Dixon Duo-Head Soprano Whistle in D

Tahra
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Moin!
Ich würde mir gerne eine Tin Wistle zulegen und schaue mir grade so einige Instrumente an. Dabei bin ich über die Dixon Duo-Head Soprano Whistle in D gestolpert. Die hat mich sofort fasziniert, da man sie zur Querflöte umbauen kann.
Meine Frage ist nun, ob irgendjemand hier Erfahrungen mit diesem Instrument hat und mir sagen kann, ob das was taugt? Oder ist das eher ein Instrument, was 'weder Fisch noch Fleisch' ist?
Und falls die so gar nix taugt, welches Instrument wäre für mich dann als Anfängerin empfehlenswert? Wobei ich sagen muss, dass ich jahrelang Blockflöte gespielt hab, nur auf der Tin Wistle wär ich halt Anfängerin.
lg
Tahra
 
Eigenschaft
 
Ich kenne sie nicht aus eigener Erfahrung, aber wenn Du hier im Board mal suchst, Dixon hat einen guten Ruf. Ich erinnere mich nur nicht, ob sich das auch auf die Dual-Head bezieht.

Tin Whistle ist kein Hexenwerk; wenn Du eh schon Blockflöte kannst, wirst Du gerade die Whistle in D schnell lernen. Die Griffe sind hier in etwa die gleichen wie bei der Blockflöte, einige Halbtöne gehen halt ab. Wenn Du sie als Querflöte nutzt, kommt halt der Ansatz mit dazu.
 
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Okay wenn die Firma einen guten Ruf hat, denke ich mal, dass ich mit der Flöte was anfangen kann. Ich hab halt gedacht eine Wistle und eine Querflöte sind doch zwei ziemlich unterschiedliche Instrumente, deren speziellen Klang man nicht nur durch den Wechsel des Kopfstückes erreichen kann. Aber anscheinend geht das ja.
Falls noch jemand Meinungen zu der Flöte hat, bin ich immer offen dafür!
 
So vorgestern waren wir bei Folkfriends in Hamburg und ich habe mir die Dixon Duo mitgenommen. Mein erster Eindruck: Sie lässt sich leicht anblasen, aber wenn ich sie zur Querflöte umbaue...ohoh...da muss ich gewaltig üben. Das mit dem Ansatz hab ich da noch gar nicht raus, erst recht nicht, wenn ich die höheren Töne spielen möchte. Ich habe mir aber gleich ein ziemlich umfangreiches Lehrwerk mitgekauft, da steht auch einiges zum Ansatz bei der Querflöte drinne. Mal schauen, wie sich das so entwickelt... :)
 
Hallo Tahra,

ich besitze seit ein paar Wochen eine Dixon Duo Low Whistle aus Metall. Obwohl ich verschieden große Block- und Querflöten spiele, hatte ich anfangs mit dieser Whistle schon extreme Schwierigkeiten, weil ich, um diese Flöte greifen zu können, den so genannten Piper's Grip erlernen musste. Es hat ca. drei Wochen gedauert, bis ich diese Whistle ohne anzulegen spielen konnte. Dementsprechend lange dauerte natürlich auch der Ansatz mit dem Querflötenmundstück. Es ist absolut notwendig, den Ansatz mit jedem einzelnen Ton zu üben. Schwierigkeiten mit dem Ansatz wird man wohl immer haben, um so mehr, wenn man verschieden große Flöten spielt, weil sich der Mund immer wieder an Größe und Beschaffenheit eines Blasloches anpassen muss.:weep:

Ich wünsche dir viel Spaß mit deinen Flöten

Trebla (auch aus der Stadt der Stadtmusikanten)
 
Hui, noch eine Bremerin! :great:

Hallo Trebla!
Ich musste ja erst mal googeln, was überhaupt ein Pipers Gripp ist. Du schreibst, du hättest auch andere Flöten gespielt, auch Tenorblockflöte? Ich dachte, wenn man die kann ist man für alles gerüstet. Irgendwann möchte ich mir nämlich auch noch eine Low Whistle zulegen. Na dann weiss ich ja schon mal, was da auf mich zukommt. :ugly:
Hast du den Ansatz für die Querflöte alleine gelernt oder dir zeigen lassen? Ich krieg zwar nach einigen Versuchen Töne raus, bin mir aber gar nicht sicher, ob das so richtig klingt. Und man braucht mehr Puste als bei einer Blockflöte, oder?

Ich wünsch dir jedenfalls auch noch viel Spaß beim Flöten!

Tahra
 
Hallo Thara!

Mit den Whistles habe ich leider keine Erfahrung, aber zum Ansatz der Querflöte kann ich vielleicht einige Tipps geben. Zuerst einmal: ja, du brauchst bedeutend mehr Luft als bei einer Blockflöte. Das liegt an der Art der Tonerzeugung, ganz viel Luft geht ja einfach am Instrument vorbei und ist dadurch gar nicht wirklich an der Tonerzeugung beteiligt.

Den Ansatz solltest du dir am besten mal von einem Flötisten vor Ort zeigen lassen. Zum einen kann man viele Dinge eben leichter vormachen und zeigen, als man sie hier schriftlich erklären kann. Und zum anderen macht man gerade beim Ansatz ohne entsprechende Anleitung und Kontrolle leider immer wieder vieles falsch und dann klingt es eben nicht gut.

Grundsätzlich kommen meine Schüler (bei der "normalen" Querflöte) aber am Anfang meistens mit dieser Methode gut klar:

1. Einatmen, Lippen locker schließen.
2. Mundloch mittig auf die geschlossenen Lippen auflegen, als ob man hineinblasen wollte.
3. Flöte langsam nach außen / unten abrollen, bis noch ca. 1/3 des Mundlochs von der Unterlippe verdeckt ist (Spiegel!).
4. Einen dünnen Luftstrahl über das Mundloch blasen, dabei die Stellung der Lippen zunächst beibehalten.

Mit etwas Glück sollte so direkt ein Ton erklingen. Andernfalls etwas mit der Flöte (mehr nach innen oder außen drehen) oder der Ansatzposition (höher, tiefer, ...) experimentieren bis es klappt. Ein "guter" Flötenton klingt relativ kräftig und hat keine oder kaum rauschende Nebengeräusche. Wie gesagt, eigentlich habe ich von der Whistle keine Ahnung. Aber zumindest das Prinzip dürfte ja ähnlich sein.

Viel Spaß beim Üben!
 
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Hallo Tahra,

da die Low Whistle sehr lang und ihre Löcher extrem groß gebohrt sind, ist es schon sinnvoll, den Piper's Grip zu erlernen. Man kann sich bei Youtube viele Videos von Low Whistle Spielern ansehen, die alle diesen Griff verwenden. Auffallend ist, dass diese Whistles fast ausschließlich von Männern gespielt werden, die ja auch im allgemeinen längere und breitere Finger haben als wir Frauen. Wenn man diesen Griff erst einmal gelernt hat (es dauert wirklich schon seine Zeit), fällt einem das Spielen auf der Low Whistle schon nicht mehr so schwer.

Du schreibst, du hättest auch andere Flöten gespielt, auch Tenorblockflöte?
Ja, ich besitze die Rottenburgh Tenorflöte aus Buchsbaum ohne Klappen und die Aulos-Tenor-Kunstoff-Flöte mit Klappe

Während man bei der Sopran- und Altblockflöte - ja, sogar bei der Bassblockflöte - mehr oder weniger angenehm greifen kann, führt das Spielen auf der Tenorflöte doch immer dazu, dass man sich nach längerem Spielen erst einmal seine Finger "ausschütteln" muss, weil sie eine extrem harte Arbeit vollbracht haben. Empfindest du das nicht so?

Zur Not kann ich sogar auf der Dixon Low Whistle so spielen wie auf der Tenorflöte (mit den Fingerkuppen), weil genau diese Whistle dafür bekannt ist, dass sie kleine Abstände hat verglichen mit einigen anderen Low Whistles. Aber auch die Howard lässt sich leichter spielen als z.B. die Chieftain, die ich eigentlich gerne genommen hätte, weil sie schön laut klingen soll.

Da ich mir anfangs noch nicht sicher war, ob ich eine Low-D greifen könnte, bestellte ich mir die Al Jo als (Low)-G-Whistle. Obwohl sie mit einem Holzblock versehen und aus Neusilber hergestellt ist, bin ich doch etwas enttäuscht von ihr, weil sie für meinen Geschmack zu leise klingt. Aber der Klang einer Flöte ist natürlich auch Geschmacksache.


Ich habe jetzt begonnen, meine Tenorblockflöten auch mit dem "Piper's Grip" zu spielen und merke, dass es meinen Fingern sehr gut tut. Man muss dann aber das Endteil der Flöte sehr weit nach rechts drehen, um mit dem kleinen Finger das tiefe C greifen zu können.
Hast du den Ansatz für die Querflöte alleine gelernt oder dir zeigen lassen?
Ich hatte früher Unterricht auf der Konzertflöte gehabt.

Neben der normalen Querflöte besitze ich auch noch ein paar Sandners Zauberflöten in verschiedenen Stimmungen, die noch eine Erhöhung bei dem Anblasloch haben. Ich habe bemerkt, dass sich alle Querflöten anders anblasen lassen und man immer wieder nach dem Spielen einer einzigen Flöte beim Wechseln der Flöten Ansatzschwierigkeiten hat. Diese bestehen aber nur für kurze Zeit; danach lässt es sich auf jeder einzelnen wieder gut spielen.

Für mein Empfinden lassen sich kurze Querflöten einfacher spielen als die langen (tief gestimmten). Die größte Schwierigkeit habe ich anfangs mit der Dixon Low Whistle gehabt, nachdem ich das Schnabelmundstück ausgetauscht und das Querflötenmundstück in diese Flöte gedreht habe. Als "Irish Flute" spielt sie sich erheblich schwieriger. Das Mundloch ist ausgesprochen groß für eine Querflöte und da Low Whistles aufgrund ihrer Bohrung viel mehr Luft verbrauchen als z.B. die Blockflöten, kommt zu diesem extremen Luftverbrauch noch hinzu, dass ein großer Teil des Luftstroms über die Kante des sehr großen Anblasloches verloren geht.

Fang doch einfach mit dem Ton "h" an und übe so lange, bis er sich gut anhört. Dann folgt das "a" usw. Jeder Ton muss einzeln geübt werden, weil die Lippenstellung immer verschieden ist. Bei den überblasenen Tönen muss das Kinn (Unterlippe) etwas nach vorn gestülpt werden. Mir hat früher beim Ansatzlernen mal jemand den Tipp gegeben, die Lippen evtl. etwas mit der Zunge anzufeuchten, wenn man überblasen will. Die tiefen Töne auf dieser Flöte lassen sich eigentlich leichter spielen als auf der Block- und Querflöte. Sie sind extrem lauter; ähnlich wie bei den Renaissanceflöten, die eher für die untere Oktave ausgelegt sind. Ich habe mir gerade mal aus Neugierde eine Kunststoffausgabe von der Adris Traumflöte für 19 Euronen bestellt und war von dem Klangbild begeistert. Diese Flöte werde ich mir nochmal als Holzflöte bestellen. Für Stücke in vorliegend tiefer Lage lässt sie sich gut spielen.

Ein Bekannter von mir hat sich vor kurzen eine Howard Low Whistle aus schwarzem Kunststoff bestellt, die sich auch sehr gut anhört. Der Klang der Dixon ist eher windiger "breathy". Die Größenunterschiede zwischen den Löchern sind aber ähnlich wie bei der Dixon. Laut Beschreibung sollen die folgenden Flöten sich auch gut von Menschen mit kleineren Finger spielen lassen:
Lucy Adams Low Whistlel, Howard Low Whistle, Merlin Low Whistle und die Ian Lamb Low Whistle.

Viel Spaß beim Üben

Trebla
 
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Danke Fluty für deine Antwort!

Hallo Thara!
Den Ansatz solltest du dir am besten mal von einem Flötisten vor Ort zeigen lassen. Zum einen kann man viele Dinge eben leichter vormachen und zeigen, als man sie hier schriftlich erklären kann. Und zum anderen macht man gerade beim Ansatz ohne entsprechende Anleitung und Kontrolle leider immer wieder vieles falsch und dann klingt es eben nicht gut.

Ja die Befürchtung hatte ich auch. Mal sehen ob ich einen Flötisten auftreiben kann, der mir das zeigen würde.

1. Einatmen, Lippen locker schließen.
2. Mundloch mittig auf die geschlossenen Lippen auflegen, als ob man hineinblasen wollte.
3. Flöte langsam nach außen / unten abrollen, bis noch ca. 1/3 des Mundlochs von der Unterlippe verdeckt ist (Spiegel!).
4. Einen dünnen Luftstrahl über das Mundloch blasen, dabei die Stellung der Lippen zunächst beibehalten.

Ich werde das so nach deiner Anleitung ausprobieren und sehen, wie gut ich damit klar komme. Bisher musste ich halt immer ziemlich lange mit dem Mundloch hin und her rücken, bis ich endlich die passende Stellung gefunden hatte.

- - - Aktualisiert - - -

Danke auch dir Trebla für deine Antwort!

Während man bei der Sopran- und Altblockflöte - ja, sogar bei der Bassblockflöte - mehr oder weniger angenehm greifen kann, führt das Spielen auf der Tenorflöte doch immer dazu, dass man sich nach längerem Spielen erst einmal seine Finger "ausschütteln" muss, weil sie eine extrem harte Arbeit vollbracht haben. Empfindest du das nicht so?

Ja doch, das geht mir auch so, besonders in der rechten Hand.

Zur Not kann ich sogar auf der Dixon Low Whistle so spielen wie auf der Tenorflöte (mit den Fingerkuppen), weil genau diese Whistle dafür bekannt ist, dass sie kleine Abstände hat verglichen mit einigen anderen Low Whistles.

Ah das iust ja interessant, vielleicht werde ich mir auch noch mal eine Low Whistle holen, dann würde ich wohl auch die von Dixon nehmen. Aber erst mal will ich jetzt auf der anderen klar kommen.

Ich habe jetzt begonnen, meine Tenorblockflöten auch mit dem "Piper's Grip" zu spielen und merke, dass es meinen Fingern sehr gut tut. Man muss dann aber das Endteil der Flöte sehr weit nach rechts drehen, um mit dem kleinen Finger das tiefe C greifen zu können.

Das werde ich auch mal probieren. Meine Tenorblockflöte hat allerdings fürs tiefe C eine Klappe, ich weiss gar nicht, ob das damit dann auch noch geht.

Fang doch einfach mit dem Ton "h" an und übe so lange, bis er sich gut anhört. Dann folgt das "a" usw. Jeder Ton muss einzeln geübt werden, weil die Lippenstellung immer verschieden ist. Bei den überblasenen Tönen muss das Kinn (Unterlippe) etwas nach vorn gestülpt werden. Mir hat früher beim Ansatzlernen mal jemand den Tipp gegeben, die Lippen evtl. etwas mit der Zunge anzufeuchten, wenn man überblasen will.

Das stelle ich mir aber schwierig vor mitten im Stück mal eben die Lippen zu befeuchten... Überblasen hab ich mit dem Querflötenkopfteil auch noch gar nicht ausprobiert, sondern erst mal mit den tieferen Tönen begonnen.
 
Spätestens wenn die Zitate länger werden als die eigene Antwort, sollte man den Sinn der Sache noch einmal gründlich überdenken. :)

Allgemein:
Bei direkten Antworten ist der Zusammenhang für den interessierten Leser meist sowieso klar, da sind Zitate überflüssig.
Ansonsten genügt oft ein charakteristischer (Halb-)Satz für den Durchblick, oder allein der erste Punkt einer Aufzählung. Das Zitat ganzer Abschnitte, geschweige den ganzer Beiträge, ist zumindest hemmend für den Lesefluss und kaum hilfreich.

Gruß Claus
 
Deshalb hab ich ja extra nur kurze Abschnitte aus den Beiträgen zitiert, aber wie mans macht, man machts verkehrt... :rolleyes:
 

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