DIY Strat Korpus - Wie Lackieren?

  • Ersteller Red-Guitar
  • Erstellt am
R
Red-Guitar
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
08.06.13
Registriert
22.10.07
Beiträge
2.492
Kekse
4.092
Guten Abend,
ich habe seit längerer Zeit eine Idee in meinem Kopf, dass ich meine alte Gitarre (Mockingbirdkopie) umbaue (die Form gefällt mir nicht mehr). Ich hatte vor den Hals zu übernehmen, der gefällt mir einfach ziemlich gut. Nur das könnte ein Problem geben, weil der Hals 24 Bünde hat und die Strats normalerweise nur 22/ 21, doch da werd ich einfach gucken, ob es sich anpassen lässt o.ä.
Zur Idee:
Ich wollte mir einen alten billigen Stratkorpus mit Humbuckerfräsung an der Bridge kaufen und dort meine alten Hals dranschrauben und einen der alten Humbucker.
Richtig, nur einen, die Strat soll quasi im Tom DeLonge styl sein.
Da würde ich mir dann als Pickguard selbst eins anfertigen, hab bis jetzt keine mit einer HB Fräsung und einem Poti-Loch gesehn, falls einer eines weis, möge er sich doch bitte melden :).

Zu meinem Problem:
Die Gitarre soll in Gelb lackiert werden. Hatte dann vor den Korpus bloß ein wenig anzuschleifen und dann mit handelsüblichen Spraydosen das zu lackieren. Jedoch weiß ich nun nicht, mit was für Farbe ich das lackieren soll. Muss ich da irgendwas beachten?
Ich dachte dann ca. 2 Schichten Farbe und dann 3-4 Schichen Klarlack drüber.
Am Ende sollte es dann etwas heller als hier sein: Klick
Was sagt ihr dazu, würde das funktionieren?

Falls ihr noch Anregungen habt, dann raus damit :great: ;)

Viele Grüße,
Red :)
 
Eigenschaft
 
Joo, der Guide ist spitze, steht alles drin.

Beim Grundieren sei jedoch angemerkt, daß man grobporige Hölzer mit ebenso harten Grundierlacken vorbehandelt wie die nachfolgenden Finishlacke. Sonst sinkt der Lack nämlich trotzdem in die Poren, obwohl sie gefüllt sind. Schnellschliffgrund und 1K-Lacke sowie Füllerpasten sind einfach zu weich.

Gruß,
Joachim
 
Joo, der Guide ist spitze, steht alles drin.

Danke!:)

Beim Grundieren sei jedoch angemerkt, daß man grobporige Hölzer mit ebenso harten Grundierlacken vorbehandelt wie die nachfolgenden Finishlacke. Sonst sinkt der Lack nämlich trotzdem in die Poren, obwohl sie gefüllt sind. Schnellschliffgrund und 1K-Lacke sowie Füllerpasten sind einfach zu weich.

Das hieße dann, dass man von handelsüblichen Sparydosen sowie sämtlichen Nitrolacken Abstand nehmen müsste.
 
Okay, danke erstmal für die Antworten :)
Der Guide ist echt spitze :great:
Gilt das mit dem Grundieren auch für Gitarren, die schon einen Lack haben?
Ich dachte, dass ich einen Korpus mit Lackierung kaufen könnte, dann bräuchte ich nicht sonderlich groß zu Grundieren oder liege ich falsch?

Viele Grüße,
Red :)
 
Wenn schon Lack drauf ist, muss man natürlich nicht nochmal extra grundieren, die Grundierung ist dann ja schon drauf.
Allerdings gilt es trotzdem auf die Verträglichkeit der Lacke zu achten. Solltest du dein Vorhaben so durchziehen, wie du es vorhast, dann mache eine kleine "Verträglichkeitsprobe" an einer später nicht sichtbaren Stelle des Korpus.
 
Ja, z.B. am Elektrofach ;).
Dann erstmal vielen Dank, ich werd die Tage mal bei eBay ausschau halten und dann hört ihr von mir, wenn es weiter geht :).

Viele Grüße,
Red
 
Hey Jiko ;)
Leider kommen die mit einem Potiloch aus Amerika, wenn ich mich nicht irre, oder?
Das wär mir ein wenig kompliziert; dann würde ich lieber das mit den 2 Potilöchern nehmen und eins überkleben oder mir das, wie gesagt, selber schnippeln.
Gibt es das mit den 2 Löchern auch in weiß irgendwo? Bis jetzt hab ich es noch nicht gefunden und das Vintage Weiß zum selberschnippeln sagt mir auch nicht 100%ig zu :redface:
 
@Dude: Ja, das 1K Gedöns und der Schnellschliffgrund als Porenfüller hat bei meinen Lackierungen versagt. Beginnt nach einigen Wochen so langsam abzusinken.
Daß das Zeug als Basis nichts taugt bei groben Untergründen - neben meiner eigenen Erfahrung, konnte ich des öfteren in Lackierberichten und Anleitungen im Internet lesen.
Ich kanns mir auch nicht anders erklären, außer das Polierwax weicht den kompletten Lack an und läßt in sinken, obwohl der Lack scheinbar durchgehärtet ist.

Ich werde meine folgenden Lackierungen auf Eschebodys mit 2K Lacken beginnen, als Finish 1K Lacke, weils sich leichter per Hand auspolieren läßt.

Gruß,
Joachim
 
Schnellschleifgrund als alleinigen Porenfüllen bei sehr grobporigen Hölzern wie Mahagoni ist in der Tat problematisch. Allerdings sollte das in Verbindung mit Füllerpaste funktionieren. Hängt natürlich auch von der Sorgfalt der Verarbeitung ab.
auch diese Füllerpasten brauchen einige Zeit, bis sie komplett ausgehärtet sind, Nitrolacke sowieso.

Was ich aber nicht verstehe ist warum du als Finish eine 1K-Schicht verwenden willst. Gerade die letzte Schicht sollte doch am widerstandsfähigsten sein und da hätte ein 2K Lack ganz klar die Nase vorn.
Da wäre es mir persönlich auch egal, ob ich vielleicht 2 Stunden länger mit Polieren beschäftigt bin, auch wenn das zugegebenermaßen auch ne Arbeit ist, die ich hasse.
 
Gibt es das mit den 2 Löchern auch in weiß irgendwo?

Der Trashcontainer schrieb:
Weitere Pickguards mit verschiedenen Fräsungen auf Anfrage.
Ich würde mal eine Anfrage abschicken und nach Möglichkeit und Preis fragen, evtl. gibt's das ja auch dann mit nur einem Poti-Loch :great:

Mal so am Rande: Du wirst wahrscheinlich bei einem 24-Bund-Hals auf einem Strat-Body etwas fräsen müssen....
 
Ja, mittlerweile hab ich ein Pickgaurd in Weiß aus Niederlande (Btw: muss man da eigentlich auch Zoll zahlen?) mit 2 Potlöchern, aber da werd ich dann irgendwas drüber kleben :nix:

Das mit dem Fräsen hab ich auch gedacht. Deshalb möchte ich auch den Korpus so billig, wie möglich, bekommen, damit ich mich ärger, wenn ich 'nen teurern Korpus verabstle :redface:.
Falls es überhaupt nicht geht, muss ich wohl nen anderen Hals kaufen. :(
Danke, erstmal :)

EDIT: Das mit dem Zoll ist Quatsch - ist ja in der EU :rolleyes:
 
Stimmen den die Mensuren der beiden Gitarren überein?
 
Hi, Dude,

na gut - auf einen Versuch käme es an. Gibt außerdem wieder Muckis beim Polieren.:)
Ich trage den 2K mit Pinsel auf, weil ja eh der Planungsschliff folgt und ich keinen Bock auf die Zeitverschwendung Kompressor, Pistole reinigen, Abdecken u.s.w. habe bei etlichen Schichten auf so kleiner Fläche.

Das Finish mit dem 1K Acryl schaut gut aus, fühlt sich prima an - und die Resistenz gegen Schweiß und Kratzer ist ok. Er läßt sich einfach simpel verarbeiten aus der Sprühdose, deshalb bleibe ich dem mal treu.

Gruß,
Joachim
 
Nicht falsch verstehen. Das soll keine Belehrung oder so sein. Wenn du mit deiner Methode zufrieden bist, dann soll mir das recht sein.:)

Übrigens habe ich auch schin mal mit dem Gedanken gespielt mit dem Pinsel oder der Rolle zu arbeiten, bin aber letztendlich doch immer wieder bei der Lackierpistole gelandet, da ich so ringsum den Lack auftragen kann und nicht erst die eine Seite lackiere und dann warten muss, bis der Lack getrockent ist und das Werkstück umgedreht werden kann.
Da relativiert sich der Zeitfaktor wieder, allerdings brauche ich beim Pinseln keine solch geschützte Umgebung wie bei der Pistole. Das hat durchaus auch seine Vorteile und ich habe nun schon etliche Pinsellackierungen gesehen, die wirklich toll sind. Irgendwann mache ich das auch nochmal....;)
 
Da du ja wahrscheinlich, wie Jiko ja schon erwähnt hat, an der Halstasche arbeiten musst, kommt nen lackierter Body wohl nicht in Frage...:(
 
Inwiefern kommt das nicht in Frage :confused:
 
Naja, wahrscheinlich wird die Mensur ja nicht stimmen (hast du eigentlich 628mm oder 648mm auf der Mockingbird? Scheint ja beides zu geben). Daher mußt du vermutlich an der Halstasche arbeiten, um die neue Gitarre Bundrein zu bekommen. Abgesehen davon weiß ich jetzt auch nicht, ob der Hals der Mockingbird so ohne weiteres in die Halstasche des Stratbodies paßt, evtl. muß man da eh nacharbeiten. und dann platzt dir der Lack weg.
VG
Andreas
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben