Hallo eTanguero,
wir haben uns nun ein CN-4 gekauft und aufgrund eurer Artikel mit dem guten Gefühl, das richtige getan zu haben.
Als Yamahafan war ich auf das Clavinova CLP-240 aus, eventuell auch das Korg C-520.
Das läßt wahrscheinlich bereits vermuten, daß wir überhaupt keine Ahnung haben, und darum kann ich auch gleich den Grund für uneren Beitrag hier nennen:
wir möchten uns bei euch bedanken, vor allem bei eTanguero für seine aufwendigen Berichte und die vielen wichtigen Informationen in seinen und euren Beiträgen, die wir noch ein klein wenig ergänzen möchten.
Wir besuchten einen Klavierladen, der Roland-, Yamaha- und Kawai-Vertragshändler ist. Und da kam auf meine Frage nach Korg die prompte Antwort: son zeug ham wa hier nich.
Der Grund liegt wohl auch daran, daß für Korg, GEM (rp800), etc. keine europäischen Niederlassungen existieren (sie werden nur über die Importeure vertreten), also kein ordentlicher Service und kein Ersatzteil, etc. zu bekommen sind.
Er arbeitet nur mit seriösen Firmen zusammen.
Er spielte das CLP-240, CN-2 und CA-7 an (an die Rolands erinnere ich mich nicht mehr), und ich mußte eingestehen, daß mir das Yamaha zu hart (metallisch) klang.
Er demonstrierte, daß beim 240er die Saiten alle ungefähr gleichlang ausklingen (es war am Ende sogar ein deutliches Leiern zu hören, so ein Sample-Schweben), beim CN-4 dagegen verstummen die hohen Töne ruhig und die tiefen klingen noch lange nach (also das Ausklingen ist abhängig von der Saitenlänge). Beim Yamaha war das Ausklingen überhaupt sehr viel zu kurz.
Die CA-7 Tasten haben die Mechanik am Ende der langen Holztaste im Gehäuse mit obenliegenden Hämmerchen (für Auskenner ist das ein wichtiges Merkmal für die Echtheit des Spielgefühls), das Yamaha CLP-280 mit (bloß Teil-) Holztaste hat die Mechanik unter der Tastatur (also wie auch das CN-4).
Alle Hersteller haben wohl derzeit einige Absatzprobleme, Yamaha hat in den letzten fünf Jahren irgendwie den Qualitätsanschluß verpaßt, aber Kawai kommt mit dem Produzieren kaum mehr hinterher.
Ein Flötist aus der Deutschen Oper und ein Streicher aus der Philharmonie haben sich privat auch gerade je ein CA-7 gekauft die kaufen nischt anderes.
Also hier zum Schluß noch der Hinweis des Deutschland-Chefs von Kawai (Zitat des Ladenbesitzers): die CA-71 wird sich preislich an den vergleichbaren Modellen anderer Hersteller orientieren - also bei ca. 3.000 Euro liegen.
Ich dachte dabei gleich an Dich, eTanguero: ... und dann kam der Schock: Selbst das Kawai CN-4 klang - in unseren Ohren - Meilen besser und v.a. ausgewogener als alle Yamahas/Clavinovas. Das ist das Problem: Kawai ist zu gut für den Preis, und das will man wohl preislich anpassen.
Euch allen nochmals vielen Dank:
das CN-4 ist für uns die richtige Wahl, da wir die Klaviertastatur brauchen, nicht die Flügeltastatur der CA-Serie. Der Anschlag ist für uns ungewohnt.
Liebe Grüße und alles Gute.
Melanie und Ralph