E-Bass lernen mit Gitarrenerfahrung

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Askar
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Hallo,

eine Bekannte von mir singt in einer Band. Sie rief mich vorgestern an und fragte, ob ich nicht lußt habe bei dehnen einzusteigen. Klaro dachte ich... kein Problem. Ich spiele seit einer Ewigkeit Gitarre. Der Harken an der Sache ist nur, dass die mich als Bassiten wollen... .
Ich habe ihr gesagt, dass ich noch nie einen Bass in der Hand hatte. Ihre Antwort: "kein Problem das bekommst du schon hin, sind ja sogar 2 Saiten weniger...!"

Ähm ok dachte ich... .

Sie hat mir nun einen Bass vorbei gebracht (Johnson ziemlich heruntergekommen).
Kommende Woche Dienstag soll ich direkt bei der Bandprobe mitstarten.

Ich habe nun ca. 2 Stunden ein bischen herumgespielt und es macht mir echt eine menge Fun!

Ich würde gerne wissen, was man als Umsteiger von der Gitarre umbedingt beachten sollte. Ich habe bislang festgestellt, dass ich wesentlich mehr Kraft brauche :).
Slappen bekomme ich hin, zumindest auf der E Saite bei den anderen klingt es noch ein wenig leise... . Mit dem Slappen und danach so ein Pull habe ich noch meine Probleme... .

Ich wäre echt dankbahr, könntet ihr mir irgendwie Tips geben oder mir sagen was ich umbedingt beachten muss :)

Vielen Dank

Askar
 
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.... oder mir sagen was ich umbedingt beachten muss :)

Hallo Askar,

......Ihre Antwort: "kein Problem das bekommst du schon hin, sind ja sogar 2 Saiten weniger...!"

Du solltest unbedingt bedenken, dass das ein schlicht und ergreifend saudummer Spruch ist.
Ein Bass ist eben keine Gitarre, die nur tiefer gestimmt ist.
Das sind völlig unterschiedliche Instrumente, mit unterschiedlichen Aufgaben.

Ein bisschen mehr Kraft braucht man schon, ist aber in erster Linie Technik.
Schau dir mal diesen Exkurs an: http://www.justchords.de/bass/ortho.html

Slappen würde ich erst mal außen vorlassen. Viel wichtiger ist gutes Timing und sauberes Spielen, Ausklingen lassen, Abdämpfen.

In welche Musik-Richtung soll es denn gehen?
 
Da schließe ich mich (wie immer) Peegee an ...

Lass das Slappen erstmal weg! Das macht (gerade bei falscher Spieltechnik) deine Finger (noch mehr) kaputt und strengt sie an. Du solltest gerade am Anfang aufpassen, deine Finger nicht zu überlasten. Geh es ruhig an und steigere dich mit der Zeit. Es wird noch schwer genug auch bei normalem Spiel eine Bandprode durchzustehen. Da kannst Du keine durch Slappen überlastete Finger und Handgelenke gebrauchen.

Ein Bass ist ein Bass ist ein Bass ...
Also spiel keine Gitarre. Mit der Zeit kannst Du natürlich die tollsten Läufe und Dudeleien reinbringen. Primär müssen aber Tempo und Groove sein.
Natürlich ist das total überzeichnet, aber dein "Freund" und Ansprechpartner während des Spiels sollte erstmal der Drummer sein. Ihr müsst zusammen den Teppich liefern auf dem die anderen dann spielen können. Und ihr müsst versuchen euch nicht durch Temposchwankungen / Unsauberkeiten der anderen rausbringen zu lassen. Gitarristen die mit Rhythmusgerät üben gehören halt zur Minderheit und in einer Band sorgen sie dann gerne mal für Temposchwankungen.

Am wichtigsten aber: Mute dir am Anfang nicht zuviel zu! Du wirst merken, dass selbst "einfaches Spiel" Kraft kostet. Fang also deine "sportliche Betätigung" nicht mit einem Marathonlauf an, sondern steigere dich langsam. Der "Muskelkater" wird kommen - und es ist besser sich am Anfang nicht zu überlasten.

Gruß
Andreas
 
Deine Aufgabe ist eine andere und die musst Du erkennen, sonst spielst Du kein Bass sondern störst nur die Band.

ich spiele seit fast 16 Jahren Gitarre und jetzt seit fast einem Jahr auch Bass. Ich würde mir trotzdem nicht zumuten einen kompletten Gig am Bass durchzustehen, ohne dafür noch extra geübt zu haben.

P.S. Rechtschreibung ist auch so eine Sache ;)
 
Ha, noch so ein "Konvertierter"! Ich bin auch einer, nach 24 Jahren Gitarre sind es nun knapp 4 Jahre hauptsächlich Bass. Wollte es eigentlich nur mal kurz ausprobieren ...

Ich würde Dir noch raten, am Anfang ruhig mit Plektrum zu spielen (sollte aber ein etwas größeres und kräftigeres sein als für die Gitarre) und im Lauf der Zeit das Spielen mit den Fingern zu üben. Ich spiele u.a. in einer Coverband, und unsere Gigs sind teilweise sehr lang, bis zu 5 Stunden. Selbst nach 4 Jahren Bass tun mir dann manchmal noch die Finger der Anschlaghand weh. Abhilfe: Den Amp ein wenig lauter drehen und mit weniger Kraft anschlagen. Oder in den Wochen vorm Gig mehr üben ...

Viele Grüße
Jo


PS: Hurra, mein fünfhundertstes Posting auf dem MB!
 
Wie Cadfael schon schrieb,

baust du mit dem Drummer das Haus in dem Gitarre und Gesang wohnen!!!!!! Also erstmal wirklich auf Groove und Timing achten lass dass Posen dem Gitarristen weil wir Basser e die hübscheren Weiber abbekommen:D. Am Anfang mit Plek zu spielen würd ich Dir auch empfehlen macht es erstmal leichter kannst später immer noch mit Fingern spielen! Drück dir die:great::great::great::great:

Und willkommen auf der der guten Seite der Macht


LG

Meulnir
 
Hallo,

eine Bekannte von mir singt in einer Band. Sie rief mich vorgestern an und fragte, ob ich nicht lußt habe bei dehnen einzusteigen. Klaro dachte ich... kein Problem. Ich spiele seit einer Ewigkeit Gitarre. Der Harken an der Sache ist nur, dass die mich als Bassiten wollen... .

Am wichtigsten ist, dass du dir jemanden suchst, der dir erklärt..wie ein Bass zu "funktionieren" hat...egal ob´s ein Lehrer oder ein befreundeter, "echter" Bassist ist...

Wer von Gitarre auf Bass umsteigt, tendiert halt dazu, "Gitarre auf´m bass zu spielen", das war bei mir nicht anders:rolleyes::D

Als basser musst du hauptsächlich zwei Dinge liefern:

"Groove" und Sound...

Groove: wird dir sicher ein Begriff sein, das berühmte Mikro-Timing.
Zuhause solltest du viel mit Metronom und/oder Drum-Computer üben, "auswärts" mit einem echten Schlagzeuger....wenn du (und deine Zuhörer) anfangen mit dem Fuß zu wippen, zu headbangen oder zu tanzen, macht ihr eure Arbeit richtig ;)

Auch die Dynamik (vereinfacht gesagt, Laustärke der Töne) ist sehr wichtig.
Stell dir vor, wir würden immer mit der selben Lautstärke sprechen:D

Grade "schreien" und "flüstern" machen eine Unterhaltung (oder einen Song) erst wirklich emotional:)

Wobei es auch Stile gibt, die auf Dynamik nicht allzu großen Wert legen (Schrammel-Punk, Irgendwas-Core, Techno,Hip,Hop....)

Viele sagen auch, dass es total easy sei, Achtel oder viertel zu spielen...mag ja sein..
Aber Viertel/Achtel so zu spielen, dass sie grooven ist höllisch schwer :cool:

Sound: Beim bass macht´s einen Riesen-Unterschied, WIE du etwas spielst...
Zum Beispiel die Anschlags-Position...

Wenn du die Saiten am Steg anspielst, ist der Sound recht knackig und höhenreich (´ne geile Sache bei Funk,Metal etc.), wenn du eher in Richtung Griffbrett anschlägst, wird er dicker und wärmer (Grandiose umschreibung, ich weiss^^).

Dieser "warme" Sound ist zum Beispiel bei ruhigen Songs seeeeehr angenehm;)

Ausnahmen bestätigen, wie immer, die Regel...

Die Anschlags-Art ist auch wichtig...mit dem Daumen spielen klingt anders als mit Fingern, klingt anders als mit Plek, klingt anders als mit Fingerkuppen, klingt anders als Plek/Fingerkuppe mit abdämpfen, klingt anders als Tapping, klingt anders als Slap&Pop, klingt anders als...:rolleyes::cool:

Soviel erstmal dazu...
mfg,Paul N.

PS: Ich würde ebenfalls empfehlen, erstmal mit Plek zu spielen und das Slappen für´s erste sein zu lassen^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi @ all,

ich spiel jetzt seit 5-6 Jahren E- und A-Gitarre und will jetzt E-Bass lernen! Ist das ein Vorteil wenn ich schon Gitarre spielen kann?

mfg Domi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auf jeden Fall.
 
Klaro!
Technik ist ein wenig anders, aber ein Nachteil ists sicherlich nicht.
 
Herzlich willkommen unter den Bassern ;) lies dir doch das mal durch.
 
Hallo liebe Bassspieler-Gemeinde,
ich habe eine Frage zum Erlernen des Bass spielens. Und zwar spiele ich selbst seit 6 Jahren mit Unterricht Konzertgitarre und nebenher etwas E-Gitarre nach Lust und Laune.
Nun wurde ich vor kurzem von einem Freund gefragt, ob ich nicht Lust hätte in dessen Band, die sich gerade im Aufbau befindet Bass zu spielen.
Eigentlich habe ich da total Lust drauf, aber ich schaffe es leider von der Zeit und vom Geld her im Moment nicht auch noch Unterricht im Bass spielen zu nehmen.
Ich denke, dass man es auch ohne Unterricht schafft einfache Basslinien nach kurzer Zeit zu spielen, genauso wie man es auch schafft ohne Unterricht nach kurzer Zeit einfache Lieder mit Akkorden auf einer Gitarre zu begleiten.

Aber meint ihr denn, dass man sich auch "richtiges" Bassspielen, was sich nicht nur auf die Grundlagen beschränkt, selbst beibringen kann, wenn man selbstverstädnlich genügend Zeit damit verbringt?

Achja: tut mir leid, falls es einen ähnlichen Thread schon gibt, ich habe jedenfalls keinen finden können

Liebe Grüße
 
Willkommen bei den Bassern:cool:

I glaub ich hab ma vor paar Tagen einen ähnlichen Thread gesehen :gruebel: naja..

[FAQ] Kleiner First-Steps-Guide für angehende Bassisten solltest du dir mal anschauen.

Ich denke, dass man es auch ohne Unterricht schafft einfache Basslinien nach kurzer Zeit zu spielen, genauso wie man es auch schafft ohne Unterricht nach kurzer Zeit einfache Lieder mit Akkorden auf einer Gitarre zu begleiten.

Ist auch so, im Grunde brauchst du keinen Bassunterricht zu nehmen wenn du fleißig übst, theorie kann man auch so lernen wenn man sich genug Zeit und überwindungskraft nimmt.
Da du ja 6 jahre Unterricht für Gitarre hattest solltest du in kurzer Zeit schon erfolge Erzielen können, nach der umgewöhnung von Gitarre zu Bass halt.

Aber meint ihr denn, dass man sich auch "richtiges" Bassspielen, was sich nicht nur auf die Grundlagen beschränkt, selbst beibringen kann, wenn man selbstverstädnlich genügend Zeit damit verbringt?

Wie oben schon ist das möglich wenn du genug willen mitbringst alles zu lernen, durch Bücher Internet etc.

Ich spiele selber seit ca 1 1/2 Monaten Bass und habe mich schon sehr deutlich verbessert,
nur durch GuitarPro , Fingerübungen , Kleine Impros ( Jam ) , widerwillig Therorie üben :redface:

mfg
 
Man kann das Ziel auch ohne Lehrer erreichen. Allerdings gehts mit nem guten Lehrer entschieden schneller ;)
Der Vorteil eines Lehrers liegt darin, das er dich beobachten kann und dich auf Fehler aufmerksam machen kann. Das kann kein Buch, kein Internet und kein Forum ;)

Da du schon Erfahrung mit Saiteninstrumenten hast solltest du am Anfang erstmal recht fix vorrankommen. Die Grundlegende Orientierung auf dem Griffbrett ist ja sehr ähnlich und die Aufteilung Greifhand/Anschlaghand ebenfalls.
 
Als Klassikgitarrist hast du unschätzbare Vorteile gegenüber den anderen Gitarristen beim Umstieg auf den Bass, da du den Anschlag quasi schon kannst. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, ich habe auch lange Klassikgitarre gespielt und spiel nun seit einem 3/4 Jahr Bass, was ich absolut nicht bereue.
Daher mein Rat: Tu es!
 
HI, ich will von der E-Gitarre auf ein E-Bass umsteigen. Ändert sich da spieltechnisch und improvisations-technisch etwas?? Denn ich hab auch kein Lehrbuch oder soetwas gefunden so wie es bei E-Gitarren gibt. Und gibs sonst etwas was man zum spielen wissen sollte?

edit d'averc: das aus dem vorstehenden post gilt auch hier!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
HI, ich will von der E-Gitarre auf ein E-Bass umsteigen. Ändert sich da spieltechnisch und improvisations-technisch etwas?? Denn ich hab auch kein Lehrbuch oder soetwas gefunden so wie es bei E-Gitarren gibt. Und gibs sonst etwas was man zum spielen wissen sollte?

ehmm...


Beschäftige dich hiermit und stell dann genauere Fragen. Das ist ja als sollte man dir ein ganzen Instrument erklären. Ein bisschen Vorwissen (damt meine ich wirklich nur Basics wie die Rolle des Bassisten usw.) sollte auch von dir kommen ;)

http://www.groovemonster.de/ <<< allgemeines zum Bass, Basics!
http://www.justchords.de/index.php <<< für mehr Tiefe
Das Unterforum hier bietet auch viele Einblicke. Wenn du ehrlich vorhast, Bassist zu sein, dann solltest du dich ordentlich einlesen. Wenn du das nicht hinbekommst, glaube ich nicht daran dass du am Bass lange "überlebst" ;)
 
oh na das sieht doch schon mal interessant aus, das les ich mir auch erstmal durch
 
HI, ich will von der E-Gitarre auf ein E-Bass umsteigen.

Glückwunsch, schönes Instrument! :great:

Ändert sich da spieltechnisch und improvisations-technisch etwas??

Ja, absolut. Der Bass hat eine andere Aufgabe in der Musik und die Spieltechniken sind ebenfalls anders, als auf der Gitarre. Aber das jetzt so im Einzelnen auszuführen, würde zu weit führen.

Denn ich hab auch kein Lehrbuch oder soetwas gefunden so wie es bei E-Gitarren gibt. Und gibs sonst etwas was man zum spielen wissen sollte?

Mein "Landsmann" (bin auch Friese und in Jever mal zur Schule gegangen) hat Dir ja schon zwei ganz gute Links gegeben.
Lehrbücher gibt es natürlich auch, man muss nur richtig suchen. ;)
Z.B. klick, klick oder klick, über diese Titel bin ich ganz spontan "gestolpert". Aber vielleicht kommen ja noch bässere Empfehlungen.

Höre viel Musik, achte dabei auf den Bass und insbesondere darauf, was er im "Gegensatz" zu den Melodieinstrumenten spielt. Bei vielen Stücken wird einem der Begriff "Kontrabass" (bezogen auf die musikalische Aufgabe, nicht auf das Instrument) dann erst richtig bewusst.
Als Bassist machst Du "die Ente fett" und gibst dem ganzen Lied "Eier". Du verbindest durch Deinen Groove Rhythmik und Melodie. Wenn Du gut bist und streikst, dann klingt der ganze Song scheisse. ;) :D
 

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