Dir auch einen wunderschönen guten morgen.
Angaben über Stil/Musikrichtung fehlen!
Ich finde die Grundidee des Textes so wie sie sich im ersten Teil darstellt super.
Die Umsetzung fraglich. Kann dir in vielen Dingen nicht folgen. Vorallem nicht bei dem Wechsel der Geschichte so ca in der Mitte. Finde du erzählst 2 verschiedene Geschichten. oben eine über einen obdachlosen und unten über eine Maschine. Für mich so wie du es darstellt nicht vereinbar. Hoffe ich konnte ein paar Tipps geben. Falls ich was falsch interpretiert habe würde es mich freuen wenn du mich aufklärst! hang on...
Hi,
guten Morgen

danke erstmal für deine Auseinandersetzung mit dem Text!
Hmm eigentlich wollte ich im Text von nur einer Person reden, es geht um einen Menschen, der seine eigene Gefühlswelt nicht mehr wahrnimmt und deshalb andere kopiert (copy emotion). Er fühlt sich heimatlos, weil er nirgendwo etwas Vertrautes findet und sich in nichts sicher ist, ergo er wird ein emotionsleeres Produkt seiner Umwelt. Das einzige, dass ihn befriedigt, ist die Belohnung der anderen Menschen für seine Leistungen und seine devote Haltung. (pence for tricks) Das Bild des Penners der sich selbst erniedrigt um an diese Belohnung zu kommen unterstreicht die Demut vor seinen Mitmenschen und der Aufgabe von sich selbst.
Der Hund ist nun die Ausnahme in diesem tristen Alltag: Er schützt ihn davor, vollständig zum Roboter zu werden, weil er nicht Reichtum (=Leistung) und all die Dinge sieht, die ihm so wichtig erscheinen, sondern ihn einfach um ihn selbst Willen liebt und ihn deshalb verteidigt. Solche Liebe zeigt sich vor allem ihn kleinen Dingen, wenn er zum Beispiel die Tauben verjagt, die konkret und sinnbildlich Teil jeder Straße sind und sich so gut in die Gesamtmetapher einfügen. (o k , war auch ein guter Reim auf love

) So wird vor allem klar, dass dieses schmerzhafte Liebe-für-Leistung Prinzip ein typisch menschliches Denkschema ist, vor allem hier in Deutschland.
Wenn der Mann non später "oil" und "commands" verlangt, dann deshalb, weil er "malfunction" aufweißt, wenn ihm niemand sagt, was er fühlen oder denken soll.
Das verbindet sich nun zu "oiled commands", Worte die "flutschen" und nicht anecken, wie es zum Beispiel die Wahrheit tun würde. Folglich ist Verdrängung sein einziger Antrieb.
Wenn er nun sagt , er fühlt nur in Slow motion (das hab ich grammatikalisch falsch ausgedrückt) dann deshalb, weil er ja immer nur anderen nachempfindet, und deshalb immer dann etwas fühlt, wenn das Gefühl des anderen schon wieder am verfliegen ist.
Er hinkt quasi immer hinterher, weil er erst erkennen muss, was er im Moment zu fühlen hat. So schließt er sich auch automatisch von einer wirklichen "Gefühlsgemeinschaft" aus, da er nichts beitragen kann.
In den nächsten zwei Blöcken wird klar, dass er sich seiner Krise im Grunde bewusst ist, natürlich nur mit dem Kopf, er ist ja gefühlsarm. So muss er sich durch kühle Überlegung klar machen (instruction) , dass nur er selbst sich "reparieren kann" (die Worte sind so gewählt, dass sie alle zum Bild des Roboters passen).
Deshalb steht er auf und macht sich daran, etwas zu ändern, doch er ist es nicht mehr gewohnt, selbst zu laufen, deshalb "stottert" er beim gehen (ich glaube man kann sagen dass Maschinen stottern, oder?) , man kann es auch auf Versuche ausweiten, selbst sprechen zu wollen. Die Ohren hält er sich dabei zu, weil er es nicht ertragen könnte, wie ihn die Passanten (= Leute, die ihm die "pence" geben) bei seinen Versuchen auslachen.
Diesen Schritten folgt nun erstes Selbstbewusstsein: Er ist sich sicher, dass er die "Teile", wie er sie noch nennt, finden kann sodass er sich selbst repariert und auch ohne die "commands" der Passanten/der "giver" seinen Weg findet. Er braucht nur Zeit und darf nicht auf die anderen hören, die ihn nur verhöhnen. Irgendwann dann, weiß er, wird er endlich lachen können , und dass "absolutely", lösgelöst von allem, nur aus sich selbst herraus. Das wäre dann endlich seine Menschwerdung.
Hmm du hast vermutlich Recht, der Text ist in seinen Bezügen noch zu schwammig , um dass richtig auszudrücken+ natürlich die von dir aufgezeigten Sprachfehler machen das Verständnis schwierig. Ich werd mich nochmal dransetzen und vielleicht bessere Zeilen finden!
Über die Musikrichtung hab ich mir bisher keine gedanken gemacht, würde auf jedenfall eine Gitarre benutzen und dazu mit Elektronik arbeiten vermutlich. Muss ich mir noch überlegen.
Mfg
Jörg