DR-880 / Speicherplatz sparen

goepli
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Hallo,

bin eigentlich Pianist und habe mir für mein Smooth-Jazz-Duo den Boss DR 880 Drumcomputer zugelgt, der ja das Flaggschiff sein soll.
Ich wollte ihn als Drums/Bass Begleitung des Duos einsetzen. Das klappt auch prima und soweit nach unseren Vorstellungen.
Jetzt, nach wenigen programmierten Titeln meldet er bereits "Memory full". (Dabei bin ich mit der Programmierung erst am Anfang des Programms!! :confused:)
Speichererweiterung hat er nicht.
Wie spare ich also brachial Speicherplatz??
Ich vermute mal, dass es günstiger ist, die Patteren kürzer zu gestalten und bei der Songzusammenstellung kurze Pattern -aber dafür öfter zu verknüpfen, als wenige lange Pattern. Ist das so? (also nicht die 12 Takt Bluesformel in einen Pattern zu verpacken.)
Ich hätte nie gadacht, dass in der heutigen Zeit Speicherplatz immer noch so knapp ist, zumals ich erst gerade mal ein Drittel der möglichen Pattern- und Songzahl belegt habe.
 
Eigenschaft
 
im prinzip hast du dir die antwort bereits selbst gegeben.
kurze songteile in pattern organisieren und diese dann im song wiederholen.
also alles was wiederholbar ist = ein pattern.
die kiste klingt toll, aber der speicher ist wirklich sehr begrenzt.
somit eignet sich der dr-880 eher als produktionstool, denn als playbacker.
sprich: produziere dir playbacks und zeichne diese auf einen kleinen recorder auf.
der speicherplatz wird in diesen kisten immer durch den notenspeicher bestimmt und der kann bereits vor den max. song oder pattern speicherplätzen voll sein.
 
Hallo, Danke

beim Aufzeichnen mit einem Recorder habe ich jedoch die Nachteile, dann nicht mehr spontan mit Loops arbeiten zu können (wenn die Soli mal länger ausfallen sollen). Andererseits hat man durch das Display immer halbwegs eine Orientierung, an welcher Stelle des Titels man sich gerade befindet.
Bei Aufzeichnungen mit dem Recorder ist man ja völlig an den Ablauf gebunden:rolleyes: und muss ihn sich womöglich auch noch merken;).
 
dann probiere es doch mal mit den vier anschliessbaren fusstastern.
damit kannst du dann die songstruktur in einzelne pattern speichern und per taster anwählen, welcher teil gespielt werden soll. und nebenbei lernst du dann noch stepptanz.......
 
---Das ist zweifelsfrei eine sehr innovative Möglichkeit, zumal ich bereits einen Fußschalter für Leslie, ein Sustainpedal für Piano/Rhodes, einen Fußschweller für Piano/Rhodes und einen Fußschweller für Hammond zu bedienen habe -überdies mitunter noch ein Fuß zum Taktstampfen bzw. zum Heranhangeln des Bierglases freigestellt werden muss;)!!
 
das bierglas mit dem fuss ranhangeln?
dann musst du aber einen sehr langen trinkhalm haben......
 
Nee..... beim Hammond(Klone) -Solo schnell mal bücken.
Dafür aber beim Spielen die Kippe weglassen he he.
 
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe,geht das so nicht mit dem 880 sondern mit anderen drummis wie dem Alesis SR-16 ( ..oder so ähnlich..).Der kleine Bruder vom 880 kann das auch,heisst der 670 ..??
Beim 880 kann man das - soweit ich die Anleitung richtig im Kopf habe - nicht machen,man kann mit den Tastern nur start-Stop und sowas steuern.
Der 880 ist eigentlich nichts für mal eben nen anderen Songablauf,da gibts passendere Teile für.
Aber die klingen nicht so geil und haben so viele Funktionen mit denen man seine Sachen auch wirklich echt hinbekommt.
Mein Tip : kauf Dir nen Yamaha MDF-2,das ist so ein Midi-Diskettenlaufwerk,mit dem kann man alle Arten von Midi-Informationen aufzeichnen,also Speicherinhalte von Geräten z.B..
was er aber auch kann,ist Midi-Files aufzeichnen und abspielen.
Funktioniert so : Du programmierst Dir nen Song,mit allem drum & dran und dann zeichnest Du den per Midi-out und Midi-in am MDF-2 als Midi-File auf.
Dann brauchst Du nur ein leeres Pattern mit dem drumset,dass Du für die Nummern gerne haben möchtest und fütterst den 880 mit dem MDF mit seinen eigenen Daten.
Ganz easy !!!
So hast Du ein paar Disketten,auf denen Deine Songs sind und brauchst am DR nur ein paar leere Pattern mit passendem drumset.
Ich benutze den MDF zur Datensicherung,speichere Pattern/Songs immer ab,wenn diese verhasste Meldung kommt - meist mitten im Editieren - grrrrrrrrr.....
Klappt super,kann ich empfehlen,die Dinger bekommt man bei Ebay recht günstig und sie sind sehr kompakt und transportabel.
Check mal meine Sachen,ich benutze den 880 für drums & Bass,keys kommen bei mir aus nem Yamaha QY-70.

Gruss
Ingo
 
Hey Ingo,

danke für den Tipp!
Ich lass mir das mal durch den Kopf gehen, klingt plausibel.
 
Hey. Ich arbeite mit dem Teil seit 2 Jahren. Live und für Recorden. Das Problem des Speicherplatzes hast du selber erkannt. Möglichst 1-taktige Pattern mit wenig Verzierungen sind die Lösung. Normalerweise reichen pro Song 4 bis 8 ... (je nachdem, was du für Musik machst). Wir spielen Oldies (Stones, Beatles, CCR usw.) und haben ca. 20 Songs pro Drumcomputer. Das heißt, wir sind mit 2 solcher Teile unterwegs.
Es geht natürlich auch mit einem... aber wenn du länger als 90 Minuten spielen willst, musst du eben mehr Songs haben ;-) ... also Daten austauschen über Laptop oder eben 2 DR-880....
Vorteil: kein Drummer / kein Basser die dir das Bier wegtrinken ... und die Gage muss nicht durch drei geteilt werden.
Nachteil: NICHTS ersetzt einen guten Drummer / Basser
Gruss MIcha - There are two kinds of music - Rock and Roll!!
 
...1 taktige Pattern mit wenig Verzierungen ???
Sorry,aber das taugt wirklich nur für Oldies/Schlager-Cover.
Wenn man mit dem Teil ernsthaft Musik machen will und sich nicht alles dauernd wiederholen soll,muss man auch die Möglichkeiten ausnutzen und das sind nun mal die ganzen Fills,ghost-notes und Editierfunktionen,die der 880 im Gegensatz zu allen anderen Teilen hat.
Für alles andere kann man jeden beliebigen 08-15 drummi nehmen,programmiert ein wenig und dann vielleicht noch ein drummodul,damit es etwas besser klingt.
Und für live braucht man dann nichtmal den drummi,denn dann steuert ein Midifileplayer wie der Yamaha MDF-2 das Modul an - ein,zwei Disketten und fertig.
Dafür ist der 880 allerdings definitiv nicht das Richtige,das wäre ja wie einen Ferrari kaufen und den dann nur in der 30-Zone fahren....
Man muss es einfach mal klar sagen : für so einen Superdrumcomputer ist der Speicherplatz ein Witz und nichts Anderes !!!!!!!
Mehr als 5-6 Songs geht nicht,wenn man seine Möglichkeiten ausnutzt und das sind definitiv mehr als
4-8 eintaktige Pattern pro Song.....
Wiegesagt : am einfachsten ist ein Midifileplayer und ein drummi oder drummodul,da hat man alle Songs auf Disketten und kann stundenlang ohne Laptop oder Datenaustausch spielen.
Einfach ne andere Diskette und weiter gehts.

Gruss
Ingo
 
Ja ... dann mach das doch ...
War ein Ratschlag. Nicht mehr ... und kostenlos.

If I try to explain CountryMusic, you wouldn't understand


Michael
 
Also...
Danke noch mal.
Habe auch bereits an ein zweites Gerät gedacht, da ich mich mit den ganzen Midikram nicht so auskenne, aber andererseits würde ich für die jazzigen Sachen schon die Möglichkeiten des Teils mehr ausnutzen wollen. Da kann es selbst mit dem zweiten 880 u. U. wieder eng werden.
Habe mich derzeit getröstet, dass die "Kunst im Weglassen liegt" ;) und mich noch nicht festgelegt, welche Variante ich faforisiere, aber man muss natürlich zukunftsorientiert denken.
Tschüß
 
Du brauchst nichts weglassen,denn wie ich schon mehrfach schrieb brauchst Du nur etwas,um die Midi-Daten,die der 880 an seinem Ausgang rausgibt,aufzuzeichnen.
Dafür ist der Yamaha MDF-2 ideal : klein,leicht,transportabel und zuverlässig.
Mit dem zeichnest Du Deine Songs auf Diskette auf und spielst sie dann einfach ab,der MDF steuert den 880 an und fertig.
Da kannst Du hunderte von Songs in ner kleinen Box Disketten mit zur Mucke nehmen und 2 880er braucht echt kein Mensch.
Man muss sich bloss mal ein wenig schlau machen.....aber weglassen brauch man definitiv nichts - ausser nem 2. drumcomputer.

Gruss
Ingo
 
Hey Ingo,

werde mir sicherlich in der Richtung was zulegen, es werden, doch wohl auch Geräte aus aktueller Produktion erhältlich sein, vielleicht mit Festplatte oder Flashkarte, wo alles komplett raufpasst. Das von Dir faforisierte Teil gibt's ja nicht mehr. Muss mich mal schlau machen.
Mal sehen.
Danke nochmal
 
Hallo Göpli,
nee,sowas in der Art gibts nicht,der MDF ist so ziemlich das einzige Teil dieser Art,ausser der Datadisk von Alesis,die hat den Vorteil,dass sie in ein 19"" Gehäuse eigebaut ist.
Den MDF bekommt man gebraucht oft recht günstig,schau mal bei Ebay rein,da findet man meist welche.
Die Datadisk kann ich nicht empfehlen,hatte 2 Stück und bei beiden ist das Laufwerk kaputtgegangen...

Gruss
Ingo
 
moinsen bin nun seit 2 tagen am recherchieren. was meint ihr? lieber den dr-880 programmieren und dann in cubase recorden, oder direkt nur son drumpad und dann mit vst plugins arbeiten?

sind professionelle plugins wie addictive drums besser, oder kann so ein dr-880 da konkurrieren? der vorteil des dr-880 wär für mich der umstand ihn auch einfach zum jammen zu nutzen, ohne das der rechner an sein muss. preislich wär scheinbar die soiftware lösung günstiger (200 für cubase 4 studió studenten edition + addictive drums 200 plus evtl so ein drum pad). ist ein bischen teurer als der dr-880, aber kompletter sequenzer inklusive.
 
Mit den sounds vom 880 kann die eine oder andere Software vielleicht mithalten,aber das hängt immer vom Geschmack ab.Der eine Trommler steht auf ne Holzsnare,der andere auf eine aus Messing und der Dritte will eine aus Kupfer oder was weiss ich.
Was gut klingt ist immer das,was zur Musik passt,so einfach ist das.
Von den Editierfunktionen wirst Du kaum ne Software finden,die da mithalten kann.
Und da kommt es dann ganz drauf an,was Du machen willst.
Einen einfachen groove und gut ?? Kauf Dir was softwaremässiges oder nen einfachen drummi.
Etwas in der Art,wie ich mache ?? Sprich : viele Fills,Strophen immer leicht variiert,Refrains auch und das Ganze dann auch mit groove und Dynamik "gespielt" ?? Kauf Dir nen 880.
Ausserdem : "so ein drumpad" ???
Du hast Dich scheinbar mit der Geschichte noch nicht ganz soooo viel beschäftigt,denn mit nem drumpad und ner software bekommst Du noch lange keine drums hin,die auch nur annähernd wie getrommelt klingen,es sei dnn,Du benutzt nur die Presets der software und änderst die vielleich noch ein wenig.
Möchtest Du etwas Eigenes machen und auch mal "neue" grooves hinbekommen,werden diese mit ein paar pads immer nach programmiert klingen,nicht nach Trommler.
Dafür hat der 880 viele Funktionen,um es auch wirklich echt hinzubekommen,ohne diese wirds immer nach Sequenzer klingen.
Und er klingt eben auch noch sagenhaft gut.
Da hilft nur : bestell Dir einen und probiere ihn ein paar Tage aus.

Mal meine Sachen gehört ??

Gruss
Ingo
 
mir gefällt der boss sehr gut keine frage, aber ich bin halt auch son rumbastel computer muckel :). auf lange frist plane ich halt shcon halbwegs anspruchsvolle produktionen und ich hab schon oft gehört, daß selbst drums von einigen shakira liedern z.B. aus reinen synthesizern kommen. ich wär mit der software lösung halt noch flexibler. ich werd wohl mal zu amptown fahren und den hoffentlich mal antesten können.
 
Ich weiss nicht,ob Amptown den hat.
Ist auch kein Gerät,dass man mal eben checken kann.....
Die werkspattern klingen mit den werksdrums schon recht gut,aber wenn man den Effektprozessor mehr und intensiver einsetzt,holt man locker das doppelte raus,da klingts original echt furzig gegen.
Kann Dir gerne mal was schicken,mail mir doch mal Deine Adresse.
Ich habe eine neue Nummer in Arbeit und die drums kommen ziemlich gut....sollte ich mal an Boss schicken,deren soundsamples sind nicht wirklich das,was der 880 kann...

Gruss
Ingo
 

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