Dur / Moll mixen über Blues Backing klingt nicht

hm?
a015.gif
Ja - wer schon einfache Rocklicks z.B. mit der moll Pentatonik kann, dem fällt es idR leichter,
nur mit dieser reinen z.B. A moll Pentatonik zum einem Moll Blues in Amoll zu solieren.
Startet man dagegen mit einem Dominant Blues in A , Akkorde A7, D7, E7,
ist mit der A moll Pentatonik zwar auch was möglich, aber es gibt viel mehr Fehlerquellen
und melodiös zu spielen fällt anfangs vielen, mich eingeschlossen, deutlich schwerer.

Dadurch das mehrere Dominantakkorde in einem Stück auftauchen, was bei rein diatonischen
Songs ja nicht passiert, sind die Akkordwechsel nochmal deutlich prägnanter als beim "Moll Blues".
Man kann einen Dominant Blues auch als ein Song sehen, bei dem bei jedem Akkordwechsel
sich die Tonart verändert.
 
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ach so.

dann wär die Empfehlung an den TE über ein a moll backing track die a moll penatonik bzw. blues scale zu spielen.
 
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Jede Menge toller Tipps (y)

Finde es nur schade, dass keiner zu seinen Tipps auch mal kurz ein Handyvideo macht
und somit dem Threadersteller und anderen Lesern einen deutlich besseren Nutzen bringen würden.

Gerade in einem "aktiven" Forum wäre das doch sehr sinnvoll oder?
 
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Natürlich müssten da bald vernünftige Licks draus werden. Irgendwie passen die Töne nicht zunander.

Falsche Vorgehensweise! Erst kleine Licks von Leuten nachspielen, die die "Sprache" auch beherrschen ("vernünftige Licks" bestehen oft nur aus wenigen Tönen), damit überhaupt ein minimales "Sprachgefühl" für den Blues-Dialekt entsteht, dann erst eigene Gedanken entwickeln.
Skalen bilden hier lediglich eine grobes theoretisches und grifftechnisches Gerüst, das du zwar bei Bedarf als "Wissen über Skalen und Akkorde" im Hinterkopf behalten kannst, das aber als "Wissen über ..." noch nicht "Können von ..." bedeutet, und somit in der Praxis noch keine Musik liefert.

Betrachte den Lernprozess als ganz pragmatisch ausgerichteten Fremdsprachenerwerb:
Zuerst lernst du ein, zwei Sätze, um in deiner Zielsprache die Leute begrüßen, und ein Bier bestellen zu können - da reicht Nachplappern völlig aus (das wären die ersten nachgespielten "Licks" auf dem A7-Akkord).
Dann fuchtelst du beim Zahlen nicht wortlos mit Geldscheinen in der Luft herum, sondern bittest in wohlgewählten Worten um die Rechnung (damit bist du schon bei Licks über dem D7-Akkord). Wenn du dann schon so weit bist, ein ein paar nette Worte mit der Kellnerin wechseln zu können, hast du bereits die letzte Blueszeile (ab E7) erreicht.

Bis dahin hast du zwar nur nachgesprochene bzw. nachgespielte Floskeln aneinander gereiht, aber wenn die Leute dich verstanden, bzw. das, was du spielst, als "Blues" erkannt haben, hast du alles richtig gemacht.
Was du da eigentlich unter grammatikalischen, d.h. theoretischen Aspekten den Leuten erzählt/vorgespielt hast, kannst du dir ja anschließend im stillen Kämmerlein durch den Kopf gehen lassen - für das Gelingen jeglicher sprachlicher oder musikalischer Kommunikation ist zunächst das Machen immer wichtiger, als das Nachdenken darüber.
Und dass du mit dem Herunterbeten des Alphabets ebensowenig etwas sinnvolles mitteilen kannst, wie mit dem Abnudeln von Skalen, sollte eigentlich klar sein.
 
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Das geht hier nicht so einfach
Man kann hier nur YouTube Videos einbetten
Stimmt :) das waere mal ein Verbesserungsvorschlag, dass man so a 1 min Videos direkt hier hochladen kann, selbst wenn Quali runtergerechnet wird....
 
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Ich denke es wäre möglich ist aber nicht gewollt
 
Genau man nimmt die Moll Pentatonik, addiert dann b5 und große Terz und übt damit gut aufzulösen.
Fertig ist die Blues Laube .....
... oder, mit anderen Worten: Man nimmt einfach die Bluestonleiter als Basis.
Deswegen heißt sie auch so ... :)

LG
Thomas
 
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Und dann gibts ja auch Leute die arbeiten müssen und ein privatleben haben. Videos zu drehen überlass ich lieber Gitarrenlehrer die so gut gebucht sind, dass sie jede Menge Zeit haben die zu machen.
 
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Aber wie immer es wird alles unnötig kompliziert gemacht

Eigentlich wird eher alles vereinfacht dargestellt. Indem in irgentwelchen Foren oder YT Videos immer mal
behauptet wird alles ganz easy, Pentatonik lernen, bischen mal hin und herschieben, fertig und klingt geil.

Bluestonleiter hä ....? Moll und Durtonleiter ....?? :gruebel: Deshalb muss manchmal umständich erklärt werden, was Sache ist.
 
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Finde es nur schade, dass keiner zu seinen Tipps auch mal kurz ein Handyvideo macht
und somit dem Threadersteller und anderen Lesern einen deutlich besseren Nutzen bringen würden.
An sich ja, aber ich habe Bedenken, ob das diesmal besser läuft.

Der TE hatte bereits 2015 und 2017 Probleme damit, den Blues anzufangen. Wenn man es in knapp sechs Jahren nicht schafft, sich dahinter zu klemmen, dann helfen gut gemeinte Individualvideos auch nichts. Gitarre spielen lernt man nur, wenn man sich Stück für Stück erarbeitet. Das scheint mir hier nicht der Fall zu sein.

Den Blues-Workshop im Board anzubieten, in dem man sich Stück für Stück durcharbeiten kann, und einige mitlesen und motivierend mitwirken, ist da denk ich der hilfreichste Weg, sollte der TE doch noch mal praktisch in die Gänge kommen und nicht nur alle paar Jahre wieder sein Leid klagen.

The Blues of Guitar playing...
 
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@rg_spieler Da Du nun so viel Zuspruch bekommen hast, will die Forumsgemeinde eine Audio-Aufnahme von dir zu der Akkordfolge hören. :biggrinB:(y):love: oder wer ist anderer Meinung?:biggrinB:(y)

Jetzt mal im Ernst: In einem anderen thread ging es um online-Unterricht. D. h. ich kann nur etwas dazu sagen, wenn ich es höre. Über Musik zu schreiben wäre so, wie über Politik zu tanzen.
 
Jedoch hört sich in den ersten 4 Bars schon fast alles ziemlich kakke an, was ich spiele (wie gesagt nur Pentatonik rauf und runter für den Anfang). Natürlich müssten da bald vernünftige Licks draus werden. Irgendwie passen die Töne nicht zunander.
Moin,

wenn die ersten 4 Bars schon kacke sind wäre für mich die frage, ob die Töne für dich musikalisch Sinn ergeben, oder klingen die Töne schief zu dem Backing Track den du abspielst?

Wenn die töne schief klingen hast du dich wahrscheinlich in der Box, Scala oder Anfangston vertan (Gitarre verstimmt?). Mir ist es am Anfang häufig passiert, dass ich Mol und Dur verwechselt habe. Überprüf zuerst das und wenn du dir da zu 100% sicher bist hilft ne kleine Aufnahme uns sicher weiter.

Wenn die Töne klingen, du aber mit dem Ergebnis nicht zufrieden bist, dann willkommen in der Anfängerecke. Da bin ich auch schon ne weile ;)
Ich war lange überhaupt nicht zufrieden mit meinen Solo versuchen. Einfach weiterspielen wie bisher hat mir da nicht geholfen. Das muss man gezielt üben. Mir würden vier Themen einfallen die man einzeln gezielt üben kann:

1. Phrasierung
2. Rhytmus
3. Frage & Antwort
4. Wiederholung von Motiven

Für mich persönlich waren Punkt 2 und 4 Augenöffner. Am Anfang auf den Rhytmus von Schlagzeug hören, sich einen Groove zurecht legen und diesen mit Noten gezielt füllen.

Wechsel zwischen Dur und Mol Pentatonik ist später auch eine tolle Sache im Blues und Rock, aber erst einmal sollte man etwas aus der normalen Pentatonik heraus bekommen, bevor man es sich komplizierter macht.
Weitere gute Übungen für mich waren:

1. Legitimierung auf 2 Saiten (da kann man auch schön sehen wie sich die Boxen der Pentatonik Horizontal Spiegeln)
2. Rhytmuspyramide


Lass es uns wissen ob wir dir helfen konnten. Zu den oben genannten Punkten gibt es auch viel Videomaterial auf Youtube.
 
Bist du da sicher? Mein Gitarrenlehrer hat mir beigebracht, nicht über die A-Dur-Pentatonik zu improvisieren, sondern über die A-moll-Pentatonik

[...] Er ist ein erfahrener Blues- und Jazzmusiker, und da würde ich ihm einfach mal glauben.
Das widerspricht sich etwas. Entweder hast du das falsch verstanden oder er ist so erfahren nicht....

In einem Blues mit Dominantseptakkorden (Dur-Blues) kann und darf man selbstredend auch mit der Dur-Pentatonik improvisieren und das ist auch absolut gängige Praxis. Eher ist es so, dass die Moll-Pentatonik "trotzdem funktioniert". Man kann die Moll-Pentatonik über Dur einsetzen. Und man kann, als logische Schlussfolgerung daraus, eben beides miteinander mischen.

Umgekehrt ist es nicht so, die Dur-Pentatonik in einem Moll-Blues ist problematisch.

besonders typisch ist eben der Einsatz beider Terzen, entweder durch Bending oder Slide, und insbesondere auch die Verbindung von der Sexte zum Grundton. Das ist ziemlich typisch und auch überhaupt nicht selten.

Am sinnvollsten ist es aber, die einzelnen Leittöne Septime und Terz, der einzelnen Stufen (im Blues I, IV und V) gezielt ansteuern zu können. Dann hat man in der Regel den größten Effekt beim vermischen von Dur und Moll-Pentatonik...

Jede Menge toller Tipps (y)

Finde es nur schade, dass keiner zu seinen Tipps auch mal kurz ein Handyvideo macht
und somit dem Threadersteller und anderen Lesern einen deutlich besseren Nutzen bringen würden.

Gerade in einem "aktiven" Forum wäre das doch sehr sinnvoll oder?
Ja, hab ich schon oft probiert. Meistens hatte ich den Eindruck der Nutzen ist doch recht gering.
Und dann gibts ja auch Leute die arbeiten müssen und ein privatleben haben. Videos zu drehen überlass ich lieber Gitarrenlehrer die so gut gebucht sind, dass sie jede Menge Zeit haben die zu machen.
Darf ich das als passiv-aggressiven Wink mit dem Zaunpfahl verstehen? Oder les ich da jetzt zu viel zwischen den Zeilen....

grüße B.B
 
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Lieber B.B

In einem Blues mit Dominantseptakkorden (Dur-Blues) kann und darf man selbstredend auch mit der Dur-Pentatonik improvisieren und das ist auch absolut gängige Praxis. Eher ist es so, dass die Moll-Pentatonik "trotzdem funktioniert". Man kann die Moll-Pentatonik über Dur einsetzen. Und man kann, als logische Schlussfolgerung daraus, eben beides miteinander mischen.

Umgekehrt ist es nicht so, die Dur-Pentatonik in einem Moll-Blues ist problematisch.

Klar kann man in einem Dominat Blues die Dur Pentatonik spielen und nichts klingt falsch. Das Problem ist nur,
das das dann so gar nicht bluesy klingen will in einem Bluesrock Kontext. Genauso ging es mir anfangs
übrigens mit der Mixolydischen Tonleiter. Nichts klingt falsch aber wo ist da der Thrill ......?

Mit der der A moll Pentatonik über einen Dominant Blues in A geht das viel einfacher, wenn man denn mit der b3 geschickt umgeht.
Wenn man dann der Minor Pentatonik die großer Terz und die b5 hinzufügt hat man ja, ich wusste das anfangs nicht, die Bluesscale.
besonders typisch ist eben der Einsatz beider Terzen, entweder durch Bending oder Slide, und insbesondere auch die Verbindung von der Sexte zum Grundton. Das ist ziemlich typisch und auch überhaupt nicht selten.

Am sinnvollsten ist es aber, die einzelnen Leittöne Septime und Terz, der einzelnen Stufen (im Blues I, IV und V) gezielt ansteuern zu können. Dann hat man in der Regel den größten Effekt beim vermischen von Dur und Moll-Pentatonik...
Wowo alles total richtig aber du schiesst vermutlich mit theoretischen Kanonen auf Spatzen. Leitton, Septime, Terz ....
äusserts fraglich ob dem Fragesteller das viel sagt oder hilft. So sehr ich deinen Einsatz schätze, drehst du manchmal
zu doll am Rad. Soll heißen weniger ist manchmal mehr, da der Fragesteller doch mit zu elaborierten Erklärungen
überfordert sein könnte (das schließe ich jedenfalls aus der Formulierung seiner Frage) ....?

Ja, hab ich schon oft probiert. Meistens hatte ich den Eindruck der Nutzen ist doch recht gering.

Darf ich das als passiv-aggressiven Wink mit dem Zaunpfahl verstehen? Oder les ich da jetzt zu viel zwischen den Zeilen....
Hm das ging ja nicht gegen dich und deine Videos, sondern den User der schrieb
"Finde es nur schade, dass keiner zu seinen Tipps auch mal kurz ein Handyvideo macht"
Ich hab da, als ich das gelesen hab, auch spontan gedach häh ......?? :gruebel:

Wem das schnell von der Hand geht was hochzuladen bitte sehr - klasse. Ich werde das nicht machen da mir das

a) zu aufwendig wäre, sowohl zeitlich als auch technisch
b) ich zwar hier Fragen beantworte, aber für die Motivation des TE ist dieser selber verantwortlich
c) ich sogar ein Video verlinkt habe, in dem das mit der Bluesscale prima erklärt wird


Gruß nach München
 
das das dann so gar nicht bluesy klingen will in einem Bluesrock Kontext.
finde ich ehrlichgesagt überhaupt nicht, und meiner Repertoire-Kenntnis nach gibt es mehr als genug Sexten und Dur-Terzen in Blues-Rock Soli.

ausschließlich Dur-Penta, ja klar, das klingt dann "brav", aber gemischt, worum es hier ja geht, pflichte ich dir da nicht bei.

Wowo alles total richtig aber du schiesst vermutlich mit theoretischen Kanonen auf Spatzen. Leitton, Septime, Terz ....
äusserts fraglich ob dem Fragesteller das viel sagt oder hilft. So sehr ich deinen Einsatz schätze, drehst du manchmal
zu doll am Rad. Soll heißen weniger ist manchmal mehr, da der Fragesteller doch mit zu elaborierten Erklärungen
überfordert sein könnte (das schließe ich jedenfalls aus der Formulierung seiner Frage) ....?
Auf diese Diskussion lasse ich mich nicht mehr ein. Das sind die allernötigsten Grundlagen, die man sich notfalls in 3-4 Tagen draufschaffen kann. Ohne die gemeinsame Sprache ist in schriftlicher Form einfach kein Ausstausch möglich. Außer eben durch "spielen" selbst, und das geht hier dann wohl wirklich nur mit Video.

grüße B.B
 

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