Ebenholz Griffbretter...Gut oder Schlecht??

nur mal so am rande...wozu brauch man den Härteres Holz am Griffbrett??

naja, ein mahagoni-griffbrett ist bei regelmässig häufiger spieldauer nach ein paar jahren nicht mehr wirklich schön... . deshalb sind palisander, ebenholz und ggfs. ahorn bzw. andere harte hölzer (z.b. schlagenholz) schon sinnvoll.

groetjes
 
Neben der Härte und Abriebfestigkeit spielt die Verwindungssteifigkeit und die geringe Schwindung bzw. die Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit wie auch die Resistenz gegen Pilzbefall auch eine bedeutende Rolle.
Diese geforderten Eigenschaften werden vom afrikanischem Ebenholz neben um vielfaches teureren, seltenen Harthölzern am besten erfüllt.
Dahinter kommt das wesentlich günstigere indische Palisanderholz mit auch für diesen Einsatzzweck guten Eigenschaften.

Es sollten ja nicht bei sich ändernder relativer Luftfeuchtigkeit (speziell Richtung Trocken) alle Bundstäbchen locker werden und seltsame Geräusche verursachen oder sogar Herausfallen bzw. sollten die Bundstäbchen auch nicht plötzlich 2 - 3 mm über das Griffbrett herausragen (da müsste man sich ja eine vorsichtige, spezielle Spieltechnik antrainieren oder regelmäßig starke Schmerztabletten einnehmen oder es wird ein eventuell vorhandenes Binding zerstört).
Weiters sollte es nicht vorkommen, dass sich das Griffbrett löst.

Für die meisten Gitarrenbauer wäre afrikanisches Ebenholz die erste Wahl und aus Kostengründen die zweite indisches Palisander.
Diese Griffbretter sind im Gegensatz zu Ahorn, welches sehr feuchtigkeitsempfindlich ist, nicht lackiert.
Martin Gitarren verwendet für die 16er Serie Micarta (=synthetisches Material mit sehr guten Eigenschaften).
Ovation hat schon mal mit künstlichen Harzen behandeltes Walnussholz verwendet.
Es gibt immer wieder Ausnahmen und Sondermodelle bzw. -serien.
Trotzdem treten die Kombination von Mahagoniehals und Palisandergriffbrett oder Ebenholzgriffbrett bei Westerngitarren deutlich am häufigsten auf.

Hier ein grober Preisvergleich:
indisches Palisander € 30.-
afrikanisches Ebenholz € 60.-
Schlangenholz: € 160.-
 
naja, ein mahagoni-griffbrett ist bei regelmässig häufiger spieldauer nach ein paar jahren nicht mehr wirklich schön... . deshalb sind palisander, ebenholz und ggfs. ahorn bzw. andere harte hölzer (z.b. schlagenholz) schon sinnvoll.

groetjes
Okay schon einleuchten....Ne Terrasse wird ja auch aus Bankiraj gemacht damit se nicht wie Fichte nach 10 Jahren Faul ist...:D
Nur denk ich das "Fingerabdrücke" im Griffbrett zu hinterlassen doch schon ein enormen Kraftaufwand benötigt... DAmit da etwas sichtbar wird müßte die stelle über Jahre punktgenau getroffen werden...außer des holz is faul oder hat en Pilzinfekt.....
Tun wir uns nicht schon genug weh mit den Stahl Saiten?? Sind denn alle so Massochistisch???:p:great:

Hier ein grober Preisvergleich:
indisches Palisander € 30.-
afrikanisches Ebenholz € 60.-
Schlangenholz: € 160.-

Nur mal so gefragt??? Volumenmeter??? Oder Festmeter?? auf was bezieht sich denn der Preiß??? En Volumen-meter Fichte kostet bei uns vom Forstwirt zerlegt auch um die 40€!!!
:D;)
 
Nur mal so gefragt??? Volumenmeter??? Oder Festmeter?? auf was bezieht sich denn der Preiß???

Ja, hätte ich dazuschreiben sollen.
Diese Preise beziehen sich auf von einem Gitarrenbauer fertiggestellten Griffbrettern bei denen auch die Bundstäbchenpositionen vorgeschlitzt sind. Da bei den 3 angeführten unterschiedlichen Materialien aber der Arbeitsvorgang, die benötigte Holzmasse und der Zeitaufwand in etwa der gleiche ist, kann man das Verhältnis der drei angeführten Preise mit den Holzpreisen vergleichen.

Grob gesagt: Ebenholz ist etwa doppelt so teuer wie Palisander und Schlangenholz kostet mehr als das 5-fache von Palisander. (Wobei es viele verschiedenen Ebenholzsorten und Palisanderarten die Herkunft betreffend gibt - und vermutlich auch unterschiedliche Preise aufgrund der Herkunft, der Qualität und auch abhängig vom Händler und der Einkaufsmenge).
 
Okay dank euch beide ...sind aber stolze Preiße nur für ein Griffbrett.....
Aber noch dazu gefragt..die Preiß angaben beziehen sich doch für in Germany verarbeitet Griffbretter oder?? Weil ich sonst nicht weiß wir man in ne 50€ Klampfe, von egal wem, ein Palisander Griffbrett einbauen kann...
Ich stell mal die vermutung auf das man des Griffbrett in China für 5-7€ bekommt...sonst sind diese 50 und sogar 100€ klampfen ja ein Verlustgeschäft....
Mfg Peter
 
klar, china-ecke, billiges, nicht lang gelagertes holz, evtl sogar gesperrt (kann man griffbretter sperren? bestimmt, oder?), halt die ganzen abfälle und reste der richtigen produktion geht dann in die billig klampfen *g*

so stell ich mir das vor.

bei der gitarre meiner mom (palisander griffbrett) sind auch schon herbe spielspuren zu sehen, und soviel wurde dadrauf nicht gespielt, und die ist keine 20 jahre alt... also das geht schon schnell. ich möchte nicht bei meiner gitarre nach 20 jahren so rillen im griffbrett haben ;-) (hab ich auch net, ist ja ebenholz und glatt wie ein baby-popo ;-)
 
Ich denke wenn pro Tag 500 - 1000 Griffbretter durch eine Maschine erzeugt werden und das Ausgangsholz auch ein Masseneinkauf ohne besondere Auslese bzw. Qualitätskontrolle war - dann wird der Preis wesentlich günstiger (das gilt natürlich für die gesamte Gitarre).
Und auch wenn die Gitarre ohne Maschinen hergestellt wird, ist natürlich die Handarbeit in China wesentlich günstiger.
Weiters je größer die Stückzahl der weltweit auf den Markt geschmissenen Gitarren ist, desto geringer kann man den Preis ansetzen.

Mit dem kann ein Gitarrenbaumeister in Deutschland nicht mithalten.
 
Mit dem kann ein Gitarrenbaumeister in Deutschland nicht mithalten.

Naja... en anfänger achtet halt aufs Geld, d.H. wenn er nicht Geld ohne ende hat wird sich jeder erstmal für en China produkt intressieren, aber nach Der Zeit steht die Qualität doch im Vordergrund... also wer des nötige kleingeld über hat wird sich für Qualität enscheiden.
Wobei es auch gute China Modelle gibt, als WÜrds in Ganz China nicht einen Gitarrenbau meister geben :p nur das auch der dann eben teurer ist..:D
Und womit die Deutschen meister wohl auch zu kämpfen haben das vielle Gitarristen des meiste Selber machen und nur bei komplizierteren Reperaturen nen Fachmann aufsuchen....
 
Den Grundsound macht ganz sicher erstmal das Holz des Bodies aus. Mahagonie, Erle oder Esche, Ahorn..
dann das Holz des Halses und die Verbindung von body und Hals. Das Griffbrett hat dann nur noch einen kleiner en Einfluss.
http://www.gitarrist.net/Interview_Thomas_K.119.0.html
 
Also meine Auftragsbauten haben alle Ebenholz als Griffbrett- und Brueckenmaterial.
Ich glaube nicht an besondere klangliche Unterschiede, aber die Oberflaechenstruktur von gutem, dichten Ebenholz ist fuer mich einfach das non-plus-ultra fuer ein gutes und sich gut anfuehlendes Griffbrett. Palisander fuehlt sich das kleine bisschen rauher an als Ebenholz, das stoert mich. Die Ebenholzgriffbretter meines vietnamesischen Gitarrenbausers sind einfach nur unschlagbar, da geht nix drueber. Schwarz wie die Nacht - aber nicht gefaerbt, da bleiben die Finger sauber, und samtig und glatt, da ist nix rau, das ist einfach das Puenktchen auf dem "i",
Allerdings ist ein solches Brettchen Ebenholz nicht nur teuer sondern auch schwer. Das spuert man schon im Vergleich...
 
Ich sehe das genauso wie Corkonian:

Der einzig wirklich zum Tragen kommende Unterschied ist, dass Ebenholz durch seine Wuchsdichte wesentlich poren- und faserfeiner zu bearbeiten ist, man kann es buchstäblich spiegelglatt polieren (wenn der Gitarrenbauer respektive der Kunde das denn möchte) - das Spielgefühl, v.a. bei Bendings, ist dann schon ein substantiell anderes als auf einem beispielsweise "mittelmäßig" grobporigen Rosenholzgriffbrett.

Ob es einem nun optisch besser gefällt, ist ja vollkommen subjektiv (ich denke schon, dass es edler aussieht als die meisten Rosewoodboards) und dass das Griffbrettholz den Ton für das menschliche Ohr hörbar beeinflußt, halte ich tatsächlich für Voodoo.

Die meisten meiner Gitarren (sowohl A- als auch E-) haben bewußt Ebenholzgriffbretter.
 
Hi,
also ich find die höhere Härte schon wichtig. Kommt immer mal vor, dass die Nägel nicht so kurz sind, wie sie sein sollten. Daher grabe ich mich in jedes Griffbrett. Selbst vom Sohn, die ich bei Frühstück ab und zu mal abpack (weil sie halt da so schön griffbereit steht) hat schon meine scalen als Relief drinne.
Grüße
Dan
 

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