Offspringfreak schrieb:
Also ich spiele Punk und möchte eine satten, punchigen Sound. Was soll ich nehmen? Birch oder maple?
Mach dir nicht so´n Kopf über die Frage ob Maple oder Birch für deine Belange geeigneter ist.
Es gibt mindestens ein gutes gutes Dutzend andere Faktoren die für einen bestimmten Sound wesentlich ausschlaggebender sind.
U.A. die Tiefe der Bassdrum, ihr Durchmesser, die Gratung der Kesselränder, Fellauswahl, Stimmung des Frontfells, Stimmung des Schlagfells, Dampfung Ja/Nein falls JA: WELCHE, Material des BD-Beaters, Aufschlagpunkt des Beaters, Falam Slam oder nicht, deine Art zu spielen, gräbst du den Schlegel förmlich ins Schlagfell oder lässt du ihn nach erfolgtem Schlage sofort wieder vom Fell zurückprallen, Mikro-Wahl, Mikro Positionierung, Loch im Reso-Fell oder nicht, falls ja: wie gross und vor allem WO, etc...............
Falls es dich interessiert, ich handhabe das folgendermassen, egal mit welchem Set:
Remo Powerstroke III Schlagfell (Coated), sehr locker bzw. tief gestimmt und mit sehr kleinem Falam Slam versehen, Resofell ebenfalls Powerstroke III (Ebony, also Schwarz) noch a Bisserl lockerer gestimmt als das Schlagfell (Darf im Vergleich zum Schlagfell ruhig Falten werfen!), 5 Zoll grosses Loch im Resofell etwa auf 3 Uhr Position mit aufgeklebtem Verstärkungsring, ein mittelgrosses gar kuscheliges Kissen in der Bassdrum (es berührt sowohl Schlag, als auch Resofell leicht und ist mit einer 1,5 Kilo Dose Lüders Grünkohl beschwert. Das verhindert ein Verrutschen des Kissens und ebenso das zu starke Aufplustern des Kissens, was der Bassdrum schlichtweg Volumen nehmen würde.
)
Als BD-Beater verwende ich bevorzugt DW-Beater und zwar mit der Hartfilz-Seite. Zu Anfang sind die evtl. etwas zu soft, aber mit der Zeit werden die immmer härter.
Damit erziele ich einen satten und punchigen BD-Sound, natürlich im Zusammenhang mit MEINER Spielweise und der nach diversen Experimenten endlich gefundenen für mich optimalen Mikro-Position.
Ich spiele zu 90% Heel-Up und auch nicht grad zaghaft.
Ausser bei schnell gespielten Doppel oder Dreifach-Schlägen lasse ich den BD-Beater auf dem Schlagfell ruhen. (To bury the Beater, wie der Angelsachse zu sagen pflegt.)
Ob das alles bei deiner ureigensten Art zu spielen den gleichen gewünschten Effekt hätte kann ich schlecht abschätzen, habe dich ja noch nicht klöppeln gehört.
Ausserdem muss für dich SATT und PUNCHIG nicht zwangsläufig so klingen wie ich es für mich interpretiere.
(Im Genre der Punkmusik kann mit Satt und Punchig durchaus etwas Anderes gemeint sein als in den Musikstilistiken in denen ich mich bewege.)
Viel Spass beim Herumexperimentieren!
Mit herzlichem Groove!
WayneSchlegel