Digitale und analoge Synthesizer

Und jede Argumentation, daß z.B. der dauernd zitierte Minimoog mit seinen knapp 4K viel zu teuer ist weil VST´s das mittlerweile auch rüberbringen ist letztendlich egoistisch !
Naja.aber auch ein wenig realistisch!

Freue Dich, wenn Du´s mit ´nem VST für Dich zufriedenstellend hinbekommst - aber lasse dem seinen Spaß, der sich an der Hardware erfreut !
Das tue Ich doch.Ich wünschte,Ich könnte mir so ein schönes analoges Gerät leisten.
Jeder so,wie er kann/will/möchte,keine Frage!
 
5. Es gibt ja die sog VST-Instrumente. Also Musikinstrumente, die per Software am PC die Töne erzeugen. Wie werden im Unterschied zu digitalen Synthesizer die Töne erzeugt? Dazu eine Frage: Ist mit einem solchen Gerät vom Sound her z. B. eine echte Hammondorgel nachzuempfinden? Warum spielt dann nicht jeder auf der Bühne über einen PC oder Tablet eine solche Orgel bzw. schleppt lieber ein Originalinstrument (oder Nachbau) mit einem Leslie an? Sind VST-Instrumente für einen Liveeinsatz von Vorteil oder mehr zum Nachteil (ich denke da an Verkabelung, Computerstörungen pp.)? Auch der Begriff DAW taucht da auf.
Ich hatte so eine Idee in diesem Beitrag hier auch schon mal geäußert. Also Raspberry Pi mit Open Source-Emulation einer Orgel. Dadurch, dass der Raspberry Pi ja klein ist und es auch einen passenden kleinen Touchscreen dazu gibt, würde das Ganze auch nicht so nach "Laptop auf der Bühne" aussehen.
 
Was die VSTi's betrifft: Für den Liveeinsatz werden nicht unbedingt Computer mit einer geladenen DAW oder einer passenden Standalone Software benötigt. Es gibt da Geräte die die VSTi laden können und ohne Computer auf der Bühne eingesetzt werden können.
 
kann ich nicht nachvollziehen - wozu das Betriebssystem wechseln, wenn der Sound gefällt ?

Spätestens, wenn die steinalte Hardware nimmer mitmacht, steht das an. Vor der Problematik der auslaufenden Sicherheitsupdates kann man den Rechner ja noch durch Offline-Sein schützen. Aber irgendwann will man auch das neue xyz-Plugin und das läuft dann nicht mehr usw. und schon ist man im Trouble der vielfältigen Interaktionen der vielen Komponenten, die in so einem Rechner werkeln.
 
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wie bereits in dem zitierten Beitrag geschrieben: bei mir läuft teilweise 20 Jahre alte Hardware.
Und ich hätte mir von jedem System noch backups hinlegen können, für (sagen wir) 200€ Gesamtkosten.
Verschleissteile wie Stromversorgung und Platten sind bekanntlich universell nutzbar.
(in den alten Powermacs laufen adaptierte SATA SSDs)
 
wie bereits in dem zitierten Beitrag geschrieben: bei mir läuft teilweise 20 Jahre alte Hardware.

Bei mir läuft 30 Jahre alte Hardware: Ein Roland Juno 106. :evil: (Auch ein Wunder, dass es dem so gut geht, bis auf nen Batteriewechsel noch nichts gewesen.)
 
Speziell für Juno-Besitzer (aber nicht nur für die) könnte der Behringer quasi ein erweitertes Upgrade sein - für den Fall, dass das Original irgendwann mal den Geist aufgibt. Denn gemessen an den meisten alten Junos ist der Deep Mind 12 in der Tat eine soundtechnische Erweiterung (anders sieht es aus, wenn man Prophet 5/ Jupiter 8 und dergleichen als Referenz nimmt).
 
Was die VSTi's betrifft: Für den Liveeinsatz werden nicht unbedingt Computer mit einer geladenen DAW oder einer passenden Standalone Software benötigt. Es gibt da Geräte die die VSTi laden können und ohne Computer auf der Bühne eingesetzt werden können.

Sorry wenn ich nachfrage, aber ich bin da eher unbedarft: was gibt es denn da für Geräte? Ich finde diese Raspberry-Sachen ja auch interessant, bin aber mehr Musiker als Techniker oder Programmierer. Deshalb habe ich bisher auch immer nur Hardware im Einsatz.
 
dann solltest du vielleicht mal über ein iPad nachdenken... ;)
Synth Apps ohne Ende zu extrem günstigen Preisen und qualitativ eher über als unter VST Niveau.
Einschalten-Spielen innerhalb 1 Sekunde, der ganze PC/Mac OS-Wiggel entfällt.
Ist Audio-Midi-technisch auch (schon lange) keine Insel mehr...
 
IPad habe ich mit dem iDock auch einige Apps, aber ich finde da keine persönliche Beziehung (klingt sehr esoterisch). Außerdem nervt es mich wahnsinnig,dass man bei dem ganzen Applezeugs dieses iTunes braucht.

Ich habe an anderer Stelle den Beitrag über Cantabile verfolgt, das klingt schno interessant. Ich habe auch ein Notebook mit diversen VSTIs, aber da gehts schon los mit den USB - Schnittstellen, die drei vorhandenen funtionieren nicht alle, vermutlich weil 2 der Buchsen intern zusammengeachaltet sind.......
Naja, aber preislich gesehen ist man mit Software auf lange Sicht wohl schon günstiger.
 
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Ich schmeiß das mal ungesehen in die Diskussion. ;-)

P.S.: Sein Carbonara Video lohnt sich :rock:
 
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Sorry wenn ich nachfrage, aber ich bin da eher unbedarft: was gibt es denn da für Geräte?
Die V-Mashine fon SM-Pro-Audio wäre z.B. so ein Gerät. Such mal hier im Board. Es gibt sicher auch Spezis die das besser kennen als ich.
 
IPad habe ich mit dem iDock auch einige Apps, aber ich finde da keine persönliche Beziehung (klingt sehr esoterisch). Außerdem nervt es mich wahnsinnig,dass man bei dem ganzen Applezeugs dieses iTunes braucht.
So etwas wie Nave, Wavemapper, Moog Model 15, DRC, iVCS3, M3000 Mellotron mit allen Tapes waren vermutlich nicht dabei.
(iirc haben die mich um 180€ gekostet und sind bis auf den Moog alle als PC/Mac Version verfügbar, falls man etwas mehr als 1k € in die Hand nimmt - bei identischem Sound)

iTunes braucht man nun mal zum Kaufen, dauert 2 Minuten und dann war's das - bis zum nächsten Kauf.
Oder 1x jährlich ein update, wenn man mag - imho ist das ausgesprochen dezent.

ps: du brauchst das übrigens nicht zu beantworten, ich schreibe es nur falls Mitleser vom 'man braucht iTunes...' irritiert sind.
 
Die V-Mashine fon SM-Pro-Audio wäre z.B. so ein Gerät. Such mal hier im Board. Es gibt sicher auch Spezis die das besser kennen als ich.
Ziemlich schwächliches Teil, auf dem nur eine kleine Auswahl an VSTis läuft und meist auch nur eins zur Zeit. Die Kompatibilitätsliste ist kurz und beschränkt auf Sachen, die nur wenig Ressourcen brauchen. Davon, so Sachen wie Reaktor darauf zu fahren, kann man nur träumen. Es gab hochfliegende Pläne für leistungsfähigere Hardware, das V-Pedal und das V-Rack, aber vorher wurde auf die ganze Produktfamilie ein Deckel gemacht, bevor die V-Machine überhaupt hinreichend bugfrei war.

Dann gab's den Muse Receptor in diversen Generationen als Rackmodul mit wesentlich mehr Leistung. Auf dem läuft nicht nur mehr, sondern auch mehr gleichzeitig. Der wurde vor einigen Jahren sogar mit vorinstalliertem Komplete ausgeliefert, das sollte wohl einiges über die Leistung sagen.

Drittens fiele mir die Seelake Audio Station ein. Was aus der geworden ist, weiß ich gerade nicht.


Martman
 
...
Aber von Anfang an bis heute gibt es bei den VST-Instrumenten ein gewaltiges Handicap, das auf der Bühne und im Live-Auftritt früher gewaltig nervte. und das ich auch heute noch kritisch sehe. ...
Diese Zeiten sind schon länger vorbei, mit aktueller schneller Hardware und einem guten Audio-Interface, genug Arbeitsspeicher und Festplattenspeicher sollte diese Latenzen nicht mehr zu hören sein. ...
Ich weiß nicht, warum Du das auch für heute noch kritisch siehst. Latenzen sind nun wirklich das geringste Problem, das ich beim Einsatz von VSTi sehe - klar, einigermaßen vernünftiger Rechner plus Audio-Interface vorausgesetzt. Ist die Hardware nicht ausreichend (geringe CPU, wenig Arbeitsspeicher etc., kannst Du nicht alle VSTi voll nutzen, aber das geht nicht zwingend auf die Latenz. Wenn ich nur ein Auto mit 40PS kaufe, kann ich auch keine 200km/h fahren.

Auch ist die Einstreuung von Störgeräuschen auf den Audio-Ausgang bei vielen Laptops durch die externen Wandler-netzteile immer mal wieder problematisch. Die 50 Hz Stromfrequenz des Stromnetzes schickt dann schonmal Brummtöne rüber, oder es gibt zirpende hochfrequente Geräusche oder andere Störungen....
Auch das ist Blödsinn, weil man, wenn man über den Einsatz eines Audio-PCs redet, ja wohl grundsätzlich auch ein Audio-Interface nutzt und nicht die interne Soundkarte, wobei dies bei einem Macbook nicht einmal ein Problem wäre. Ich kenne einen Keyboarder, der an seinem Macbook auf der Bühne nicht einmal ein Audio-Interface nutzt.

Außerdem nervt es mich wahnsinnig,dass man bei dem ganzen Applezeugs dieses iTunes braucht.
Da hat @Telefunky ja schon was gesagt. Ich weiß nicht, warum sich dieses Gerücht nachwievor hält. Wenn man mit iTunes den AppleStore meint, ja, natürlich brauche ich den, denn darüber beziehe ich meine Apps, wo ich eher einen Vorteil sehe, weil ich sicher gehen kann, dass ich mir keinen Mist einfange. iTunes auf dem Rechner - über die Software kann man geteilter Meinung sein - ist nicht notwendig, um ein iPad zu betanken, sei es Musik oder andere Dateien. Es hat manchmal seine Vorteile, weil einiges einfacher ist als auf dem Tablet, und es mir zudem noch die Möglichkeit bietet, ein Backup meines iPads oder iPhones zu erstellen, aber es geht auch ohne weiteres ohne iTunes. Im Grunde ist iTunes auch nicht großartig was anderes als ein MediaPlayer. Und wenn ich als Vergleich die Spotify Software sehe, dann 10x lieber iTunes.
 
Ich greife das mal auf (Raspberry und plugins). Das Raspi ist in der Tat ein Produkt, welches in der Industrie öfters anzutreffen ist. Ich habe inzwischen 4 Kunden, welche ihre Systeme auf diese Weise "computerisiert" haben, ohne einen PC zu verwenden, was man früher gemacht hätte, oder ein HMI-System einzusetzen, was man zwischenzeitlich getan hat. Der Raspi hat den grandiosen Vorteil, dass der ganze Müll von Windows fehlt, nicht zuletzt, weil die meisten ein abespektes Linux drauf arbeiten lassen.

Die Frage ist nun, wie man das Raspi sinnvoll nutzt. Für die industriellen Anforderungen, booten, Sicherheit, Stabilität ist es optimal gerüstet. Allerdings reicht die Rechenarchitektur ja nun bei Weitem nicht an das heran, was mit aktuellen Intel-CPUs und ihren Extension so geht. Ich habe erst kürzlich wieder einen alten Artikel herausgekramt und aktualisiert, wo es um die Vergleiche von FPGA, DSP, GPU (Grafikkarten) und CPU-Prozessieren (Multi Core) geht. Fazit: Die Multi-Core-CPUs holen auf.

Jetzt würde ich gerne wissen, wer hier wirklich Raspis zur Musikproduktion einsetzt?

Gibt es Orgeln, Synthesizer, Workstations oder gar Sampler / Pulte, welche z.B. mal mit Windows Ce gearbeitet haben und nun auf Raspi gegangen sind?
 
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Die Frage ist nun, wie man das Raspi sinnvoll nutzt.
Wie meinst du das? Für Raspian müsste es doch das Bristol-Paket geben, für Debian gibt es das ganz regulär in den Paketquellen.
Gibt es Orgeln, Synthesizer, Workstations oder gar Sampler / Pulte, welche z.B. mal mit Windows Ce gearbeitet haben und nun auf Raspi gegangen sind?
Gute Frage, aber lassen sich da die Hersteller in die Karten gucken? ;-)
 
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PianoTeq läuft auf dem RaspPi unter Linux. In der Installationsanweisung gibt es Hinweise dazu, wie das geht. Da ich mit dem Sound der virtuellen Steinways aber irgendwie nie so recht zufrieden bin, werde ich dieses Manöver eher nicht antreten.

Um auf niedrige Latenz zu kommen, sollte man wohl auf den I²C Bus gehen, für den es für den Raspberry Pi auch DA/AD-Lösungen gibt. Aber dann mal ernsthaft gefragt: Wie viel Zeit ist der Eigenbau des Instruments wert?

Ich habe mal eine Fernbedienung für ein Digitalmischpult gebaut. Hätte mir die Arbeitszeit dafür jemand bezahlt, hätte ich glatt zwei oder drei Mischpulte mehr kaufen können...
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Immerhin, der RaspPi ist billig zu haben. Das Argument „dann lass ich meinen Computer halt auf uralt mit den VSTi Dingern drauf und kauf mir einen neuen für den Rest“ ist durchaus valide – aber die Kostenersparnis gegenüber einem Hardware-Synthesizer etc. ist dann ja auch völlig dahin. Hier würde natürlich der RaspberryPi helfen, der kostet fast nix. Schickes Gehäuse und vielleicht noch IO-Boards für MIDI und DA/AD, naja wenn's hochkommt 100€?
 
Ja, das kenne ich: Eigenbau, Zeit und was man dafür alles hätte kaufen können :) Daher lohnt es sich nur, Dinge selber zu bauen, die man nicht bekommt, aber braucht. Beim Raspi wäre für mich interessant, käufliche MIDI-Controller an meinen Synth dranzubringen, und zwar über jeweils den original Treiber des Herstellers, insbesondere für die Fälle, die nicht mit class compliant MIDI arbeiten.
 
Wie viel Zeit ist der Eigenbau des Instruments wert?
Daher lohnt es sich nur, Dinge selber zu bauen, die man nicht bekommt, aber braucht.
Wenn es primär darum geht, ein anwendungsreifes Instrument zu erlangen, mögen solche Kosten/Nutzen-Rechnungen sicher stimmen. Es soll aber auch Leute geben, die Bastel-Projekte einfach zum Spaß betreiben oder um ihr Wissen und ihre Skills zu einem bestimmten Thema zu verbessern ;-)
 

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