E-Geigen-Pedalboard

  • Ersteller Roadjack92
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Joa, der Bass gefällt mir auch gut. Ich lass' jetzt immer nur 80% Wet durch. Neben der Oktave kommt also immer noch etwas vom Originalton mit. Das macht das ganze etwas klarer, ohne dass zuviel Wumms verloren geht...

Das mit der Lautstärke war schon immer mein größtes Problem. Ob in der Band oder alleine. Ist immer etwas tricky.
Ich hab's jetzt so geregelt, dass ich, wenn ich Loops aufnehme, ein oder zwei spezielle Presets schalte. Meistens weniger Volume und wie vorhin beschrieben auch mit Comp. Ein Preset bleibt dabei trocken, das andere mit Delay. Je nach Song. Die mit Delay dann eher für Aufbau von Harmonien, also Legato, wo du 3-4 Spuren übereinander packst. Das trockene eher für rhythmisches. Und dann kommen noch die Ausnahmen, wie Oktaver für Basslinien, oder Zeugs mit speziellen rhythmischen Delay-Patterns.

Dadurch, dass ich ab jetzt stets die gleichen Presets benutze, bleibt auch der Eingangspegel im Looper gleich. Das ist momentan noch nicht 100% stimmig, da bin ich aber optimistisch, dass ich mit etwas Feintuning auf gute Ergebnisse kommen werde.
Ich will so unabhängig wie möglich sein. Wenn also der Input stets gleich bleibt, dann stimmt nachher auch das Verhältnis Loops zu Samples und Drums. Eventuell werde ich in Zukunft in Stereo ausm Laptop fahren. Loops zB. links und Beats rechts, dann kann der Mischer das Live noch besser abmischen. Momentan geht das auf einer Spur raus.

Wenn das bis stimmt, kann ich auch die Presets für das Lead-Zeug lautstärkemäßig abschmecken. Lautstärke kommt vom Nova Drive, da kann ich dann einfach nach belieben Volume oder evtl. etwas Gain hinzugeben. Oder mit dem Booster, genau. Je nachdem wie's dann halt klingen soll. Aber du hast schon recht, ich zieh' schon nen enormen Vorteil aus der ganzen Controller-Geschichte, was die Lautstärke betrifft. Du kannst dir dein ganzes Set, also jeden einzelnen Sound zB. als Presets speichern. Dann musst du nur noch durchscrollen und dabei spielen.

Ich werde mir wohl eher eine Reihe brauchbarer Sounds zusammenbasteln, mit denen ich live arbeiten kann. Ich mag's nicht so, wenn's von vorn bis hinten durchgescriptet ist. Für alles weitere gibt's ja auch noch nen Volume Poti.... :)


Im großen ganzen bietet das ganze also ne Menge Möglichkeiten. Braucht nur seine Zeit, alles richtig hinzubiegen. Aber ich bin optimistisch. ;)
 
glückwunsch...! ich hab auch jetzt das pitchfactor...:

https://soundcloud.com/omara01/unboxing-my-eventide-nature-boy

schön, daß wir uns da jetzt b ezüglich midi unterhalten können. momentan wechsel ich die programme über einen uralten midibuddy, aber evtl. brauch ich was mit exp-pedal.
kann man den pitch factor am rechner eigentlich editieren und so? (ich komme momentan nicht groß zum einarbeiten).

lautstärke der loops: das is normal, daß man den loop regeln muß, wenn der dichter wird. ich habe beim rc300 auf das exp.pedal das loopvolume gelegt. geht super, damit die loops anzupassen.
 
Hi Maffyn,

Sehr geil gespielt!
Die ganzen Eventide Teile sind einfach toll.
Unglaublich tolle und vielseitige Sounds. Vorallem das Pitchfactor. Benutz' ich jetzt auch als Tuner.
Lediglich die Open-Air-Tauglichkeit ist etwas eingeschränkt, hab vor ner Woche in der prallen Sonne auf nem Festival gespielt, und da sieht man nicht mehr wirklich viel.
War allerdings auf allen Geräten der Fall...


kann man den pitch factor am rechner eigentlich editieren und so? (ich komme momentan nicht groß zum einarbeiten).

Es gibt ein Programm, FactorLib heißt das. Damit kannst du glaube ich allerdings nur Presets speichern, laden, Backups erstellen und umbenennen etc. Ne Libary halt.
Gibt's auf der Eventide Website als Download.
Eine richtige Editor Software gibt's glaube ich nicht.

Anfangs wollte ich mir einfach einen AUX Switch besorgen. Die kannst du einfach ans Pitchfactor anschließen und hast damit 3 weitere Buttons, zB. für Bank Up + Down.

lautstärke der loops: das is normal, daß man den loop regeln muß, wenn der dichter wird. ich habe beim rc300 auf das exp.pedal das loopvolume gelegt. geht super, damit die loops anzupassen.

Genau!
Du regelst quasi hinter den Loops, ich versuch's davor zu machen. Sprich, wenn ich weiß, dass das ganze vielschichtig wird, dann sind die Tracks von vornherein leiser.
Bin da auch noch am experimentieren. Das ganze ist in weiten Teilen noch unerforschtes Gebiet und jeder hat da irgendwie seinen eigenen Weg. Macht's halt spannend.

Cheers,
Road
 
Hallo,

hast ja einige Effekte an Board. Gefällt mir dein Konzept.
Ich benutze aktuell einen EHX Pog für Oktav-Sachen und bin eigentlich sehr zufrieden. Habe aber seit langem den Gedanken mir einen PF zuzulegen. Wie sieht das Tracking da aus ? Bist du zufrieden ? Zumal du ja auch ein Whammy hattest; wie groß sind die Unterschiede ?
Was gibt es sonst so spzielles für Geige an dem Gerät ?

Grüße,
dr.frekans
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Eigentlich bin ich ja auf der Suche nach einen Pedal, mit dem ich mehrere Streicher/Geigen emulieren kann. Geht sowas mit den Eventide Geräten ?
Hat da sonstwer vielleicht Erfahrungen ? Grundsätzlich käme auch die Nutzung von Software/VST etc. in Frage..
 
Ich gehöre zwar zur "Multieffekt-Fraktion", möchte Euch mein Effektboard aber nicht vorenthalten:
GeigitEffektboard.jpg

FS1 schaltet den FlipTop aus und den zweiten 4-Band-EQ ein (wechselt also)
FS2 schaltet den ersten 4-Band-EQ an/aus
FS3 schaltet das DigitalDelay an/aus (Tempo per Tap-Taste)
FS4 schaltet zwischen Reverb Cave und Octo um
EXP1 (eingebaut) regelt die Hall-Lautstärke des Cave (mix 10-33%), oder die "Tonhöhe" des Octo-Effekts (pre Delay 7-60%)
EXP2 (extern) regelt die Lautstärke (0-100%)

Der Zusatzschalter oberhalb der Regler schaltet per Bluetooth über den AirTurn BT-105 die Noten auf dem PAD vor und zurück

Das Geigensignal kommt über den Relay-G30-Empfänger rein und geht stereo per XLR zum Pult.
Der Monitor ist per Klinke (mono) direkt angeschlossen
GeigitEffektboard2.jpg

Display

GeigitEffektboard3.jpg

HD-Edit Effekte (PC-Editor)

GeigitEffektboard4.jpg

HD-Edit Verstärker (PC-Editor)
 
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Hallo Herr Doktor,

Hallo,

Ich benutze aktuell einen EHX Pog für Oktav-Sachen und bin eigentlich sehr zufrieden. Habe aber seit langem den Gedanken mir einen PF zuzulegen. Wie sieht das Tracking da aus ? Bist du zufrieden ? Zumal du ja auch ein Whammy hattest; wie groß sind die Unterschiede ?
Was gibt es sonst so spzielles für Geige an dem Gerät ?

Grüße,
dr.frekans

Pitchfactor ist toll, kann viele verschiedene Dinge.
Als reinen Oktaver würde ich ihn allerdings nicht empfehlen. Da habe ich ehrlich gesagt bessere Ergebnisse mit Whammy gemacht. Anwendungsbeispiel: Minus oder Plus 1 Oktave.
Tracking finde ich da sauberer. Wobei der PF natürlich nicht schlecht ist. Kann aber sein, dass ich den Whammy nostalgisch etwas überschätze. Den direkten Vergleich habe ich nicht gemacht, ist auch schon länger verkauft.
POG(2) habe ich selbst nie angespielt, leider.

Wie gesagt, wenn du NUR Oktave brauchst, gibt's vor allem Preis/Leistungs-technisch interessantere Alternativen. Am besten halt ausprobieren.

ABER der PF kann soviele andere Tolle Dinge. Zb. abgedrehtes Synth-Zeug, Delay Sounds mit Pitchshifting, Chorus, diese Crystal Sounds....
Also ich werde meinen so schnell nicht hergeben denke ich... :D

"Spezielles für Geige"... da fällt mir nicht wirklich viel ein... Was suchst du denn? Ich meine, speziell für Geige fällt mir überhaupt kein Effekt ein.
Eher speziell NICHT für Geige, ich kann zB. mit Chorus/Phaser/Flanger etc. nicht viel anfangen. Vieles funktioniert nicht gut mit dem Bogen. Pizzicato geht einigermassen. Aber so ein permanent "wobbeliger" Ton will mir nicht gefallen.
Funktioniert meiner Meinung nach besser mit Tönen, die einmal angeschlagen werden und ausklingen. (Also eher für Gitarre) und nicht mit einer permanenten Klangerzeugung, wie du sie beim Streichen der Saite hast.
Aber das ist auch nur mein persönlicher Gusto. :D



@GeiGit , das schaut mir nach gut durchdachtem Live-Gear aus. :D
Nutzt du auch den Looper?

LG,
Road
 
das mit dem nicht hundertprozentig zufriedenstellenden pitchfactor-octaver an der geige kann ich bestätigen. ich nutze z.z. nen behringer pedal als oktaver und den pitchfactor für akkorde.

chorus/flanger/phaser gehen durchaus hervorragend auf der geige. probier mal das mobius von strymon.... klingt fantastisch (langsamer phaser, langsamer flanger-wunderbar. der ensemble-king von mooer klang auch sehr gut mit geige. die chorusmöglichkeiten mit dem pitchfactor sind übrigens auch vom feinsten! falls ich vom mobius was anderes als chorus brauche, nutze ich den pitchfactor dafür.

apropos relay g30: geigit, hast du auch schon den sender mit kabelbindern gesichert?? böse falle, dass das batteriefach zu klein ist und als eingebautes problem sozusagen das fach gerne im konzert seinen dienst quittiert. dank kabelbinder hält meins nun....
 
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@Roadjack92
Ja, das ist ein absolut livetaugliches Equipment :), sowohl für E-Geige, als auch für E-Gitarre. Von Akustik- bis Rock. Ich bin absolut zufrieden! Es lässt sich schnell aufbauen, ist leicht und flexibel.

Ich verwende den integrierten Looper für verschiedene Dinge:
Man kann ihn per Knopfdruck vor, oder hinter die Kette setzen. Vor der Kette nehme ich eine Sequenz auf und kann dann in Ruhe meinen Sound einstellen bis er passt. Hinter der Kette nehme ich vorallem zum Üben Gitarrensequenzen auf um dann entweder Gitarre, oder Geige dazu zu improvisieren. Live mache ich das manchmal auch, da ich aber meistens mit Band spiele, brauche ich das nicht so oft.
Es gehen leider auch nur maximal 42 Sekunden, und eine Sequenz. Das reicht bei vielen Songs auch nicht für Vers+Refrain. Reines loopen, so wie Du, nur mit Geige, mache ich kaum. Dazu hast Du mehr Talent wie ich :great:

@maffyn
Den Batteriefach-Verschluss des G30-Senders (TBP06) finde ich eigentlich gar nicht so schlecht. Er rastet bei meinen beiden Sendern sauber ein. Akkus passen problemlos rein. Klar hat er bei beiden Sendern einen kleinen Spalt, beim ersten mehr, beim zweiten weniger, aber nicht so, dass die Gefahr bestünde, dass er sich von selbst öffnet.
Bei meinem ersten Sender ist am Gürtel leider der kleine obere Halte-Nippel der Gürtelklammer abgebrochen. Deshalb habe ich jetzt einen Zweiten für die Gitarre und da auch eine saubere Lösung:
Gitarrenbandbefestigung TBP06
Da ist auch der Batteriefachdeckel nochmal durch den Halter zugehalten. Insofern keine Gefahr mehr :)
Die Lösung für die Geige ist noch besser und wird demnächst bei meinem E-Geigen-Review mit Modifikation ausführlich beschrieben. Daran schreibe ich momentan, es dauert aber noch etwas :)
 
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Hallo Herr Doktor,



Pitchfactor ist toll, kann viele verschiedene Dinge.
Als reinen Oktaver würde ich ihn allerdings nicht empfehlen. Da habe ich ehrlich gesagt bessere Ergebnisse mit Whammy gemacht. Anwendungsbeispiel: Minus oder Plus 1 Oktave.
Tracking finde ich da sauberer. Wobei der PF natürlich nicht schlecht ist. Kann aber sein, dass ich den Whammy nostalgisch etwas überschätze. Den direkten Vergleich habe ich nicht gemacht, ist auch schon länger verkauft.
POG(2) habe ich selbst nie angespielt, leider.

Wie gesagt, wenn du NUR Oktave brauchst, gibt's vor allem Preis/Leistungs-technisch interessantere Alternativen. Am besten halt ausprobieren.

ABER der PF kann soviele andere Tolle Dinge. Zb. abgedrehtes Synth-Zeug, Delay Sounds mit Pitchshifting, Chorus, diese Crystal Sounds....
Also ich werde meinen so schnell nicht hergeben denke ich... :D

"Spezielles für Geige"... da fällt mir nicht wirklich viel ein... Was suchst du denn? Ich meine, speziell für Geige fällt mir überhaupt kein Effekt ein.
Eher speziell NICHT für Geige, ich kann zB. mit Chorus/Phaser/Flanger etc. nicht viel anfangen. Vieles funktioniert nicht gut mit dem Bogen. Pizzicato geht einigermassen. Aber so ein permanent "wobbeliger" Ton will mir nicht gefallen.
Funktioniert meiner Meinung nach besser mit Tönen, die einmal angeschlagen werden und ausklingen. (Also eher für Gitarre) und nicht mit einer permanenten Klangerzeugung, wie du sie beim Streichen der Saite hast.
Aber das ist auch nur mein persönlicher Gusto. :D



@GeiGit , das schaut mir nach gut durchdachtem Live-Gear aus. :D
Nutzt du auch den Looper?

LG,
Road

Hey, danke für die ausführliche Nachricht. Ich will eigentlich den Streicher-Sound-Effekt. Die Geige soll also am optimalsten klingen, wie mehrere Geigen, Bratschen und Celli... :) Ich weiß, dass wäre technisch nur bedingt realisierbar, aber dieses "bedingt" würde mir schon reichen. Ich hatte da zunächst an Harmonizer gedacht, weiß allerdings nicht, ob es mit dem Frequenzgang der Geige funktioniert, da diese Geräte ja zumeist für Gesang optimiert sind. Ich habe bereits ein Micro POG und ein Pitchfaktor (welchen ich aktuell verkaufe). Der Klang, sowie Latenz sind in Ordnung, das ganze klingt für mich sehr nach Orgel. Ich habe da einige Octaver (VST-Plugins) ausfindig machen können; werde mal bei Gelegenheit die Sachen mal testen und auch hier berichten. Habe jedoch aktuell ein wenig Klausurstress, und daher auch kaum Zeit...
 
Ich will eigentlich den Streicher-Sound-Effekt.
Das mache ich mit dem oben erwähnten "Octo"
Beschreibung von Line6:
Octo - Erzeugt eine warme und volle Raumakustik mit Harmonizer-Decay. Die Dichte kann mit dem TIME-Regler eingestellt werden. Am besten mal ein paar Akkorde anschwellen lassen und dich auf Wolke 7 setzen!
Im Normalfall verwende ich folgenden Hall:
Cave - Hier ist der Höhlen-Touch angesagt.
Ich kann beide Effekte tauschen (also Cave aus, Octo an) per Tritt auf FS4 (siehe oben)

"Octo" klingt, ein bisschen wie Synthesizer-Streicher, mit leichter Verzögerung.
Das funktioniert bei Gitarre und Geige.
Mit dem Pre-Delay kann die Tonhöhe dieser Streicher beeinflusst werden. Das mache ich variabel mit dem EXP1-Pedal.
 
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Klingt interessant. Ich suche allerdings nicht so den Dealy/Reverbartigen Ambient Klang, sondern auch etwas womit Staccato usw. "authentisch" rüberkommen. Dieses verzögerte Attack bei deinen genannten Octa-Effekt würde da wohl rausfallen. Ich denke da eher an irgendwelche Harmonizer Effekte, die man bei Vocalisten gelegentlich hört, wo man denkt, da singen mehrere mit. Vielleicht hat diesbzgl. jemand hier mehr Erfahrungen ?!
Oder man kann vielleicht versuchen mit hintereinander geschalteten Effekten wie Chorus etc. diesen Effekt erzeugen... ?
 
Auch so einen Sound habe ich mir erstellt. einer, bei dem ich eine Verschiebung um eine Terz nach unten zuschalten kann und einer mit einer Terz hoch und einer Sexte runter. Da es intelligente Pitchshifter sind (smart harmony) muss man die Tonart (z.B. C-Dur) einstellen und das funktioniert auch sehr zuverlässig.
Letzten Endes verwende ich diese Sounds aber selten, da man eben die Tonart einstellen muss, oder verschiedene Tonarten als Sounds abspeichern muss und auch weil nicht bei jedem Ton diese Verschiebungen gut klingen. Man ist also von der Melodie her eingeschränkter.
Macht Spaß, verblüfft die Zuhörer, lässt einen als Trio erscheinen, aber wird schnell langweilig und verliert seinen Reiz, sobald die Melodie die typischen Akkord-Grundtöne verlässt.
 
Kannst du damit z.B. auch solche Sounds erzeugen:


wenn ich so ähnlich klingen könnte, würde das schon ausreichen.
oder

sowas wäre natürlich geiler...

Dieses "verdicken" des analogen Signals EINER Geige ist nach dem was ich Suche. Wenn ich das mit dem POD nur "annähernd" hinkriegen kann, habe ich es morgen schon bestellt und du hilfst mir mit den Patches :)... ?!
 
Ok, das ist ein völlig anderer Spielstil wie meiner und mein Eindruck ist auch, dass Du etwas unterschiedliches willst, wie das, was ich erst verstanden habe.
Das erste Video ist kaum mehrstimmig, sehr trocken. Die Geigen klingen alle ziemlich gleich und das, was Du als "verdicken" erkennst sind eben leichte Tonhöhendifferenzen und Ungenauigkeiten. Also im Prinzip die klassische Klangfülle innerhalb einer Orchesterstimme.
Beim zweiten Video spielen alle immer das selbe, also wirklich unisono. Der einzige Unterschied: Mehr Hall.

Um den Klang zu bekommen würde ich an Deiner Stelle ein kurzes Delay von ca. 30ms testen. Das "verdoppelt" (bei einer Wiederholung) durch die Verzögerung die Geige so, dass es so klingt, als ob zwei Geigen spielen. Wenn Du ev. noch eine zweite Wiederholung mit halber Lautstärke durchlässt, wird es noch fülliger aber auch verwaschener.
Vielleicht noch ein leichter Chorus-Effekt auf die Wiederholung um die Ton-Ungenauigkeiten zu simmulieren. Also ein Delay mit Modulation.
Auch das kann der POD natürlich, ob es gut klingt, müsste ich ausprobieren.

Ich hatte eigentlich verstanden, das Du echte Zwei- und Dreistimmigkeit simmulieren willst. Dazu brauchst Du intelligentes Pitchshifting, auch Harmonizer genannt.
Das ist das, was ich im letzten Post beschrieben habe. Da wäre beim Spielstil der Geigen allerdings die Tonerkennung manchmal überfordert. Durch die ganzen Slides wüsste die eventuell nicht immer, ob jetzt eine große, oder kleine Terz passen würde.
Käme also auf einen Versuch an. Wenn man die Lautstärke der Zweit- und Drittstimme nicht übertreibt könnte das durchaus auch gehen.

Patches, die ich für den POD programmiert habe kann ich Dir natürlich geben. Ein Set von mir liegt sowieso in meiner Dropbox :)
Was der POD an Geräten simmuliert sieht man übrigens hier in der Model Gallery.
 
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Ok, das ist ein völlig anderer Spielstil wie meiner und mein Eindruck ist auch, dass Du etwas unterschiedliches willst, wie das, was ich erst verstanden habe.
Das erste Video ist kaum mehrstimmig, sehr trocken. Die Geigen klingen alle ziemlich gleich und das, was Du als "verdicken" erkennst sind eben leichte Tonhöhendifferenzen und Ungenauigkeiten. Also im Prinzip die klassische Klangfülle innerhalb einer Orchesterstimme.
Beim zweiten Video spielen alle immer das selbe, also wirklich unisono. Der einzige Unterschied: Mehr Hall.

Genau das möchte ich ! Vielleicht habe ich mich anfänglich unklar ausgedrückt, sorry... Den Chorus und Delay Tipp werde ich auf jeden Fall bei nächster Gelegenheit ausprobieren.

Kennt jemand vielleicht dieses oder ähnliche Geräte : Digitech Luxe Compact Polyphonic Detuner ? Damit kann man wahrscheinlich die Ungenauigkeiten in der Tonhöhe etc. simulieren, ähnlich wie ein Chorus ?!

Werde auf den HD-POD-Patchdeal eventuell nochmal zurückkommen... Danke :)
 
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Ansonsten eventuell loopen? Ich weiß ja nicht, an welchen Stellen du das einsetzen magst, aber wenn du nen Effekt suchst, der's nach 4 Spielern klingen lassen soll, würd ich's einfach 4x aufnehmen.
Kommt halt auf den Song an...

Ein Stereo Setup (Dry/Wet), wo vor einem der Amps zusätzlich ein Detune/Chorus Dings geschaltet wird, könnte auch gehen. Sprengt aber wohl den Rahmen etwas.
Für rhythmisches Zeug, bzw. Pizzicato evtl. ein schnelles Slapback Delay?

Dein Unterfangen ist gar nicht so leicht umzusetzen. Hab letztens ne Diskussion unter Gitarristen mitverfolgt, da wollte auch einer einen zweiten Gitarristen virtuell mit Effekten erschaffen.
Die sind aber auch nicht wirklich auf nen grünen Zweig gekommen.

Trotzdem viel Erfolg! ;)
 
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Ansonsten eventuell loopen? Ich weiß ja nicht, an welchen Stellen du das einsetzen magst, aber wenn du nen Effekt suchst, der's nach 4 Spielern klingen lassen soll, würd ich's einfach 4x aufnehmen.
Kommt halt auf den Song an...

Ein Stereo Setup (Dry/Wet), wo vor einem der Amps zusätzlich ein Detune/Chorus Dings geschaltet wird, könnte auch gehen. Sprengt aber wohl den Rahmen etwas.
Für rhythmisches Zeug, bzw. Pizzicato evtl. ein schnelles Slapback Delay?

Dein Unterfangen ist gar nicht so leicht umzusetzen. Hab letztens ne Diskussion unter Gitarristen mitverfolgt, da wollte auch einer einen zweiten Gitarristen virtuell mit Effekten erschaffen.
Die sind aber auch nicht wirklich auf nen grünen Zweig gekommen.

Trotzdem viel Erfolg! ;)

Das ganze sollte eigentlich Live benutzt werden. Leider habe ich aktuell keine Möglichkeit die Delay/Reverb/Chorus Geschichte zu testen... Aber beim Recorden sind deine Tipps auf jeden Fall ein Versuch wert :)
Kann mir schon vorstellen, dass es nicht so einfach sein wird. Vielleicht kriege ich das ja auch hin, zumindest ähnlich zu klingen. Werde euch auf jeden Fall informieren, wenn ich es irgendwie hinbiegen sollte. Vielleicht meldet sich ja zwischenzeitlich jemand und hat weitere Tipps.
 
Erstmal vorweg: was ist die Geige doch ein vielseitiges Instrument und wieviel ist da bloß allein über die Art sie zu bedienen herauszuholen! Möchte gern mal beobachten, wie sich klassisch ausgebildete und studierte Geiger an dieser Phrasierung die Finger brechen :D!

Zum Problem: wenn es möglich wäre, mit einer Geige allein diesen Sound hinzubekommen, dann würde da im Studio auch jeweils nur 1 Geiger sitzen. Geht aber nicht. Die Dichte des Signals wird dadurch erzeugt, dass dort unterschiedliche Instrumente mit verschiedenen Obertönen sehr nach beieinander spielen, aber eben nicht perfekt aufeinander. Klar kann man sich dem mit einer Mischung aus kurzem Delay, Hall und Chorus annähern. Das ist aber nur ein halber Schritt, wo 4 Schritte nötig wären.

Das Problem, mit einer Geige allein einen ganzen Streichersatz zu spielen, dass taucht immer wieder auf. Wir Geiger sollten uns da gar nicht drauf einlassen. Wird jemals von einem Trompeter erwartet, eine ganz Brass-Sektion allein zu blasen? Kommt der selbst auf die Idee, so etwas zu versuchen?

Die Lösung ist ganz einfach: erfasse das, was diesen Streichersatz ausmacht und entwickle deine Art, dies musikalisch wiederzugeben. Kleb nicht am Original, sondern finde die für das Arrangement wichtigen Töne. Immerhin kann man auch mit Doppelgriffen eine gewisse Zweistimmigkeit erzeugen.

Und dann schaue, mit welchen Effekten sich deine Art dies zu spielen unterstützen lässt, was dabei noch authentisch klingt, und wo die Verbindung zu dieser ungemein ehrlich klingenden Musik abreisst.
 
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Alles nur eine Frage der Zeit. Es gibt schon BeatBuddy und DigiTech Trio. Demnächst kommt bestimmt noch ein StrumBuddy, das den Gitarristen ersetzt und ein DigiString Quartet, aus eins mach vier. Dazu noch die RoboKey-Beleitautomatik. Wir lassen Musik machen und ich verliere gerade die Motivation zum Klavierüben.
 
@murmichel nur die handgemachte, kreative, einzigartige Musik, die live entsteht, anschwellt, die Stimmung der Zuhörer aufnimmt, einarbeitet und dabei zur Höchstform aufläuft, ist tatsächlich auf Dauer befriedigend und glückbringend!
Üb weiter, es lohnt sich!
Ich habe auch nen tollen Drumcomputer, der kann sogar Bass... aber bis der das tut, was ich will, verliere ich die Lust es ihm beizubringen.
Dieses Trio... hmm... ist vielleicht die moderne Form einer Begleitautomatik der Alleinunterhalter-Keyboards... aber letzlich nur Konserve.

Ich kann auch mehrere Instrumente spielen, alle Parts nacheinander aufnehmen und am Schluss zu einem tollen Song kombinieren... aber live, lebendig, spührbar, individuell... das wird auf die Art nie gehen, da Computer nur vorgefertigte Dinge passend auswählen und abrufen können.

Ein Musiker kann kreativ sein, Songs, Musik erschaffen und durch Instrumente mit anderen Musikern gemeinsam zum Leben erwecken...

Eine Dopplung, ein Echo, ein Effekt... wird nie eine zweite Kreativität ersetzen können.

Man merkt, ich bin Live-Musiker und begeistert, welche Gaben Gott in uns gelegt hat. :great::juhuu:
Also: Weck Deine Kreativität, schule Deine Fähigkeiten und sei Musiker, durch und durch!

:m_akk::m_conga::m_dblbass::m_git_a::m_elvis::m_git1::m_git2::m_key::m_piano1::m_piano2::m_serenade::m_sax::m_trumpet::m_trombone::m_tuba::m_vio::m_vio2::m_sing:
 
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