E-Bass: Noten auf dem Griffbrett

  • Ersteller Michael Burman
  • Erstellt am
Du kannst ja auch Schlagzahlen nehmen...:D
 
Wie das Griffbrett kennenlernern?

Das Beschriften der Bünde würde ich nicht machen, denn beim Spielen könnte ich die Beschriftung eh nicht lesen.

Ich bin so vorgegangen, dass ich zunächst die Leersaiten auswendig gelernt habe. Dann z.b. alle "c" und "e" auf dem Griffbrett. Dann habe ich ein dass Bassgreiffbrett abgezeichnet und die Töne eingetragen. Dabei hilft, dass die Tonabstände/Bundabstände auf den Saiten immer in Halbtonschritten ansteigen und die Saiten zueinander immer den gleichen Intervallabstände haben. Das Bassgriffbrett ist also supersymetrisch. Du erkennst sofort Muster, wie die Töne auf dem Griffbrett angeordnet sind und kannst so jeden Ton mit diesen Mustern finden.

Wenn Du wissen willst, wie die Akkorde zu den einzellnen Tönen aussehen - dass sind dann die Akkordtöne, dazu gibt es wieder Griffbrettmuster. Ein gutes Beispiel findest Du hier:

http://www.studybass.com/lessons/bass-chord-patterns/about-bass-chord-patterns/

Wichtig ist, dass die Griffbilder Dir helfen, das Griffbrett kennenzulernen. Es ist also vergleichbar dem Klavier, die Pianisten lernen auch Griffbilder. Sind eben nur verschiedene Instrumente, daher merkt sich jeder "sein Griffbild".

Grüße

VORan
 
Da schließe ich mich dem VORredner VORan AN. :D

Es ist sehr hilfreich, die grundlegenden Pattern (zumindest) von Dur und Moll im Blindflug zu kennen. Außerdem die jeweilige Penta als Verkürzung. Dann hilft es die Struktur der Stufenakkorde von Moll und Dur zu verstehen und die Grundtöne wieder als Pattern zu denken. (Ist ja dasselbe. :cool:)

Wenn man dieses System mal durchschaut und behirnt hat ist man zumindest in Rock und Pop schon mal sehr gut aufgestellt und man kann sich sehr bequem am Grundton der Tonart orientieren ohne jeden Ton, den man spielt, am Griffbrett in seiner absoluten Tonhöhe hinterfragen zu müssen.
 
Hey,

mit dieser Homepage kannst du dir das Erlernen von Bass-Noten auch erleichtern:
https://bloodytimes.net/offtopic/facebook-apps/4string-bass/index.html

Viele Grüße

screenshot.jpg
 
Ich komme eigentlich von der Gitarre, spiele aber Bass in einer Bigband.
Dort wird nach Noten gespeilt - naja, ich habe ein paar Freiheiten bei der Dirigentin und darf ab und zu schummeln....
Tatsächlich ist das Notenlesen für mich recht neu und am Anfang war es ein Horror. Mittlerweile geht es halbwegs gut, schwieriger als die Notenhöhe ist tatsächlich eher die Rhythmik, d.h. Viertel, Achtel, Sechzehntel und vor allem Pausen....deshalb muss ich immer noch schummel und mir im Netz Aufnahmen der Songs suchen, um zu sehen, wie's richtig geht....
Dagegen hilft in erster Linie schlicht üben....
Da ich nie Klavier gespielt habe, denke ich auch nicht in einer "Tastatur", wenn ich Noten suche.
Zumal ja der Unterschied wzischen Klavier und Siateninstrumenten gerade die relative Lage der Töne ist, d.h. ein bestimmter Ton auf dem Klavier ist immer definiert einer Taste zugeordnet - auf dem Saiteninstrument können aber für einen Ton verschiedene Positionen auf dem Griffbrett bestehen.

Eine sehr gute Übung ist es bekannte Songs in andere Tonarten zu transponieren.
Leider sind die meisten Gitarristen und Bassisten auf die "klassischen" Rock-Tonarten abonniert, d.h. E, A, G, D, vielleicht mal F....das war's.
Spielt man dann mit Bläsern, werden auf einmal Tonarten wie Eb relevant - und dann herrscht große Verwirrung....vor allem wenn es dann noch um einen bundlosen Bass geht.
Deshalb: einen Song, bei dem Du die Begleitung kennst, hernehmen und transponieren. UNd dies auch mehrere Arten: nicht einfach nur das Griffbild nach unten oder oben verschieben, sondern in der gleichen Lage wie beim Ausgangssong, um sich wirklich die geänderten Noten präsent zu machen.

Außerdem ist es hilfreich, wenigtens ansatzweise ein Instrument wie Gitarre oder Klavier zu kennen, um sich den Aufbau von Akkorden und damit Harmonielehre beizubringen.
 
Grund: Schreibfehler
Zuletzt bearbeitet:
Leersaite bis 7. Bund: auswendig
Einige Fixpunkte in höheren Lagen (e, c, g, ...): auswenig
Der Rest über Querbezüge:
5. bis 11. Bund: wie Leersaite darüber ab 0. Bund
ab 12. Bund: wie gleiche Saite ab 0. Bund
2 Bünde + 2 Saiten höher - gleicher Ton
5 Bünde hoch - wie 1 Saite hoch
So ähnlich habe ich es auch gelernt. Zuerst ein paar Fixpunkte, Quarten, Oktaven. Dann habe ich Note-Location-Übungen gemacht. Jeden Tag eine andere Note auf dem Griffbrett gespielt. Zuerst bis zum 12. Bund, später über das gesamte Griffbrett. Also: Montags alle E auf dem Griffbrett bis zum 12. Bund, aber ohne Leerseiten, dass heißt auf der E-Saite im 12. Bund starten. Dienstags alle F, Mittwochs alle G usw. Metronom zuerst auf ein langsames Tempo, 60 bpm oder weniger. Zuerst nur die natürlichen Noten. Wenn das gut flupt, die erhöhten/erniedrigten Noten dazunehmen.
Auch mal alle natürlichen Noten auf einer Saite spielen und beim Namen nennen. Vor allem auch rückwärts, vom höchten Ton der Saite bis zum tiefsten.
Der Zusammenhang mit Noten entsteht von ganz alleine, wenn du nach Noten spielst. Viele der Töne auf dem Griffbrett kommen ja öffter vor, drei, manachmal auch vier mal. Das bekommst du schnell mit, wenn du diese Note-Location-Übung machst. Wenn du soweit bist, über das ganze Griffbrett zu spielen, hilft es auch, alle Noten z.b. alle A der gleichen Tonhöhe hintereinander zu spielen. Also A im 5. Bund der E Saite, dann das A der leeren A-Saite, dann das A im 17. Bund der E-Saite, im 12. Bund der A-Saite, im 7. Bund der D-Saite, im 2. Bund der G-Saite. etc.
 
Tonleiter üben und die Noten mitsprechen (rauf und runter), wäre ne gute Übung dafür.
Ich hab die Noten eigentlich drin und denk kaum drüber nach, hatte aber Anfangs von bestimmten Noten aus in Halbtonschritten nachgezählt. :D
 
BTW: Was mache ich, wenn meine Bässe unterschiedlich gestimmt sind? Momentan alle drei einen Halbton tiefer, weil ich eine leichtere Saitenspannung mag. Auf Vorrat habe ich jetzt einen 90-30 Satz gekauft. Vielleicht kann ich dann einen der Bässe wieder normal stimmen. Wenn sich der Satz bewährt, dann nach und nach auch andere Bässe.
 
BTW: Was mache ich, wenn meine Bässe unterschiedlich gestimmt sind? Momentan alle drei einen Halbton tiefer, weil ich eine leichtere Saitenspannung mag. Auf Vorrat habe ich jetzt einen 90-30 Satz gekauft. Vielleicht kann ich dann einen der Bässe wieder normal stimmen. Wenn sich der Satz bewährt, dann nach und nach auch andere Bässe.

Dann musst du halt einen Halbton tiefer denken. :D
 
Ist es nicht eher so, dass man je Stück in einer ungewohnteren Hamonie viel probt und die Töne sich dann eh merkt ?

Trotzdem empfehle ich Notenspiel über 2/3 des Basshalses :D
 
BTW: Was mache ich, wenn meine Bässe unterschiedlich gestimmt sind? Momentan alle drei einen Halbton tiefer, weil ich eine leichtere Saitenspannung mag. Auf Vorrat habe ich jetzt einen 90-30 Satz gekauft. Vielleicht kann ich dann einen der Bässe wieder normal stimmen. Wenn sich der Satz bewährt, dann nach und nach auch andere Bässe.
Du lernst trotzdem die normelen Notennamen auf dem Griffbrett. Nur wenn du zu Tonmaterial spielst, das in normaler Stimmung ist, musst du umdenken. Das mit dem Umdenken funktioniert ganz gut, wenn du die Grundlagen ersteinmal sauber drauf hast.
 

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