Digitalpiano hängt in der Mitte durch - Roland HP 506

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floyo
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Hallo Leute,

da ich selbst Möbel konstruiere und baue, habe ich mich schon länger die Konstruktion von Digitalpianos gewundert. Die Boden-Spanplatte wird ohne Zwischenträger oder zusätzliche Versteifung nur links und rechts gehalten. Zum Gewicht des Gehäuses mit Tastatur, Elektronik und Lautsprecher kommt noch die temporäre Belastung durch das Spielen. Ich dachte mir, die werden wohl irgendeine längs verlaufende Leiste (wie an der Unterseite von Tischen) im Gehäuse haben.
Jetzt habe ich bei meinem neuen Roland HP 506 mal die Unterkante der Frontleiste (die unterhalb der Tastatur beginnt) mit einem langen Lineal überprüft und festgestellt, dass das Piano tatsächlich in der Mitte leicht durchhängt. Ich hab eine grobe Skizze angehängt.

Ist das bei euch auch so? Wird das stärker mit der Zeit?

Flo
 
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davon würde ich gern mal ein Foto sehen
 
Hallo Flo, ss gibt eine Stellschraube an der Unterseite des Pedalboards (untere Strebe), die eingestellt werden muss wenn das Instrument aufgebaut wurde. Damit wird verhindert, dass sich das Board durchbiegt.
 
Kurze Nachfrage: Diese Stellschraube befindet sich unten, dort, wo sich die Fußpedale befinden? Und damit soll verhindert werden, daß die Bodenspanplatte, die sich unter der Tastatur befindet, oder die Frontleiste vor der Tastatur durchhängt? Das leuchtet mir noch nicht so ganz ein, aber ich habe das Piano nicht vor mir.

Ich nehme an, es handelt sich um dieses Instrument:

@floyo
Über eine Info, ob Du das mit der Stellschraube regulieren konntest, würden wir uns freuen. Andernfalls wäre ein Foto wirklich toll, am besten auch Zahlen, um wieviel das durchhängt.

Viele Grüße,
McCoy
 
Richtig, McCoy. Die Feststellschraube für die Pedale hat natürlich überhaupt nichts mit der von mir geschilderten Situation zu tun.

Es sind ca. 3 mm und es ist auf einem Foto wahrscheinlich nicht so leicht erkennbar. Ich hab letzte Woche in einem Laden das HP-504 gesehen und es hing auch. Man erkennt es sehr leicht, wenn die Tastaturabdeckung geschlossen ist.
Das Metallabschlussstück der Tastaturabdeckung schließt nämlich durch die Nach-Unten-Biegung der Holzleiste darunter in der Mitte nicht vollständig und man kann im geschlossenen Zustand von vorne die weißen Tasten durchsehen. Davon könnte ich eigentlich ein Foto machen. Die Öffnung in der Mitte ist 3 mm weit.

Im Moment hat es keine Auswirkung, aber da es sich um Spanplatten handelt, stellt sich die Frage, ob es sich um eine stabile Situation handelt oder ob eine weitere Absenkung zu erwarten ist.
 
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So hier die Fotos. Die Metallkante der Tastaturabdeckung ist absolut gerade. Der Teil darunter "hängt". Am rechten und linken Rand, wo nichts hängt, schließt die Tastaturabdeckung dann wieder ab. Davon sind auch zwei Bilder dabei.

mitte_luecke.JPG mitte_luecke_4.JPG mitte_luecke_5.JPG roland_rechts.JPG roland_links_2.JPG
 

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Hallo Floyo,

gewisse Toleranzen sind normal und kommen produktionsbedingt zustande. Die Funktion des Pianos wird davon nicht beinträchtigt. Wenn du noch Zweifel hast oder weitere Informationen benötigst, kannst du dich gerne an den deutschen Roland Kundenservice unter customersupport@rolandmusik.de wenden.
 
...und man kann im geschlossenen Zustand von vorne die weißen Tasten durchsehen.
Gut, dass Du das dazu geschrieben hast, so lässt es sich nachvollziehen.
In dieser oberen Preisklasse darf man schon hohe Ansprüche an die Verarbeitung stellen, zumal sich solche unschönen Kleinigkeiten vermutlich leicht vermeiden ließen.
 
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Karimall, was soll ich von deiner Aktivität hier halten? Zuerst hast du meine Schilderung gar nicht durchgelesen, sondern gleich vorschnell einen falschen Hinweis zur Pedalschraube gegeben. Nun schreibst du, ohne die statische Situation zu kennen, von Fertigungstoleranzen, die die Funktion des Pianos nicht beeinträchtigen.
 
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Ohne Roland vorgreifen zu wollen: anscheinend wird in dem Verarbeitungsfehler kein Garantiefall gesehen. :nix:
Wenn dem so ist, würde ich abwarten, bis die Garantiezeit abgelaufen ist und die Sache dann selbst in Ordnung bringen.
 
Ich denke, dass die Statik des Gehäuses falsch berechnet wurde. Die Tragfähigkeit des Materials und der Konstruktion ist nicht ausreichend für die Belastung durch Schwerkraft. Es ist ja nicht nur die Frontleiste, die in der Mitte nach unten gebogen ist. Die gesamte Bodenplatte, die die Tastatur und Elektronik enthält, hängt in der Mitte durch.
Man sieht es nur an der Frontleiste gut, weil man da ein Lineal anlegen kann oder die Metallkante der Tastaturabdeckung als Referenz nehmen kann. Ich habe hier in München das HP-504 in zwei Läden ausgestellt gesehen und habe dort exakt dieselbe Hänge-Situation wie bei meinem HP-506 vorgefunden.
 
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gewisse Toleranzen sind normal und kommen produktionsbedingt zustande. Die Funktion des Pianos wird davon nicht beinträchtigt.

Rumms! An Kundenferne kaum zu toppen! Bei Casio piept's, bei Roland hängt's. Muss wohl eher heißen: Gewisse konstruktive Unfähigkeit ist normal. Das hat nichts mit produktionsbedingten Toleranzen zu tun.

Das Sperrmüllgehäuse ist seinen Aufpreis nicht wert.

Flo, hast Du eine Geldzurückgarantie, die noch läuft? Dann würd ich überlegen, das Teil zurückzugeben, mir ein Stagepiano zu kaufen und das Gehäuse selbst zu bauen. Ich bau mir bei Zeiten auch eins.

Gruß

Joe
 
Rumms! An Kundenferne kaum zu toppen! Bei Casio piept's, bei Roland hängt's. Muss wohl eher heißen: Gewisse konstruktive Unfähigkeit ist normal.

Na ja, die beiden Fälle finde ich jetzt überhaupt nicht miteinander vergleichbar. Das eine (CDP-130) ist ein Low-Budget-Modell, das wohl eher für den (Einsteiger-) Einsatz zu Hause gedacht ist (wo das Piepsen überhaupt nicht stört, und das ansonsten seine Funktion tadellos verrichtet), statt professionellen Bedingungen auf der Bühne gerecht zu werden.
Da finde ich ein (anscheinend konstruktionsbedingt) durchhängendes Chassis bei einem HP506 für 2000 Öcken aber um längen bedenklicher!

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Na ja, die beiden Fälle finde ich jetzt nicht direkt miteinander vergleichbar. Das eine (CDP-130) ist ein Low-Budget-Modell, das wohl eher für den (Einsteiger-) Einsatz zu Hause gedacht ist (wo das Piepsen überhaupt nicht stört, und das ansonsten seine Funktion tadellos verrichtet), statt professionellen Bedingungen auf der Bühne gerecht zu werden.
Da finde ich ein konstruktionsbedingt durchhängendes Chassis bei einem HP506 für 2000 Öcken aber um längen bedenklicher!

Viele Grüße, :)

Jo

Ja stimmt, ist bedenklicher. Obwohl es Off Topic ist: Trotzdem ist das Piepen beim Casio ein unmusikalischer Störfaktor, den niemand braucht, schon gar nicht, wer in der Lage ist, das Teil zu bedienen. In dem Fall waren die Entwickler wohl weniger unfähig, sondern mussten sich den Kaufleuten beugen ;). 200 €, nur damit's nicht piept, kriegen die von mir jedenfalls nicht.
 
Trotzdem ist das Piepen beim Casio ein unmusikalischer Störfaktor, den niemand braucht, schon gar nicht, wer in der Lage ist, das Teil zu bedienen.

Sorry für OT! Aber das würde meiner Meinung nach für eine ganz schöne Verwirrung sorgen würde, wenn ein (mit der Technik kaum vertrauter) Anfänger in Sachen Digitalpiano versucht, über Tastenkombinationen irgendwelche Funktionen/Sounds umzustellen, ohne dabei eine visuelle oder auditive Rückmeldung zu bekommen. Außer der Power-LED ist an dem Teil ja sonst nichts dran, was irgendwie Rückmeldung geben könnte. Kann es sein, dass Du hier die bedienerischen Fertigkeiten der eigentlichen Zielgruppe ein wenig überschätzt? ;)

EDIT: Wenn überhaupt, dann sollten wir diese Diskussion ab hier im anderen Thread weiterführen.

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Kann es sein, dass Du hier die bedienerischen Fertigkeiten der Zielgruppe ein wenig überschätzt? ;)

Jetzt werd mal nicht unverschämt ;)! Ich wette, denen bei Casio ist gar nicht recht bewusst, dass die Tastatur es mit den ganz teueren aufnehmen kann und somit auch was für diejenigen ist, die wissen, worauf es ankommt. Den Rompler-Herstellern fehlt bisher die Einsicht, dass ihre Sounds gegen Software eh nur zweite Wahl sind.

Zurück zum Thema: mit leben, umtauschen, nachträglicher Preisnachlass, oder selbst ausbessern. Vielleicht lässt sich Roland darauf ein, die Gewährleistung oder Garantie nach dem Eingriff zumindest für den Rest des Pianos aufrechtzuerhalten. Würd mich wundern, aber wer weiß. Nach meiner Erfahrung sind die Hersteller grundsätzlich nicht bereit, solche Konstruktionsfehler einzugestehen.
 
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Und Yamaha bleibt Marktführer. Wie kommt's? ;)

Es ist ja nicht so, dass Casio nicht auch andere Instrumente im Repertoire hätte. Welche, die explizit für den Bühneneinsatz gedacht sind. Wenn da jetzt jemand meint, sich mit einem Einsteiger-Home-LowBudget-Modell auf die Bühne stellen zu müssen...nun ja...dann muss man einfach sagen: You get what you pay for! So einfach ist das. Nur darf man sich dann im gleichen Atemzug nicht über (auf der Bühne) inadäquate Funktionalität beschweren, die dagegen im heimischen Wohnzimmer und für Anfänger praktisch sein kann. Da hat man einfach das falsche Gerät gekauft. :rolleyes:

Viele Grüße, ;)

Jo
 
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@DschoKeys Naja, bei Yamahas Low-Budget-Modellen wie P-35 oder gar dem NP-11 piept auch nichts, wenn man sie mal auf die Bühne zerrt. Entsprechend ist der Eindruck, der verbleibt.
 
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J
  • Gelöscht von McCoy
  • Grund: Inhaltslos und Folgepost
DschoKeys
  • Gelöscht von McCoy
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