Drums und Bass - erster Mix: Beurteilung

  • Ersteller Klangschärferei
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Hallo @Klangschärferei

Für meine noch nicht so analytisch geschulten Ohren hört sich die Bassdrum für eine Rohaufnahme okay an (nicht super ;) aber okay). Mir würde bei der Bassdrum der Punch fehlen (ist aber auch Geschmackssache). Bei der Bassspur ist mir zu viel Raum drauf. Das hört sich an, als hättest Du einen Halleffekt dazugemischt.
Aber sicher können ein paar "alte Hasen" hier mehr zu sagen :)
Grüße
Markus
 
Hallo @mjmueller

Bei allen von mir aufgenommenen Spuren handelt sich ja auch um eine Band Live Aufnahme. Der gehörte Raum auf der Bass-Gitarren Spur, ist das Übersprechen der Drums und E-Gitarre.
 
Naja man muss sich die beiden Signale erstmal getrennt und dann im Zusammenspiel anhören. So kann man doch nicht beurteilen, ob es zu Auslöschung kommt.
 
für mich klingt die Kick eher wie eine tiefe Snare - ziehmlich breit...
(mit Reso-Fell und Grenzfläche habe ich aber keine Erfahrung)
ich checke solche (gemischten) Signale aber grundsätzlich immer vorab auf Laufzeit - ist ja fix erledigt

cheers, Tom
 
Hallo @Klangschärferei

Band Live Aufnahme
Das ist natürlich immer ganz schön schwierig, damit gute Einzelsignale zu bekommen. Ganz lässt sich nicht verhindern, dass Übersprechung auf den Aufnahmen drauf ist. Ich stelle es mir halt unheimlich schwer vor, ein solches Bass-Signal ordentlich im Mix dann getrennt zu bearbeiten. Wenn Du die Bass-Spur hochziehst oder auch mit Kompressor versiehst, hast Du ja auch diesen Raumanteil noch mal lauter. Das kann schon sehr matschig werden. Ich finde gerade beim Bass: Je trockener das Signal, umso besser (das ist meine ganz persönliche Vorliebe). Vielleicht wäre hier das DI Signal vom Bass wesentlich besser im Mix zu bearbeiten, dann wäre auch eine mögliche Fehlerquelle schon mal raus :) (als Idee).
Hier mal eine nächtsbeste Bass-Spur von mir zum Vergleich. Das ist das Line Signal aus meinem Ampeg MiniTransenAmp und kein bißchen bearbeitet! Null,Nix :)
https://soundcloud.com/mjmueler/bass-hoerprobe-roh
Ich will mich nicht als großer Recording-Fachmann aufspielen (bin ich nämlich sicher lange noch nicht). Wenn ich aber Deine Bass-Spur gegen meine höre, gefällt mir meine definitiv besser (is ja klar;) - ich habe aber auch einen geilen Bass :D)

Und wie Novik ja auch schrieb: Getrennt voneinander bemerke ich keine Auslöschung (ist für mich aber auch sehr schwer, wenn ich den Sound "in natura" nicht kenne), im Zusammenspiel dann, kann aber durchaus eine vorliegen.

Das AKG D112 kenne ich jetzt selbst auch schon viele Jahre aus eigener, ganz persönlicher Erfahrung in vielen Livesituationen und auch ein paar Recording-Projekten. Ich traue mich kaum die Frage zu stellen, aber habt ihr das richtig herum aufgestellt?
Wenn ich das Mikro am Bass verwenden würde (was ich nicht mache, weil ich da den Sound nicht so gut finde) muss das Mikro für meinen Eindruck verhältnismäßig sehr dicht ran an die Membran - ich meine, dass das D112 gerne etwas "Druck" bekommen will.

Genug gemeckert :rolleyes:. Ich finde es halt unheimlich schade. Du/Ihr habt euch ja vermutlich viele Gedanken gemacht, viel Zeit und Energie und Material reingesteckt und dann klingt es irgendwie nicht so prickelnd. Und auch wenn hier böse gemeckert wird, meine ich doch zu erkennen, dass man Dir helfen möchte, den Sound irgendwie noch hinzubekommen. Das wäre doch eine prima Sache:great:

Die Idee zu den möglichen Phasenauslöschungen kam ja als eine mögliche Fehlerquelle und Ursache für den mäßigen Sound. Eventl. ist es aber auch "nur" ein Mix-Problem? Bei der Bass-Spur allerdings ist schon klar, dass es nicht so dolle klingt - hier würde ich behaupten: Übeltäter gefunden.
Bei den Drums kann ich dazu nicht viel sagen (da fehlt mir auch ganz klar die Erfahrung).

Viele Grüße
Markus
 
Das ist natürlich immer ganz schön schwierig, damit gute Einzelsignale zu bekommen.

Das geht schon. Die Lieder auf der Seite:

http://lostlettersforlucy.ch/web/?page_id=16

sind im Proberaum aufgenommen. Auf einen Rutsch drauf auf die Festplatte, da die Jungs nicht anders konnten. Und klar ist da Übersprechen auf den Spuren. Gesang kam dann später noch mal nachträglich als Overdub drauf. Mit den Drums wurde gar kein großes Federlesen gemacht. gemacht. Bis auf Blech ist das alles ersetzt worden oder zumindest unterfüttert mit Sample Sounds. Das ist ja auch kein Aufwand. Also gehen tut das schon. Man muss halt wissen, wo die Grenzen sind und dementsprechend nach der Aufnahme vorgehen.

habt ihr das richtig herum aufgestellt?

Der Gedanke hat sich mir auch aufgedrängt. So ist das jedenfalls unbrauchbar. Und der Raum kommt nicht vom Übersprechen. Der entseht wenn, dann durch Reflexionen des Raumes des Direktsignals. Also des Bass. Hier mal ein Bass ebenfalls aus dem Proberaum:

https://app.box.com/s/sflhdlpdw13nrd0t6chlapcw47pfx1tf

auch jede Menge Übersprechen. Aber den kann man so wie er ist einigermaßen im Mix unterbringen.

Also ich würde mir da nochmal Gedanken machen, wie man das am besten gestaltet. Und die bestehende Aufnahme als ersten Versuch zum Ziel abbuchen......
 
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Naja man muss sich die beiden Signale erstmal getrennt und dann im Zusammenspiel anhören. So kann man doch nicht beurteilen, ob es zu Auslöschung kommt.
für mich klingt die Kick eher wie eine tiefe Snare - ziehmlich breit...
(mit Reso-Fell und Grenzfläche habe ich aber keine Erfahrung)
ich checke solche (gemischten) Signale aber grundsätzlich immer vorab auf Laufzeit - ist ja fix erledigt

cheers, Tom
Die Laufzeiten beider Kick Signale und evtl. Phasenauslöschungen habe ich na klar auch vorab optisch in der Wellenformdarstellung gecheckt. Genau so, die Hör-Probe, ob es dünner oder fetter wird. Bei meiner dritten Kickspur (Schlagfell / Beater) ist eine geringe Laufzeit zu erkennen. Aber dort trifft der Schall ja auch etwas früher ins Mik rein. Aber diese ist ja jetzt eh nicht dabei.

AKG falsch rum aufgestellt :eek:, also ganz blöd bin ich nun doch nicht :D

Aber das zweite Close-Mic am Bass, das Sennheiser E902 hört sich tatsächlich besser an:

https://soundcloud.com/chriscorrosive/nur-bass-sennheiser-e902
 
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Ja, klingt besser. Aber dem Bassist solltest Du sagen, er soll doch mal einen anderen Sound machen. Das hat ja null Dynamik. Das zusammen mit den Gitarren gibt dann einen Mulchteppich ohne Format und Gesicht.....
 
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Ja, klingt besser.
Das freut mich, dann schau ich mal was ich mit dieser in Zusammenhang mit den Drumspuren anfangen kann...

Aber dem Bassist solltest Du sagen, er soll doch mal einen anderen Sound machen. Das hat ja null Dynamik. Das zusammen mit den Gitarren gibt dann einen Mulchteppich ohne Format und Gesicht.....
Das ist halt der Sound, den die Band für sich ausgesucht hat. Klar fehlt da die Dynamik, ist ja auch verzerrt, und somit gleich wie bei Zerr E-Gitarren.
Habe ja aber noch die DI-Spur, wobei die schon was Wellenform Optik und Laufzeitunterschiede anbelangt, überhaupt nicht mit der close-mic Spur harmoniert. Da schau ich mal mittels Phasenumkerhr welche Variante besser harmoniert. Oder schiebt Ihr DI-Spuren nach Gehör?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, hatte erst heute wieder etwas Zeit...
Habe jetzt einige aufgenommene Spuren ganz weggelassen, EQ eigentlich fast nur zum absenken von Frequenzen verwendet und auch ausser auf der Kick und Snare Gruppe keine Kompressoren verwendet.
Und Bitte nicht so stark auf die Toms am Anfang hören, um die hab ich mich so gut wie noch gar nicht gekümmert.
https://soundcloud.com/chriscorrosive/schlagzeug_bass-die-neue

Im Gegensatz dazu die alte "shitty" Version:
https://soundcloud.com/chriscorrosive/schlagzeug_bass-die-erste
 
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weniger ist eben meist mehr... und jetzt bassts auch :D

cheers, Tom
 
Hallo @Klangschärferei

Jaaa, DAS ist doch mal ein Unterschied !
Genau: Weniger ist manchmal mehr !
Viele Grüße
Markus
 
Dank Euch!!!
Weniger ist mehr aka viele Spuren verderben den Brei...

Jetzt aber nächstes Problem:

Den überarbeiteten Mix hab ich jetzt bei mir am Laptop mit Cubase Elements gemacht. Jetzt bin ich mit meinen Cubase Einstellungen wieder in das Studio gegangen wo LOGIC ProX in Zusammenhang mit dem Outboard Tascam DM4800 steht.
Wenn ich dort zum Bsp. die "SNARE-GRUPPE" mit gleichen Fadereinstellungen, EQ-Einstellungen nachbaue, wie ich sie bei mir daheim in Cubase habe, bekomme ich dort einen SNARE-GRUPPEN Pegel der ordentlich im roten Bereich rumfönt.
Daheim auf Cubase passt mit den gleichen Einstellungen allerdings alles.

An was kann den das liegen?
Hat LOGIC einen anderen Signalfluss???

Eigentlich sollte ich da ja einen neuen Thread aufmachen, aber ich weiß nicht, sollte ich das bei CUBASE posten, oder in LOGIC?
 
Wie kommt das denn von Cubase in Logic?
 
Mittels der TASCAM DM4800 LOGIC DAW habe ich die einzelnen Soundfiles aufgenommen, dort dann als 32-Bit float exportiert ---> .AIF

Diese dann bei mir daheim in CUBASE Essential importiert.
 
So kann man das machen. Du schreibst:

Wenn ich dort zum Bsp. die "SNARE-GRUPPE" mit gleichen Fadereinstellungen, EQ-Einstellungen nachbaue

kommt halt sehr drauf an. Wenn Du nicht die gleichen Plugins hast, ist es so gut wie ausgeschlossen, dass Du das genauso hinbekommst wie in Cubase. Wenn es möglichst so sein soll wie in Cubase würde ich Steams von den Spuren und Gruppen raus spielen. Eventuell sogar die Effekt Spuren. Etwas runter im Pegel beim raus spielen. Und das dann rein in Logic. Und da fertig machen.......
 
Soll bedeuten, EQ von Logic und Cubase verhalten sich bei identischen Einstellungen anders. Selbst wenn ich nur einen Tiefpass und einen bestimmten Frequenzbereich abgesenkt habe.

Ich glaub ich werde dann mal noch die RMS Pegel beider DAW´s bei gleicher Fadereinstellung, einzelner Spuren miteinandervergleichen...
 
Musst mal schauen. Manche DAW haben eine generelle Einstellung für Pegel innerhalb der DAW. O dB, -3 oder -7 oder was auch immer. Kann schon sein, dass da noch was versteckt liegt.......
 
Also hier in meinem Cubase Essential gibt es die Programmeinstellung: Standard-Send-Pegel, die steht auf 0dB (kann man noch auf -3 / -6 und - Unendlich stellen). Beim LOGIC hab ich nichts derartiges gefunden.

Hier in Cubase mal den SPAN Analyzer auf die Snare Gruppe gehauen (Post-Fader). Zeigt mir einen Pegel von -30,8 RMS.
Das Multi-Meter in LOGIC zeigt mir hingegen einen Pegel von -22,5 RMS in derselben Snare-Gruppe an.

Gibts doch gar nicht. :eek:
Falls LOGIC auch irgendwo so eine Standard-Send-Pegel Einstellung hat, kann die doch unmöglich positiv (+) sein...
 

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