name K&M. Da kostet ein Mikrostativ dann zwar mal 40€ (die für 25€ Stative sind für den nicht-rock-betrieb aber auch geeignet), dafür hält es dann nahezu lebenslang, es gibt Ersatzteile und man blamiert sich nicht während des Gigs (Mikro fährt beim Singen & Gitarespielen nach unten ;) ). Gibt es denn was billigeres als Brennstuhl :D einfach in den Hornbach; da macht man eifentlich fast nix falsch. Hab eine halbe Eurokiste mit den 1,60€ Dreifachdosen voll ^^
 
Soweit alles o.k,aber dieses Teil ist absolut unterirdisch das kann man getrost auch weg lassen.
Und analoge Konsolen inkl. Outboard-Equipment lassen sich mittlerweile auch sehr günstig kriegen, vor allem im Bereich 16 - 32 Kanäle, da würde ich einen alten Behringer MX2442A für 100 Euro nicht als Schnäppchen bezeichnen.
Ich auch nicht,ist zwar besser wie gar nichts ,aber das war es dann aber auch.
Bei den Extrakosten für Outboard-Equipment muss man bei Neukauf einfach zum Digitalpult greifen.
So wie Henry es schrieb analoges Equipment macht bei Neukauf kaum bis gar keinen Sinn mehr,schon alleine Verkabelung/Case und Transport ,deutlich zu aufwendig und am Ende noch teurer.
 
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Sowohl der TA-18 als auch das MX2442A waren von vornherein ausschließlich als Übergangslösung gedacht, mehr Budget war halt erstmal nicht drin. Inzwischen bin ich auch der Meinung, es wäre besser gewesen länger zu warten und einen gescheiten Sub zu kaufen - mehr als Krawall macht das Ding nicht wirklich.
Danke für den Vorschlag mit dem X32 producer, kannte bisher nur das Große. Werden wahrscheinlich im nächsten Jahr dann auch umsteigen auf Digital, lohnt sich echt absolut!
 
Wie oft seid Ihr denn mit dem gekauften Equipment unterwegs pro Jahr (so ungefähr)? Ich habe das früher mal für mich ausgerechnet, und meiner ganz persönlichen Meinung nach sollte man Dinge kaufen, die man mindestens zehn- oder zwölfmal pro Jahr braucht. Mikros, Pult und Monitore (oder irgendeine andere Form der Proberaumbeschallung) braucht Ihr zum Proben, die muss man also haben. Aber der Sub und das MultiCore - wie oft pro Jahr setzt Ihr das ein?

Damit will ich nicht Euren Kauf infrage stellen oder gar kritisieren - es geht mir nur darum, Eure Meinung zu diesem Thema zu erfahren.

Gruß,
Jo
 
In diesem Jahr waren es bisher nur 3 und einer kommt Ende des Jahres noch, im nächsten Jahr sind es dann sicher mehr, weil wir jetzt schon Konzerte planen können, die sich sonst nicht gelohnt hätten. Rausspielen lässt sich die Investition so noch sehr schwer. Was aber für uns wichtiger ist, da wir auch immer zu kämpfen haben, ein paar Auftritte zu bekommen: durch die Anlage konnten wir diese Gigs spielen, die sonst nicht realisierbar wären - und durch diese haben wir gleich zwei größere Folgeauftritte im nächsten Jahr erhalten (zum Beispiel in Berlin, also auch mal weiter weg). Aus dieser Sicht kann sich das dann schon lohnen, auch wenn man das Geld vielleicht nicht in den ersten Jahren rausspielen kann.
 
Naja, eine "Aufbauphase" hin zu mehr Gigs dieser Art ist eben auch dabei - wenn Ihr jetzt schon Folgegigs daraus bekommen habt, seid Ihr auf dem besten Weg, dass die gekauften Sachen sich bald amortisieren. Auf die eine oder andere Weise halt.

Gruß,
Jo
 
Das schöne ist halt, dass Ihr damit wirklich flexibel seit. Steht vor Ort was taugliches dann bleibt eure Anlage eben im Auto oder Hänger. Oft sind die Veranstalter doch auf froh wenn die Band ihr eigenes Zeug mitbringt und er sich da um nichts kümmern muss. Und es lässt sich vielleicht mit entsprechender Argumentation noch ein Mietpreis für die Anlage oder eine höhere Gage aushandeln.
 
Hallo,
auch wenn der letzte Beitrag schon was älter ist möchte ich mal meine Meinung und Erfahrungen dazu kundtun.
Ich rede mal von uns als Band, die wir Musikmachen als Hobby betreiben.
Das PA Material gehört allerdings fast ausschließlich mir.
Wir sind recht gut ausgestattet sag ich mal, mit 4x 18er Sub, 4x 12/1 Top, 8 Monitore, Digitalpult mit analogem Multicore, Mikros, ....
Und wir benutzen das auch alles. Auch im Proberaum, der zugegeben mit ca.70 m2 plus Regieraum, ( da steht das Pult und ein Pärchen Fullrangeboxen) relativ geräumig ist.
Wir nehmen da auch ALLES ab.

Ich finde das lohnt sich.
1. ist der Sound mit dem wir proben und musizieren einfach geil. Es macht mehr Spass.
2. wir haben da jemanden der als Mischer immer dabei ist
3. wir kennen unseren Sound und können ihn in jeder Situation einschätzen, auch und vor allem Live
4. Auf- und Abbau geht super schnell, denn jeder kennt das Zeug und weiß was er zu machen hat
( ich versuche mir gerade vorzustellen da läge eine andere Stagebox, oder ein fremdes Endstufenrack..
Das würde nicht klappen )
5. wir sind super flexibel

Wenn wir so viele Gigs haben das sich das rechnet ist das toll, wenn nicht aber auch. Es ist unser Hobby
und es soll unss Spaß machen.

Gruß Andreas
 
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3. wir kennen unseren Sound und können ihn in jeder Situation einschätzen, auch und vor allem Live

Hallo,

Bekannte proben immer mit "jeder sein Zeugs". Also jeder seinen Amp und jeder seine eigene Box. (Bis auf den Gesang glaub ich... aber keine Ahnung, wie das genau ist).
Live an ner PA müssen sie immer recht rumscheißen, bis der Sound annähernd so klingt, wie im Proberaum.
Ich dachte bislang, das größte Problem wär die andere Raumakustik - weil selbst kleine Hallen schon viel größer sind als der Proberaum, und anders geschnitten und und und.

Darf ich Pt. 3 so interpretieren, dass der Sound live dann gleich klingt, wie im Proberaum? Bzw. der Raum wird noch immer viel ausmachen - aber so ganz grundsätzlich: Ist der PA Proberaum Sound der gleiche wie der PA Live Sound?

LG.
 
Ich denke mal dieser Punkt bezieht sich eher auf den Monitorsound, oder? Wenn man da immer das gleiche Equipment benutzt, ist der Sound auf der Bühne zumindest annähernd "gleich" und man weiß ihn einzuordnen. Der Raum spielt aber natürlich auch da eine Rolle (sofern man nicht auf Inear setzt), aber es geht hier ja eher um die Rubrik "Kneipengig" und nicht um die Dortmunder Westfaltenhall :)
 
Das bezieht sich für uns Musiker natürlich hauptsächlich auf den Bühnen- oder Monitorsound, allerdings hat der Mann am Mischer auch immer das gleiche Zeug unter den Fingern und kann entsprechend routiniert agieren.

Gruß Andreas
 
Schöner Beitrag, aber mir fehlt noch ein umfassendes Fazit, dass die Titelfrage beantwortet.
Dabei wäre vor Allem interessant inwieweit es sich für euch gelohnt hat (ist ja schon teilweise beantwortet im 1. Post), bzw. ob ihr euch das Gleiche wieder holen würdet oder andere Sachen. Und vor Allem wäre auch interessant was ihr anderen Bands empfehlen würdet, speziell in eurem Preisbereich oder drunter.
Was sich halt für wen eignet.
Ohne das ist der Thread zwar auch schon gut, aber mit wird er exzellent. Außerdem würde es den Erfahrungsbericht um eine Beratung erweitern. Es wäre schön wenn ihr die gesammelten Erfahrungen mit anderen teilt. ;)
 
Abgefahrene Idee, sich eine eigene PA zu kaufen...

Ich habe es in 10 Jahren Profimusikertum nicht ein einziges Mal erlebt, dass das nötig gewesen wäre :D...

Ich will das jetzt absolut nicht für Unfug erklären, aber würde doch ganz gern die Pro-/Contra-Diskussion etwas näher beleuchten. Es mag ja sein, dass es für bestimmte Konzertarten bzw. Musikrichtungen nötig sein kann. Denke ich z.B. an Alleinunterhalter für Hochzeiten und Bingo-Abende in Seniorenresidenzen kann das nur sinnvoll sein.

Meine ganz persönlichen Erfahrungen dazu:

Ich habe Hardrock/Hardcore/Punk gemacht und für uns war es eine absolute Selbstverständlichkeit, dass alles vor Ort ist. Als alles etwas etabliert wurde, haben wir sogar knallhart bestimmtes Equipment gefordert - selbstverständlich vom Veranstalter zur Verfügung gestellt ....weil das Stichwort Bikervereine kam.... auch die bösesten Clubs des Landes bekamen knallhart nen Rider, wie eine Bühne, ein Schlafplatz und ein Catering auszusehen haben - aber das wussten die eigentlich auch selbst.

Wenn ich mir die Anschaffungskosten von ja knappen 3200€-5000€ ansehe, würde ich eher vorschlagen sich einen Sounddesigner oder Toningenieur mit ins Auto zu setzen, der am Tag etwa 320-350€ kostet und selbst aus einer Stereoanlage mit Equalizer einen guten Sound raus holt. Das war zumindest schon ziemlich früh unsere Entscheidung und wir hatten dabei weniger Equipment-Sorgen... allein der Transport wird ja schon eng, wenn man an die klassische Sprinter-Kombi mit reichlich Boxen drin denkt. Da kommen also zusätzlich Dauerhafte Kosten für Sprit und Hängermiete dazu.

Bei allen normalen Clubs mit Bühne kann man übrigens auch Equipment bestellen. Im Normalfall liefern die das auch, zur Not muss man die Miete dafür selbst bezahlen. Das kostet aber auch nicht die Welt.

Vielleicht war das in meinen Musikerkreisen ja etwas anders als bei euch..... ich habe jedenfalls noch nie eine Bühne erlebt, auf der nicht mindestens eine PA stand die als "ausreichend" zählen kann und mit dem richtigen Tonmann auch absolut tauglich ist. Daher hätte ich im Leben nicht darüber nachgedacht eine eigene PA mit zur Veranstaltung zu bringen.

Mich würden hier wirklich ein paar weitere Erfahrungsberichte interessieren....
 
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übrigens mietet man für 500€ am Tag so viele moderne LED-Wackellampen inklusive Pult und Techniker, dass man damit vor 1000 Leuten spielen kann.

Je weniger man braucht, desto günstiger wirds... ich sehe auch hier keinen Grund sich selbst auszustatten.

Aber auch hier interessieren mich Erfahrungswerte...
 
Moin zusammen,

moechte den schoenen Beitrag jetzt nicht im Allgemeinen dissen. Er ist schoen geschrieben, mit Materialliste, usw. So muss das sein. *thumbs up* :great: (Deshalb auch ein "like" von mir!)

Ich hab auch ne Weile ueberlegt, ob ich etwas grundsaetzliches zum Thema PA als Bandeigentum schreiben sollte. Dann habe ich smartins Beitrag eins weiter oben gelesen und er stoesst ins gleiche Horn wie ich:

Vorweg, ich bin KEIN Profimucker, noch nicht mal ansatzweise, spiele aber schon seit ... naja ... 25 Jahren durchgaengig in Bands.
Wenn mich einer fragt: "Sach ma, was bringt eine Band so richtig nach vorne?"

Ich wuerde heute sagen, Leute, wenn noch nicht vorhanden, realisiert In-Ear-Monitoring in der Probe als auch Live. Spielt nur noch mit Klick-Spur, in der Probe, als auch Live.
Spart Euch die Kohle fuer eine eigene PA, braucht kein Mensch. (siehe smartins Beitrag eins weiter oben)

Live besorgt ihr Euch einen guten Techniker, der Euch kennt und daher weiss, wie alles klingen muss.

IEM & Klick war z.B. fuer uns der Qualitaetsbooster schlechthin. Am Anfang nervt das total, der Klick bringt einen staendig raus, man hoert seine eigenen Spielfehler bis in Detail UND die der anderen... argh, schlimm!

Aber mit der Zeit wird man tight und die Spielfehler werden weniger. und irgendwann kommt der Punkt, da hoerst Du den Klick nur noch, wenn die Band aus dem Ruder laeuft. Was nutzt mir der geilste
Sound auf der Buehne, wenn die Band nicht tight ist? Im Gegenteil, eine Band die geil klingt, aber nicht tight spielt, ist scheisser, als ne Band die einen ueblen Sound hat aber tight spielt! Denk mal drueber nach! :eek:

Aber ich will kein Fass aufmachen, es gibt schon genug IEM Threads.

Gerade als "kleine" Band, die auf die Kohle achten muss, finde ich die Anschaffung einer eigenen PA u.U. nicht ideal. Fuer mich kaeme heute als aller erstes IEM, dann erst die PA.

Als Gitarrist waere meine Reihenfolge:

1. Die Traumgitarre
2. IEM
3. ein neues Pedal
4. der Traumamp
5. die finale Traumgitarre
6. den finalen Traumamp
7. die finale End-Traumgitarre
8. Streit mit der Frau, warum man staendig Zeuch kauft ausraeumen, um
9. ein klitzekleines neues Pedal kaufen zu duerfen
10. eigene PA

VG
Jacky

P.S.: So ein Forum ist ja auch dafuer da, um gezieltere Kaufanreize setzen zu koennen, nicht wahr? :rolleyes:
PP.S: Wir haben mittlerweile die PA verkauft ... soviel dazu ...
 
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