E-Bass lernen mit Gitarrenerfahrung

Hallo,
demnächst möchte ich mir ein wenig Bass beibringen, da ich mich nach 5 Jahren Gitarre ein wenig erweitern will.
Drum hab ich mir gedacht ich frag hier mal ein paar Fragen. ;)
-Was würdet ihr mir für Tipps mit auf den Weg geben, wenn ich den Bass für mich entdecken will?
-Welche Literatur wäre denn lesenswert?
-Wie denkt man als Bassist und wie kann ich die Metamorphose zum bassistischen Denken realisieren? :gruebel:
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit. :great:
Beste Grüße
Philipp
 
Willst du denn Unterricht nehmen?
Wenn nicht dann such mal auf Youtube nach Setzers Corner, da wird die Handhaltung gut erklärt, da sie doch unterschiedlich zum Gitarrespielen ist.
Musikalisch vorbelastet bist du ja schon, deswegen hast du ja wohl schon ein wenig Ahnung ;)
Welchen Musikstil bevorzugst du denn?
Was erwartest du von der Literatur? Willst du dadurch Haltung usw lernen?
Zum Bassisteischen Denken: Einfach viel spielen und wenn möglich auch in einer Band ;)
 
Danke schonmal für diesen Rat! Werd mir definitiv auch diese Videos noch anschauen. Hab zwar schon einige gefunden. Aber vllt wird da auch speziell die Haltung nochmal erklärt.
Also ich dacht eigentlich eher daran keinen Unterricht zu nehmen sonder, wie ichs auch schon bei der Gitarre gemacht hab mir alles per learning by doing drauf zu schaffen. Dazu gehört natürlich auch das bassen in einer Band! :)
Am liebsten würd ich so viel wie möglich über das eigenständige ausarbeiten von Basslines lernen! Vorallem im Rock/Alternative/Indie usw Bereich.
Und zum bassistischen Denken...ich glaube, dass sich Gitarre und Bass eben doch schon stark unterscheiden und deshalb doch irgendwie auch mental anders rangegangen werden muss, oder? viele, die das nebenbei machen spielen einen Bass ja doch eher wie eine Gitarre...:D
 
Hallo!

Dieses Forum ist voll von Leuten, die den gleichen Weg gegangen sind. Ich bin nur einer davon. Nach 6 Jahren Gitarre hab ich mal als Bassist in einer Band ausgeholfen, war cool. Weitere 18 später (das war vor ca. 6 Jahren) bin ich auf Bass als Hauptinstrument umgestiegen, mit bis zu drei Bands, in denen ich gespielt habe. Dennoch bin ich vor ein paar Wochen als Gitarrist in eine Soulband eingestiegen, ich hatte mal wieder Bock darauf, live Gitarre zu spielen.

Zum Dasein als Bassist: Es hilft, wenn man (a) seine Tonleitern beherrscht, (b) ein wenig von Harmonielehre versteht und (c) seine jeweiligen Akkorde auf dem Griffbrett "sehen" kann. Das wichtigste ist m.e. jedoch, mal über die Rolle des Bassisten nachzudenken und sich die Unterschiede zur Rolle des Gitarristen klarzumachen: Der Gitarrist tobt sich auf dem Teppich aus, den ihm der Drummer und der Basser legen. D.h., als Basser muss man mit oder zumindest passend zum Beat spielen, damit der Shice groovt. Als Gitarrist hat man da viel mehr Freiheiten, kann mal mit und mal gegen den Rhythmus spielen.

Nochmal zu (a), (b) und (c) von oben: Wenn Du einen Song spielst und die Akkorde aufgeschrieben hast, solltest Du zu jedem Akkord mindestens wissen, wo der Grundton liegt. Damit Du eigene Basslinien logisch aufbauen kannst (und nicht jedesmal auf Glück angewiesen bist), solltest Du auch wissen, wo die Töne der dem Song zugrunde liegenden Tonart zu finden sind. Dann kannst Du nämlich interessante Übergangsläufe spielen oder mal die Terz oder Quinte als Basston spielen.

Nochmal zur Rolle des Bassisten: Die ändert sich ja auch, je nach Besetzung und Musikrichtung: In einem Blues-/Rock-Trio hat man als Bassist wesentlich mehr zu tun als als Bassist einer sechsköpfigen Coverband mit zwei Gitarristen und Keyboards. Im Reggea hat der Bassist andere Aufgaben als in einer beinharten Funkband. Usw.

Jedenfalls wünsche ich Dir viel Spass auf Deiner Entdeckungsreise!

Viele Grüße
Jo
 
Deinen Weg sind wohl einige Basser auch gegangen (den von der Gitarre zum Bass...;))

So sehr unterscheiden sich Gitarre und Bass ja nun auch schon wieder nicht. Daher solltest du die Basics wohl schon drauf haben.

Also ich dacht eigentlich eher daran keinen Unterricht zu nehmen
Das habe ich auch laaange gedacht. Irgendwann wurde ich aber neugierig und habe (Rhythmus-) Unterricht bei einem Schlagzeuglehrer genommen. "Wow" war mein erster Gedanke nach der ersten Unterrichtsstunde. Man soll nicht denken, man kann alles, nur weil man schon seit Jahren sein Instrument spielt. Weit gefehlt (ok, es gibt Naturtalente, ich bin keins...;)), man kann immer noch dazu lernen oder zumindest sein Können verbessern / perfektionieren.

Was würdet ihr mir für Tipps mit auf den Weg geben, wenn ich den Bass für mich entdecken will?
Fange mit einfachen Sachen an und nimm dir nicht gleich die gern zitierten "Bassgrößen" als Lernbeispiel (Die machen den ganzen Tag nichts anderes, als Bass spielen. Und das schon seit Jahren / Jahrzehnten...;))

Spielen in einer Band macht unheimlich Spaß und man lernt gleichzeitig dazu. Wozu beschäftigt man sich stundenlang mit dem Bass, wenn man es nicht praktisch anwenden kann...
 
Wie denkt man als Bassist

Was immer dabei herauskommt...du bist auf dem richtigen Weg.
Die andere Art zu denken ist der eigentliche Unterschied und das hast du offenbar schon realisiert, bevor's losgeht.

Glückwunsch...:)

Viele Gitarristen denken viel und das eher in Richtung linke Hand. Aber der Hammer hängt rechts. Da gibt's den Groove...auch zur Not mit einem Ton über 48 Takte.
 
.... Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit. :great: ...
moin philipp,
ich habe mal für dich die suchfunktion bemüht und deinen thread zusammengeführt.
es dürften einige infos vorhanden sein, spezielle beratung gerne weiter.
 

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