E-Gitarre - Übertragen von Geräuschen durch Tonabnehmer: Normal?

  • Ersteller Thias2345
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Ja, das scheint zu passen - sagte auch mein neuer Gitarrenlehrer gestern! Ich glaube, ich habe auch mal an irgendeinem Poti rumgelötet, nachdem der sich dauer-herumdrehen ließ. Vielleicht ist der "Wackler".
 
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Hi,

Ich bin zwar neu hier aber mit Pu Problemen kenne ich mich schon ein wenig aus.
Mikrofonie bei Pus kann man eigentlich einfach beheben - Der Aufwand und das Risiko für einmal behandeln wenn man Fehler macht und es schlecht läuft - - -kann den PU dabei auch zerstören..



Der einfache Weg: PU "entmikrofonisieren": Tauche den/die betroffenen Pus in ein flüssiges Wachsbad bei einer Temperatur von ca 67 bis 85 Grad Celsius ein . Mindestens für 30 bis 45 Minuten!
FALLS DER SPULENKÖRPER die Dauer der Temperatur aushält ! ! !
Lieber 5 Grad weniger und eine Stunde länger!
DARUM KEINE GEWÄHRLEISTUNG von mir wenn ich das nicht selbst machen sollte.
Der Vorgang an sich ist harmlos. Direkt nach dem Eintauchen wird das Wachs am PU "einfrieren" Nach ein oder zwei Minuten beginnt das "Auftauen" und es werden Luftbläschen aufsteigen. Die werden im Lauf der nächsten halben/dreivietel Stunde immer kleiner... Wenn das "Fein Bläschen" aufhört -- - dann ist der Vorgang beendet. Und Du hast einen nahezu Mikrofonie Freien PU. ( eine Rest Mikrofonie bleibt IMMER solange der PU überhaubt funktioniert.

Temperatur und Dauer zusammen sind das Entscheidende.

Egal ob Strat, Tele, P Bass, P 90,
 
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Habe wohl noch das Problem, dass an meinen Super Sonic eine Röhre leicht mikrofonisch ist - an einem anderen Amp war das Geräuschniveau deutlich niedriger ...
 
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Sowas verstärkt den Effekt natürlich immens
Dann wirst ne neue Röhre brauchen
 
Hi,

Gegen Röhren Mikrofonie hilft ein Wachsbad leider nix.
Nur Austauschen der betroffenen Röhre...

Und falls bisher noch nicht bekannt: Eine neue Röhre braucht einige Stunden "Einbrennzeit" um so zu werden wie man es von Ihr erwartet.
Also nicht wundern, wenn ne neue Röhre anfangs zu "hart oder sonstwie ungewohnt " klingen sollte.

Meine Erfahrung mit einem EXCALIBUR Git Preamp: Er war mit Teilen aus dem ehemaligen Jugoslavien versehen, " handselected by ELAN"
Ich hab im Lauf der Jahre viele andere ECC 83 darin ausgetestet. Der Preamp klang immer "kOTZUNDWÜRG" mit anderen Röhren.

Einmal hab ich dann mit fabrikneuen AEG Röhren am Abend vergessen, den Pre abzuschalten...

Drei Tage ( Ja es war Weekend und ich war unterwegs ) später habe ich dann einen neuen Test gewagt. Der Pre lief ja schon --> Und es war KLASSE!

Die Rneuen Röhren waren "eingebrannt".


Gruss, Pete.
 
Wobei es hier im Thread primär um mikrofonische Tonabnehme geht.
Mikrofonische Röhren sind hier Themaverfehlung. ;)
 
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Habe heute die Jaguar mal auseinandergenommen und keine fehlende, brüchige oder sonstwie fehlerhafte Masse-Verbindung gesehen. Scheint wohl doch an der - Entschuldigung Pie-314! - einen Röhre zu liegen ...
 
Hi,

Mikrofonie kann überall auftreten, sogar im Kabel zwischen Git und Amp.

Gruss. Pete.
 
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Also nach dem Ausschlussverfahren ist es definitiv der Hals-Pickup - der macht das nämlich auch an anderen Verstärkern. Und der an der Bridge nicht. Ausgerechnet! Als Jaguar und Jazzmaster-Spieler ist der Hals-Pickup ja praktisch der einzig Wahre ...

Reparieren denkbar und machbar? Hab schon ein wenig über das "Wachsen" von Pickups gelesen oder dass Isolierband drumherum gewickelt auch helfen könnte!?!
 
Hi,

Kannst Du abschätzen, aus welchem Material der Spulenkörper ist?

Falls es irgendein Kunststoff ist, dann nimm einen schmalen alten Spaghetti oder Milchtopf Am Besten Edelstahl unmagnetisch und eine regelbare Kochplatte, ein Braten Thermometer, schmelze Wachs aus Tafelkerzen Klassik vom grossen K ( ich will keine Werbung machen und ich hoffe, dass die Ihre Wachs Zusammenstellung inzwischen nicht geändert haben ) die haben bei mir bessere Ergebnisse gebracht als zB reines Bienenwachs, Grabkerzen oder Mischungen aus alledem...

Bei Kunststoff / Plastik ( wie bei Humbies ) mindestens 50 höchstens 65 Grad C !
Sollten Spulenkörper aus demselben Material bestehen wie zB die alten Strat oder Tele Pus, dann kannst die Temperatur auch höher fahren. Das verkürzt den Prozess.
Ach ja: Zum Einschmelzen der Kerzen am Besten nur höchstens 50 Grad im Topf und warten. Immer mit zwei oder Drei Kerzen anfangen, warten bis alles geschmolzen ist und erst dann weitere Kerzen - immer nur höchstens drei dazugeben und warten. Niemals überhitzen sonst wird es nicht funzen. Sollte ein Topf, der bereits genügend Wachs zum Tauchen von PUs enthält wieder erwärmt werden - Noch langsamer auftauen. Wachs kochen zerstört alles! Wenn das Auftauen/ Einschmelzen in ca 1,5 oder 2 Stunden erreicht ist, kann das EIntauchen beginnen.

Ich hab Jahre gebraucht und hunderte von PUs gebaut/gewachst um auf all diese Hinweise zu kommen. Einige PUs haben das Lehrgeld dafür zahlen müssen...

Alles andere steht schon in meinemBeitrag No 42 weiter oben.

Im Prinzip alles einfach, aber einige Details wollen beachtet werden.


Gruss, Pete.
 
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Achtung die Drähte sind sehr dünn
 
Hi,

Welche Drähte sind gemeint?

Wicklung OK seeehr dünn. und seeeehr empfindlich! OK

Anschlussdrähte -- sollten eigentlich kein Thema sein. Ausnahme: Die Schnittstelle zwischen dem Wicklungsdraht un denen, die nach aussen gehen. Wer da rumlöten muss der sollte schon löten können.

Grus, Petze.
 
sollte schon löten können.
ja, wenn man denn dann die dünne Litze am abgerissenen ende überhaupt wieder findet.
und nicht der Draht nach Innenwicklung innen ab ist.
und zum löten muss zuvor der Lack ab!!!
Horrorszenarium
Also sehr vorsichtig,besonders auch nach dem wachsen wenn das Isolierband sich löst
 
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....Ich hab Jahre gebraucht und hunderte von PUs gebaut/gewachst um auf all diese Hinweise zu kommen. Einige PUs haben das Lehrgeld dafür zahlen müssen...

Alles andere steht schon in meinemBeitrag No 42 weiter oben....
Wow, danke für die ausführliche Anleitung - weiß allerdings wirklich noch nicht, ob ich dazu die Zeit, Nerven und Geduld habe (und mir vielleicht dann doch einen Satz SJAG 3 von Seymour Ducan bestelle und damit vielleichzt "outoutmäßig" auch näher an meiner Paula bin).
 
Grund: Vollzitat reduziert
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...Und falls bisher noch nicht bekannt: Eine neue Röhre braucht einige Stunden "Einbrennzeit"...

OT:

Mit Verlaub: Das ist ein immer wieder kolportierter Unsinn. Die Röhren werden in Stunden eingebrannt

a) bei den Herstellern und
b) nochmals bei sehr vielen Händlern

alleine nur schon, um aufgrund der Herstellungsverhältnisse die streuenden Parameter zu erfassen, Gasreste aus den Kolben und Glaswandungen innen und Verschmutzungen aus den Kathoden möglichst vollständig abzubauen (die Getterung alleine reicht nicht) und um die Röhren generell zu selektieren.

Das von Dir geschilderte Verhalten hat mit den Umgebungsbauelementen zu tun und ist mehr oder weniger für jedes Röhrengerät Standard. Nicht umsonst wurde und wird z.B. für Röhrenmeßgeräte eine "Einbrennzeit" von mindestens 30 Minuten empfohlen.

/OT

...und zum löten muss zuvor der Lack ab!!! ... Horrorszenarium...

Na, was für eine Übertreibung. Bei HF-Litze (und die ist wirklich dünn!) brennt man mit einer Flamme die Umwicklung oder Lackierung ab und anschließend ist die Litze lötfertig. Gegebenenfalls hilft ein Glashaarpinsel.
Bei Pickup-Drähten genügt ein Glashaarpinsel oder zur Not ein Skalpell. Und anschließend ist das mit einem entsprechenden, korresionsfreien Flußmittel, fix wieder verlötet.

Das ist Standard-Reparaturpraxis.
 
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Hi,

Meine selbstgewickelten PUs haben aus den Gründen der "verlötbarkeit" immer am Anfang und Ende der Wicklung folgendes:

Du nimmst den zB 0,056er Draht ( dünner als Blondhaar ) ca 1,5 Meter doppelt zwischen die Arme, halbierst und verzwirbelst das Ganze mehrere Male ( und damit verdoppelst Du jedesmal die Drahtstärke)
Das was dann in die Spule geht - klar das muss VOR dem Wickeln gemacht sein! - und das was nach dem Wickeln herauskommt ist ein jeweils direkt und gut lötbares Gebilde.
Zwar immer noch empfindlich aber viel stabiler als der einfache hauchdünne Draht.

Dafür braucht es Zeit, Feingefühl, Köpfchen sowie echte Handarbeit.

Welcher von den hochgeachteten / hochkostenden Herstellern macht es so?

Zum Verlöten:

Kupferlackdraht ist eigentlich in ALLEN Stärken laut Herstellerangaben direkt Lötbar: Soll heissen, die Lackschicht schmilzt lange bevor die eigentliche Zinn Löt Temperatur erreicht ist. Wenn Der Lack schmilzt merkt man beim Löten schon am Geruch. Dann noch einige Sekunden dranbleiben - dann rauf mit dem Zinn!

Gruss, Pete.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Kupferlackdraht ist eigentlich in ALLEN Stärken laut Herstellerangaben direkt Lötbar: Soll heissen, die Lackschicht schmilzt lange bevor die eigentliche Zinn Löt Temperatur erreicht ist...

Japp. Dazu nur noch als Anmerkung: Bei modernen CuL ist das genau so. Bei älteren aus Trafos, Spulen u.dgl. muss man mittels Glashaarpinsel nachhelfen.
 

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