Digitalpiano-Einstieg mit 36

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Tiber
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Hallo!

Nach 36 Jahren, in denen ich - mal abgesehen von der obligatorisch Blöckflöte - nie ein Instrument spielte, habe ich mir jetzt in den Kopf gesetzt, auf meine alten Tage noch mit dem Klavierspielen anzufangen. Fasziniert hat mich dieses Instrument schon immer, aber irgendwie hatte ich mich nie für besonders musikalisch gehalten und dem daher nie nachgegeben.

Um erstmal unverbindlich zu testen, ob ich überhaupt eine Chance habe wenigstens halbwegs dieses Instrument zu meistern, habe ich mir erst einmal ein Keyboard ausgeliehen (eher aus der Rubrik "Spielzeug") und mal angefangen nach diversen Online-Kursen "Für Elise" einzustudieren.

Immerhin kann ich nach einer Woche die Noten der ersten 8 Takte halbwegs leidlich in der richtigen Reihenfolge spielen :) Die qäkigen Synthesizer-Sounds machen allerdings nicht sehr lange Spaß.

Daher überlege ich jetzt, den nächsten Schritt zu gehen und mir ein etwas besseres Instrument zuzulegen. Ein echtes Piano kommt nicht in Frage, also soll es ein Digitapiano sein, was aber auch nicht gerade für 'nen Appel und 'n Ei zu haben ist.

Was denkt ihr? Macht es mit 36 überhaupt noch Sinn das Piano-Spielen lernen zu wollen? Ich habe nicht vor Konzert-Pianist zu werden, möcht einfach nur ein bischen vor mich hinklimpern, einfach weil es Spaß macht.

Und falls bei einem alten Herren wie mir nicht schon Hopfen und Malz verloren sind - was wäre als Instrument für den Einstieg empfehlenswert? Bis 800 Euro würde ich noch verschmerzen, auch wenn ich nach einem Jahr mangels Talent die Flinte womöglich ins Korn schmeissen muss.

Macht es Sinn vielleicht erstmal mit etwas wie dem Yamaha NP-30 für ca. 300 Euro anzufangen? Klar hat es keine Hammermechanik und nur 76 Tasten - aber würde das nicht ausreichen um sich erstmal die Grundkenntnisse anzueignen?
Wie schwer kann es sein, von so einem Instrument später auf ein Digitalpiano mit richtiger Hammermechanik (oder gar ein echtes Piano) umzusteigen? Bzw. wie schnell stösst man auch als blutiger Anfänger schon an die Grenzen eines solchen Instruments?

Falls das auch für den Einstieg eurer Meinung nach eher nicht in Frage kommt, was wäre in der Preisklasse bis ca 800 Euro noch empfehlenswert?

Auch gebraucht würde ich ins Auge fassen. Auf ebay habe ich mal ein paar Auktionen verfolgt - ein Casio Digitalpiano Privia PX-100 ging für 280 Euro, Yamaha DGX 620 für 380 Euro und ein Yamaha DGX-500 für 250 Euro weg. Was wäre davon zu halten? Wonach sollte ich bei der Suche nach einem gebrauchten Instrument ggf. Ausschau halten?

Thx,

Tobias

Code:
(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
200 bis 900 €
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: __________________________
[x] nein.

(3) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein?
[x] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4) Wo setzt du das Instrument ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...) Wie oft wird es bewegt? Wie viel Gewicht willst du maximal schleppen?

nur zu Hause 
____________________________________

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (Klavierersatz, als Workstation für die Band/für Musikproduktion, als Alleinunterhalter-Board...)

Klavierersatz
__________________________________________________

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?

Was ich gern spielen würde, ist was mir so gefällt - von Klassisch (aber wohl eher die "leichtere" Kost" ) bis hin zu eher Jazzigen Stücken.
__________________________________________________

(7) Welche Sounds benötigst du? Welche davon besonders wichtig? Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?

Ein für das ungeübte Ohr guter (Grand-)Piano-Sound wäre mir wichtig.
__________________________________________________

(8) Welche Erwartungen stellst du an die Soundqualität?
[ ] Naja, man soll schon das Klavier vom Banjo unterscheiden können...
[x] Gute Sounds
[ ] Nur das Allerbeste!
[ ] Besonders wichtige Aspekte: ___________________

(9) Welche Instrumenttypen suchst du / kommen für dich infrage?
[x] Hardware-Klangerzeuger mit Tastatur
[ ] Hardware-Klangerzeuger ohne Tastatur (Rack)
[ ] MIDI-Masterkeyboard
[ ] Software-Klangerzeuger

(10) Welche Features sind die besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser)
[ ] Synthese / Soundbearbeitung
[ ] Sampling
[ ] Sequencing
[ ] Begleitautomatik
[ ] Masterkeyboardeigenschaften
[ ] Orgeldrawbars
[ ] Lesliesimulation
[x] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[x] sonstiges:

Metronom
________________________________________

(11) Welche Tastaturgrößen kommen für die infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[x] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(12) Welche Tastaturgewichtungen- und Typen kommen für dich infrage?
[ ] ungewichtet
[x] (leicht-)gewichtet
[ ] Waterfall
[x] Hammermechanik (eher schwer oder leicht gewichtet? 
???
___________)

(13) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich, cooles Design...)

Es sollte nicht zu viel Platz wegnehmen, also nicht unbeding ein DP im Klavier-Design mit Sitzbank
__________________________________________________

(14) Sonst noch was? Extrawünsche?
 
Eigenschaft
 
Hallo & Herzlich Willkommen hier :)

Ich bin 41 und hab den gleichen Schritt gemacht, zwar hatte ich als Kind Heimorgel Unterricht, doch davon sind außer drei Akkorden und ein wenig Melodie-Gefühl nicht viel übrig geblieben.

Grundsätzlich ist man nie zu alt um mit dem Spiel anzufangen (wenn man wie wir beide nicht vorhat Konzertpianist zu werden ;)). Ich hatte einen guten Freund gefragt ob er meinte, das es sich noch lohnen würde für mich. Er meinte wenn ich fleißig übe sollte bereits in einem Jahr die Fähigkeit vorhanden sein einfache Stücke ala Barmusik zu spielen.

Also habe ich mich schau gemacht welche Geräte es gibt, zunächst wollte ich ein Casio Privia PX-500L nehmen, dies hat Leuchttasten und ich versprach mir so schneller lernen zu können. Nachdem ich aber in einem Musikgeschäft war und mir divese Pianos angeschaut habe verwarf ich den Gedanken, denn ich will ja auch wieder Noten lernen. Ich war vom DGX 630 (YPG 635) begeistert, da es für mich die Komponenten E-Piano und Keyboard auf ein Insrument bringt, schließlich ist noch eine Heimorgel Vergangenheit bei mir vorhanden ;). Außerdem hat es ein Display das die Noten darstellt wodurch ich mir einen großen Lerneffekt verspreche. Zusätzlich habe ich mir Alfreds Klavier Schule bei Amazon bestellt, tendiere aber dazu auch Klavierunterricht zu nehmen, denn ich möchte nun Klavierspiel lernen.

Für Dich wird dies eher nichts ein, denn Du möchtest ja diese qäukigen Synthi Sounds nicht haben.

Schau Dich mal nach dem Korg SP250 um, dies hatte meiner Meinung nach die beste Tastatur (bin aber ken Profi), mir gefiel nur das Design nicht. Außerdem wäre die Casio Privia Serie für Dich interessant, das 500L gibt es derzeit für 499€ ist aber bereits 2006 aus der Produktion genommen worden. Derzeit aktuell sind die Privas die auf X20 enden, im September soll aber eine neue Serie X30 kommen und dann ist ein Preissturz bei den X20 zu erwarten (falls Du noch ein wenig Zeit hat).

Auch wen ich kein profi bin, glaube ich das man grundsätzlich auf einem 76 Tasten Instrument lernen kann (wichtig ist hier "nur" die simulierte Hammermechanik, lass die Finger von nur leicht gewichteten Tasten, ich brech mir heute noch die Finger wenn ich auf einem Klavier spielen will), dennoch vermute ich das der Frust schnell aufkommen wird, da man eben nicht die volle Tatatur hat - hier wäre Billig Kaufen= 2x Kaufen. Gib also lieber etwas mehr Geld aus, zwischen 500-800€ wirst Du sicherlich etwas passendes für Dich finden!

P.S. Mein YPG 635 soll nun am Dienstag kommen und ich kann es kaum erwarten :)
 
Danke!

Schön das ich nicht der einzige "alte Knochen" bin, der noch was neues lernen will :)

Das YPG 635 sieht ja wirklich erstmal nicht schlecht aus und hört sich auch ganz gut an, soweit man das anhand von Flash-Videos und MP3's beurteilen kann.
Die Noten-Anzeige würde mich auch reizen. Ich hab zwar mit Erstaunen festgestellt, dass ich Noten wenigstens ansatzweise noch lesen kann, aber das würde ich auch gern noch ausbauen.

Wenn du du dein YP-635 bekommst, wäre ich brennend an einem kleinen Review von dir aus Anfängersicht dazu interessiert!

Mit den quäkigen Synthi-Sounds bezog ich mich auf das Keyboard, welches ich mir zum Rumspielen und Reinschnuppern mal ausgeliehen habe. Dort steht der Piano-Sound einer Auto-Hupe halt etwas näher als einem Konzert-Flügel :) (Yamaha PSS-390). Mit Orgeln, Pipes und was auch immer, kann ich im Moment nicht viel anfangen - kommt vielleicht, wenn ich erstmal nach ein paar Monaten Üben auch ohne zweimal Hingucken die richtigen Noten treffe :)

Aber auch das PX-200 werd ich mal näher ins Auge fassen. Danke füt den Hinweis!
 
Keine Ursache, ja werde ich gerne machen, sobald ich mich von dem Teil losreißen kann :D

Wichtig ist eben meiner Meinung nach auch, das Du ein komplettes Pedalset anschließen kannst (auch wenn mein Bekannter meint, er würde eh nur eins davon nutzen ;))

Designtechnisch finde ich das YPG 635 eigentlich überhaupt nicht schön, aber auch nicht so schlimm wie das Korg SP250 ;) Ein Casio hätte mich sicherlich mehr angesprochen vom Design her, aber die Features des Yamahas überzeugten mich einfach. Hier habe ich eben auch ein Keyboard falls mal Langeweile aufkommt, wenn ich Klaverspiel übe :)

Die wichtigsten Punkte sind aber:

1. Gute Hammer Tastatur
2. Guter Sound
3. Pedalset

Schau ruhig auch mal nach dem Privia PX 500L, für 500€ ein Schnäppchen und das Licht kann man ausschalten. Hat aber den Nachteil das nur zwei Pedale möglich sind und es nur 32 Stimmige Polyphonie hat.

Am wichtigsten ist aber, geh in ein Geschäft und probier die Instrummente aus, kauf nicht die Katze im Sack - auch wenn die meisten Onlie-Stores 30 Tage Rückgaberecht haben, war es schon immer gut verglichen zu haben ;)

P.S. Bei der Suche nach einem Klavierlehrer fand ich eine Schule die damit warb, das ihr jüngster Schüler 5 und die älteste 65 sei - wir sind also im guten Mittelfeld;)
 
65 - na das stimmt mich ja ganz zuversichtlich :)

Das 500L werd ich mir auch mal näher anschauen.

Freue mich schon auf deinen ersten Erfahrungsbericht. Bis dahin... schonmal viel Spaß mit dem neuen Keyboard!
 
Hallo Tiber,

für den Anfang sind die einfachen Yamaha-Teile (DGX-630, YPG...) mit der GHS-Tastatur sicher OK. Ich selbst besitze ein älteres Yamaha Clavinova und - für gelegentliche Auftritte mit einer Partyband - ein DGX-620. Ich würde letzteres nicht wieder kaufen. Hauptgrund ist, dass es für den Live-Einsatz aus verschiedenen Gründen ungeeignet ist (aber das interessiert Euch sicher nicht), aber ich ärgere mich auch zunehmend über die billigeren Sounds und das hölzernere Spielgefühl der GHS-Tastatur im Vergleich zum Clavinova. Ich hab aber keine Ahnung, wie lange man Klavier lernen kann, bis man den Unterschied merkt und freiwilllig tiefer in die Tasche greift.

Grüße
Inge
 
Hallo Inge,

im Moment stehe ich am Anfang, deshalb wollte ich erst einmal eine "günstige" aber brauchbare Lösung. Wenn ich in zwei, drei Jahren immer noch begeistert bin, wird eh etwas größeres geholt. Für den Anfang denke ich aber werde ich voll und ganz mit dem DGX zufrieden sein.

An Auftritte in der Öffentlichkeit denke ich im Moment noch nicht, und selbst wenn dann eher in der Form ich sehe irgendwo ein Klavier stehen und garantiert nicht mit dem DGX ;)

P.S. War zwar nicht an mich gerichtet, aber ich fühlte mich auch angesprochen ;)
 
Hallo zusammen,

B@and!t hat es gut auf den Punkt gebracht: es geht um eine "günstige, aber brauchbare Lösung".
Die Frage ist eben, was man unter "brauchbar" versteht bzw. was man tatsächlich braucht.
Der beste Trick, bei gegebenem begrenztem Budget eine für sich optimale Lösung zu finden, besteht einfach darin, alles Unnötige wegzulassen. So kann man sich bessere Qualität bei den wichtigen Dingen erlauben.

Mir fällt als erstes auf, daß die DGX- und YPG-Pianos offensichtlich alle eine Begleitautomatik bieten (oder irre ich mich da?). Wenn man in erster Linie Klavierspielen lernen will, ist das ein unnötiger technischer Ballast und verursacht Kosten, die an anderer Stelle eingespart werden müssen.
Ich will jetzt nicht Begleitautomatiken an sich verurteilen, immerhin bieten sie auch dem Anfänger die Möglichkeit, schnell Erfolgserlebnisse zu haben (deshalb sind wohl auch "Keyboards" so beliebt).

Mit den quäkigen Synthi-Sounds bezog ich mich auf das Keyboard, welches ich mir zum Rumspielen und Reinschnuppern mal ausgeliehen habe. Dort steht der Piano-Sound einer Auto-Hupe halt etwas näher als einem Konzert-Flügel :) (Yamaha PSS-390).
Liegt auch preislich eher im Bereich von Autohupen. ;)

Wichtig ist eben meiner Meinung nach auch, das Du ein komplettes Pedalset anschließen kannst (auch wenn mein Bekannter meint, er würde eh nur eins davon nutzen ;))
Das würde ich jetzt nicht so sehen. Ich gehe davon aus, daß Du mit "komplettes Pedalset" drei Pedale meinst. Und ich kann Dir sagen, daß das Soft-Pedal ("una corda") bei den meisten (akustischen) Klavieren sowieso kaum einen merklichen Effekt produziert, weil lediglich die Hämmer etwas näher an die Saiten gekippt werden. Dadurch wird zwar leider das Spielgefühl leichter und unpräziser, der Klang ändert sich kaum. Toll ;)

Was das Sostenuto-Pedal betrifft: ich kenne viele (auch sehr gute) Flügel und Klaviere, die keines haben. Ist sowieso "neumodischer Kram", und wenn Du nicht Klaviermusik des 20. Jahrhunderts spielst (oder Debussy, da kann man's auch verwenden, muß aber nicht), wirst Du es wahrscheinlich nie brauchen.

Will damit sagen: Bei den gebenen Rahmenbedingungen (Anfänger, mehr oder weniger blutig :), Instrument der gegebenen Preisklasse) ist so ziemlich alles andere wichtig als ein Sostenuto-Pedal (und Soft-Pedal eigentlich auch). Meiner Meinung nach jedenfalls.

Manche akustischen Klaviere haben auf dem mittleren Pedal statt Sostenuto auch eine Art "Abwürge-Funktion", die mittels einer Filzleiste die Saiten abdämpft, um in Übelautstärke spielen zu können. Das klingt dann dumpf, kurz und muffelig und ist eine musikalisch unschöne nachbarschonende Notlösung, die dank Kopfhörer beim Digitalpiano nicht gebraucht wird.

P.S. Bei der Suche nach einem Klavierlehrer fand ich eine Schule die damit warb, das ihr jüngster Schüler 5 und die älteste 65 sei - wir sind also im guten Mittelfeld;)

Gutes Stichwort: Wenn Du (Tiber) den Anspruch hast, Dir ein besseres Instrument zu gönnen, dann ist der Schritt nicht allzu weit, (zumindest ein paar) Unterrichtsstunden zu nehmen. Denn es ist viel einfacher, Dinge von Anfang an richtig zu lernen, als sich falsch Gelerntes wieder "aberziehen" zu müssen.
Viele Musiklehrer unterrichten auch privat und sind terminlich relativ flexibel, so daß auch Du als vermutlich arbeitender Mensch problemlos nach Feierabend Stunden nehmen könntest.

Viele Grüße
Torsten
 
Eine sehr gute Wahl, wenn man nur Klavier haben will, das aber ordentlich, wäre das Roland EP-880, damit hat mein Bruder mit 43 Jahren angefangen und er ist immer noch dabei.
 
Zuletzt bearbeitet:
ch habe auch erst mit 45 Jahren angefangen und spiele seit 2 Jahren fast jeden Tag. Ich spiele sicher nicht besonders gut, aber ich finde viel Spaß und Entspannung dabei. Und da ich nicht auftreten möchte, reicht mir das.

Ich stand vor etwa 2 Jahren vor der gleichen Frage. Wie viel Geld soll ich als Anfänger ausgeben? Aber zwei Dinge waren mir klar: erstens, ich wollte Klavier spielen und zweitens, ich wollte mir nicht bald schon wieder ein neues Klavier kaufen müssen. Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Du Klavier spielen willst, dann würde ich Dir empfehlen, erst einmal ein DP zu leihen. Bei vielen Geschäften kannst Du die Leihgebühr sogar auf den Kaufpreis anrechnen lassen. Ich würde aber auf keinen Fall ein Gerät kaufen mit der Absicht später - wenn mir Klavierspielen Spaß macht - ein neues Gerät zu kaufen. Das kann dann recht teuer kommen.

Wenn Du sicher bist, daß Du Klavier spielen willst, dann mußt Du den fuer Dich besten Kompromiss zwischen Deinem Budget und Deinen Ansprüchen finden. Ich habe damals 9 Monate getestet und gesucht bis ich mich entschieden habe. Für mich zeigte sich dabei zum Beispiel, daß der Klavierklang der DGX-Serie nur erträglich ist, wenn man ihn nicht mit dem von anderen DPs vergeicht. Aber das ist natülrich immer Geschmackssache.

Im Bereich unterhalb von 1000€ sind das Korg SP250 und das Ronad EP880 sicher eine gute Wahl. Knapp drüber liegt das Roland RP-101; das sieht aus wie ein echtes Piano, was mir viel besser gefällt als eine Tastatur auf einem Ständer und allen Kabeln sichtbar. Außerdem kann man die Notenhefte viel besser befestigen. Zu Yamaha-Geräten außer der DGX-Serie unter 1000€ kann ich leider nichts sagen.

Zum Schluß noch meine ganz persönliche Entscheidung damals. Nach vielem Probehören, Vergleichen und Recherchieren bin ich für mich zu dem Schluß gekommen, daß eine realistische Klaviersimulation (Tastatur und Klang) mit Klavierlook auf einem DP nicht unter 1500€ zu haben ist. Ich habe dann deutlich mehr ausgegeben als ich eigentlich wollte und mir ein Roland HP-203 gekauft, mit dem ich sehr zufrieden bin.

Zum Schluß etwas, dass nicht oft genug betont werden kann. Der Klang muß Dir gefallen und niemand anderem.

Viele Grüsse,
Trolls99
 
@trolls99: Wie hast du angefangen zu spielen? Mit Unterricht oder autodidaktisch?

1500 Euro wäre mir momentan definitiv zu happig, nur um mit dem was mal "Für Elise" werden soll, Beethoven im Grab rotieren zu lassen :)

Mit Musikgeschäften hier in der Nähe sieht es etwas mau aus - ein Leihgerät dürfte da schwierig werden.

Ob der DGX-Sound nun objektiv was taugt oder nicht, kann ich schlecht beurteilen. Für mich hört es sich eigentlich ganz OK an. Für 670 Euro stimmt das Preis/Leistungs-Verhältnis. Ich hätte damit eine brauchbare gewichtete Tastatur und der Piano-Sound ist für meine Begriffe OK.

@Be-3: Klar hat das DGX jede Menge Firlefanz, den man nicht wirklich braucht (auch wenn solche Spieleren sicherlich auch irgendwo Spaß machen), ich denke jedoch nicht, dass das grundsätzlich zu Lasten der "Grundfunktionen" geht.

Aber ich ziehe derzeit auch noch andere Geräte in Betracht. Das von unifaun und anderen vorgeschlagene Roland EP-880 liegt preislich allerdings schon an der Schmerzgrenze.

Momentan schwanke ich zwischen YPG-635, Privia PX-500L und PX-200 (670,- / 480,- / 640,- Euro).

Bin gespannt, wie B@nd!t mit dem YPG-635 zufrieden ist.

@Inge: Also Live-Auftritte sind bei mir wohl auch längerfristig ethisch nicht vertretbar - das kann ich keinem antun :)

Das DGX mag nicht perfekt sein, aber es gehört in dem Preissegement sicher auch nicht zum Schlechtesten. Und vielleicht hat Be-3 recht und ich sollte lieber auch ein paar Unterrichtsstunden ins Auge fassen. Da sind ein paar Euro mehr am Anfang vielleicht besser investiert als in ein Super-Digital-Piano.

Besten Dank jedenfalls für eure Tips und Hinweise! Gut zu wissen, dass ich nicht der einzige bin, der als "alter Knochen" noch mit dem Klavierspielen anfängt.

Die Frage nach dem idealen Einsteiger-DP muss ich wohl für mich selbst entscheiden, aber mit euren Hinweisen werde ich schon die richtige Enstcheidung treffen.
 
@trolls99: Wie hast du angefangen zu spielen? Mit Unterricht oder autodidaktisch?

Ich selbst im wesentlichen autodidaktisch. Aber meine Tochter hat Klavierunterrucht auf dem DP und da schaue ich zu, wenn ich Zeit habe. Einmal als meine Tochter nicht konnte, habe ich selbst eine Stunde genommen. Das Buch nach dem meine Tochter lernt, scheint mir gut für das Selbststudium geeignet: Michael Aaron, Klavierschule. Vielleicht sollte Dir am Anfang einfach einmal jemand zeigen, wie man am Klavier sitzt und die wie man die Hände hält.


Mit Musikgeschäften hier in der Nähe sieht es etwas mau aus - ein Leihgerät dürfte da schwierig werden.
Bei Thoman hat man glaube ich eine 30-tägige Rückgabemöglichkeit.

Ob der DGX-Sound nun objektiv was taugt oder nicht, kann ich schlecht beurteilen. Für mich hört es sich eigentlich ganz OK an. Für 670 Euro stimmt das Preis/Leistungs-Verhältnis. Ich hätte damit eine brauchbare gewichtete Tastatur und der Piano-Sound ist für meine Begriffe OK.
@Be-3: Klar hat das DGX jede Menge Firlefanz, den man nicht wirklich braucht (auch wenn solche Spieleren sicherlich auch irgendwo Spaß machen), ich denke jedoch nicht, dass das grundsätzlich zu Lasten der "Grundfunktionen" geht.

Jetzt ein persönliches Statement, das natürlich jeder anders empfinden kann: Auf die Dauer har der Klavierklang der DGX-Serie zu wenig Nuancen und klingt irgendwann sehr synthetisch und damit langweilig.



Aber ich ziehe derzeit auch noch andere Geräte in Betracht. Das von unifaun und anderen vorgeschlagene Roland EP-880 liegt preislich allerdings schon an der Schmerzgrenze.
Momentan schwanke ich zwischen YPG-635, Privia PX-500L und PX-200 (670,- / 480,- / 640,- Euro).
Du solltest auf jeden Fall das Korg SP250 berücksichtigen.

Viel Spaß beim Testen,
Trolls99
 
Klar hat das DGX jede Menge Firlefanz, den man nicht wirklich braucht (auch wenn solche Spieleren sicherlich auch irgendwo Spaß machen), ich denke jedoch nicht, dass das grundsätzlich zu Lasten der "Grundfunktionen" geht.
Das denken am Anfang alle... ;)
Nein, im Ernst: Es ist einfach eine wirtschaftliche Frage. Wenn ich für einen bestimmten Preis ein Gerät mit 10 Sounds und ohne Begleitautomatik baue, und jemand anders baut zum selben Preis ein Gerät mit 1000 Sounds und nochmal 1000 Varianten der Begleitautomatik, dann ist es logisch, dass beim zweiten Gerät irgendwas nicht so gut sein kann, wie beim ersten - sonst wäre das erste nämlich günstiger.
Im Falle des DGX/YPG ist es eben so, dass es eher ein Gerät der zweiten Sorte ist. Für denjenigen, der das Zeug einsetzen will, ist das ja in Ordnung, aber für jemanden, der wirklich nur Klavier spielen will, ist es Verschwendung. In einem reinen Piano wird der Klavierklang auf jeden Fall nochmal merklich besser (realistischer, weniger künstlich) sein, und auch bei der Tastatur würde ich da bei so ziemlich allen Modellen von ausgehen. Wenn du also jetzt schon weißt, dass du keine Begleitautomatik brauchst, dann solltest du das DGX/YPG meiner Meinung nach nicht kaufen.

Das DGX mag nicht perfekt sein, aber es gehört in dem Preissegement sicher auch nicht zum Schlechtesten. Und vielleicht hat Be-3 recht und ich sollte lieber auch ein paar Unterrichtsstunden ins Auge fassen. Da sind ein paar Euro mehr am Anfang vielleicht besser investiert als in ein Super-Digital-Piano.
Naja, von einem Super-Digitalpiano bist du ohnehin noch ein wenig entfernt ;)
Aber Unterricht ist natürlich immer eine gute Idee - insbesondere am Anfang lohnt es sich, weil dann grundsätzliche Fehler korrigiert werden können. Wenn man über Jahre autodidaktisch lernt und einem dann eines Tages gesagt wird, dass man z.B. die falsche Handhaltung hat ("oh, das geht ja viel einfacher so!"), dann kriegt man das nur noch schwer wieder raus.
 
Hallo ihr Leute,

Ich bin 14 und spiele jetzt seit 7 Jahren mit Begeisterung Tasteninstrumente. Etwa bis vor einem Jahr habe ich Keyboard gespielt, da es mir aber nach 6 Jahren ewigem Hin-und-Her-Gedudel mit diesen lästigen Synthesizer-Tönen auf die Nerven ging, habe ich beschlossen auf Klavier umzusteigen. Da ich aber kein normales Klavier haben wollte, sondern doch ein bisschen moderner zu bleiben, habe ich mir dann ein Digital-Piano gekauft:
Das Thoman DP-85 ( Ich wollte ein Digital-Piano haben, weil ich daran auch mein Notebook anschließen kann und so, mit ForteFree, meine Kompositionen gleich als Noten auf dem Display zu haben und abspeichern zu können.

Ich finde DigitalPianos eine hervoragende Erfindung, man hat die gleichen Möglichkeiten, wie mit einem Keyboard, hat aber trotzdem das Gefühl auf einem echten Klavier zu spielen. Natürlich kommt der Sound des Digital-Pianos nicht an den des echten Klaviers heran, aber es ist abwechslungsreicher und macht (denke ich) auch mehr Spaß.Außerdem ist es eine gute Alternative.

MfG nikking
 
Zuletzt bearbeitet:
@Distance: Ob 10 oder 1000 Sounds ist eigentlich nur eine Frage, des Speichers würde ich meinen. Man müsste halt ganz einfach mal alle in Frage kommenden Instrumente nebeneinander stehen habe und das ganze mal selber ausprobieren.

@nikking, @trolls99: Auch nicht schlecht - noch zwei Kandidaten, machen die Wahl aber nicht leichter :)
 
Noch ein Tip für unter 400€:

Orla Stage Player
http://www.musik-schmidt.de/Orla-Stage-Player.html

Habe ich selbst nicht getestet, aber in dem Preisbereich möglicherweise das beste Klavier. Hat jemand das Orla schon mal getestet?

Trolls99

Danke für den Tipp, nachdem sich die Lieferzeit bei dem YPG 635 verzögert hat, ohne das mich der Verkäufer informiet hat, bin ich nunnach reichlichem Überlegen vom Kauf zurückgetreten.

Ich denke ich werde nun das Orla antesten, dank Rückgaberecht ist dies ja kein Problem, leider git es in Hamburg keinen Händler der es führt :(
 
@B@nd!t: Erst ebay und dann das - schade! Dachte du übst heute schon fleißig :)
 
Tjo, irgendwie Bad Karma :(

Zwar hatte ich mih wirklich auf das Gerät gefreut, aber da ich nur diese Woche Urlaub hab und ab Montag eine Woche on tour bin, hat mich die Verzögerung einfach zu sehr geärgert. Neuer voraussichtlicher Liefertermin wäre erst Donnerstag gewesen. :(

Ggf. werde ich nun erst ordern wenn ich wieder zurück bin.
 
Das YPG 635 / DGX 630 hab ich jetzt doch erstmal wieder etwas abseits gestellt. Momentan schwanke ich zwischen:

- Korg SP-250 (650,-)
- Orla Stage Player (400,-)
- Orla Stage Ensemble (650,-)

Das Orla Stage Player wäre die günstige Variante. Im Laden sagte man mir, die werden nicht mehr hergestellt. Dort konnte ich aber mal das Orla Stage Ensemble antesten. Von der Ausstattung her würde ich es mit dem DGX 630 vergleichen. Tastatur und Klang fand ich OK, aber das hat nicht viel zu sagen, da ich hier ganz einfach über 0 Erfahrung verfüge.

Ich glaube man könnte mich vor ein 2000-Euro DP und ein 400-Euro-Gerät setzen und ich würde keinen Unterschied feststellen :-(

Ich versuche jetzt erstmal zu ein paar Klavierstunden zu kommen und werde dann mal weiter sehen.
 

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