Effekte beim Gesang

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Jerry77
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Hallo!

Wir haben nun endlich eine Stimme, die uns begeistert.
Die neue Sängerin (klassische Gesangsaubildung) trifft jeden Ton, ist experimentierfreudig und kann insgesamt über 4 Oktaven singen :eek:

Nun habe ich eine Frage: Mit welchen Effekten kann man einen klassischen Gesang etwas "satter" erscheinen lassen?

Unsere Sängerin singt wie die Sängerin von Nightwish, wobei die hohen Töne dann sehr hell sind (vor dem Hintergrund der Instrumente schon fast zu dünn). Okay, teilweise kann unsere Sängerin den Klang der Stimme abdunkeln aber vielleicht gibt es den ein oder anderen Effekt, mit dem man die Stimme geringfügig nachbearbeiten kann.

Enya singt ja z.B. 10 mal die Refrain und legt dann alle 10 Spuren übereinander...

Wir nutzen derzeit nur Hall...

Wie wirkt denn z.B. ein Chorus auf Gesang?
Welche Effekte gibt es noch?
 
Eigenschaft
 
hmmm... octaver?? equalizer?
 
Hallo!

Erstmal danke für den Tipp.
Was ist ein Oktaver und wie verändert er den Ton?

Und wie stark kann ein Equalizer den Tön verändern? So wie bei ner Stereoanlage?

Gibt es irgendwo im Netz Infos darüber? Vielleicht auch Soundbeispiele?
 
afaik kann ein equalizer die lautstärke ändern, damit kannst du dann die verschiedenen instrumente auf ein lautstärkeniveau bringen, n oktaver verändert die tonhöhe(immer um eine oktave?o_O)

wie wäre es, wenn ihr die wstimme ein bisschen verzerrt? wirkt denke ich mal dann kräftiger
 
Ein Oktaver bewirkt, dass zu dem Originalton noch ein Signal, dass wahlweise 1 oder 2 Oktaven tiefer liegt beigemischt wird. Es gibt auch welche, die 1 Oktave höher beimischen, was für eure Zwecke jedoch irgendwie fehl am Platze wäre...
 
Für Gesang kann ich nur empfehlen:

Chorus ... Reverb .... Delay


und wenn ihr keinen weiteren Gesang habt um zum Beispiel im Refrain mehr Druck zu geben : ein Vocalizer ( ist aber nicht günstig ein gutes Teil)
 
ich glaub das kommt drauf an was du fürn stil machst und wonach sie singen will, ... ein vocoder oder noise wäre auch nicht verkehrt - wie gesagt je nach style.
 
wenn ich das richtig gelesen habe, dann hat eure Sängerin eine "richtig gute" Stimme.
Die Tipps mit dem Octaver und Harmonizer/Vocoder sind eher für Stimmen geeignet die nicht so 100% sind.
Die erste Wahl für Gesang ist ein Reverb (Hall), als zweites eventuell ein Delay (Echo) dazu. Als drittes einen leichten Chorus, und wer damit umgehen kann als viertes einen Kompressor.
So in der Reihenfolge der Priorität.

(Einen Equalizer führe ich nicht auf - der ist ja an jedem Mischpult vorhanden und zählt für mich nicht als Effekt)
 
Mit dem Kompressor kann man Lautstaerkeunterschiede in der Stimme ausgleichen. Live ein Muss im Proberaum eher Luxus und unnoetig meiner Meinung nach. Allerdings 'fetter' wird die Stimme dadurch nicht. Wie schon merhmals gesagt ein wenig Hall drauf oder ein kurzes Delay ( das macht die Stimme 'dicker' durch die Doppelung ) reicht vollkommen.

Interessanter Link zu dem Thema: http://www.bws-tonstudio.ch/frameset.htm

Unter Tontechnik werden die einzelnen Effekte erklaert.
 
Kompressor auf der Stimme empfinde ich auch Live nicht als muss, lediglich bei ungeübten/lernresisten Sängern die mit relativ großer Dynamik singen ohne mit dem Mikrofonabstand auszugleichen oder bei zu klein dimensionierter PA hilft ist ein Kompressor diese Mankos auszugleichen, sonst würde ich eher auf Kompressoren verzichten.
 
Also unsere Sängerin ist richtig gut, eben eine klassische "Opernsängerin"...

Das einzige Problem ist bei den Höhen die Dünner Stimme.

Bei Nightwish klingt die Stimme so fett und voll...

Nutzen die auch Effekte für den Gesang?
 
keine Ahnung, was Nightwish machen

den Octaver hätte ich halt empfohlen, um der hohen Stimme eine tiefere (Oktave tiefer halt, wie schon gesagt) beizumischen, um den Klang voller zu kriegen und Equalizer, weil (wenn ich mich nicht irre?) doch der Klang teilweise zu dünn ist?

um halt spezielle Frequenzen etwas zu boosten :)
 
Campfire schrieb:
Kompressor auf der Stimme empfinde ich auch Live nicht als muss, lediglich bei ungeübten/lernresisten Sängern die mit relativ großer Dynamik singen ohne mit dem Mikrofonabstand auszugleichen oder bei zu klein dimensionierter PA hilft ist ein Kompressor diese Mankos auszugleichen, sonst würde ich eher auf Kompressoren verzichten.

Wenn du nur auf 2 Oktaven rumeierst mag das sein aber zeig mir mal bitte eine Saenger der seine Baesse genauso kraftvoll singt wie seine Falsett-Stimme wenn er den ueberhaupt ueber diese Range in seiner Stimme verfuegt. Ganz zu schweigen wenn man noch mit der Gesangsart variiert. Ich habe bis jetzt wenigstens noch keinen Saenger kennengelernt der seine Balladen in der gleichen Lautstaerke hauchen kann wie im naechsten Song seine Shouts.

Microfonabstand ist totaler Humbug Live und bringt nur den Mischer zur Verzweiflung. Das Micro muss sofort 'zu machen' ( Limiter ) sobald der Saenger weiter weg geht da man so Rueckkopplungen so gut wie ausschliessen kann. Also bleibt man immer 'ganz dran' das der Limiter aufmacht und die Lautstaerke gleicht der Kompressor an. Zudem moechte ich mal sehen wie man als Saenger Live selbst die Lautstaerke kontrollieren soll wenn man nur den Monitorsound hat.

Natuerlich kommt es auch auf die Musik an die man macht. Wenn man z.B. Simon&Garfunkel-Covered hat man ansich keinerlei Dynamikschwankungen im Gesang da er imemr nur in einer Tonlage rumeiert.
 
Deltafox schrieb:
keine Ahnung, was Nightwish machen

den Octaver hätte ich halt empfohlen, um der hohen Stimme eine tiefere (Oktave tiefer halt, wie schon gesagt) beizumischen, um den Klang voller zu kriegen und Equalizer, weil (wenn ich mich nicht irre?) doch der Klang teilweise zu dünn ist?

um halt spezielle Frequenzen etwas zu boosten :)

Ganz einfach die gute Frau von Nightwish hat eben eine fette Stimme. Zudem ist Tarja vieleicht nicht unbedingt der beste Vergleich den man sich ranziehen sollte da sie eine wirkliche Ausnahme-Stimme hat. Ich suche mir ja auch keinen Opern-Tenor aus und frage mich wieso ich mich nicht so fett wie der anhoere ;)
Auf CD sind dann noch weiss Gott wieviel Stimmen uebereinander + Choere also nochmal 'fetter'

Oktaver, Pitchshifter ist doch alles Beschiss aber wie man ja immer wieder schoen an den Chartsbands sehen kann wenn sie mal Live singen muessen wohl heutzutage ganz normal. Die wenigstens von denen treffen doch ueberhaupt noch den Ton.
 
Einen gesangstauglichen Octaver zu finden dürfte ziemlich schwierig werden, das ist nämlich ein reiner Gitarreneffekt und vom Frequenzgang und der Soundqualität her nicht geeignet.
Was du brauchst ist ein Harmonizer.
Der Harmonizer erzeugt auf digitalem Weg ein Duplikat des Gesangs, das du gegen das Original leicht verstimmen kannst. Du bekommst so also eine Dopplung der Gesangsstimme. Vom Klanmgeindruck her ist das wie ein sehr viel hochwertigerer Chorus. Das Problem ist, dass gute Harmonizer sehr teuer sind und die Harmonizerprogramme in Multieffektgeräten meist nicht viel taugen.
Ach und bevor einer der Metal-Herren meint, weiterhin solche Effekte in die Pop-Ecke zu schieben, hört euch doch noch einmal aufmerksam eine beliebige Ozzi-Aufnahme (auch mit Sabbath) an...
Ansonsten gilt sicherlich das oben gesagte: ein Equalizer, ein Kompressor sind ein Muß. Mit dem Equalizer kannst du die unterrepräsentierten Frequenzbänder anheben und mit der richtigen Kompressoreinstellung kannst du den subjektiven "Druck" der Stimme erhöhen. Für kleines Geld würde ich den Behringer Ultravoice empfehlen. Hier hast du einen anständigen Mikro-Verstärker, einen EQ, einen Opto-Kompressor und noch ein paar sehr praktische Scheinereien auf einer HE. Nicht wirklich Hi-End, aber wie immer bei Behringer super Preis-Leistung.

Ach ja, und natürlich Hall!!!(Guter Hall ist die halbe Miete, nicht zu viel, aber spürbar).
Du kannst auch mal ein SlapBack-Echo versuchen, der subjektive Eindruck ist auch voller.
 
Um die Stimme richtig fett erklingen zu lassen, sollte die Gesangsspur gedreifacht werden.
1. Spur auf left
2. Spur auf right mit einem ganz kleinen Delay (Spur verschieben oder Effekt)
3. Spur mit geschünschten Effekten (Hall usw.) mittig

Dann klappt es auch mit der Sängerin....... :)



Topo :cool:
 
topo schrieb:
Um die Stimme richtig fett erklingen zu lassen, sollte die Gesangsspur gedreifacht werden.
1. Spur auf left
2. Spur auf right mit einem ganz kleinen Delay (Spur verschieben oder Effekt)
3. Spur mit geschünschten Effekten (Hall usw.) mittig

Dann klappt es auch mit der Sängerin....... :)



Topo :cool:


Ich wuerde sie verzehnfachen dann wirds noch fetter :rolleyes:

Oder am besten gleich jemand singen lassen ders kann. :D
 
@ Whych:

Hast Du das auch schonmal Euerm Sänger vorgeschlagen? :D

@ TOPO: Danke für den Tipp!!! Habe das gerade mal ausprobiert und die Stimme klingt sofort anders... "fast" professionell :great:

Naja, recording ist ein Thema für sich...
 
Jerry77 schrieb:
@ Whych:

Hast Du das auch schonmal Euerm Sänger vorgeschlagen? :D

Wieso, welche Probleme hast du mit meinem Gesang ?
 
Hallo!

Ich habe mit Deinem Gesang keine Probleme!!! :)

Wieso sollte ich...

Nur wenn man schreibt:

Oder am besten gleich jemand singen lassen ders kann.

Dann sollte man selbst professionell singen können.

Okay, Du singst gut, triffst die Töne, alles bestens. Dein Gesang ist jetzt aber nichts sooo außergewöhnliches.

Oder Ihr habt die Stimme etwas unvorteilhaft recordet... :D
Also das gleiche Problem wie bei uns... :great:
 

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