Digitalpiano für Klavier-Anfänger

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jamp
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Hallo Leute

ich möchte gerne Klavier spielen lernen, und da mir ein reines Klavier zu teuer ist , und ich auch nicht , zu jeder Uhrzeit Üben kann , ist mir ein E -Piano ans Herz gelegt worden.
Da aber ich ein Laie bin , und von dem allem keine Ahnung habe , hoffe ich von euch ne menge Tips zu bekommen.
Bin auch in ein Fachgeschäft gegangen, aber als Laie :( , und verkauft ist schnell eins.

1. Für Anfänger welches Gerät, langt da auch ein Keyboard,falls man nicht weist , ob man das wirklich lange macht..???
2. E Piano wo wirklich den Klavier, nahe kommt , gibst das überhaupt ?
3. Auf was soll man alles achten ???

4. die habe ich mir angeschaut im Fachgeschäft
Yamaha YDP-181


https://www.youtube.com/watch?v=DpFknIGFATQ


Yamaha DGX-640 Digital Piano Demo

https://www.youtube.com/watch?v=yW2BbwiKZh8


Über eine menge Tips und Anregung würde ich mich sehr freuen.

grusss
 
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Füll mal den Fragebogen hier im Bord aus - da gibt es sonst einfach zu viele Punkte die man noch wissen muss, z.B. ob das Ding unbedingt Holz-Optik haben soll.
 
:) Hi Jamp, willkommen im Forum! :)

Ob Du ein D-Piano oder ein Keyboard haben möchtest, ist eine Grundentscheidung, weil sich die Geräte vonn Tastatur und Charakteristik her sehr unterscheiden. Hier bist Du bei den D-Pianos gelandet, es gibt parallel aber auch noch ein reines Keyboard-Forum. Preislich ist der Einstieg bei den D-Pianos etwas höher, weil die aufwändige Tastatur bezahlt werden muss. Da geht es bei ca. 500 Euro los.
4. die habe ich mir angeschaut im Fachgeschäft
Yamaha YDP-181
Yamaha DGX-640 Digital Piano Demo
Die Geräte sind schon mal nicht vekehrt, aber Du hast Recht mit Deiner Skepsis gegenüber Händlern. Die verkaufen oft besonders gerne Yamaha. Es gibt aber auch ebenso gute Geräte von Korg, Kawai, Roland und anderen. Es hängt davon ab, was Du brauchst, was Dir gefällt und was Du ausgeben willst. Deshalb schließe ich mich an die Empfehlung oben an: Füll den Fragebogen aus!
 
1. Für Anfänger welches Gerät, langt da auch ein Keyboard,falls man nicht weist , ob man das wirklich lange macht..???

Ein Keyboard soll ja prinzipiell einen anderen Zweck erfüllen als ein Klavier. Mit seinem geringeren Tonumfang, nicht bis nur wenig gewichteten Tasten, und seiner Begleitautomatik spricht es einen etwas anderen Spieler an, auch wenn es klavierähnlich ist. Die Frage ist also nicht, ob da auch ein Keyboard ausreicht, sondern ob Du Klavier spielen willst, oder ein Alleinunterhalter-Tasteninstrument suchst.

Sicher kann man auch auf einem Keyboard Klavier lernen, aber das Klavier ist in dem Sinne nicht höherwertig als ein Keyboard.

2. E Piano wo wirklich den Klavier, nahe kommt , gibst das überhaupt ?

Grundlegend muss man erst mal unterscheiden, wie man ein Klavier oder einen Flügel definiert. Die Eigenschaften eines solchen Instruments kommen aus seiner Mechanik und der allgemeinen Physik. Es muss also nicht gleich auch "besser" sein, wenn man möglichst nahe an ein Klavier heran kommt.

Als bereits langjähriger Klavierspieler wird man sicher eine möglichst identische Imitation eines Klaviers oder Flügels haben wollen. Als Einsteiger hast Du aber die Chance, Dir Dein Klavier so auszusuchen, wie es Deinem persönlichen Empfinden entspricht, und nicht, ob das nun "original" ist.

In der Theorie der Beratung wird die Qualität jedoch gerne an der perfekten Imitation eines akustischen Instruments fest gemacht. Lass Dich davon nicht verwirren. Die Praxis ist entscheidend, also sollte es das Instrument werden, dass Dir am besten zusagt, nicht ob ein Konzertpianist oder so bei einem Digitalpiano ins Schwärmen gerät oder es als inakzeptabel ablehnt.

3. Auf was soll man alles achten ???

Du solltest Dich einfach mal durch ein paar Tests und thematische Artikel im Internet forsten. Beispiel bei Thomann. Schau Dir die Tests an, die unter den Beschreibungen der Instrumente bei Thomann öfter mal drunter stehen (Registrierung erforderlich). Oder gib mal ein paar Suchworte wie "Homepiano Digitalpiano Test" in Google ein.

Grundsätzlich kann man sagen, dass Du z.B. mit einem YDP-181 schon mal nichts falsch machen kannst. Es gibt gar nicht so viele Digitalpianos auf dem Markt wie Du vielleicht glaubst.Es kristallisieren sich so und so hinterher in den Kaufberatungen eine handvoll Modelle heraus, die immer wieder gekauft werden.

Von Yamaha eben die YDP-Reihe, bei Kawai die CN, wenn man auf die Holzoptik eines sogenannten "Homepianos" wert legt, also eines Digitalpianos mit kräftiger Holzverkleidung, das wie ein Klavier aussieht.

Wenn es auch ein Digitalpiano sein darf, dass auf einem Ständer steht, werden meist Modelle wie das Kawai ES-7 ins Auge gefasst. Die Holzoptik der Homepianos findet man hier nicht, dafür einen geringeren Preis bzw. zum ähnlichen Preis statt dessen ein bisschen mehr Qualität bei Tastatur usw.

Yamaha DGX-640 Digital Piano

Vorsicht, da bist Du im Bereich der Arranger-Klaviere. Das Teil hat eine Begleitautomatik, ist kein reines Klavier. Es ist quasi ein Zwitter zwischen den Welten, indem es eine klavierähnliche Tastatur mit den Möglichkeiten eines Keyboards verbindet. Nicht schlecht das Teil, wenn auch wegen des geringen Preises mit klassenüblich etwas schlechterem Sound ausgestattet.

Wenn man nicht nur klassisches Klavier lernen will, sondern auch mal ein bisschen Spaß mit der Begleitautomatik haben will, ist das kein übles Teil. Nach dem anstrengenden Üben ein wenig Disco-Klimpern mit der Automatik machen - mache ich auch ganz gerne ;) Wird aber von Klavierliebhabern nicht gerne gesehen. Für die ist die Begleitautomatik so eine Art rotes Tuch auf dem Weg zur Vollkommenheit, also nicht wundern ...

Vorteil: Der Bildschirm des DGX kann Noten darstellen, und erlaubt gewisse Lernmodi. Wenn Du keinen Lehrer hast, kann das von Vorteil sein.

Da aber ich ein Laie bin , und von dem allem keine Ahnung habe

Wie möchtest Du denn eigentlich lernen? Mit einem traditionellen Lehrer oder im Eigenstudium? Nach Büchern, nach Videos?


Fazit: Mach Dir keine so großen Gedanken. Mit einem der typischen Instrumente von Yamaha oder Kawai kannst Du nichts falsch machen. Die YDP-Reihe von Yamaha und die CN von Kawai sind seit immer weiter entwickelte Homepianos, wo man sich nur die Frage stellen muss, wieviel man ausgeben will und kann. Je mehr man preislich anlegt, desto besser werden die Qualitäten.

Es ist zu überlegen, was Du von einem Digitalpiano erwartest. Je teurer desto besser - ok, das ist einfach. Ab 500.- Euro bekommst Du Stagepianos (also sowas), die für den Anfang vollkommen ausreichen. Ordentlicher Klavierklang, gewichtete Tastatur für die Möglichkeit, Dynamik ins Spiel zu bringen. Dazu ein ordentlicher Ständer - fertig ist das Einstiegsgerät.

Oder möchstest Du das Homepiano in Klavieroptik? Mit einer Qualität, die für die nächsten 10 Jahre ernsthaftem Lernens ausreicht? Dann eben sowas wie das YDP-181.

Wenn Du erstmal klein einsteigst, also mit einem 500.- Gerät, hast Du die Möglichkeit, das nach 2-3 Jahren oder so zu für ein paar hundert Euro verkaufen, und Dir mit der bis dahin erspielten Erfahrung Dein Wunschinstrument zu kaufen. Jetzt musst Du bei den teureren Teilen Glück haben, dass Du durch Zufall genau das findest, das Dir auch in mehreren Jahren noch passt.


Ich würde Dir vorschlagen, nochmal in den Laden zu gehen, und einfach mal ein wenig auf den diversen Instrumenten herum zu klimpern. Dabei auf Fragen achten wie:

-> Sitzt Du an einem klavierähnlichen Homepiano subjektiv besser als an einem Stagepiano?

-> Wie gefällt Dir der Sound der eingebauten Lautsprecher? Dabei gesagt: ein Kopfhörer für 100-150.- Euro sollte unbedingt mit eingerechnet werden!

-> Wie gefallen Dir die Tastaturen? Keine Scheu vor erstmal schwer und ungewohnt zu drückenden Tasten. Das muss so sein, damit man mehr Anschlagsdynamik rein bringen kann, was ein Grundmerkmal des Klavierspielens ist.


Mehr brauchst Du eigentlich gar nicht zu beachten. Da ist so viel persönliches Empfinden bei, dass man da gar keinen Universaltipp geben kann.

Allerdings: im Laden hören sich die teureren Geräte zwar besser an, so dass man sich gerne die Preisleiter hinauf hangelt. Lass Dich davon nicht beeindrucken, denn wenn das gute Stück erstmal zuhause steht und der direkte Vergleich weg ist, merkst Du das gar nicht mehr so.

Ich würde Dir raten, Dich bei Yamaha oder Kawai umzuschauen. Das sind die beiden traditionellen Marken, bei denen man sich auf ein gewisses Niveau verlassen kann, und wo man wegen ihrer hohen Verbreitung die meisten Infos im Netz findet. Es gibt zwar auch noch Roland, Casio usw., aber dann wird es schnell unübersichtlich.
 
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Ich würde Dir raten, Dich bei Yamaha oder Kawai umzuschauen. Das sind die beiden traditionellen Marken, bei denen man sich auf ein gewisses Niveau verlassen kann, und wo man wegen ihrer hohen Verbreitung die meisten Infos im Netz findet. Es gibt zwar auch noch Roland, Casio usw., aber dann wird es schnell unübersichtlich.

Wenn im Laden auch Roland, Kurzweil, Casio da sind, warum nicht auch die dann testen? Hat man schnell raus, was einem überhaupt nicht zusagt und was einem eher gefällt.
 
Schon richtig, aber ich behaupte jetzt mal ganz frech, dass man als unbeleckter Einsteiger vollkommen erschlagen ist von der Vielfalt, die eigentlich gar keine ist. Wenn man sich auf diese beiden Marken beschränkt, kann man eigentlich nichts falsch machen, das war die Überlegung. Ok, man kann natürlich auch noch die anderen Marken ausprobieren, wenn man sich zutraut, da einen bei der Kaufentscheidung verwertbaren Unterschied zu erkennen.

Es ist eben schwierig zu testen, wenn man nicht spielen kann. Da drückt man auf diese oder jene Taste, bekommt vom Verkäufer zig Features um die Ohren geklatscht, aber letztlich will man doch nur Klavier spielen.

Und da ist eben meine Meinung, dass man bei den beiden Großen nichts falsch machen kann, egal was man sich nun kauft. Massig Infos über die typischen in Frage kommenden Modelle, zig Gleichgesinnte mit Erfahrungen, umfassender Support usw.
 
Schon richtig, aber ich behaupte jetzt mal ganz frech, dass man als unbeleckter Einsteiger vollkommen erschlagen ist von der Vielfalt, die eigentlich gar keine ist. Wenn man sich auf diese beiden Marken beschränkt, kann man eigentlich nichts falsch machen, das war die Überlegung. Ok, man kann natürlich auch noch die anderen Marken ausprobieren, wenn man sich zutraut, da einen bei der Kaufentscheidung verwertbaren Unterschied zu erkennen.

Es ist eben schwierig zu testen, wenn man nicht spielen kann. Da drückt man auf diese oder jene Taste, bekommt vom Verkäufer zig Features um die Ohren geklatscht, aber letztlich will man doch nur Klavier spielen.

Und da ist eben meine Meinung, dass man bei den beiden Großen nichts falsch machen kann, egal was man sich nun kauft. Massig Infos über die typischen in Frage kommenden Modelle, zig Gleichgesinnte mit Erfahrungen, umfassender Support usw.

Ich denke auch, dass es als Anfänger schwer bzw. nicht möglich ist, die Unterschiede zu beurteilen. Dafür muss mal 1. spielen können (zumindest etwas), 2. wissen, was einem wichtig ist und 3. bereits so etwas wie einen individuellen Stil entwickelt haben, der dann festlegt, was wichtig ist und was eben auch nicht so wichtig ist. Überhaupt ist es gerade bei einem kleinen Budget so, dass man eher viele Kompromisse eingehen muss und ausgerechnet in dieser Situation (also als Anfänger) genau nicht beurteilen kann, was wichtig ist und was nicht.

Aber prinzipiell, denke ich, bist Du mit Deiner Zahlungsbereitschaft (um die 1300-1500 Euro) schon mal nicht so schlecht aufgestellt, wenn es in Richtigun Klavier-Substitut gehen soll. Dafür bekommst Du Instrumente, die nicht schlecht sind. Ich habe das Arius schon gespielt und fand es ganz angenehm. Das Kawai CA 15 (ganz neu) wäre eine Alternative. Ist zwar etwas teurer (1700) aber wie ich finde noch mal eine ganze Ecke besser was die Tastatur angeht. Hier bewegen wir uns dann in einer Klasse, die wiklich dem Klavier sehr nahe kommt. Bei dem Arius bleibt für mich immer noch so ein Störgefühl im Raum stehen, was bei Kawai weg ist. Aber das ist sicher auch individuell unterschiedlich. Vom Leistungsumfang sind die Instrumente sicher vergleichbar.

Viel Spaß beim Testen!
 

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