E-drums oder normal

  • Ersteller haDes33
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Ich freue mich gerade wie ein kleines Kind weil der Drummer unserer Band auf E-Drums umsteigen will.

Endlich Proben ohne Gehörschutz! Endlich gemäßigste Bühnenlautstärke in der sich jeder hört. Endlich der Gitarren und Basssound dem man haben will (ich und unser Gitarrist benutzen unsere Verstärker wirklich nur zum lautmachen, die Klangforumung findet bei uns davor statt), und endlich die Möglichkeit klanglich über die Grenzen eines normalen A-Sets hinauszugehen.

Und zum Klang: Es mag sein, dass man über ein E-Set nicht so viele Nuancen rüberbringt, aber ganz ehrlich, ich bin bei Proben und auf Konzerten froh, wenn man überhaupt irgendwas definiert hört, da bringt eine Snare die resoniert wenn ich einen Basston spiele doch mehr.
Und mit Samples lässt sich sicher einiges mehr anstellen als mit Natursounds. Eben mal ein Naturset zu verzerren könnte sich als schwer erweisen...

Wir haben nicht die Ausstattung ein Drumset alleine zu mikrofonieren, das scheitert nicht zuletzt am Raum und müssen uns dementsprechend arrangieren und uns Leute ranschnorren, die die Möglickeit haben.


Die praktischen Vorteile sehen für mich als Nicht-Drummer mal riesengroß aus. Wenn ein Schlagzeuger meint dass er darauf nicht spielen kann meinetwegen. Aber weil irgendein Vollpfosten was von ehrlich faselt sollte man doch nicht diese Möglichkeit von der Liste streichen.
 
Wenn einer "e-drummer" werden will, soll er gerne mit einem e-schlagzeug glücklich werden. Ich bin KEIN wirklicher Schlagzeuger und spiele mit meinem Portakit (ähnlich Octapad) meine MIDI-Spuren ein. In meiner Schule hab ich ein e-Drum, damit die Schüler "leiser gedreht" oder "ausgeschaltet" werden können. Allerdings merke ICH immer wieder, wenn ich an einem Naturset sitze, dass die Ton/Klangentfaltung am akustischen Schlagzeug eine DEUTLICH diffizielere ist. Die Snare eines akustik-Sets klingt bei unterschiedlich starkem Anschlag, bei Änderung der Anschlagzone (nah am Rand oder in der Mitte),... immer deutlich anders. Dieses ist beim elektronischen Schlagzeug nicht so.
Zurück zur Analogie des Klavieres: Ein Pianist wird keine großen Schwierigkeiten haben, einem Keyboard schöne, sinnvolle und gut klingende Töne zu entlocken. Wohl mag er anfangs nicht typisch Keyboardmäßig spielen, dieses aber schnell sich draufschaffen können (so meine Beobachtungen bei mehreren guten Pianisten). Ein Keyboarder wird IMMER zumindest anfangs Schwierigkeiten mit dem realen Klavier haben. Gewichtete Tasten, kein Afertouch, keine Streicher hinter dem Pianosound, ... werden ihn hindern, ordentlich auf einem Klavier zu spielen. (Auch dieses musste ich leider in meinem Bekanntenkreis mehrfach beobachten) Der Aufwand, vom Keyboard zum Klavier umzusteigen ist ein wesentlich größerer als umgekehrt.
Willst du also e-drummer werden, kauf dir ruhig ein Roland und werde durch Übung gut an dem Instrument. Steige in eine Band ein und freu dich daran, nicht immer "der Laute" zu sein.
Willst du aber Schlagzeuger werden, kauf dir ein einigermaßen gutes akustisches Set und lerne darauf. Lebe damit, "der Krachmacher" zu sein und übe dann auch das leise Spielen. Wenn dann irgend wann die Kohle da ist, kauf dir dein Traum e-drum und sei super flexibel. Gut am A- und E-drum, allerdings nach mehr Zeit- und Geldaufwand.

Viel Erfolg Cello und Bass
 
Servus cello und bass,
Der Umstieg von E nach A ist bei weiten nicht so schlimm wie Plastik-Keyboard nach Hammer-Mechanik.
Ich spiel zu Hause und bei gelegentliche Band-Auftritte E-Set und im Musikverein nur A-Set. Die Übungen die ich zu Hause mache funktionieren ohne nennenswerte Probleme auch am A-Set in der Probe. Ein "guter Schlagzeuger" sollte eigentlich so flexibel sein, das er mit beiden Systemen klar kommt.
Nur noch ein letzter Kommentar zu den Klangnuancen eines A-Set. Das was ihr von euren Lieblingsbands auf CD oder Live hört hat in der Regel keine Schnittmenge mit dem Klang des verwendeten Sets und irgendwelche Nuancen hört man da zu 99% auch nicht. ;) Verändert mal während der Probe das Klangbild der Snare und fragt nach dem Song die restlichen Musiker ob ihnen etwas aufgefallen ist. ;)
 
Nur noch ein letzter Kommentar zu den Klangnuancen eines A-Set. Das was ihr von euren Lieblingsbands auf CD oder Live hört hat in der Regel keine Schnittmenge mit dem Klang des verwendeten Sets und irgendwelche Nuancen hört man da zu 99% auch nicht. ;) Verändert mal während der Probe das Klangbild der Snare und fragt nach dem Song die restlichen Musiker ob ihnen etwas aufgefallen ist. ;)

zu 1. Da hast du recht. Was z.T. VSTis können, ist heller Wahnsinn, wenn man sie bedienen kann... Auch sonst ist mir das Recordingprinzip SEHR klar...

zu 2. Mir ja - obwohl ich neben dem Bassspiel auch noch Satz singe, bekomme ich es bei meinem Drummer mit und wir unterhalten uns darüber. Ob es "das Volk" mitbekommt ??? aber ich mach Musik auch für mich!!!
 
Hmm... ich kenne ne Death Metal Band die auf E drums spielen (haben sich leider vor kurzem aufgelöst :( ) Braindrill.
Es hat durchaus seine Vorteile ein E-drum zu spielen vor allem aufnahmetechnisch! Da du sozusagen nur noch Midi Signale in das Interface/Grafikkarte etc speißt lässt sich auch nach dem Einspielen noch alles schön neu anordnen und mit VST (des Drumkits oder ein einfaches runtergeladenes) belegen. Ich kann mir aber durchaus vorstellen dass das spielen in einer Band für den Schlagzeuger dann eher mehr "ernüchternd" ist weil er
1. jederzeit laut und leise gemacht werden kann^^ (also nicht mehr bedingt die eigene Kontrolle über seine Lautstärke besitzt)
2. mit dem Klangergebnis warscheinlich nicht bedingt zufrieden sein wird (außer er kauft sich gleich für viel viel geld ein E-drum das einem A drum den Sounds/Anschlagedynamik nach sehr nahe kommt - das ist dann aber im Vierstelligen bereich ;) )
3. Elektronik live sehr gerne mal aussetzt und man dann wirklich in der Scheiße steckt wenn es darum geht das kaputte Kabel zu finden, die Pads zu ersetzen (vom Kostenfaktor mit Fellen verglichen) oder wenn was mit dem Soundmodul ist...ich denke mal e drums "unplugged" zu spielen stellt sich als schwer heraus ;)
4. Der Schlagzeuger nicht bedingt seine Kraft in Handgelenken und Fußgelenken forciert weil Pads schließlich sehr reboundfreudig sind und man dadurch auch wunderbar mit weniger Kraft spielen kann. Für technikübungen wunderbar aber wenn man für ein A Set mehr Kraft benötigt (Rock/Punk/Metal) dann wird man vielleicht erstaunt sein wie schnell man dabei an Puste verliert.

Ich find E drums trotzdem gut^^ wenn ich das nötige Geld hätte würde ich mir ohne Umschweife eines gutes besorgen damit ich auch nachts mit viel Spass am Sound üben kann^^

A Drums find ich aber einfach schöner vom Klangverhalten her und vor allem hat man einfach mehr Kontrolle über den eigenen (einzelnen) Sound da man hier mit einem einzigen Stimmschlüssel toll Einfluss darauf nehmen kann. Studiomäßig kann man sich
dann auch Programme wie Addictive Drums, BatteryIII etc besorgen um ein E drum auszugleichen ;)
 
@charlyM: erstens sind das keine vorurteile ! ich hab selber schon auf e-drums gespielt und das nicht nur kurz! klar sind die TD Serien gut! Ich sag ja auch nichts dagegen, aber wie McGilberts schon sagt: Die klingen zu viel nach E!! Naja darüber kann man sich streiten! Und zu den Auftritten mit E-Drums: Hast du je einen Metal-,Jazz- , geschweige denn nen Popschlagzeuger gesehn der LIVE mit nem E-Drum gespielt hat ? Ich nicht! Aber ich lass mich natürlich gern belehren!


und alle die sich angegriffen fühlen --> Tut mir Leid ! Aber jeder kann ja seine Meinung haben..
 
Also ich glaube wir sind alle gaaaanz weit vom thema abgewichen und anstatt dem autor des Threads zu helfen haben wia glaub ich eher so ein krieg A Drumms gegen E Drumms geführt und das hat meiner meinung wenig informatives gebracht weil wenn ich jetzt anfänger wäre und müsste mich auch zwischen beidem entscheiden würde mir der Thread Ehrlich gesagt wenig nutzen.
 
Recht hast du! Es ist die Frage ob man als Einsteiger Vorteile davon hat ein E oder ein A drum zu kaufen.

Aus Kostengründen würde ich sagen ein A drum bringt zu Beginn mehr fürs Preis Leistungsverhältnis

Auf die Technik bezogen bringt ein E drum mehr weil man 1. Tag und nacht dran spielen kann und 2. der Rebound tolle Spielereien ermöglicht

Auf Kraft und Feeling bezogen finde ich A drums besser geeignet weil man somit die Handgelenke und Beine richtig forciert und das finde ich für Anfänger immens wichtig.
(Und das jetzt mal pauschal genannt denn es gibt anscheinend auch Künstler wie CharlyM
die auf allem ohne große Umstellung spielen können)

Auf Spielspass bezogen finde ich perönlich sind A Drums besser denn es macht einfach ein
viel größeres Erfolgserlebnis wenn man es schaft sein Schlagzeug geil zu stimmen und nicht immer einen gleichen vorgegebenen Sound besitzt. (Man besitzt die Möglichkeit auf seinen Wunschsound hinauszuarbeiten)

für Livegigs finde ich wie bereits gesagt A Drums besser da, man schneller den Fehler erkennt wenn mal irgendwo ein Problem wäre. Und man dann auch großteils davor gefeit ist dass die Reparaturkosten in die Höhe laufen wenn nicht sogar im Falle eines defekten Mikros das von einer P.A. firma gestellt wird gar nicht erst eine Beschädigung für den Drummer entstehen kann.
Ich denke Ersatzteile für E drums können da schon etwas mehr kosten beziehungsweise auch nicht selbst repariert werden falls mal was mit dem Modul nicht in Ordnung ist.


Ich persönlich rate ein normales Schlagzeug zu kaufen :great:
 
ich wäre als anfänger jetzt bestimmt auch total raus.
und diese grabenkämpfe sind eigentlich sinnlos.
beides kann man machen.
beides ist antestbar.
gute e-sets sind nicht billig.
gute a-sets aber auch nicht.
beides mal antesten und dann irgendwann auch einfach mal trommeln.
 
Ich Denke beides hat seine vorteile, grade auch für anfänger, allerdings denke ich das sie eher als ergänzung zu eiem A set dienen, das ist natürlich ansichtssache und ich will keinem sagen der nur ein E drum hat das er sich noch ein A Drum Kaufen soll, aber ich denke als anfänger ist es gut wenn man beides hat das einzige problem dabei ist der hohe Kostenfaktor.
 
Hätte ich die Wahl, wäre ich jetzt sicher ein bisschen verunsichert. Aber da es erstmal ein E-Set zwecks völliger Ruhe sein sollte...
Und ja, lieber irgendwas machen, als garnix zu machen.
Solange man Spass dran hat, hat man doch sein Ziel schon ein Stück weit erreicht.
 
Ich Denke beides hat seine vorteile, grade auch für anfänger, allerdings denke ich das sie eher als ergänzung zu eiem A set dienen, das ist natürlich ansichtssache und ich will keinem sagen der nur ein E drum hat das er sich noch ein A Drum Kaufen soll, aber ich denke als anfänger ist es gut wenn man beides hat das einzige problem dabei ist der hohe Kostenfaktor.

Schönes Schlusswort.
Ich möchte nur noch anmerken, das ich einem Anfänger raten würde zumindest auf dem Snarepad ein Pad mit Meshead zu nehmen, da die Gummipads meiner Meinung nach die reinsten Spaßbremsen sind (viel zu hart).

@ Titii: Sorry ich hab etwas heftig reagiert. Zu Live E-Set, schau dir die Live DVDs von Mike Oldfield an.;)

@ WINTRIS: Danke für die Blumen, aber vom Künstler bin ich meilenweit entfernt. Bis jetzt langt`s nur zum Wald und Wiesen Drummer.:)
 
Bei den Gummipads stimme ich dir voll und ganz zu. Wenn ich mir mal ein E drum zulege ( was in nicht alzu langer zukunft warscheinlich ist ) dann aufjeden fall mit mesh hats die gummipads sind wirklich nicht gut, ums nett auszudrücken.
 
Stimmt, deshalb verstehe ich auch Yamahas Firmenphilosophie nicht, das die so an den Gummipads hängen. Wenn handwerkliches Geschick vorhanden ist, wäre dieser Link eventuell sehr hilfreich.
 
@charlyM: ja klar ist schon ok;-)! klar versteh ich weniger von e-drums als andere aber ein wenig weiß ich schon! aber ist ja jetzt auch egal! ;-)

rockkk onn
 

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