Drums als zweites Instrument in Kürze erlernbar?

  • Ersteller firenze
  • Erstellt am
Nichtmal mit Talent. Gutes Schlagzeugspiel entsteht aus 98% Übung und 2% Talent. Talent macht das Schlagzeuglernen etwas leichter, aber ein Freibrief für den Groove ist es nicht.
Es ist meiner Ansicht nach so ziemlich unmöglich innerhalb von 2 Jahren auf ein, für ein Studium angemessenes, Level zu kommen.

wie wärs mit etwas Realitätsnähe?? Oder wie sind deine speziellen Hochschulerfahrungen, wieviele Aufnahmeprüfungen hast du schon gemacht?

Der Threadstarter will Lehramt studieren, die Prüfer sind Klassiker - wer da "grooved" und dabei auch noch Spaß hat, ist durchgefallen...

Die wollen möglichst genau "...D. Agostini/Methode de Batterie Vol.1/1Solo aus >A funky primer<..." oder was vergleichbares hören, denen ist völlig wurscht, wie er das gelernt hat, selbst wenn er außer den Prüfungsstücken überhaupt gar nichts kann am Schlagzeug, werden die ihn nehmen - vorausgesetzt er spielt gut Klavier.

Natürlich ist das nicht der optimale Weg, sich einem Instrument zu nähern, aber hin und wieder gibt es ganz einfach andere Prioritäten - und Schlagzeug spielen kann er auch während dem Studium weiter und tiefer lernen.

Auch mein Fazit: mit einem Lehrer (am besten einen, der die Hochschule gut kennt) ausprobieren, ob die Zeit reicht, sich die Zulassung zu erspielen.
 
Wird mal langsam Zeit, dass man mal wieder zum Thema kommt... ;-)

wie wärs mit etwas Realitätsnähe?? Oder wie sind deine speziellen Hochschulerfahrungen, wieviele Aufnahmeprüfungen hast du schon gemacht? Der Threadstarter will Lehramt studieren, die Prüfer sind Klassiker - wer da "grooved" und dabei auch noch Spaß hat, ist durchgefallen...
Das ist genau das Problem. Bin selber Musiklehrer, habe Hauptfach Posaune und Nebenfach Klavier gehabt (letzteres ehr ungern). Meine LEIDENSCHAFT war aber auch schon im Studium schon immer Drums&Percussion, da ich aber da so gut wie Autodidakt gewesen bin, hab ich es nicht als instrumentales, wohl aber als Ensemblefach gewählt (damals war das lateinamerikanisches Perkussionsensemble [grauenhaftes Wort für was Tolles] an der PH Münster, was mich total geprägt hat).

Zum Punkt "Realitätsnähe": Zum Studieren würde ich auch eher an dem orientieren, was machbar ist bezüglich der Hochschulanforderungen. Das ist aber von Uni zu Uni sehr unterschiedlich. Evtl. mal über Gesang nachdenken...

Ansonsten: Was die "wirkliche" Praxis an der Schule ausmacht, ist nochmal etwas GANZ anderes...
Ich beispielsweise betreibe an ´meinem´Gymnasium als Lehrer seit 10 Jahren eine Percussion-AG, stilistisch für alles offen. Es macht den Schülern und mir total Spaß - das ist es, was ich eben meinte, ich kann dem potentiellen Lehramtsstudenten nur raten, die eigenen Vorlieben zu erkunden (kommt später besonders bei AGs halt überzeugend rüber) und ansonsten zu versuchen, vom Studium das Beste mitzunehmen!
Bei allen kritischen Einschränkungen gegenüber dem Musikhochschulbetrieb: Es gibt später kaum wieder die Möglichkeit, sich so umfassend zu bilden.
 
Es ist meiner Ansicht nach so ziemlich unmöglich innerhalb von 2 Jahren auf ein, für ein Studium angemessenes, Level zu kommen.

Ich kenne diverse Nebenfächler, die auch innerhalb von zwei Jahren das für das Studium notwendige Maß erlernt haben.
Man sollte ja eines nicht vergessen: Wer Drums als Nebenfach studiert hat ein anderes Instrument als Hauptfach (so weit, so logisch ;) ) - und dieses befähigt einen u.U. zu mehr musikalischem Grundverständnis als es einige Drummer auch nach 20 Jahren haben :D
Und Drums als Nebenfach sind nicht ganz so argusbeäugt wie bspw. Klavier im Nebenfach (weshalb ich mich gegen ein Musikstudium entschieden habe; ich in zwei Jahren Klavier lernen? Ha [...] ha)
Und das mit der 98/2-Theorie halte ich aus Erfahrung auch für ein bisschen käsig...Nicht entmutigen lassen! Drums sind nicht einfach, aber u.U. auch nicht so schwer wie sie manchmal dargestellt werden (sollen)...
 
Nichtmal mit Talent. Gutes Schlagzeugspiel entsteht aus 98% Übung und 2% Talent. Talent macht das Schlagzeuglernen etwas leichter, aber ein Freibrief für den Groove ist es nicht.

Es ist meiner Ansicht nach so ziemlich unmöglich innerhalb von 2 Jahren auf ein, für ein Studium angemessenes, Level zu kommen.

richtig, da hab ich mich einfach falsch ausgedrückt :) natürlich hat übung sehr viel damit zutun!
 
Nichtmal mit Talent. Gutes Schlagzeugspiel entsteht aus 98% Übung und 2% Talent. Talent macht das Schlagzeuglernen etwas leichter, aber ein Freibrief für den Groove ist es nicht.

Es ist meiner Ansicht nach so ziemlich unmöglich innerhalb von 2 Jahren auf ein, für ein Studium angemessenes, Level zu kommen.

richtig, da hab ich mich einfach falsch ausgedrückt :) natürlich hat übung sehr viel damit zutun!
wobei genau diese übung deine letzte these widerlegen könnte - nach 2 jahren ist jede menge zu erreichen.
ich persönlich strebe ein schulmusikstudium an, mit den instrumenten schlagzeug/klavier (evtl noch gesang und gitarre) - ich bin optimistisch, obwohl ich erst vor 2 1/2 jahren mit schlagzeug angefangen habe. dieser optimismus rührt daher, dass ich sehr viel und sehr konzentriert übe.
dies führt mich zu dem punkt:

wie wärs mit etwas Realitätsnähe?? Oder wie sind deine speziellen Hochschulerfahrungen, wieviele Aufnahmeprüfungen hast du schon gemacht?

Der Threadstarter will Lehramt studieren, die Prüfer sind Klassiker - wer da "grooved" und dabei auch noch Spaß hat, ist durchgefallen...

Die wollen möglichst genau "...D. Agostini/Methode de Batterie Vol.1/1Solo aus >A funky primer<..."

tor 3 - der zonk :p

natürlich hab ich nicht die weisheit mit löffeln gefressen, jedoch habe ich mich ausführlich informiert und ganz so krass sind die aufnahmeprüfungen auch nicht. neben jede menge musiktheorie (ist ja klar), kann man in vielen instrumenten zwischen "klassik" und "jazz" auswählen. somit wäre die klassische sparte beim schlagzeug das schlagwerk (pauke, vibraphon u.ä.). bei einer "jazzlastigen" aufnahmeprüfung ist ausschließlich dein können am set gefragt - nur dies zu verschiedenen genres, wie: uptime, new orleans oder bossa!
hier wird wieder drauf geachtet wie man in der band spielt.
natürlich gibt es dann noch einen blattlese-teil usw.
 
In der Tat - es wird nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird.... ;)
 
somit wäre die klassische sparte beim schlagzeug das schlagwerk (pauke, vibraphon u.ä.).

Nicht zu vergessen: die kleine Trommel! :D - immer wieder gern bei Aufnahmeprüfungen gesehen: das quasi-Ostinato aus - na klar - Ravels Bolero. Eine Viertelstunde vom Blatt immer wieder das gleiche spielen, schön auf die Time und Dynamik achten: Das wollen die Jungs haben! Wenn Du das soweit kannst sollte das dann eig kein Problem mehr sein ;)
 

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