E-Gitarre für alle Extreme

  • Ersteller SteppenwolfVM
  • Erstellt am
Ja, die Darmsaiten. Da gibts doch diese Geschichte zu Paganinis G-Saite. Aber die Leute reden eben viel. Jedenfalls wäre wenigstens kein Tier "derlei behelligt" worden. ...


Also viel Glück bei deiner Suche nach dem eingehbaren Kompromiss.
 
Ok, habe gerade nachgesehen, das Griffbrett von der Vintera Tele ist offenbar genau so schmal. Naja, ich recherchier und probiere mich die nächsten Tage mal so durch. Und bin über weitere Tipps bezüglich E-Gitarre mit Gewitterpotential aber klassischen Griffbrett Dimensionen sehr dankbar.
 
Vielleicht liegt dir dann wegen des breiteren Griffbretts eine 7 saiter?!
 
Ein neuer Tag, neue zögerliche Erkenntnisse dank den teils spärlichen Details auf Thomann und bei den Herstellern.

Allem Anschein nach hat die Vintera Tele mit dem Bigsby einen anderen Griffbrettradius, wobei ich noch nicht verstanden habe wie genau der gemessen wird. Wahrscheinlich fühlte ich mich da deswegen auf Anhieb wohler. Und jetzt muss ich mich wohl wirklich einfach nochmal durchprobieren bevor ich mich allzu sehr auf eine Meinung festlege. Allzu weit auseinander sollten die Saiten zum chuggen ja leider auch wieder nicht sein, sonst wird das irgendwann wie auf meinem Bass bei dem man zwar schön tiefstimmig in Drop D wie auf einer Gitarre chuggen kann, aber sehr damit kämpfen muss dass die einzelnen Töne dabei nicht zu sehr auseinanderfallen durch den besonders großen Saitenabstand. Gut, ist ein Extrem.

Ich habe inzwischen sogar schon nach 8-Saitern geguckt. Grundsätzlich scheinen E-Gitarren 7mm je Saite eingeplant zu haben, manchmal insgesamt etwas weniger, manchmal etwas mehr. Das breiteste was ich auf Thomann bisher finden konnte sind 48mm für 6-Saiter, und eine 8-Saiter täte mich grundsätzlich interessieren aber da ist der Saitenabstand genau gleich, lediglich insgesamt breiter wegen den beiden zusätzlichen Saiten. 7-Saiter verwirren mich, da blick ich noch nicht ganz durch, hätte aber wenn dann lieber zwei zusätzliche Saiten für unbedarftes chuggen in Drop Tuning und dann trotzdem gleichzeitig zu Akkorden in Standardstimmung wechseln können.

Baritongitarren faszinieren mich übrigens sehr, aber das einzige was mir in meiner Preislage bisher gefällt ist die Chapman ML1 Baritone, und da Chapman nicht gerade eine reine Weste haben bin ich mir etwas unsicher ob ich dann im Zweifel nicht doch lieber beim "langweiligen" Fender Standard bleibe, immerhin sind Palm Mutes knackiger in Standard Mensur und werden träger je länger die Saiten. Zumindest konnte ich dies bislang Youtube Vergleichsvideos entnehmen, täuscht das am Ende?

Besonders eine der bisher empfohlenen Gitarren hätte mir auf Anhieb sehr gefallen, aber einen Knochensattel mag ich nun auch nicht haben, wie man sicherlich aus meiner Abneigung gegenüber Tiere wegen Darmsaiten behelligen interpretieren kann.

Und nach Jazzgitarren habe ich auch geguckt, besonders Modelle wie die Godin Kingpin irgendwas sind ja extra so gebaut dass die Intonation nicht so leicht verwackeln kann, dank der langen Brücke an der die Saiten hängen oder so. Ich hatte die günstige Kingpin schonmal, Bendings funktionieren darauf nicht wirklich und die Bauweise ist insgesamt einfach zu schade um da ordentlich reinzimmern zu wollen. Mehr schon vergleichbar mit einem Cello. Gut, jetzt wird jemand an Apocalyptica denken, aber die benutzen immernoch ihren Bogen und keine Plektren. :D

Also: Ich bin im Grunde nicht weiter als vorher und muss mir noch die Hälfte der Empfehlungen genauer anschauen, aber was sagen die Leute mit mehr diesbezüglicher Erfahrung eventuell zu meinen ergänzten Überlegungen?
 
Allem Anschein nach hat die Vintera Tele mit dem Bigsby einen anderen Griffbrettradius, wobei ich noch nicht verstanden habe wie genau der gemessen wird.
Wenn du einen Kreis mit 10 Inches Radius zeichnest, dann sind das rd, 25cm Radius und 50cm Durchmesser. Wenn du nun oben ein Stück des Kreises ausschneidest, das so breit ist wie das Griffbrett, sagen wir 50mm, und als künftiges Bundstäbchen auf den Hals stellst, dann liegt es auf der ganzen Länge auf dem Holz. Das Holz ist an der Oberfläche also ebenfalls mit Radius 10 inches gewölbt. Das wäre dann der Griffbrettradius.
 
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https://www.sweetwater.com/insync/what-is-fingerboard-radius/
 
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Also: Ich bin im Grunde nicht weiter als vorher und muss mir noch die Hälfte der Empfehlungen genauer anschauen, aber was sagen die Leute mit mehr diesbezüglicher Erfahrung eventuell zu meinen ergänzten Überlegungen?
Du hattest schon selbst gesagt, Du fühlst dich auf der Tele heimisch. Eine Tele hätte ich auf Deinen Eingangspost auch vorgeschlagen, auch weil du SC lieber magst, als HB.
Ob das Griffbrett einer Tele generell breiter ist (wie von dir angemerkt), kann ich nicht wirklich bestätigen. Bestätigen kann ich aber, dass der Hals meiner Tele tatsächlich (für mich) außergewöhnlich breit ist, im Gegensatz zu meinen anderen E-Gitarren. Ob das die Regel ist, kann ich nicht sagen.
Da ich auf der E-Gitarre Akkorde, wie auf einer Klassischen spiele (weil ich auch mal auf klassisch gelernt habe), zb ein Barre C-Dur mit allen Fingern, nicht die E-Gitarrenvariante, kam mir der breitere Hals sehr entgegen. Ich kann dadurch auch besser Flatpicking oder Fingerstyle (der Beste bin ich da nicht gerade, ausbaufähig) auf dem Griffbrett.
Bei härterer Gangart, muss man dann finetuning betreiben, weil SC (von dir angemerkt), habe ich schlicht einen Seymour Duncan Hotrail in die Bridge eingebaut, das war für mich eine einfache Lösung, für Viele mag das kein Fisch oder Fleisch sein, der Tele-Charakter bleibt aber in dem Maß erhalten, da es beide Welten bedient, es auch dadurch kein Brummen mehr gibt. Es ist eine gute Noisless-Lösung, mit einem moderaten HB-Sound, der aber auch gut Gain kann.
 
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, aber einen Knochensattel mag ich nun auch nicht haben, wie man sicherlich aus meiner Abneigung gegenüber Tiere wegen Darmsaiten behelligen interpretieren kann.
Ein bisschen was zu Sätteln findest du hier.


Zu bemerken wäre hier, dass der Test sich auf die leer gespielte Saite bezieht, die dann auch vom Sattel her schwingt.
 
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Wenn ich noch zwischen einer Fender Tele mit Bigsby, Bariton Gitarren oder sogar einer 8 Saiter überlegen muss, würde ich jedenfalls noch einige Monate warten, bevor ich 1000 € ausgebe.

Platz für die Finger ist reine Gewohnheit. Wäre das wirklich das riesen Thema, hätte dir die Tele so gar nicht zusagen dürfen.
 

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