Digitalpiano bis 4000€

Welcher Hersteller für schnelle Stücke?

  • Kawai

    Stimmen: 3 30,0%
  • Yamaha

    Stimmen: 5 50,0%
  • Casio

    Stimmen: 2 20,0%
  • Roland

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    10
für 4 mille gibts aktuell eine große Auswahl an akustischen Flügeln bei Ebay-Kleinanzeigen und das nahezu bundesweit. Wenn man von sich selber schreibt, dass man keine Ahnung hat, warum will man dann 4000 € für etwas digitales ausgeben?

Solche akustischen Flügel kauft man erst recht nicht, wenn man keine Ahnung hat. Die Instandsetzungskosten gehen da schnell mal in die Tausende. Ohne Begutachtung durch einen Klavierbauer meiner Wahl würde ich so etwas überhaupt nicht kaufen. Und der will dafür auch noch Geld sehen. Die Nachträgliche Behandlung des Flügels, mehrfaches Stimmen und unter Umständen auch Regulieren kostet auch mehrere Hundert Euro. Wo sollen da jetzt genau noch mal die Vorteile liegen? Außer, dass es beim Spielen schön in den Fingerspitzen brummt.

Andreas
 
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Ohne Begutachtung durch einen Klavierbauer meiner Wahl würde ich so etwas überhaupt nicht kaufen. Und der will dafür auch noch Geld sehen.
Natürlich kauft man so etwas nicht ohne Klavierbauer, wenn man keine Ahnung hat. Aber soo teuer ist der dann auch nicht.
Wo sollen da jetzt genau noch mal die Vorteile liegen?
Einen Flügel kauft man für's Leben, ein Digitalpiano vielleicht für +- 15 Jahre. Der Flügel ist am Ende billiger und hat nicht soviel Wertverlust wie ein Digitalpiano. Außerdem macht er mehr Spaß. ;)

Trotzdem glaube ich, daß jemand, der La Campanella spielen kann, relativ genau weiß, was er will. @quell will ein Digitalpiano bis € 4000,-, deshalb sollten wir ihn jetzt nicht auf einen Flügel hin beraten.

Viele Grüße,
McCoy
 
Einen Flügel kauft man für's Leben, ein Digitalpiano vielleicht für +- 15 Jahre. Der Flügel ist am Ende billiger und hat nicht soviel Wertverlust wie ein Digitalpiano.

Eine Logik, anwendbar für Jüngere, berücksichtigt man mal, dass es ab 70 aufwärts nicht unbedingt leichter am Klavier wird. Aber mal im Ernst, wenn die Mittel und die Umstände es zulassen, rate ich jedem zu einem akustischen Instrument. Und das sage ich als Digispieler. Ich versuche hier aber immer auf die Wünsche der Leute einzugehen und ihnen nicht das schmackhaft zu machen, was ich selber Zuhause habe. @quell wird schon sein Piano finden.

Andreas
 
Sie können den Flügel ja auch wieder verkaufen ... ;)
Der hält, wenn er gepflegt wurde, seinen Wert wohl besser als ein DP.
 
Bin hier ganz auf der Seite von @McCoy.

In den Kostenberechnungen von Digitalpianos vergessen wir immer gerne, wie oft man sich da ein Neues kauft. Meine eigene Rechnung - und inzwischen auch Lebenserfahrung - sagt mir ebenfalls, dass der neue Flügel auf lange Sicht NICHT teurer ist als eine Serie von rasch verschlissenen Digitalen. Kinder, Enkel oder andere Freunde mit einbegriffen. (Mein erstes Klavier hab ich kostenlos aus dem Elternhaus mitgenommen. Heute stehts bei meiner Tochter, die ebenfalls nix dafür bezahlt hat...)
 
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Also am Geld liegt es echt net. Aber an den möglichkeiten, wohne in einer Wohnung und die anderen Kaufparteien hier wollen immer ruhe haben. Deswegen ist die Geschichte der Silent Piano`s auf Eis bei mir (keine richtig gute Digitaletonerzeugung leider). Mir fehlt hier dann auch die möglichkeit eine Digitalisierung zu haben (Streicher, etc...). Ich persönlich finde Yamaha keineswegs schlecht (Preisleistung stimmt 100%), ich finde einfach die Tastatur viel zu kloppig leider.

Kawai finde ich Sanft zart. Roland hab ich angespielt mittlerweile war ein HP 5er Modell, kp welches. Aber da fande ich sie nicht so schön, kein sanftes Gefühl vorhanden.

Ein echter flügel "Warum nicht?"! Es ist nicht mein Ziel ein Flügel zu Kaufen. Mein Ziel ist es ein Digitalpiano zu erwerben.

Ich spiele gerne schnelle stücke. Ich benötige eins mit schneller Repetitonsfähigkeit. Die CLP Serie ist zwar nicht schlecht aber für mich immer noch zu ungenau. Da finde ich Kawai einfach vorne. Die Casio GP 300/400/500 sind da besser ganz klar was die Mechanik an geht aber der Ton in den Youtube Videos gefehlt mir halt nicht (Steinway & Son Sample). Es ist ein schwerer entschluss welches DP am ende kommen soll. Aber es wird eins geben diesen Monat.

Im übrigen habe ich von einem Blühter E-Klavier gehört was auch sehr gut sein soll, was denkt Ihr drüber?
 
Selber habe ich noch nicht auf einem Blüthner-Digi gespielt. Es hat hier im Forum wohl aber nicht so positiv abgeschnitten. Ich glaube, es hat eine Tastatur von Fatar.

Wenn Geld nicht die Rolle spielt und Du die Casiosounds Misst findest, fällt mir noch die N-Serie von Yamaha ein. Ich persönlich finde den Anschlag zwar grauenhaft, er ist das genaue Gegenteil vom Casio-Hybrid-Anschlag, aber es muss ja DIR gefallen. Das Design der N-Serie finde ich im Gegensatz zu Casio absolut Top! Na ja, bis auf den Notenständer.

Andreas
 
Gut - also ein digitales. Warum fährst du nicht mal in einen großen Laden, wo sie alle beieinander stehen, spielst nach Herzenslust die Campanella oder was du sonst gern spielst, und entscheidest dann?

Kein Rat in diesem Forum kann dir das ersetzen.

PS. Von den Blüthner e-Klavieren war ich bisher sehr enttäuscht. Die Tastaturen sind von Fatar, wie bei etlichen anderen Herstellern auch, und entsprechend klapprig/leichtgängig. Derzeit sind Kawai GF2 und Yamaha AvantGrand meine klar favorisierten Klaviaturen bei Digitalpianos. Die neuen Casios habe ich noch nicht gespielt. Mit Roland kam ich nie klar. But all that's just me - und meine Präferenzen nützen dir herzlich wenig.
 
Es gibt dann neu noch das hier auf den Markt (modifizierte fatar tastatur)

http://www.musik-produktiv.de/dexibell-vivo-p7.html

Nord piano, das neue, auch mal testen, hat jetzt 3 sensoren.

Korg kronos noch in der Praxis testen und blüthner vergessen (vor allem was dynamik angeht)
 
Einen Flügel kauft man für's Leben, ein Digitalpiano vielleicht für +- 15 Jahre. Der Flügel ist am Ende billiger und hat nicht soviel Wertverlust wie ein Digitalpiano.
Viele (meist unfreiwillige) Besitzer akustischer Instrumente (Erbstücke etc.) schaffen es nicht mal, die Wartungskosten aufzubringen. Und die fallen in jedem Fall an. Halbjährlich bis jährlich muß gestimmt werden und hin und wieder ist auch eine größere Überholung fällig. Die Kosten dafür steigen regelmäßig oberhalb der Inflation, da der Markt immer kleiner wird. Der Wertverlust eines Flügels kann recht drastisch ausfallen, wenn Standort und dessen klimatisches Umfeld suboptimal sind, bis hin zum Totalschaden.

Digitalpianos verkaufen sich deshalb so gut, weil es in der Hinsicht Nobrainer sind. Meins steht an einer Heizung, das wäre der sichere Tod jedes Klaviers. Ein Clavinova kann man auch mal ein paar Jahre unbenutzt in der Ecke rumstehen lassen, ohne daß es danach schlechter klingt, überholungsbedürftig oder schlimmstenfalls hinüber ist.

Ich rate auch jedem wenigstens zum Klavier falls möglich, aber das Kostenargument kann ich keinesfalls gelten lassen, erst recht nicht beim Flügel. ;)
 
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Lieber Fünfton, rechne das mal richtig durch. Ich mach das jetzt seit mehr als 3 Jahrzehnten und kann dir sagen, dass die Stimm- und Wartungskosten für eines meiner Klaviere WEIT unter dem summierten Neuanschaffungspreis der Digitalpianos liegen, die ich nacheinander gekauft habe, weil die Tasten verbraucht oder mir der Klang nicht mehr gefallen hat.

Hier eine kleine Beispielrechung:

Mittelklasse-Piano neu: 5000€
Stimmkosten pro Jahr: 100€, Regulation usw. alle 5 Jahre: 1000€ (sehr großzügig gerechnet, da ist auch mal ne Extra-Stimmung drin!)
Macht auf Jahre 12.000 Euro. Wiederverkaufswert des Pianos wird dann immer noch ca. 2000 Euro sein, also sagen wir 10.000 Euro.

Digitalpiano 2000 Euro, Neuanschaffung alle 4 Jahre, ergibt ebenfalls 10.000 Euro. Reparaturen können auch da mal nötig werden, je nach Gebrauch.

Das sind 20 Jahre. Rechnest du über die realistische Lebensdauer eines Klavieres (50-100 Jahre) wird das Klavier wesentlich billiger.
 
Digitalpiano 2000 Euro, Neuanschaffung alle 4 Jahre.
Ein 2000€ Digitalpiano soll nur 4 Jahre halten, dann ist es Schrott und ein neues muss her?
Das halte ich jetzt für sehr pessimistisch gerechnet.

Ich denke, 10 Jahre sind eher realistisch...

Was soll an so einem Ding denn groß kaputtgehen, solange man keinen Amboss auf die Tastatur schmeißt?
 
Stimmen reicht auch mal alle anderthalb Jahre..

Aber er WILL ein digi.

Am besten hat man beides.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Fünfton, rechne das mal richtig durch. Ich mach das jetzt seit mehr als 3 Jahrzehnten und kann dir sagen, dass die Stimm- und Wartungskosten für eines meiner Klaviere WEIT unter dem summierten Neuanschaffungspreis der Digitalpianos liegen, die ich nacheinander gekauft habe, weil die Tasten verbraucht oder mir der Klang nicht mehr gefallen hat.
Du betrachtest die Vergangenheit, ich die Zukunft.

Mittelklasse-Piano neu: 5000€
Stimmkosten pro Jahr: 100€, Regulation usw. alle 5 Jahre: 1000€ (sehr großzügig gerechnet, da ist auch mal ne Extra-Stimmung drin!)
Macht auf Jahre 12.000 Euro. Wiederverkaufswert des Pianos wird dann immer noch ca. 2000 Euro sein, also sagen wir 10.000 Euro.
Das wird noch mehr werden, denn die Stimm- und Wartungskosten werden weiter steigen müssen. Für 2025 würde ich schon mal 200 € fürs Stimmen ansetzen. Der Wiederverkaufswert ist reine Spekulation, möglicherweise sind gebrauchte akustische Aufrechtklaviere in fünfzehn Jahren gegenüber weiter verbesserten digitalen Instrumenten komplett unverkäuflich. Wer weiß das schon?

Digitalpiano 2000 Euro, Neuanschaffung alle 4 Jahre, ergibt ebenfalls 10.000 Euro. Reparaturen können auch da mal nötig werden, je nach Gebrauch.
Während ein akustisches Instrument gewartet werden muß, damit es benutzbar bleibt, kann man ein Digi auch einfach über vier Jahre hinaus weiternutzen. Insbesondere wenn man die frühen Modelle aus der E-Piano- und Synthesizer-Steinzeit mal wegläßt und ein aktuelleres Instrument voraussetzt. Am Ende besitzt man dann gar mehrere digitale Instrumente gleichzeitig, die anders als ihr Vorbild die Wartungskosten nicht vervielfachen.

Rechnest du über die realistische Lebensdauer eines Klavieres (50-100 Jahre) wird das Klavier wesentlich billiger.
Steinway geht bei den eigenen Flügeln von 15 Jahren Lebensdauer bis zur notwendigen Generalüberholung aus. Ob heute hergestellte Klaviere 100 Jahre Lebensdauer erreichen, steht auch völlig in den Sternen. Diejenigen Instrumente, die es schon hinter sich haben, werden sicher nicht nochmal so alt.

Wie gesagt, ich gehe völlig konform, was die klanglichen, haptischen und optischen Argumente für das Original statt der digitalen Kopie angeht. Bei den Kosten funktioniert das aber nicht mal mit heftigstem Schönrechnen.
 
Nun, über die Zukunft habe ich keine verlässlichen Daten, über die Vergangenheit schon. Deine Zukunftsannahmen sind nicht wahrscheinlicher als meine.

Hand aufs Herz: Wer von euch hat ein und dasselbe Digitalpiano für mehr als 4-5 Jahre genutzt? Ehrlich?

Dass umgekehrt die Stimm- und Wartungskosten eines akustischen Klaviers steigen, kann ich mit Blick auf die Vergangenheit nicht nachvollziehen (über die gewöhnliche Preissteigerung hinaus). Die Abgesänge auf die akustischen Instrumente halte ich für sehr verfrüht. Der Fortschritt bei den Digitalen ist in den wesentlichen Aspekten in den letzten zehn Jahren SEHR langsam gewesen.

Die 15 Jahre für Steinway: Ich bin geneigt, das als pures Marketinggedöns abzutun. Macht für die Klientel vielleicht Sinn... ;)
Mein altes Pfeiffer ist inzwischen in der vierten Nutzergeneration, fast 100 Jahre alt, und well alive and kicking. Es wird noch etliche Jahrzehnte halten. Es gibt keinen Grund, daran zu zweifeln, dass gute heute gebaute Klaviere ähnlich lange halten. An der Klavierbaukunst hat sich nicht allzu viel verändert. Auf unsere neuzeitliche Wegwerfmentalität muss man sich da nicht einlassen... vielleicht besteht die Schwierigkeit vor allem darin, dass man heutzutage lernen muss, die Möglichkeit langlebiger Objekte überhaupt erst ernsthaft in Betracht zu ziehen.

Mein erster Dachshaar-Rasierpinsel ist inzwischen auch 40 Jahre alt...
Ein Puppenhaus, das einer meiner Urgroßväter ca. 1880 gebaut hat, steht für meine Enkel (falls ich mal welche haben sollte) zum Spiel bereit.
Die Geige, auf der meine Tochter spielt, ist älter als mein Pfeiffer und wird noch lange halten...

PS. Quell - nichts gegen deinen Wunsch, ein gutes Digitalpiano zu kaufen! Es gibt gute Gründe dafür (habe selbst auch beide Arten von Instrumenten). Nur: Das Kostenargument ist eben am Ende kein guter Grund, wenn man langfristig rechnet. Wir lassen uns vom Erstanschaffungspreis viel zu sehr beeindrucken - wie bei so vielen Gegenständen, mit denen wir uns umgeben. Das langlebigere, teurere Produkt ist sehr, sehr oft langfristig das billigere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zustimmung @ maurus, aber genug off topic.
Er will ein digi.
 
Mein altes Pfeiffer ist inzwischen in der vierten Nutzergeneration, fast 100 Jahre alt, und well alive and kicking. Es wird noch etliche Jahrzehnte halten. Es gibt keinen Grund, daran zu zweifeln, dass gute heute gebaute Klaviere ähnlich lange halten. An der Klavierbaukunst hat sich nicht allzu viel verändert.
Aber die Hölzer sind längst nicht mehr die gleichen. Und für ein 100 Jahre altes Instrument sind sicher neun nicht mehr verwendbare in den Ofen gegangen. Aus einer Auslese pauschal abzuleiten, daß jedes Klavier 100 Jahre alt wird, halte ich für überzogen.
 

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