ginod
Helpful & Friendly User
den entscheidenden Satz hast du unauffällig unten in die Liste eingestreut
das ist es. Du magst die Skala, du möchtest sie gern einbauen, das ist ja völlig ok.
Mixo wär allerdings viel einfacher und logischer, es bricht sich weniger mit den vorhandenen Akkorden vorher und nachher.
nein, ist sie nicht, im Gegenteil (Begründung folgt)
du hast ausgelassen, dass zwischendurch A gespielt wird. Deine Folgerung geht nicht auf. Der Song geht nicht von F# zu E - wäre das so, würde ich dir recht geben.
Es bleibt trotz der schönen (und ansonsten durchaus richtigen) Liste so einfach:
- Bm aeolisch gibt die Tonart für die gesamte Strophe vor
- beim F# Akkord kommt genau der Durton von F# dazu = HM5
(- zurück zu Bm aeolisch)
- beim E kommt genau der Durton von E dazu, wir sind in Bm dorisch
(- zurück zu Bm aeolisch)
das ist eine durchgängige Tonart mit zwei Ausrutschern, nicht "8 verschiedene" (in Wirklichkeit z.T. gleichbedeutende) wie du sie auflistest. Auch wenn du in technischer Hinsicht Recht hast:
du machst einen einfachen Sachverhalt unnötig kompliziert.
Ich empfehle genau die gegenteilige Herangehenweise:
Kompliziertes möglichst einfach erklären.
Übrigens, du kennst doch die original Soli über das Lied. Die spielen exakt das was ich beschrieben habe. Eine Molltonart (Bm vor allem Pentatonik, also nicht mal aeolisch) und ab und zu mal die passenden Durtöne für F# und E eingestreut. Abgesehen von den beiden Tönen ist überhaupt kein Tonleiterwechsel hörbar. Und ganz bestimmt kein Mixo#11.
Anscheinend hast du aber auch überlesen, dass ich die mixo#11 nur für die moderne theoretische Erklärung benutzt habe. Meine einzige Aussage war eigentlich recht simpel. Ich habe empfohlen über den E7 - Mixolydisch + dem Leitton von Bb zu B zu spielen. Weil das schon ganz ganz lange vor den Eagles so gemacht wurde. Weil es eben doch so ist das der Bb an dieser Stelle eine tolle Funktion hat. Wenn der Eagles Gitarrist nur Pentatonik spielt ist das sein Problem ;-). Ich meine wie geil ist dass denn wenn man die große Terz vom G-Dur der danach kommt chromatisch ansteuern kann durch den Bb. Es ist doch viel interessanter wo die Harmonie hin will und nicht das was davor war.
Weiterhin ist das E7 im Prinzip ein Vertreter für eine Doppeldominante und daher ist der Leitton zu B auch gerechtfertigt und klingt auch gut. Es ist einfach die viel elegantere Stimmführung zum G-Dur
Den A-dur als Bruch zu deklarieren ist im Prinzip nicht schlüssig, dann müsstest du auch die große Terz von F#7 als Bruch empfinden, welche beim A-dur ja ebenfalls nicht mehr vorkommen sollte. Wer Lust hat kann auch den A-Dur als Major Akkord interpretieren und ebenfalls Melodisch Moll verwenden.
Nochmal zusammengefasst:
Ich habe nur eine Empfehlung ausgesprochen mit den Leittönen von melodisch und harmonisch moll zu spielen--> diese wurde klanglich als falsch beziffern --> dem habe ich widersprochen und es auch theoretisch auf komplexere Weise begründet und auch begründet warum E7 eine Doppeldominante für mich darstellt ) - Ansonsten selber einfach mal spielen und man wird merken dass mixo#11 durchaus seinen Reiz hat an dieser Stelle. Wie gesagt Bb löst sich toll in der großen Terz von G auf. Daher hat es einen hervorragenden Bezug auf das was danach kommt
Aber wir haben exakt das selbe Tonmaterial aufgelistet, nur das ich persönlich Mixo#11 beim E7 bevorzuge. Jeder der Lust hat kann aber auch Mixo spielen.
Da kommen wir aber einfach in einen Bereich von viel persönlichem Geschmack und Einstellung. Wenn man die Harmoniefolge analysiert kann man die Stufen begründen z.B. dass ich hin schreibe "Vertreter für Doppeldominante". Danach folgt die Skalen-Empfehlung und die kann eben auch von persönlichem Geschmack abhängen. Ich könnte jetzt auch vorschlagen die Ganztonskala darüber zu dudeln. Würde halt jetzt nicht meine Geschmack treffen.
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