Spanish Tony
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Ich möchte euch hier einige Modulationspedale in Kurzform vorstellen. Es handelt sich überwiegend um Choruspedale. Es sind aber auch noch 2 andere Pedale dabei, die es meiner Meinung nach wert sind, erwähnt zu werden wenn es um hochwertige Modulation für Gourmets geht. Die Testauswahl erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Vielmehr geht es darum, Qualität, Soundcharakter zu beschreiben und eine mögliche Nähe zum Klassiker der Choruspedale, nämlich dem Roland CE-1 herzustellen. Nicht umsonst taucht dieser Name hier öfter mal auf, ist er doch mein absoluter Lieblingschorus. Der Erste! Die Legende! Der Klassiker!
Aber eben auch schwer, groß, mit vielen Rauschanteilen und eigentlich gar nicht für Gitarre ausgelegt. Aber er bringt eben diesen speziellen Sound, den es heute so nicht mehr gibt. Oder vielleicht doch?
Nun zum Test…oder ich sollte es besser Übersicht nennen. Für einen richtigen Test sind meine Beschreibungen sicher nicht ausführlich genug. Ich gehe auch nicht weiter auf das Innenleben und die Elektronik ein. Bei der Anzahl der Pedale würde das sicher zu langatmig werden. Falls es konkrete Fragen gibt, will ich gerne versuchen, diese zu beantworten.
Ich starte mit dem Analogman Chorus:
Ein besonderes Pedal, weil hier in Deutschland nicht erhältlich und eben mit einem außergewöhnlich guten, analogen Vintagesound, der auf jeden Fall in den 80ern zu Hause ist. Sehr fein einstellbar. Leichtes Andicken des Tones mit dezenter Modulation bringt das Pedal sehr gut rüber. Durch den Mix Regler und dem Toggle Switch, der den Bass verändert, ist das Pedal sehr fein einstellbar und ist als DAS CHORUS PEDAL auf dem Board eine sehr gute Wahl. Saubere Verarbeitung und gute Qualität ist bei Analogman sicherlich selbstverständlich.
Von langsamen Chorus Sounds bis hin zu schnellen Vibrato Sounds geht alles. Eine gute Mischung aus analoger Wärme und 80er Feel. Fazit: Ein sehr guter Allround Chorus von hoher Qualität und absolut empfehlenswert
Hier mein Number One Effekt! Roger Mayer Voodoo Vibe Made in the Uk.
Vor 25 Jahren zum unglaublichen Preis von 420 DM. Das war dann mein erster Dispo Ein analoges Multieffektgerät in Class A Schaltung bestehend aus Vibe, Vibrato und Tremolo. Um es gleich vorweg zu nehmen: alle Sounds sind superb fucking vintage amazing fucking geil.
Das Vibe klingt einfach genau wie ein Univibe unter dem Fuß von Jimmy, Durch die vielen Einstellmöglichkeiten geht vom leichten Wabbern bis hin zu hardcore psychodelic Sounds alles.
Beim Tremolo kann man das Attack einstellen. Dadurch sind sehr weiche Tremolo Sounds möglich. Leider hat das Tremolo keine zusätzliche Modulation wie zb das strymon Flint.Aber man kann eben nicht alles haben, gell?
Mein absoluter Lieblingseffekt ist jedoch das Vibrato, weil es nicht so vordergründig ist, wunderbar rumeiert, ohne die Phase zu verschieben. Das klingt immer irgendwie vintage.
Die ganzen Möglichkeiten sind toll, vielleicht aber auch (der einzige) Nachteil des Voodoo Vibes. Das kann nämlich Live echt too much sein um alle Möglichkeiten parat zu haben. Allerdings findet man auch Einstellungen, die zu jedem Effekt passen und mehr sind als ein Kompromiss.
Aber was das Gerät wirklich einzigartig macht, ist der Grundsound, den die Schaltung dem Gitarrensignal immer verpasst. Es klingt immer voluminöser und bigger. Gleichzeitig kommt immer eine gewisse Räumlichkeit dazu, die das Signal einfach plastischer macht.
Seit 25 Jahren unter meinem Fuß und ich könnte mich niemals davon trennen. Und in der ganzen Zeit ist kein einziges Mal ein Defekt aufgetreten. Das spricht durchaus für hohe Qualität.
Ein wirklich ganz besonderes Effektgerät mit ganz eigenem Charakter
Und hier der Jampedals Waterfall Chorus
Ein herrlicher Analogchorus mit dem richtigen NOS Chip und allem Gedöns.
Das Gegenteil von zieseligem Kitsch-Chorus, sondern mit analoger Wärme und viel Charakter. Verfärbt den Grundsound nicht so und ist dezent eingestellt sehr unnervig...so wie man das ja von vielen Pedalen ganz anders kennt. Im Vergleich hat der Analogman den Bassbereich mehr gefärbt. Hier gefällt mir das besser. Sehr geiles Vibrato. Das kommt schon gefährlich nah an den CE1 ran. Wer es einfach geschmackvoll mag, liegt hier genau richtig. Ob er nun besser als der CE1 ist, wird sich noch zeigen. Qualitativ und soundmäßig über jeden Zweifel erhaben. Gefällt mir besser als der Analogman. Aber das ist wohl auch persönlicher Geschmack.
Hier noch ein Video von Pete Thorn. Das trifft es sehr gut
Irgendwie verbindet man mit Chorus ja immer die 80er. Aber ich finde, da gibt es schon noch große Unterschiede. Und dieses Pedal erscheint mir durchaus variabel, sodass man es auch tatsächlich öfter mal einsetzen kann. Ach ja, die Pedale sind handbemalt. Geil, wa?
Bevor ich fortfahre, noch ein paar grundsätzliche Gedanken
Beim Chorus mag ich mehr das Schweben und weniger das Eiern.
Ein Chorus macht nicht nur Phasenverschiebungen, sondern bearbeitet auch die verschiedenen Frequenzen des Signals. Und das macht große Unterschiede. Das ist für mich mindestens so wichtig wie die Phasenverschiebungen.
Und noch was...dafür dass ich nur wenig Chorus einsetzte, beschäftige ich mich doch ziemlich intensiv damit
Kommen wir nun zu einem Kandidaten aus eigenem Haus. Der Boss CE-2w
Wer den CE1 und den CE2 Sound sucht, liegt hier schon mal gar nicht falsch. Das Pedal trifft die originalen Sounds ziemlich gut. Einziger Unterschied: Durch den Preamp ist der Roland noch fetter. Das hat aber auch zur Folge, dass ein Halspickup oft schon zu dick und zu schwammig kommt. Da ist der Waza eigentlich viel praxisorientierter und klar im Vorteil. Auch in extremeren Einstellungen ist das noch gut und brauchbar. Klein, leicht, handlich kompakt! Ohne Kompromisse. Obwohl…die Modulationen sind gut getroffen. Trotzdem ist der Grundsound anders. Irgendwie straffer, direkter und durchsetzungsfähig. Ein sehr gutes Pedal, dass vielen Leuten gefallen könnte. Es bietet unterschiedliche Sounds in hoher Qualität. Und die Verarbeitung ist halt typisch Boss.
Hier nun die jahrelange Referenz in Sachen Roland CE1 Kopie. Der Retro-Sonic Chorus
Alles cool mit dem Gerät! Wertige Verarbeitung. Einstellmöglichkeiten wie beim CE1. Und der Sound ist auch nah dran. Aber auch hier eben kein Preamp. d.h. weniger weich und verwaschen, sondern eher stramm und klar. Unterschiede zwischen RS und Boss Wasa beim Chorus: Kaum hörbar da so nah beieinander. Der Boss ist eine Spur weicher und fluffiger. Beim Vibrato: Da bietet der RS einen durchaus guten Vibratosound, der aber nicht identisch mit dem CE1 ist. Und da hat der Boss Wasa eben die Nase vorn. Aber das hat eigentlich nur Relevanz, wenn man sich am Vorbild orientiert bzw. diesen Sound sucht. Ansonsten ist der RS eine 100prozentige Empfehlung. Eben ein Chorus mit eigenem Charakter
Hier ein weiteres Highlight! Die beste Leslie Simulation wo gibt!
Es gibt eigentlich nicht viel anzumerken. Besser geht es wohl nicht. Das Ding bringt den echten Sound mit einer Lebendigkeit und Detailreichtum rüber, dass man es nicht glauben mag. Man kann es an jede Vorliebe anpassen. Ich hab es mir extra nur für Aufnahmen besorgt, weil ich keine halben Sachen wollte. Jetzt kann es wieder gehen, weil zu schwer, zu groß und für mich zu selten einsetzbar. Da gebe ich mich mit einer anderen Simulation zufrieden. Aber wer the real thing will, kommt am Ventilator nicht vorbei. Das Strymon Lexx klingt flacher.
Nur noch eine kurze Anmerkung: Wenn ich leslieartige Sounds will, nutze ich das Vibrato vom CE1. Hat zwar nicht diesen Detailreichtum wie ein Leslie, aber einen sehr charaktervollen Sound mit eigener Note.
Triungulo Lab Chorus Ensemble
Hier die nahezu perfekte Kopie vom Roland CE1: https://www.triungulolab.com/home/9-tri ... emble.html
Kleiner, leichter, kein Rauschen, ohne den fetten Netzstecker, aber mit identischen Sounds. Etwas weniger fett, aber das kann ja eben auch zum Problem werden. Bei meinem originalen CE1 funktioniert der Halspickup meiner Les Paul nicht. Ist einfach zu fett und damit zu schwammig. Stegpickups funktionieren allerdings perfekt. Mit dem Triungulo geht das alles viel einfacher und funktioniert mit allen PUs. Wertiges Gehäuse und gute Verarbeitungsqualität. Ich habe lange gesucht und bin bei dieser kleinen, italienischen Firma fündig geworden. Allerdings teuer und sehr lange Lieferzeiten. Aber ich bin begeistert.
Am Ende kommt ein Pedal, dass ich erst kürzlich entdeckt habe, aber sofort zu meinem persönlichen Favoriten geworden ist. Chorus Ensemble der australischen Firma PastFx
Auch hier gibt es die Vorteile im Vergleich zum Original wie beim Triungulo Lab. Allerdings finde ich die Sounds noch etwas besser, cooler und vielleicht auch noch authentischer. Und es gibt einige zuschaltbare Mods, die das Pedal noch flexibler und praktikabler macht. Hier möchte ich den True bypass Mod und den Buffer Mod hervorheben. Keine Soundverluste im Bypass und keinerlei Höhenverluste wie beim Original. Super Qualität und Verarbeitung! Es gibt unterschiedliche Modelle. Das größere Modell hat den TB, den die Mini Version nicht hat. Es gibt auch noch 2 Modelle, mit dem nicht originalen Chip. Die sind etwas billiger.
Ich habe die große Version mit dem original Chip MN3002.
Für mich der beste Klon…ohne die Nachteile des Originals.
Zusammenfassend möchte ich sagen, dass die hier vorgestellten Pedale sowohl von der Verarbeitungsqualität als auch von den Sounds keine Brot und Butter Kost sind. Also weniger ein eher pragmatischer 08/15 Sound, sondern mehr was für Sound Gourmets. Dementsprechend sind die Preise auch alles andere als billig. Aber es soll ja auch Leute geben, denen es das wert ist.
Aber eben auch schwer, groß, mit vielen Rauschanteilen und eigentlich gar nicht für Gitarre ausgelegt. Aber er bringt eben diesen speziellen Sound, den es heute so nicht mehr gibt. Oder vielleicht doch?
Nun zum Test…oder ich sollte es besser Übersicht nennen. Für einen richtigen Test sind meine Beschreibungen sicher nicht ausführlich genug. Ich gehe auch nicht weiter auf das Innenleben und die Elektronik ein. Bei der Anzahl der Pedale würde das sicher zu langatmig werden. Falls es konkrete Fragen gibt, will ich gerne versuchen, diese zu beantworten.
Ich starte mit dem Analogman Chorus:
Ein besonderes Pedal, weil hier in Deutschland nicht erhältlich und eben mit einem außergewöhnlich guten, analogen Vintagesound, der auf jeden Fall in den 80ern zu Hause ist. Sehr fein einstellbar. Leichtes Andicken des Tones mit dezenter Modulation bringt das Pedal sehr gut rüber. Durch den Mix Regler und dem Toggle Switch, der den Bass verändert, ist das Pedal sehr fein einstellbar und ist als DAS CHORUS PEDAL auf dem Board eine sehr gute Wahl. Saubere Verarbeitung und gute Qualität ist bei Analogman sicherlich selbstverständlich.
Von langsamen Chorus Sounds bis hin zu schnellen Vibrato Sounds geht alles. Eine gute Mischung aus analoger Wärme und 80er Feel. Fazit: Ein sehr guter Allround Chorus von hoher Qualität und absolut empfehlenswert
Hier mein Number One Effekt! Roger Mayer Voodoo Vibe Made in the Uk.
Vor 25 Jahren zum unglaublichen Preis von 420 DM. Das war dann mein erster Dispo Ein analoges Multieffektgerät in Class A Schaltung bestehend aus Vibe, Vibrato und Tremolo. Um es gleich vorweg zu nehmen: alle Sounds sind superb fucking vintage amazing fucking geil.
Das Vibe klingt einfach genau wie ein Univibe unter dem Fuß von Jimmy, Durch die vielen Einstellmöglichkeiten geht vom leichten Wabbern bis hin zu hardcore psychodelic Sounds alles.
Beim Tremolo kann man das Attack einstellen. Dadurch sind sehr weiche Tremolo Sounds möglich. Leider hat das Tremolo keine zusätzliche Modulation wie zb das strymon Flint.Aber man kann eben nicht alles haben, gell?
Mein absoluter Lieblingseffekt ist jedoch das Vibrato, weil es nicht so vordergründig ist, wunderbar rumeiert, ohne die Phase zu verschieben. Das klingt immer irgendwie vintage.
Die ganzen Möglichkeiten sind toll, vielleicht aber auch (der einzige) Nachteil des Voodoo Vibes. Das kann nämlich Live echt too much sein um alle Möglichkeiten parat zu haben. Allerdings findet man auch Einstellungen, die zu jedem Effekt passen und mehr sind als ein Kompromiss.
Aber was das Gerät wirklich einzigartig macht, ist der Grundsound, den die Schaltung dem Gitarrensignal immer verpasst. Es klingt immer voluminöser und bigger. Gleichzeitig kommt immer eine gewisse Räumlichkeit dazu, die das Signal einfach plastischer macht.
Seit 25 Jahren unter meinem Fuß und ich könnte mich niemals davon trennen. Und in der ganzen Zeit ist kein einziges Mal ein Defekt aufgetreten. Das spricht durchaus für hohe Qualität.
Ein wirklich ganz besonderes Effektgerät mit ganz eigenem Charakter
Und hier der Jampedals Waterfall Chorus
Ein herrlicher Analogchorus mit dem richtigen NOS Chip und allem Gedöns.
Das Gegenteil von zieseligem Kitsch-Chorus, sondern mit analoger Wärme und viel Charakter. Verfärbt den Grundsound nicht so und ist dezent eingestellt sehr unnervig...so wie man das ja von vielen Pedalen ganz anders kennt. Im Vergleich hat der Analogman den Bassbereich mehr gefärbt. Hier gefällt mir das besser. Sehr geiles Vibrato. Das kommt schon gefährlich nah an den CE1 ran. Wer es einfach geschmackvoll mag, liegt hier genau richtig. Ob er nun besser als der CE1 ist, wird sich noch zeigen. Qualitativ und soundmäßig über jeden Zweifel erhaben. Gefällt mir besser als der Analogman. Aber das ist wohl auch persönlicher Geschmack.
Hier noch ein Video von Pete Thorn. Das trifft es sehr gut
Irgendwie verbindet man mit Chorus ja immer die 80er. Aber ich finde, da gibt es schon noch große Unterschiede. Und dieses Pedal erscheint mir durchaus variabel, sodass man es auch tatsächlich öfter mal einsetzen kann. Ach ja, die Pedale sind handbemalt. Geil, wa?
Bevor ich fortfahre, noch ein paar grundsätzliche Gedanken
Beim Chorus mag ich mehr das Schweben und weniger das Eiern.
Ein Chorus macht nicht nur Phasenverschiebungen, sondern bearbeitet auch die verschiedenen Frequenzen des Signals. Und das macht große Unterschiede. Das ist für mich mindestens so wichtig wie die Phasenverschiebungen.
Und noch was...dafür dass ich nur wenig Chorus einsetzte, beschäftige ich mich doch ziemlich intensiv damit
Kommen wir nun zu einem Kandidaten aus eigenem Haus. Der Boss CE-2w
Wer den CE1 und den CE2 Sound sucht, liegt hier schon mal gar nicht falsch. Das Pedal trifft die originalen Sounds ziemlich gut. Einziger Unterschied: Durch den Preamp ist der Roland noch fetter. Das hat aber auch zur Folge, dass ein Halspickup oft schon zu dick und zu schwammig kommt. Da ist der Waza eigentlich viel praxisorientierter und klar im Vorteil. Auch in extremeren Einstellungen ist das noch gut und brauchbar. Klein, leicht, handlich kompakt! Ohne Kompromisse. Obwohl…die Modulationen sind gut getroffen. Trotzdem ist der Grundsound anders. Irgendwie straffer, direkter und durchsetzungsfähig. Ein sehr gutes Pedal, dass vielen Leuten gefallen könnte. Es bietet unterschiedliche Sounds in hoher Qualität. Und die Verarbeitung ist halt typisch Boss.
Hier nun die jahrelange Referenz in Sachen Roland CE1 Kopie. Der Retro-Sonic Chorus
Alles cool mit dem Gerät! Wertige Verarbeitung. Einstellmöglichkeiten wie beim CE1. Und der Sound ist auch nah dran. Aber auch hier eben kein Preamp. d.h. weniger weich und verwaschen, sondern eher stramm und klar. Unterschiede zwischen RS und Boss Wasa beim Chorus: Kaum hörbar da so nah beieinander. Der Boss ist eine Spur weicher und fluffiger. Beim Vibrato: Da bietet der RS einen durchaus guten Vibratosound, der aber nicht identisch mit dem CE1 ist. Und da hat der Boss Wasa eben die Nase vorn. Aber das hat eigentlich nur Relevanz, wenn man sich am Vorbild orientiert bzw. diesen Sound sucht. Ansonsten ist der RS eine 100prozentige Empfehlung. Eben ein Chorus mit eigenem Charakter
Hier ein weiteres Highlight! Die beste Leslie Simulation wo gibt!
Es gibt eigentlich nicht viel anzumerken. Besser geht es wohl nicht. Das Ding bringt den echten Sound mit einer Lebendigkeit und Detailreichtum rüber, dass man es nicht glauben mag. Man kann es an jede Vorliebe anpassen. Ich hab es mir extra nur für Aufnahmen besorgt, weil ich keine halben Sachen wollte. Jetzt kann es wieder gehen, weil zu schwer, zu groß und für mich zu selten einsetzbar. Da gebe ich mich mit einer anderen Simulation zufrieden. Aber wer the real thing will, kommt am Ventilator nicht vorbei. Das Strymon Lexx klingt flacher.
Nur noch eine kurze Anmerkung: Wenn ich leslieartige Sounds will, nutze ich das Vibrato vom CE1. Hat zwar nicht diesen Detailreichtum wie ein Leslie, aber einen sehr charaktervollen Sound mit eigener Note.
Triungulo Lab Chorus Ensemble
Hier die nahezu perfekte Kopie vom Roland CE1: https://www.triungulolab.com/home/9-tri ... emble.html
Kleiner, leichter, kein Rauschen, ohne den fetten Netzstecker, aber mit identischen Sounds. Etwas weniger fett, aber das kann ja eben auch zum Problem werden. Bei meinem originalen CE1 funktioniert der Halspickup meiner Les Paul nicht. Ist einfach zu fett und damit zu schwammig. Stegpickups funktionieren allerdings perfekt. Mit dem Triungulo geht das alles viel einfacher und funktioniert mit allen PUs. Wertiges Gehäuse und gute Verarbeitungsqualität. Ich habe lange gesucht und bin bei dieser kleinen, italienischen Firma fündig geworden. Allerdings teuer und sehr lange Lieferzeiten. Aber ich bin begeistert.
Am Ende kommt ein Pedal, dass ich erst kürzlich entdeckt habe, aber sofort zu meinem persönlichen Favoriten geworden ist. Chorus Ensemble der australischen Firma PastFx
Auch hier gibt es die Vorteile im Vergleich zum Original wie beim Triungulo Lab. Allerdings finde ich die Sounds noch etwas besser, cooler und vielleicht auch noch authentischer. Und es gibt einige zuschaltbare Mods, die das Pedal noch flexibler und praktikabler macht. Hier möchte ich den True bypass Mod und den Buffer Mod hervorheben. Keine Soundverluste im Bypass und keinerlei Höhenverluste wie beim Original. Super Qualität und Verarbeitung! Es gibt unterschiedliche Modelle. Das größere Modell hat den TB, den die Mini Version nicht hat. Es gibt auch noch 2 Modelle, mit dem nicht originalen Chip. Die sind etwas billiger.
Ich habe die große Version mit dem original Chip MN3002.
Für mich der beste Klon…ohne die Nachteile des Originals.
Zusammenfassend möchte ich sagen, dass die hier vorgestellten Pedale sowohl von der Verarbeitungsqualität als auch von den Sounds keine Brot und Butter Kost sind. Also weniger ein eher pragmatischer 08/15 Sound, sondern mehr was für Sound Gourmets. Dementsprechend sind die Preise auch alles andere als billig. Aber es soll ja auch Leute geben, denen es das wert ist.
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