Also zunächst sollte man unterscheiden zwischen allgemeinm tiefer stimmen und non-standardstimmungen wie eben drop.
Normal ist EADGHE, richtig. Um sich der Stimmlage des Sängers anzupassen oder einfach etwas tiefer udn "böser" zu klingen, kann man eben die ganze Gitarre runterstimmen. Also jede Saite um den selben wert, z.B. um einen ganzton. Dann hättest Du:
DGCFAD
Wenn Du kein absolutes gehör hast, wirst Du da nicht direkt einen Unterschied merken. Du greifst und spielst alles normal, nur ertönt dann eben alles einen Ton tiefer. Du greifst also z.B. C-Dur, aber in Wikrlichkeit spielst Du dann D-Dur.
Wenn man Lust hat, kann man seine Gitarre aber ja auch völlig nach Lust und Laune stimmen (also so, dass auch die bekannten Griffe nicht mehr funktionieren), da ergeben sich dann teilweise ganz neue Möglichkeiten. Eine sehr verbreitete "abwichende" Stimmung ist eben das Drop Tuning. Dabei wird einfach die dickste Saite um einen Ton tiefer gestimmt. Und die Bezeichung bzeiht sich dann auf diesen neuen tiefsten Ton. Bei Drop D würde alles "normal" gestimmt sein, nur wird eben die dicke E-Saaite auf D runtergestimmt, also hast Du:
DADGHE
Das hat einmal den Vorteil, dass du nur eine Saite umstimmen muss, und dennoch deinen Tonumfang um einen ganz Ton nach unten verschiebst (ein komplettes runterstimmen aller Saiten wäre ja aufwändiger), vor allem aber kann man Poerchords auf der untersten Saite simpler greifen. Den tiefsten Powerchord (im Normltuning wäre das ein E, bei Drop D dann eben ein D), kannst du dann ganz ohne die Greifhand spielen, einfach die untersten leeren drei Saiten. Und für alle anderen musst du dann entsprechen nur den Finger in einem Bund über alle drei Saiten legen.
Ach so, DropC wäre dann natürlich: CGCFAD