Donner DJP-1000

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Adro
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Hallo zusammen,
für die die meinen kurzen "Werdegang" hier nicht verfolgt haben eine kurze Zusammenfassung zur besseren Einordnung meiner Frage:

Habe erst vor ca. 1 1/2 Jahren mit 65 begonnen Gitarre zu lernen. Auf einer Hagstrom Super Swede die ich immer noch sehr mag. War mehr ein Zufallskauf weil ich damals überhaupt nicht wusste was ich mag und was passen könnte. Aber passt gut! Zwischendurch, so nach einem Jahr hatte ich meinen ersten GAS-Anfall und wollte mir zusätzlich eine Fender Telecaster kaufen, einfach um noch einen anderen Sound zu haben. Habe aber widerstanden :). Nun ist es wieder soweit:

Ich habe mittlerweile gemerkt das ich kein Rock'n Roller oder Shredder werden möchte und mir alles Richtung Blues und Jazz einfach besser gefällt. So bin ich fast unvermeidlich auf die Semi-Hollow's gekommen. Den Klassiker Gibson ES und unzählige ihrer Kopien. Habe mich hier auch durch den Großteil der entsprechenden Threads durchgearbeitet und hängen geblieben sind bei mir:

Sire Larry Carlton, Epiphone ES-335 / Sheraton, Ibanez AS / Artcore/ AR520, Yamaha SA.

Und jetzt kommts: Optisch (es muss eine schwarze sein) und auch vom Klang (ok, nur Youtube-Videos) gefällt mir eigentlich die preiswerteste Gitarre am besten. Die Donner DJP-1000.

https://de.donnermusic.com/products/donner-djp-1000-jazz-e-gitarre

Jetzt könnt ihr sagen: Na dann bestell das Ding doch für schlanke 300 Euronen, was solls! Was mich abschreckt: Nach allem was ich zur Donner so gefunden habe ist die Chance groß dass man etwas Hand anlegen muss damit sie ordentlich spielbar wird (Bundstäbchen, Saitenlage, Hals, etc.) und das traue ich mir als technisch unversierter Anfänger nicht zu. Und ich vermute ein Gitarrenbauer schmeißt mich mit dem Teil gleich wieder raus und widmet sich weiter seiner Gibson CS :ROFLMAO:.

Also: Hat vielleicht jemand Erfahrung mit der Donner sammeln können? Ist es wirklich so problematisch für einen Anfänger so ein Teil halbwegs brauchbar einzustellen? Gibt es grundsätzlich Tips/Aspekte zu ESP-Kopien die ich bei meiner bisherigen Auswahl übersehen habe?

Ich könnte mir natürlich die Gibson ES-335 beim großen T bestellen. Es gibt da eine (wie ich finde) wunderschöne


Klingt blöd aber es fühlt sich einfach nicht richtig an wenn ich Anfänger auf so einem Schätzchen rumstümper.

Eure geschätzte Meinung?
 
Jetzt könnt ihr sagen: Na dann bestell das Ding doch für schlanke 300 Euronen, was solls! Was mich abschreckt: Nach allem was ich zur Donner so gefunden habe ist die Chance groß dass man etwas Hand anlegen muss damit sie ordentlich spielbar wird (Bundstäbchen, Saitenlage, Hals, etc.) und das traue ich mir als technisch unversierter Anfänger nicht zu
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Hi,
Klingt blöd aber es fühlt sich einfach nicht richtig an wenn ich Anfänger auf so einem Schätzchen rumstümper.
das ist ja nicht die Frage, wie gut du spielst, sondern ob du dir das leisten kannst:rolleyes:.
Wie immer würde ich dir empfehlen mal in einen Laden zu gehen und unabhängig von welcher Firma gebaut, die nehmen, die dir am besten gefällt, Spielgefühl, Klang usw.. Obwohl ich schon länger spiele, wäre es mir viel zu viel Stress im Nachhinein, sehen zu müssen, wie ich sie für mich gut bespielbar hin bekomme
(hab auch kein Talent für sowas). In diesem Sinne, leg dich da nicht auf einen bestimmten Hersteller fest, viel Glück bei der Suche und deiner Entscheidung.
 
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Mmmmmh, wie kommst Du denn auf Donner? Klar, könnte der nächste Geheimtip sein, ich mag die gar nicht schlechtmachen. Hast Du Dir die Harley Bentons mal angeschaut? Da gibt es in der Preisklasse auch zwei schwarze in Richtung 335.
 
Mmmmmh, wie kommst Du denn auf Donner? Klar, könnte der nächste Geheimtip sein, ich mag die gar nicht schlechtmachen. Hast Du Dir die Harley Bentons mal angeschaut? Da gibt es in der Preisklasse auch zwei schwarze in Richtung 335.

Wie ich auf Donner komme? Bin irgendwann bei meiner Recherche auf ein Video mit der DJP gestoßen. Bis dahin wusste ich gar nicht dass die auch Gitarren bauen :). Dann hab ich ein wenig weiter gesucht. In USA/Canada gibt es wohl bereits ein paar Fans, jedenfalls ein paar mehr Posts und Videos. Die Gitarre gibt es wohl seit 2022.

Danke für den Tipp mit HB. Optisch genau mein Beuteschema aber ich fand den Klang (wieder leider nur Youtube) dünn und nicht so warm/holzig. Aber vielleicht sollte ich die mal anspielen. Ist ja leichter im Laden zu finden wie die Donner.

Meine Situation ist halt etwas "speziell". Da ich leider erst so spät mit der Gitarre angefangen habe, wird es die "normale" Entwicklung bei mir nicht geben. Ich habe nicht wie einige Neu-Einsteiger nach ein paar Monaten wieder aufgegeben und werde sicher immer weiter spielen solange es keine gesundheitlichen Einschränkungen gibt, aber eine Entwicklung über die Jahre, wo man Vorlieben entwickelt, Gitarren kauft und wieder verkauft und sich "hochspielt" werde ich vermutlich nicht mehr erleben. Deshalb ist manchmal der Impuls da, gleich etwas teures zu kaufen wenn ich mich für ein Ding entschieden habe. Man nimmt ja nix mit :cool:. Deshalb auch der Gedanke an die Gibson. Und dann sehe/höre ich mich bei meinen Übungen an der Hagstrom und denke die Gibson wäre jetzt peinlich :oops:
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Vielen Dank für das Angebot! Falls ich mich tatsächlich für die Donner entscheide komme ich sehr gerne darauf zurück falls es nicht zu weit weg ist.! Wäre schon toll da etwas zu lernen! Wo müsste ich denn dann hin? Gerne per PM
 
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Peinlich ist da schon mal gar nix, es sei denn, Du gibst was auf die Musikerpolizei! Hast Du locker 5000€ und Freude an ner tollen Gitarre? Dann kaufen und glücklich sein, wirst lang genug dafür malocht haben😀
Donner taucht mir auch immer wieder auf, gar nicht bei Gitarren, sondern bei Synths und so und da sind mir einfach ein paar Ungewöhnlichkeiten aufgefallen, wo ich mir denke: so baut man nen Video-Recorder, aber keinen Synth.
Harley Benton ist halt Hausmarke von Thomann und die sind in den letzten Jahren zwar nicht zum Wunder geworden, aber Verarbeitung und Zutaten sind da schon oft sehr gut fürs Geld. Dazu kommt eben Thomann, einfach mal bestellen mit 30-Tage-Geld-zurück und auch sonst einfach tollem Service. Ja, manch einer kauft ne 200€-Gitarre und tauscht die drei Mal um, weil sonst was erwartet wird und Thomann macht das tatsächlich, reagieren auch auf Mails innerhalb kürzester Zeit und sind einfach sehr kundenfreundlich.
Wenn Du nicht auf die Donner eingeschossen bist und die Bestellzeiten Dich nicht nerven, ist Thomann schon wegen Service nicht verkehrt. Und ja, Qualität können die auch, wenn man keine Wunder erwartet.
 
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Hallo Adro,
ich habe diese und bin sehr zufrieden damit (Gibt es auch in schwarz)

 
Bin auch eher Team "Kauf, was Du dir leisten kannst".
Warum eine 300€ Gitarre kaufen, die im Extremfall ein Gitarrenbauer für 100€+ spielbar macht (gut, wenn jemand aus dem Forum in der Nähe ist, kostet es evtl nur einen Kaffee), aber im Endeffekt werden vom Klang und der Qualität her W E L T E N zwischen einer Donner und einer Gibson liegen.
Nebenbei bemerkt spielt es sich auf einer wertvollen Gitarre einfach besser weil die Gefühlslage eine andere ist. Egal ob Du Anfänger oder Profi bist. Du wirst einfach viel mehr Freude mit einem hochwertigen Modell haben.
 
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Genau! Wer kauft sich schon nen 911er für das, was ein 911er kann🤷
Und ich bin knauserig, meistens, weil ich muss, aber wenn ich es nicht bin, merk ich das ganz schnell.
Musik machen ist grundsätzlich sowieso bescheuert, die meisten zahlen mehr, als sie damit verdienen.
Wenn Du die Gitarre öfter anfasst, weil das Schwert nunmal aus dem Stein gezogen werden muss, ist eine oder eine Hand voll toller Gitarren einfach ein schönes Hobby.
Und wenn das nicht reicht: Kauf ne teure Gibson, pass drauf auf und vermach sie irgendwann einem, der sie sich nicht leisten könnte.
Teure Gitarren einzusperren ist doof, Witze über Anwälte und Zahnärzte... Wobei, mein Anwalt hat auch nur die eine Tele und den einen kleinen Amp...
Einfach machen.
 
Hallo Adro,
ich habe diese und bin sehr zufrieden damit (Gibt es auch in schwarz)

Danke für den Tipp! Die AS73 ist eine tolle Gitarre und der Klang hat mir auch gefallen (soweit online beurteilbar). Leider ist die einzige schwarze matt. Ist leider für mich ein no go. Das gefällt mir leider nicht und ich würde die Krise bekommen wenn ich da immer die Fettflecken meiner Finger drauf sehen würde. Vielleicht bin ich da etwas bekloppt aber sie muss schwarz glänzend sein :) . Trotzdem vielen dank, ist eine tolle Gitarre!
 
Ich würde dir @Adro dringend raten, in einen der großen Läden (Thomann, Session) zu fahren und da alle Semis auszuprobieren. Nach YT Videos kann man den Klang einer Gitarre einfach nicht beurteilen. Die YT Dateien (Video/Audio) sind auf jeden Fall komprimiert. Wahrscheinlich machen zumindest die Hersteller, möglicherweise aber auch die "Tester", eine Nachbearbeitung der Audiospur bevor das Video hochgeladen wird. Beides macht es unmöglich, den "wahren" Sound einer Gitarre auf YT zu hören.
Davon abgesehen ist aber auch wichtig wie sich die Gitarre spielt. Und ob sie dir zu schwer (zu leicht, zu unhandlich, ...) ist.
Ich finde überhaupt nicht, dass du als Einsteiger keine Gibson kaufen/spielen solltest. Warum auch - die sind ja echt gut und du lernst damit vielleicht lieber oder besser. Aber du solltest mal eine in der Hand gehabt haben bevor du drei große Scheine investiertst. Und verglichen haben ob sie dir überhaupt besser gefällt als die Ibanez (HB, Epi, Larry Carlton, Hagstrom, ...
 
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Ich habe das auch an irgendeiner anderen Stelle hier im Forum schonmal geschrieben:
Bei mir waren im Laufe der letzten Jahre schon einige ES-Style Gitarren, unter anderem auch von Epiphone im Einsatz.
Mit Yamaha und Ibanez hab ich mich haptisch nicht anfreunden können ( rein subjektiv ).
Geblieben ist die Harley Benton HB 35 plus ( auf meinem Foto in der Mitte ).
Die ist top verarbeitet, lässt sich für mich klasse bespielen und ist klanglich mit den splitbaren Roswell Humbuckern sehr vielseitig.
Bei mir ist die mit Framus custom light 9 - 46 bespannt.
 
Von Donner würde ich als Anfänger die Finger lassen. Da kannst du Glück oder Pech haben.
Ich will ja jetzt kein Fass aufmachen hier aber den Rat würde ich bei Gibson auch ehrlich gesagt geben.

Grundsätzlich spricht aber nichts gegen eine Gibson, Anfänger hin oder her. Sie sollte inspirieren und Spaß machen. Wenn sie das tut ist es die richtige Gitarre, ungeachtet des Preises.
 
den Rat würde ich bei Gibson auch ehrlich gesagt geben.
Da hast du völlig recht, daher bin ich auch bei dem Rat, die Gitarre im Laden vorher in die Hand zu nehmen und als Anfänger eventuell jemanden mitzunehmen, der weiß, worauf zu achten ist.
Bei Donner habe ich bis jetzt noch nichts zurückgeschickt, obwohl ich von einer Billig-Tele absolut nicht begeistert war.
Gibson habe ich bisher nur eine besessen, meine erste und meine Letzte.
Damals musste es in meinen Augen wie beim TE auch unbedingt die glänzend schwarze Les Paul Studio sein.
Leider konnte ich die goldene Hardware nicht endgültig übersehen.
Daher ging sie sehr schnell wieder.
Ich habe mich lange geärgert, nicht die leichtere weinrote mit Nickelhardware genommen zu haben, die hätte wahrscheinlich langfristig bei mir bleiben können.
Das war aber noch zu Zeiten, wo man auf die Auswahl des Ladens beschränkt war.
 
Da hast du völlig recht, daher bin ich auch bei dem Rat, die Gitarre im Laden vorher in die Hand zu nehmen und als Anfänger eventuell jemanden mitzunehmen, der weiß, worauf zu achten ist.
+1, gerade bei ES-artigen. Vor Jahren wollte ich auch unbedingt eine ES-335. Sollte nicht unbedingt viereckig Geld kosten und so landete ich natürlich bei Epiphone (noch vor der "Inspired by Gibson"-Zeit). Hatte drei, vier um mich versammelt und stellte fest, dass alle höchst unterschiedlich klangen. Eine hatte mehr Bass, die andere schönere Höhen usw.

Wenn man dann so hin & her wechselt, merkt man schnell, welche einem klanglich am besten gefällt, denn die greift man sich immer wieder (auch später zu Hause). Und die kauft man sich dann auch und schaut nicht, ob es sie beim Thomann oder anderen Onlineshops günstiger gibt. Die klingt nämlich garantiert nicht so, wie die, die man gerade live erlebt hat. Damit fängt dann das Kopftheater an "Hätte doch besser die genommen, die ich ausprobierte!". Die Bestellte zurücksenden, um festzustellen, dass das Prachtmodell im Shop um die Ecke gerade verkauft wurde.

Als Anfänger kommt auch noch die Haptik hinzu. Noch nicht so firm, was Halsprofile z.B. betrifft, muss man sowas erst erfühlen, um Erfahrungen sammeln zu können. Später weiß man das alles besser einzuschätzen und besitzt seine eigenen Präferenzen. Ich mag kein Slim Taper... :biggrinB:
 
Mein Vorschlag wäre auch, erst einmal ein paar Stunden in einem Store mit großer Auswahl an Gitarren zu verbringen. Verstärkt klingt eine Semi-Hollowbody ja gar nicht viel anders als eine Solidbody Gitarre.
Vielleicht wird es dann ja doch eine Hollowbody (ohne Centerblock) - weil die doch deutlich jazziger klingt. Oder gar eine Strat, die bevorzugte Gitarre vieler Bluesgrößen.
Ich hatte auch eine ganz andere Erwartungshaltung zu Semi-Hollowbodys, und war beim ersten Anspielen doch ernüchtert.
Der Massivholzblock, auf dem die Tonabnehmer montiert werden, lässt doch wenig von der Gesamt-Konstruktion der Gitarre durchscheinen.
Da sind - wie bei einer Brettgitarre - in erster Linie die Tonabnehmer dafür verantwortlich, was auch am Amp ankommt.
 
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