Guten Morgen!
Auch ich spiele seit etwas über zwei Jahren E-Bass in einem Blasorchester (+ Drums), wir spielen meistens mit drei Tuben (zwei Bb-Tuben und eine Es-Tuba) plus mir und sind insgesamt etwa 35 Leute.
Aus dieser großen Truppe haben wir noch eine kleine Combo gegründet, die für kleinere Veranstaltungen zuständig ist, das sind dann meist 11 Leute, ebenfalls mit Drums und mir am E-Bass.
Da ich (bei den etwas älteren Stücken) meist nur die Tuba-Stimme bekomme, kann auch ich zustimmen, dass es unbedingt wichtig ist sich exakt an das Blatt zu halten, weil es sonst matschig wird.
Bei den moderneren Stücken gibt es meistens eine separate E-Bass / Kontrabass - Stimme, die sich meistens auch deutlich merkbar von der Tuba-Stimme unterscheidet, da kann man dann in seiner Interpretation und Spielweise deutlich freier sein.
Zur Verstärkung:
Zu Anfang habe ich über eine alte geliehene
Hughes & Kettner Bassforce XL - Combo gespielt, was auch immer gereicht hat, aber mehr als auf Volume 40 % konnte ich nicht aufdrehen. War leider sehr schwer.
Dann habe ich mir meinen TC Electronic BH250 gekauft, was von der Logistik her unheimlich praktisch ist, da ich nur den kleinen Amp mit zur Probe nehmen muss und die Box immer im Proberaum stehen bleiben kann. Mein Ziel war es nur eine Box zu beschaffen, die für Auftritte und für Proben gleichermaßen geeignet ist.
Zunächst habe ich über meine
Aguilar SL112 gespielt; ultra-transportabel und von der Lautstärke her bei den Proben sehr gut, bei großen Konzerten aber leider etwas schwach und 1x12" ist mit 5-Saiter auch nicht optimal. Spiele sie aber immer noch in der Combo, da reicht sie in jedem Fall aus.
Dann bin ich sehr günstig an eine ältere
4x10" von Harley Benton gekommen und hab die lange gespielt. Leider sehr schwer und untransportabel (immer zwei Leute nötig), durch Rollen gings dann. Für die Combo viel zu laut, fürs gesamte Orchester sehr passend, vor allem bei großen Konzerten, Master-Volume aber immer max 30 % am Amp. Letztendlich wollte ich sie dann aber ersetzen, weil sie einfach zu untransportabel war...
Aktuell spiele ich eine
Gallien Krueger RBX 115 II und bin bisher sehr zufrieden. Der einzelne 15er macht gut Druck für das recht kompakte Gehäuse, was man problemlos alleine transportieren kann. Lautstärke-technisch in der Combo und in der Probe des Gesamtorchesters sehr passend, kann aber natürlich auch viel zu laut wenn man will. Master-Volume bei etwa 45% am Amp passt aber eigentlich immer, der Rest kommt aus den Fingern. Bei einem großen Konzert konnte ich sie zwar noch nicht testen, aber ich denke das sollte kein Problem darstellen.
Soviel zu meiner Erfahrung mit Verstärkung im Orchester, Fazit:
Ich hab mich für die Amp plus Box Lösung entschieden, weil ich den Amp auch zu Hause / in Bands nutze / brauche, doch eine nicht zu kleine Combo ist / wäre in den meisten Fällen mehr als ausreichend.
Also, falls Amp plus Box beide Komponenten nicht zu groß wählen! In meinem Falle sind 250 Watt an 8 Ohm plus kompakte 1x12" oder 1x15" sehr passend, bei einer Combo würde ich aber definitiv eine Combo nehmen, die dem schon recht nahe kommt. Sprich, die Warwick mit 1x10" und 40 Watt halte ich für NICHT ausreichend, die erwähnten MarkBass und Eden Combos würde ich auch empfehlen!
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