Die Simple MIDI Files (Spur #2 & #10) auf den DR880 zu übertragen geht problemlos.
Der ganze Song ist dann erst einmal 1 Pattern.
Achso, Du meinst übertragen im Sinne von Aufnehmen über MIDI, das geht natürlich mit allem was Noten ist und hat mit einer SMF Datei nichts mehr zu tun. Es klang oben so, als hättest Du die Datei per USB an den DR-880 geschickt, was mich schon sehr gewundert hätte.
Der DR-880 ist allerdings für sowas denkbar umständlich, deshalb habe ich ihn auch wieder verkauft und mir den BeatBuddy von Singular Sound zugelegt. Das ist ein spezieller Sampleplayer für Drums im Format eines großen Fußpedals, und mit der Steuersoftware kann man beliebige MIDI Files zu Songs mit Fills etc zusammenstellen, das ist weitaus übersichtlicher als das Gefummel am Display des DR-880. Der Beatbuddy kann auch MIDI und zwei Fußschalter anschließen. Der eigentliche Grund aber, warum ich den kaufte, ist die dynamische Fillfunktion, die nur sehr wenige Drumcomputer haben: Je nachdem wann man den Taster/Schalter drückt, spielt er den kompletten Fill oder nur einen Teil davon. Diese Funktion habe ich schon damals bei meinem Alesis SR-16 kennen und lieben gelernt, der verschlimmbesserte SR-18 hat das auch, da ist es aber weniger dynamisch, ansonsten gibts das noch beim Yamaha RY20 (allerdings leider nicht per Fußschalter) und ich meine, der Akai XR-10 (vom gleichen Entwickler wie die SR-16 stammend, allerdings noch lange bevor beide Firmen zu InMusic gehörten) hätte das ebenfalls, bin mir aber nimmer sicher, weil schon zu lange her.
Ableton Live ist übrigens eine sehr miese Masterclock (noch mieser als andere DAWs), je nach Programmversion. Ab 10.x ist es wohl etwas besser geworden, hinzu kommt noch die USB Problematik, denn USB ist ein Blockdevice, da wird also nur gesendet, wenn der Block voll ist (während MIDI jedes Byte einzeln und sofort sendet) was für 1 Byte Befehle wie Clock natürlich fatal ist. Durch die Einbindung von USB in Desktopbetriebssysteme entsteht keine Konstante Verzögerung (die ließe sich ja ausgleichen), sondern eine sich stehts Verändernde, genannt Jitter. Viele Menschen sind allerdings, das muß ich immer wieder feststellen, nicht in der Lage, diese Schwankungen wahrzunehmen.
Generell sind DAWs über USB MIDI als Masterclock nicht zu empfehlen, dann lieber andersrum: Ableton Live läßt sich immerhin zu MIDI Clock synchronisieren, auch wenn Ableton selbst MTC empfiehlt, weil das Absolute Zeitangaben liefert (so wie SMPTE), während MIDI Clock nur ein relatives Zeiteisen darstellt.
Ok, genug Techtalk, ich hoffe ich hab jetzt damit niemanden überfordert
