E-Drums für meine Freundin (Anfängerin)

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Starvin' Marvin
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Hi,

ich war mit meiner Freundin bei einer Probestunde fürs Schlagzeug und es hat ihr wirklich gefallen und nun überlegen wir uns Möglichkeiten für ein Übungsschlagzeug.

Wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus ganz oben und ich glaube, dass wir da ein normales Schlagzeug einfach vergessen können und auf ein E-Drumset zurückgreifen müssen. Dazu nun ein paar Fragen:

1. Geht das gut, wenn man im Schlagzeugunterricht mit normalen Drums spielt und dann daheim mit E-Drums übt?

2. Welches E-Drumset würdet ihr denn für wirklich blutige Anfänger empfehlen, wenn folgendes damit machbar sein soll:
- Geeignet für (Melodic Death) Metal, also auf jeden Fall Doublebass tauglich
- gute Reaktion auf Anschläge, also am besten eben ohne Latenz, weil einem da natürlich die Freude vergeht
- Anschlussmöglichkeiten an Boxen und Kopfhörer
- Midi-Anschlüsse oder USB-Anschlüsse, damit sie es mit meinem Superior Drummer oder anderer Software benutzen kann

3. Sollte man schon bei einem Anfängerset auf Stereopads zurückgreifen oder reichen da Monopads?


Die Idee ist, dass sie erstmal eine Weile üben kann, bis sie sieht, ob sie das wirklich weiter machen will und auf lange Sicht Spaß dran hat und auch die Zeit aufbringen kann (wegen Job). Da wäre es halt schade, wenn man sich ein gutes Set für 500€ Kauft und es dann wieder verkaufen müsste oder so. Meine erste Gitarre hat auch nur 150€ gekostet und das hat für die ersten jahre gereicht. Also gibts da auch im E-Drum bereich ordentliche günstige Lösungen?


Besten Dank,
Marvin


EDIT:
Mal eine kurze Liste an Drumsets, die ich so gefunden habe. Über Feedback und andere Vorschläge würde ich mich freuen:

1. https://www.thomann.de/de/millenium_mps200_edrum_special_set.htm

2. https://www.thomann.de/de/millenium_hd100_edrum_set.htm

3. https://www.thomann.de/de/millenium_mps250_usb_edrum_set.htm

4. https://www.thomann.de/de/milleniummps500_edrum_set.htm (absolutes Preismaximum --> eher ein günstigeres Set)

5. https://www.thomann.de/de/millenium_mps100_edrum_starter_set.htm

6. https://www.thomann.de/de/millenium_mps400_edrum_stereo_set.htm

7. https://www.thomann.de/de/alesis_dm_lite_kit.htm

8. https://www.thomann.de/de/alesis_dm6_edrum_kit.htm (absolutes Preismaximum --> eher ein günstigeres Set)
 
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Super, dass sich deine Freundin für eines der schönsten Instrumente entschieden hat.

Allerdings muss euch auch eins klar sein: gute Instrumente kosten gutes Geld. Das ist leider so.

Sicher braucht man zum Üben kein Roland TD-20 oder ähnliche hochklassige E-Drumsets.
Die Sets unter 300 € taugen aber leider nicht einmal als Spielzeuge. Da beisst die Maus keinen Faden ab, diese Teile sind als Musikinstrumente nur bedingt tauglich.

Das fängt mit schlechten (und auf Dauer dann unbrauchbaren) Triggern an und hört bei wackeliger Hardware noch lange nicht auf.
Da kommt letztendlich mehr Frust als Lust auf.

Ok, man kann die Sounds mit Software auf die Sprünge helfen. Wenn die Drumhardware aber nix taugt, nützt das alles nicht viel. Fehltrigger, die bei billigen Sets durchaus keine Seltenheit sind, bekommt auch so ein Programm nicht hingebügelt.
Wenn es an der Übertragungskette schön hängt, wird das Endergebnis nie gut werden.

Ich würde nach gebrauchten Roland TD-3 oder Yamaha DTXpress Ausschau halten. Da habt ihr mehr davon. Das sind Teile, die auch wirklich funktionieren - und das auf Dauer.

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeig...-mesh-head-snare/248487276-74-1190?ref=search
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeig...s-super-zustand/248157305-74-16813?ref=search
 
Hi,

danke für die Antwort! Ja, ich finds auch schön, dass sie das machen will. Ich finde das Roland TD-3 gar nicht mehr neu. Was ist denn da der Neupreis? Gibts da auch ein Nachfolgemodell, das evtl. für wenig Aufpreis dann besser wäre? Vielleicht müssen wir dann einfach doch mehr ausgeben ^^.

Grüße,
Marv
 
Und das TD11 ist der aktuelle Nachfolger des TD3/4. Du wirst das TD3 und das TD4 nur noch gebraucht finden.

Wenn deiner Freundin das Schlagzeug spielen ernst ist, würde ich aus deiner Liste gar kein Set nehmen. Sondern, wie oben schon erwähnt, lieber auf dem Gebraucht-Markt schauen. Wenn du dir etwas Zeit nimmst und dich hier einliest wirst du jede Menge Infos über E-Drums finden.
 
Da wäre es halt schade, wenn man sich ein gutes Set für 500€ Kauft

Neu würde ich da eher nicht von 'gutes Set' sprechen... Wenn dein Budget wirklich so knapp bemessen ist, würde ich auf den Neukauf verzichten, und mich gebraucht umschauen. Wie du schon richtig sagtest, lohnt es sich, etwas mehr auszugeben. Mein Geheimtipp in Sachen Roland (...der sich wohl doch noch nicht so rumgesprochen hat...) wäre der Vorgänger des aktuellen TD-15 Moduls, das TD-9. (Es übertrifft seinen Nachfolger sogar in einigen wichtigen Features).

VIelleicht lohnt es ich für euch auch, ein ev. vorhandenes A-Set mit Meshheads und Triggern auszustatten - gerade wenn immer mal wieder auf ein rein akustisches Set gewechselt werden soll ist der Umstieg so besonders fliessend, da du mit einem 'elektronifizierten akustischen' von den Trommelgrössen her quasi ein 1:1 Verhältnis hast.


HTH
 
Gut ist immer relativ.

Bei E-Drums beginnt für mich gut, wenn man diesen Betrag mindestens verdoppelt, sprich, so ab 1000 € aufwärts.

Es gibt aber auch günstige, brauchbare Sachen.

Ganz ordentlich ist da z. B. Yamahas 400er Serie.
Mit dem DTX430K kann man schon arbeiten. Das Teil klingt vernünftig und Yamahas Hardware ist eigentlich immer gut und haltbar.

[/URL]​

 
Vielen Dank für die Beiträge!

Mir ist schon klar, dass man mit meinem Budget kein "gutes" E-Drumset bekommt. Es geht ja eher darum, ob man als Anfänger die ersten Jahre damit zurecht kommt und die gängigsten Techniken im Bereich Metal erlernen kann. Meine Erste Gitarre hat 150€ gekostet, das war dann auch eher ein Spielzeug als ein richtiges Instrument. Aber trotzdem habe ich damit 3 Jahre lang gespielt, bis ich mir was besseres gekauft habe.

Nun ist eben ein Schlagzeug etwas anderes als eine Gitarre. Aber dennoch muss es eigentlich kein "gutes" in Sachen Sound und Funktionen sein. Was eben wichtig ist, ist die Triggergenauigkeit. Es soll schnelles Spielen, also auch Doublebass z.B. möglich sein. Wenn das nicht unter 500€ geht, dann muss man natürlich mehr ausgeben. Andernfalls würde es auch günstiger gehen. Sie will ja damit keine Gigs spielen (noch nicht ;)). Die Situation ist ja, dass meine Freundin mal anfangen will Schlagzeug zu lernen. Es kann natürlich sein, dass sie nach 2 Monaten merkt, dass ihr das Instrumet doch keinen Spaß macht. Das glaube ich zwar nicht, aber in dem Fall, wäre es ja ärgerlich dann ein teures Drumset gekauft zu haben, wenn es auch günstiger gegangen wäre.

@hairmetal81 das TD-9 habe ich gerade auf Ebay für 700-900€ gebraucht gefunden. Das ist eigentlich schon zu teuer.

@Haensi Das Yamaha DTX430K sieht sehr interessant aus. Das könnte ich vom Budget her auch noch rechtfertigen. Das Video zeigt ja auch, dass man damit schnell spielen kann. Die Möglichkeit, dass das Hihatpedal auch als Doublebass eingesetzt werden kann, ist natürlich genial. Ich schätze mal, dass man das aber nicht während dem Spielen ändenr kann oder? Also man muss das vorher so programmieren. Oder gibt es da irgentwelche leicht erreichbaren Trigger, die man da zum wechsel benutzen kann?

Ich sehe, dass das Teil einen USB-Anschluss hat. Kann ich das dann damit auch als Midi-Controller benutzen, also mit Superior Drummer o.ä. verwenden?


Liebe Grüße,
Marvin
 
Der Vorteil an Gebrauchtkauf ist, dass man es meistens für wenig oder gar keinen Verlust weiterverkaufen kann, sollte sie tatsächlich irgendwann nicht mehr weitermachen wollen. Mit eurem Budget wäre daher auf jeden Fall ein Gebrauchtkauf die richtige Wahl.
 
Im Endeffekt hat man, wenn man ein gutes Gebrauchtset kauft beim Verkauf, weniger Verlust als bei einem Billigset.

Gute Sachen kann man nämlich immer verkaufen. Billigen Ramsch will niemand, gebraucht schon gar nicht.

Ein Haken gibt es bei Yamaha noch beim Doppelpedal-Spiel. Die Hihats haben dann halt nur einen Sound (halboffen) und können nicht getreten werden.

Ja, mit dem Yamaha lässt sich Superior Drummer steuern.

Eine Überlegung noch: ein Samplepad + Kick-, Snare- und Hihattrigger.

Sähe z. B. so aus:
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und dann noch Snareständer/Tomständer fürs Snarepad und eine Fussmaschine.
 
Hallo Haensi,

Aber falls das mit dem Hihat trigger nicht so das wahre ist, kann man auch einfach eine doppelte Bass Drum Fußmaschine kaufen. Ich habe gelesen, dass das Yamaha dafür kompatibel sein soll. Ist das richtig?

Was meinst Du jetzt mit den Einzelteilen. Die statt eines kompletten Drumsets kaufen oder zusätzlich? Die Teile sind ja auch vonMillenium, die ja eine eher chlecte Qualität haben, wie ich jetzt hier erfahren habe.
 
Tief Luft holen....

Ich muss Haensi leider etwas widersprechen. Gleich vorneweg: Die Grundsätzliche Idee, sich ein kleines Set aus Multipad und Snare/Hihat/Bassdrum-Trigger zusammenzustellen, finde ich prinzipiell eine gute Idee!

Der Aussage, dass man gute Sachen immer verkaufen kann, und dass billigen Ramsch niemand will hat ebenso meine absolut vollste zustimmung!


Ich sehe aber nun doch einen Widerspruch (...ob ihr euch dessen wohl bewusst seid?) Lasst mich auf diesen schnell hinweisen:

In seinem Startpost hat uns Marvin Links zu Alesis DM6 und DM-Lite gezeigt. Diese beiden Sets werden von Medeli hergestellt (als OEM Produkte). Völlig korrekt hat Haensi erwähnt, dass diese Sets unter 300 € leider nicht einmal als Spielzeuge taugen.

Die Millenium Pads, welche Haensi zusammen mit dem SamplePad Pro kombiniert hat, stuft er möglicherweise nicht als 'Ramsch' ein (...kan ja sein), aber ratet doch mal spasseshalber, von wem die Millenium Pads (als OEM Produkte) hergestellt werden.... *






* Ebenfalls von Medeli !
;)



HTH
 
Vielen Dank hairmetal81!

Das ist mir ja auch schon aufgefallen. Also einigen wir uns darauf, dass es ein hochwertigeres Drumset sein muss.

Die bisherigen Kandidaten sind also:
1. Gebrauchtes Roland TD-3 (ca. 350€)
2. Yamaha DTX430K (neu ca. 550€)

Welches der beiden ist besser und warum?
 
Wenn ich dir noch ein drittes vorschlagen darf - auch 550€ Preisrahmen, aber gebraucht:

DTX-500
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-yamaha-dtx-500/k0


- Die Racks nehmen sich in dieser Preisklasse nicht viel (die Tomhalterungen sind aus Plastik anstelle von Metall)

- Das Modul ist Vorgänger des aktuellen DTX-502 - eins höher als ein 400er, mehr Einstellungsoptionen, freundliche Bedienung

- Die Pads entsprechen sich grösstenteils (ist halt Gummi...), im Fallle der Bassdrum (KP-65) ist es sogar seit gefühlten 15 Jahren das exakt gleiche.

- Für Superior wird's reichen - der Umstieg auf ein akustisches wird aber durch die kleinen Schlagflächen etwas erschwert (ist bei den anderen Sets dieser Preisklasse aber auch nicht anders)

- Hat sich gut verkauft, entsprechend gibt's mehrere Gebraucht-Angebote zwischen denen du entscheiden kannst ...alle plusminus 500€ ...such' dir das Angebot raus, welches dir - je nach Wohnort/Zustand/eventuelles Zubehör/anderes persönliches Kriterium - am ehesten entspricht.


HTH
 
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Danke für den Vorschlag. Darf ich fragen, was da der Unterschied zum 430K ist? Nur bessere Bedienung?

Warum gibts weder das 500k noch das 550k bei Thomann, das 430K aber schon? Ich finds immer komisch, wenn es die neusten Modelle nicht mehr im Sortiment gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich vertan, 'tschuldige:
Das DTX-502 ist das aktuelle Modul über dem 400 ...in der Linie --> DTXpress (I - IV) --> DTX-500 --> DTX-550 --> DT-502 (...nicht einfach, da noch den Überblick zu behalten).

Das DTX-500 ist nicht mehr aktuell, drum findet man's auch nicht mehr bei Thomann.



Den Unterschied zum 400er ist erstmal die etwas 'angestaubte' Klangerzeugung (habe ich bewusst in Kauf genommen... wie gesagt: Zum Triggern von Superior reicht es allemal aus).

Daneben ist es aber mittels Display etwas einfacher zu bedienen, und lässt sich auch in Sachen Trigger-Parameter etwas detailierter einstellen.

Der grösste Vorteil: Das DTX-500 bietet die grösseren Erweiterungsmöglichkeiten in Sachen Pads.

Die Hihat ist dual zone -fähig. Die Cymbals (Crash und Ride) sind beim 400 nur single zone (mono), beim 500 hättest du die Möglichkeit für 3 separate Zonen (Bell, Bow und Edge).

Die Snare liefert bei beiden Modulen (bei entsprechendem Pad) volle 3 Zonen.



HTH
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man die Pads beim 430er nicht ggf. später durch Stereopads ersetzen, wenn man das will?
 
Du musst unterscheiden, zwischen den Stereo-Pads und der entsprechenden Fähigkeit des Trigger-Eingangs...

Bildlich gesprochen: Du kannst wohl ein Stereo-Pad an's Modul anschliessen, wenn der entsprechende Eingang jedoch keine Stereo-Möglichkeit unterstützt, ist dein Stereo-Pad trotzdem nur Mono spielbar!


Nochmal zum Verständnis:
Das 400er bietet neben einer 3-Zonen Snare durchgängig ausschliesslich Mono-fähige Eingänge.



HTH
 
Ahh OK, danke für die Erklärung. Macht natürlich Sinn. Mein Problem mit dem 500 ist, dass die Hi Hat und die Becken nicht die Form von Hi Hats und becken haben. Ich kann mir vorstellen, dass das beim Spielen irritiert. Vor allem due Hi Hat, die ja genauso aussieht wie die Toms, ist dann ja vom Spielgefühl her ziemlich anders, oder? Beim 430k sieht das schon eher nach the real thing aus.

Wie ist eigentlich das Roland HD-3 im Vergleich? Da ist scheinbar alles Stereo:

https://www.thomann.de/de/roland_hd3_vdrum_lite_set.htm


Wie siehts denn mit double bass aus, wenn da überhaupt kein Schlegel an der Fußmaschine dran ist. Kann man das trotzdem hinbekommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, kann man.

Da funktioniert dann das Hihatpedal als Slavebasspedal. Die Hihat bleibt dann allerdings auf "halboffen". Die lässt sich dann in diesem Fall nicht mit dem Fuß spielen.

Was gut - und in dieser Klasse eher unüblich - ist, ist die Choke-Funktion des Beckens.
 

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