Dass man die Möglichkeit nutzt, Presets zusammenzustellen und abzuspeichern, ist doch bei Tasteninstrumenten völlig normal....Wieso soll das denn bei der HX3.5 nicht sinnvoll sein? Derartige oder ähnliche Funktionalität wird doch bei den großen Wersis und Böhms auch genutzt. So viele Parameter auf einmal, es sind ja etliche mehr als bei einer B3, kann man doch gar nicht mehr auf einen Schlag am Spieltisch anpassen.
Weil das Orgelspiel u.a davon lebt, während eines Songs Registrierungen zu verändern. Und dann sollte ein schneller Zugriff auf die jeweiligen "Soundparameter" möglich sein.
Das man sich Presets zusammenstellt und abspeichert ist vollkommen in Ordnung.
Aber während des Spiels wird von vielen Organisten die Registrierung verändert. Und dazu braucht es eben am Spieltisch die entsprechenden "Knöppe".
Und da wird es schon schwierig, da sich die bisherigen Spieltische an der B3 orientieren. Um z.B. nur die erweiterten Percussionsmöglichkeiten der H100 zu nutzen, ist ein B3-Spieltisch schon nicht mehr geeignet.
Klar, ich kann mir das in einem Preset abspeichern. Aber nur um bestimmte Percussionseinstellungen
während des Spiels ein- und auszuschalten jedesmal ein anderes Preset aufrufen, ist doch arg umständlich. Und wenn ich das noch mit den zusätzlichen Zugriegeln für Mixturen und den sonstigen zusätzlichen Möglichkeiten kombiniere, werden wohl etliche hundert Presets notwendig sein. Und bin trotzdem um die spontane Flexibilität beraubt, der es auf der Bühne oftmals bedarf (oder wie Helmut sagt: live an Bühne und Band anpassen).
Aber wem das reicht, starr Presets aufzurufen, soll es machen. Ist (für mich) kein Problem.
Die Organisten, die ich in den letzten fünfzig Jahren so gesehen habe, haben jedenfalls alle innerhalb der Songs an ihren Registrierungen "geschraubt", oftmals gut zu sehen, wie Zugriegelstellungen, teilweise nur minimals, verändert und wieder nachjustiert wurden. Und da ist es egal, ob es einschlägige Rock-, Jazz- oder Organisten an "Show/Konzertorgeln" waren. Für
mich jedenfalls gehört es zum Orgelspiel dazu.
Aber jeder wie er es mag.
mojoh