(Ebay) Kleinanzeigen - Netiquette, Anekdoten, (Un-)Erfreuliches

Bin gespannt wie es endet.
Meiner Erfahrung nach erwarten viele Käufer das man als Verkäufer die Versandkosten trägt.
Nachnahme kann man machen, du kannst aber auch Pech haben und der überlegt sich's anders und nimmt das Paket nicht an. Dann bleibst du auf den Kosten sitzen.
 
Ist dann Vornahme.
 
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Ähm, ich dachte dass man bei Nachnahme direkt an der Haustür bar bezahlt. Wie soll er es dann vorher überweisen? :gruebel:

Upps, war wohl jemand schneller :)
 
Also er muss mir vorher nach Geld überweisen für den Versand. Die 40 Euro Warenwert soll er dann per Nachnahme bezahlen.
Schauen wir mal. Ich ärgere mich schon ein wenig, dass ich auf die ganzen Forderungen (Reservieren, Nachnahme) eingegangen bin. Aber vielleicht kann ich ja mal jemanden helfen dem es finanziell nicht so gut geht. Glaube gerade noch an das Gute :)
 
Aber vielleicht kann ich ja mal jemanden helfen dem es finanziell nicht so gut geht. Glaube gerade noch an das Gute :)

Wadde ma. Watt?
Es spiegelt zwar unsere Gesellschaft wieder, aber was ist denn mit jemandem nicht ok dem es finanziell nicht gut geht der aber unbedingt sieben Xbox Spiele braucht? Für 52 Euro? Gut kann ich das wirklich nicht nennen :D
 
Wenn man dann mal ein paar seltenere Stücke im Angebot hat erlebt man durchaus auch mal kuriosere Dinge.

Letzte Woche Verkaufsanzeige geschaltet, halbe Stunde später eine höfliche Anfrage, kurz verhandelt und Termin zur Abholung ausgemacht. Da dem Käufer nur nachmittags passte extra einen halben Tag frei genommen.
Bis hierhin alles absolut tiptop.

Der Käufer kam auch, pünktlich, wie vereinbart. Hatte einen großen Koffer dabei. Mein erster Gedanke war: "Cool, Geldübergabe wie im Film, oder was?"
Naja, erstmal Amp angetestet und für gut befunden.

Dann macht der den Koffer auf und packt einen Kemper aus.
Kaufen wollte er nie, sondern "[...] nur mal kurz profilen, die Dinger gibt es ja sonst nirgendwo“.
Die restliche Peripherie hätte er im Auto, aber meine Cabs wären top, da würde er seine gar nicht reinschleppen brauchen.
Ich hätte dafür auch eine Tafel Schokolade bekommen. Geld hatte er natürlich keines dabei.

Dass ich in dem Moment richtig sauer war, konnte der gute Mann gar nicht verstehen. Auch, dass ich ihn ohne profilen rausgeworfen habe schien für ihn eine sehr überraschende Reaktion meinerseits.

Wenn er vorher ehrlich gefragt hätte, ob er den Amp profilen dürfte, hätte ich vielleicht mit mir reden lassen.
Wer mich anlügt hat bei sowas aber gar keine Chance.

Ich muss beim Schreiben noch immer mit dem Kopf schütteln - kann man sich nicht ausdenken.
Und für sowas packe ich mein Stundenkonto an...
Wenn ich so über das geschrieben hier etwas nachdenke, wundere ich mich, dass die Fa. Kemper nicht von allen Amphersteller verklagt wird...
Ich entwickle jetzt einen neuen Gitarrenamp, stecke viel Herzblut und finanzielle Mitteln in die Entwicklung.... und dann kommt so ein Fuzzy mit einem Kemper, kemperisiert meinen Amp und verkauft die Profile auf dem Markt... Irgendwas stimmt hier nicht... Oder bezahlen diejenigen die Profile für den Kemper anbieten Lizenzgebühren an die Amp-Hersteller???
 
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...wundere ich mich, dass die Fa. Kemper...
Gleichwohl das ja ein interessanter Gedankenansatz ist und die auslösende Anekdote selbst in diesem Thread Berechtigung hat, so sollten wir den Profiling-"Abgriff" nicht in diesem Thema weiter verfolgen, zumal ähnliches im entsprechenden Userthread schon wiederholt thematisiert (Beispiel #5791) wurde ;).

Verkaufe 7 xbox Spiele. 40 Euro. Werde freundlich gefragt, ob
Wir sollten uns bzgl. Nettigkeiten/Anekdoten wieder auf zum hiesigen Fachbereich (E-Gitarren) gehörende Objekte konzentrieren, bevor hier noch jemand "benutzte Unterwäsche" zum besten gibt :whistle:!

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Also wo du es gerade erwähnst. Ich verkaufe ja seit Jahrzehnten meine getragene Unterwäsche als die eines 14 jährigen japanischen Schulmädchens. Bin noch nicht aufgeflogen...:juhuu:

So Spaß beiseite! In den letzten Monaten viele Lichtblicke auf Kleinanzeigen und ein großer Schatten.
Ich habe 20 Anzeigen seit letzten November geschaltet. Amps (auch TAD Kits dabei), Gitarren, Effekte (Boutique und DIY selbstgeklöppelt). Ich habe alles zu anständigen Preisen verkauft und ausnahmslos nette und höfliche Anfragen erhalten. Zwei Interessenten haben sich einfach nicht mehr gemeldet, haben aber auf Nachfrage dann höflich geantwortet. Alles sehr zuvorkommend und fair.
Der Schatten ist ein Betrugsfall. ich habe gegen besseres Wissen 400€ für ein Martin Ed Sheeran mit PayPal "Geld an Freunde" gezahlt. Anzeige war in guter Sprache ohne Fehler in Satzbau, Formulierung und Kommasetzung. Bilder passten zum Anzeigentext und waren auch über die Bildersuche im Netz nicht auffindbar. Gitarre wurde als defekt/verbastelt angeboten, daher die erhebliche Preisdifferenz. Das war auch auf den Bildern zu sehen. Die Konversation lief auch absolut unauffällig. Tja nach Ankunft des Geldes Funkstille. Man ist ja noch ein paar Wochen der Meinung es sei alles einfach zu erklären. Unfall, Schicksalsschlag Irgendwas. Anzeige läuft mittlerweile.
 
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Sehr unschön.
Wünsche dir viel Erfolg beim Verfahren und hoffe, dass du es hier mit einem Amateur zu tun hast.

Gegen die Maschen und Struktur von organisiertem Betrug ist die Polizei häufig machtlos/willenslos (?) wie ich letztes Jahr spüren durfte.

Über ein Update, wenn sich was getan hat, würde ich mich freuen.
 
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/rickenbacker-330-thinline-fireglo/1054077052-74-1764

auf Nachfrage, ob es sich nicht als Schraubhals mit typischem Asien-Saitenhalter und falschem Halsansatz um eine recht eindeutige Kopie handeln müsse, wurde mir mitgeteilt.
"00077 381 12 Fireglo 1989 D2 8923 Rickenbacker Registry: Registration Numbers 1 to 200 - Rickresource " ... was aber eine 381/12 ausweist. Ja, die sei wohl mal von 6 auf 12 saitig umgebaut worden, deshalb der andere Hals und der andere Saitenhalter .... entweder ist da jemand sehr dumm oder zumindest unwissend oder schlicht dreist ....

Ich hab's mal als Betrugsversuch gemeldet, obwohl da möglicherweise der Anbieter auch schon Opfer eines Betrugs sein könnte ...
 
Ich hab's mal als Betrugsversuch gemeldet, obwohl da möglicherweise der Anbieter auch schon Opfer eines Betrugs sein könnte ...

Die Bilder in der Anzeige sind ja so miserabel, da meint man dass die Gitarre nicht richtig erkannt werden soll :rolleyes:
 
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Ric 4001/4003 für 790€???
.... vielleicht inzwischen ergänzt? Und "style" ist zumindest ein üblicher und wenigstens nicht grob irreführender Bezeichnungsversuch ...
Bildschirmfoto 2019-02-13 um 18.46.43.png
 
Dann macht der den Koffer auf und packt einen Kemper aus.
Kaufen wollte er nie, sondern "[...] nur mal kurz profilen, die Dinger gibt es ja sonst nirgendwo“.
Die restliche Peripherie hätte er im Auto, aber meine Cabs wären top, da würde er seine gar nicht reinschleppen brauchen.
Ich hätte dafür auch eine Tafel Schokolade bekommen. Geld hatte er natürlich keines dabei.


Ähhh , ist nicht dein Ernst ???:eek::weird:
Das Krasseste was ih in der art lange gehört habe ...
Nach dem Schokoladenspruch wär ich wirklich Ungemütlich geworden :bang:
Es gibt schon wiederliche Menschen ..so ganz ohne Schamgefühl und Respekt ..
 
... eine Lehre daraus vielleicht: für Kaufinteressenten sollte man nie etwas tun, was einen bei Nichtkauf ärgern könnte.

Gibt noch einen anderen Grund ;-).

Es ist ein psychologischer Trick, die andere Partei vor Geschäftsabschluss schon mal Zeit/Geld investieren zu lassen. Wenn man dann mit dem Geschäftsabbruch droht, möchte die Gegenpartei die investierte Zeit/Summe nicht "sinnlos verlieren" und geht noch Mal mit den spontan geänderten Preisvorstellungen mit.

Faustregel: Wer Equipment verkauft, sollte sich nicht zum Käufer begeben, sondern immer andersrum.
 
Faustregel: Wer Equipment verkauft, sollte sich nicht zum Käufer begeben, sondern immer andersrum.
..nicht jeder psychologische Trick greift bei jedem Interessenten, "Vorbeibringen" kann sehr wohl auch zum Vorteil des Verkäufers enden ...
Meiner Erfahrung nach erwarten viele Käufer das man als Verkäufer die Versandkosten trägt.
.. na, dann kalkuliert man das halt in den Verkaufspreis ein, kein Problem, oder? :)
 
Zuletzt bearbeitet:
frankpaush
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Doublette/Userwunsch
..nicht jeder psychologische Trick greift bei jedem Interessenten, "Vorbeibringen" kann sehr wohl auch zum Vorteil des Verkäufers enden ...

Hab da schon Mal drüber nachgedacht, was das insgesamt, also parteienübergreifend in allen Varianten bedeutet.

Optionen /
Varianten
Verkäufer fährt anKäufer fährt an
Verkauf findet stattEquipment 1x
transportieren
Equipment 1x
transportieren
Verkauf findet
nicht statt
Equipment 2x
transportieren
Equipment 0x
transportieren
[TBODY] [/TBODY]

Im Falle eines Verkaufs heißt es halt, dass das Equipment einmal transportiert werden muss ... ok, und dann muss es halt einer machen. Fair.

Findet der Verkauf allerdings nicht statt, muss das Equipment zwei Mal durch den Verkäufer transportiert werden. Oder eben gar nicht, wenn der Käufer anfährt.

Je nach Größe des Verkaufsobjektes stellt sich da ein Ungleichgewicht zu Ungunsten des Verkäufers ein :). Und dieses Ungleichgewicht kann der Käufer ausnutzen, um den Preis im nachgelagerten Verkaufsgespräch zu mindern. Was definitiv auch dem einen oder anderen hier schon passiert ist.
 
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