Mal so, mal so...
Man
kann natürlich die gleichen (technischen) Anforderungen wie ein Studio stellen,
muss aber nicht „jeden Blödsinn“ mitmachen.
(zB
immer Amp+DI aufnehmen um später die Möglichkeit von Mischungen zu haben, obwohl es entweder beim Direktsignal bleibt oder quasi irrelevante Alternativen mit viel Zeitaufwand erzeugt werden)
In der Mehrzahl der Fälle reicht tatsächlich eine gute DI (bzw ein entsprechendes Interface), trotzdem könnte ein Amp einen gewissen „convenience factor“ bieten.
Beim Bass ist timing extrem wichtig und wer es gewohnt ist über einen Amp einzuspielen, wird damit ein besseres Gefühl haben.
Die Sache ist uU subtil. Ich nutze eine DI (schon öfter erwähnt), bei der Kopfhörer Ausgang und Signal (rein analog) parallel liegen und ziehe das eindeutig dem digitalisierten DAW Signal vor.
An der Latenz (2-4ms, Interface mit eigenen DSP), wird es kaum liegen... vermutlich ist es der Unterschied zu „echtem“ Studio Equipment im 4-stelligen Preisbereich, kA.
(im Mix beisst die Maus später keinen Faden ab, aber der Wohlfühl-Faktor ist nicht zu unterschätzen)
Umgekehrt habe ich deutliche Probleme beim Spielen über einen Amp im Raum.
Das dauert gut eine halbe Stunde, bis ich mich dran gewöhnt habe.
(hier sind 95% Kopfhörerbetrieb angesagt, im Interesse der Mitbewohner)
Saiten sind beim Bass quasi spielentscheidend.
Egal ob frisch oder alt. Sie prägen das Resonanz- und Dämpfverhalten viel mehr als bei der Gitarre.
Ist leider ein teures Vergnügen, die „passenden“ herauszufinden, lohnt aber.
Mein Tipp wäre, einfach erstmal anzufangen und
genau auf das Direktsignal zu achten.
Ggf mit verschiedenen Saiten.
Auch aufnehmen und trocken abhören um die Bandbreite des Grundklangs zu erfassen.
Monitoring über Kopfhörer und Boxen vergleichen.
Ergänzen kann man das später immer noch. Mit einem UAD Interface (iirc) sind zumindest gute Grundvoraussetzungen vorhanden.