Mister Fuzzy
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Boss RC 500
Ui toll ich kann nach 15 Jahren mal wieder ein Review schreiben. Die grundsätzlichen Funktionen und was ein Looper genau ist, habe ich mir mal gespart. Anbei also Alles was den RC 500 im Vergleich zur Konkurrenz besonders gut macht, Alles was noch besser geht und ein kurzes Fazit.
Was ist das Besondere?
Das Gerät ist trotz der vielen Funktionen total intuitiv. Es gibt keine Doppelbelegungen der Schalter und die Menüführung ist kurz, eindeutig und übersichtlich. Nach etwa einer Stunde konnte ich Alles im Schlaf bedienen. Die Anleitung ist ebenfalls gut zu lesen und auch zum schnellen Nachschlagen gut geeignet. Ergänzend gibt es eine Paramterübersicht über alle Funktionen zum Download.
Die Tonqualität ist top. Da rauscht nix, mumpft nix, fiept nix - super.
Es gibt 2 Spuren, die unabhängig voneinander oder gleichlaufend verwendet werden können. Im letzteren Fall kann der zweite Loop dann ein Mehrfaches der Länge des ersten Loops sein.
Stereo Ein-/Ausgang. Am Ausgang können auch die 2 Loops oder Drums und Loops getrennt werden. XLR Eingang für das Mikrofon gibt es auch. Der ist von oben mit einem griffigen Drehregler regelbar (ja kein Unterunteruntermenü und auch kein komischer Fingerspagatminiminiregler an komischen Orten)
Die Taster sind unabhängig von der Beschriftung frei mit Funktionen belegbar. Fußschalter und MIDI Leiste können noch mehr steuern. Alles für das Wohlfühlsetup ist intuitiv erreichbar. Die erste Aufnahme kann auf Wunsch auch automatisch mit dem ersten gespielten/gesungenen Ton starten.
Das Display ist bei jedem Lichtverhältnis lesbar. Durch Farbwechsel werden Aufnahme, Overdub, Abspielen angezeigt. Abspiellänge und Position beider Loops werden durch Balken dargestellt. Richtig toll ist das LED Management.: Es gib LEDs für die Loops, die Drums und den Eingangspegel. Zwei kleine LEDs blinken im Takt. Das Gerät ist also nicht überfrachtet. Man hat immer den Überblick über Alle wesentlichen Funktionen.
Der Drumcomputer klingt super und bietet jede Loopingtaugliche Funktion. Es gibt Takt vor dem Loop, durchgehenden Takt oder Takt nur für den ersten Loop. Der Looper kann das Tempo automatisch an das eigene Spieltempo anpassen. Hier werden die Drums dann nach dem ersten Loop gestartet.
Die Sonderfunktionen sind nicht überfrachtet. Effekte und Drumauswahl sind für die schnelle Orientierung aussagekräftig benannt und klingen toll.
Es gibt diverse MIDI Funktionen und endlich eine Midi Clock die funktioniert. Obwohl die Anleitung von einem Tempowechsel im Betrieb abrät: Meinem Drumcomputer ist der RC-500 bis zu +-40 bpm ohne großes Geeier gefolgt.
Nebenbei - Der Looper ist über Midi auch mit weiteren RC-500 oder RC5 kaskadierbar. Es ist also möglich das Setup auch noch weiter auszubauen auf 4, 6, 8, 10 Loopingspuren wuhahahaha - Graf Zahl freut das...
Was geht besser?
Der Looper ist toll. Aber klar irgendwas ist immer. Hier noch ein paar Ideen, die das Gerät noch etwas verbessern könnten:
1) Ein Kopfhörerausgang. Der Looper ist ja eigentlich Dank der Batterien total mobil. Die schrägen Töne beim Üben und Songschreiben könnte man seiner Umwelt damit ersparen. Anderer Vorteil : Wie schön wäre es den Klick auf den Ohren zu haben und das Publikum hört nur die Loops. Mit einem Mischer geht es schon jetzt. Der Looper kann ja Klick und Loops getrennt auf je einer Buchse ausgeben. Aber den Mischer braucht man dann halt auch.
2) Ein An- Aus Schalter - wenn der Ausgang genutzt wird geht der Strom an. Verbuchen wir mal unter Geschmackssache. Für mich, der sein Setup im Wohnzimmer fest verkabelt hat, ist es nervig immer den Stecker zu ziehen.
3) Notwendiges Zubehör - ein Netzteil und ein passendes USB Kabel dürfen bei einem Kaufpreis von rund 250-300 Euro wirklich dabei sein. Das Netzteil kostet noch einmal rund 30 Euro also ca. 10% vom Gerätepreis. Mini-USB wird auch immer seltener. Die Preise für Midi Kabel (20€/1.5m) und ggf. einen Fussschalter (30-70€) sind ebenfalls nicht ohne.
4) Zugentlastung für die Midibuchse. Ich habe schon Sorge, dass sich das 3,5mm Midisteckerchen bei einem beherzten Pedaltritt auch mal verabschiedet.
5) Die Funktion Undo/Redo ist in der Betriebsanleitung gut versteckt. Hierfür muss man bei Werkseinstellung Taster 1/Record - 2 Sekunden gedrückt halten.
Fazit:
Dafür das wir 2021 haben, bin ich schon etwas verwundert. Es scheint wirklich schwer zu sein Geräte zu entwickeln, die zuverlässig Aufnehmen und Abspielen können. Irgendwo fehlte mir immer etwas...bis der RC-500 im Katalog auftauchte. Seriöse Konkurrenz im gleichen Preisbereich mit dieser Qualität und Funktion habe ich keine gefunden.
Das Gerät hat viele Kleinigkeiten, die toll durchdacht und gelöst sind. Durch die Anpassbarkeit, das Beleuchtungskonzept, die klare Menüstruktur, wenig Spielkram und den schnellen Zugriff auf wesentliche Funktionen ist der Looper optimal für die Liveperformance und Straßenkünstler.
Ich vermute sogar, dass man den Looper kompromisslos für Livemusiker mit geeigneter PA entwickelt hat. Eine einfache Kopfhörerbuchse und vllt. ein Anschluss für eine Musikquelle würde das Gerät auch für Songschreiber und zum Üben perfekt machen.
Für den Preis erwarte ich ein Rundrumglücklichpaket mit Netzteil und USB Kabel. Die Kosten für das absolut erforderliche Netzteil und weiteres Zubehör sind mir selbst für gute Qualität zu hoch.
Ui toll ich kann nach 15 Jahren mal wieder ein Review schreiben. Die grundsätzlichen Funktionen und was ein Looper genau ist, habe ich mir mal gespart. Anbei also Alles was den RC 500 im Vergleich zur Konkurrenz besonders gut macht, Alles was noch besser geht und ein kurzes Fazit.
Was ist das Besondere?
Das Gerät ist trotz der vielen Funktionen total intuitiv. Es gibt keine Doppelbelegungen der Schalter und die Menüführung ist kurz, eindeutig und übersichtlich. Nach etwa einer Stunde konnte ich Alles im Schlaf bedienen. Die Anleitung ist ebenfalls gut zu lesen und auch zum schnellen Nachschlagen gut geeignet. Ergänzend gibt es eine Paramterübersicht über alle Funktionen zum Download.
Die Tonqualität ist top. Da rauscht nix, mumpft nix, fiept nix - super.
Es gibt 2 Spuren, die unabhängig voneinander oder gleichlaufend verwendet werden können. Im letzteren Fall kann der zweite Loop dann ein Mehrfaches der Länge des ersten Loops sein.
Stereo Ein-/Ausgang. Am Ausgang können auch die 2 Loops oder Drums und Loops getrennt werden. XLR Eingang für das Mikrofon gibt es auch. Der ist von oben mit einem griffigen Drehregler regelbar (ja kein Unterunteruntermenü und auch kein komischer Fingerspagatminiminiregler an komischen Orten)
Die Taster sind unabhängig von der Beschriftung frei mit Funktionen belegbar. Fußschalter und MIDI Leiste können noch mehr steuern. Alles für das Wohlfühlsetup ist intuitiv erreichbar. Die erste Aufnahme kann auf Wunsch auch automatisch mit dem ersten gespielten/gesungenen Ton starten.
Das Display ist bei jedem Lichtverhältnis lesbar. Durch Farbwechsel werden Aufnahme, Overdub, Abspielen angezeigt. Abspiellänge und Position beider Loops werden durch Balken dargestellt. Richtig toll ist das LED Management.: Es gib LEDs für die Loops, die Drums und den Eingangspegel. Zwei kleine LEDs blinken im Takt. Das Gerät ist also nicht überfrachtet. Man hat immer den Überblick über Alle wesentlichen Funktionen.
Der Drumcomputer klingt super und bietet jede Loopingtaugliche Funktion. Es gibt Takt vor dem Loop, durchgehenden Takt oder Takt nur für den ersten Loop. Der Looper kann das Tempo automatisch an das eigene Spieltempo anpassen. Hier werden die Drums dann nach dem ersten Loop gestartet.
Die Sonderfunktionen sind nicht überfrachtet. Effekte und Drumauswahl sind für die schnelle Orientierung aussagekräftig benannt und klingen toll.
Es gibt diverse MIDI Funktionen und endlich eine Midi Clock die funktioniert. Obwohl die Anleitung von einem Tempowechsel im Betrieb abrät: Meinem Drumcomputer ist der RC-500 bis zu +-40 bpm ohne großes Geeier gefolgt.
Nebenbei - Der Looper ist über Midi auch mit weiteren RC-500 oder RC5 kaskadierbar. Es ist also möglich das Setup auch noch weiter auszubauen auf 4, 6, 8, 10 Loopingspuren wuhahahaha - Graf Zahl freut das...
Was geht besser?
Der Looper ist toll. Aber klar irgendwas ist immer. Hier noch ein paar Ideen, die das Gerät noch etwas verbessern könnten:
1) Ein Kopfhörerausgang. Der Looper ist ja eigentlich Dank der Batterien total mobil. Die schrägen Töne beim Üben und Songschreiben könnte man seiner Umwelt damit ersparen. Anderer Vorteil : Wie schön wäre es den Klick auf den Ohren zu haben und das Publikum hört nur die Loops. Mit einem Mischer geht es schon jetzt. Der Looper kann ja Klick und Loops getrennt auf je einer Buchse ausgeben. Aber den Mischer braucht man dann halt auch.
2) Ein An- Aus Schalter - wenn der Ausgang genutzt wird geht der Strom an. Verbuchen wir mal unter Geschmackssache. Für mich, der sein Setup im Wohnzimmer fest verkabelt hat, ist es nervig immer den Stecker zu ziehen.
3) Notwendiges Zubehör - ein Netzteil und ein passendes USB Kabel dürfen bei einem Kaufpreis von rund 250-300 Euro wirklich dabei sein. Das Netzteil kostet noch einmal rund 30 Euro also ca. 10% vom Gerätepreis. Mini-USB wird auch immer seltener. Die Preise für Midi Kabel (20€/1.5m) und ggf. einen Fussschalter (30-70€) sind ebenfalls nicht ohne.
4) Zugentlastung für die Midibuchse. Ich habe schon Sorge, dass sich das 3,5mm Midisteckerchen bei einem beherzten Pedaltritt auch mal verabschiedet.
5) Die Funktion Undo/Redo ist in der Betriebsanleitung gut versteckt. Hierfür muss man bei Werkseinstellung Taster 1/Record - 2 Sekunden gedrückt halten.
Fazit:
Dafür das wir 2021 haben, bin ich schon etwas verwundert. Es scheint wirklich schwer zu sein Geräte zu entwickeln, die zuverlässig Aufnehmen und Abspielen können. Irgendwo fehlte mir immer etwas...bis der RC-500 im Katalog auftauchte. Seriöse Konkurrenz im gleichen Preisbereich mit dieser Qualität und Funktion habe ich keine gefunden.
Das Gerät hat viele Kleinigkeiten, die toll durchdacht und gelöst sind. Durch die Anpassbarkeit, das Beleuchtungskonzept, die klare Menüstruktur, wenig Spielkram und den schnellen Zugriff auf wesentliche Funktionen ist der Looper optimal für die Liveperformance und Straßenkünstler.
Ich vermute sogar, dass man den Looper kompromisslos für Livemusiker mit geeigneter PA entwickelt hat. Eine einfache Kopfhörerbuchse und vllt. ein Anschluss für eine Musikquelle würde das Gerät auch für Songschreiber und zum Üben perfekt machen.
Für den Preis erwarte ich ein Rundrumglücklichpaket mit Netzteil und USB Kabel. Die Kosten für das absolut erforderliche Netzteil und weiteres Zubehör sind mir selbst für gute Qualität zu hoch.
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