digipiano ueber hi fi anlage

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derLouis schrieb:
Mich haben Monitore bisher im Vergleich zu Kopfhörern oder HiFi ebenfalls noch nicht überzeugt, aber ich denke auch, dass ein Monitor, der lediglich dazu da ist, dass man auf der Bühne hört, was man spielt, keine überragende Qualität braucht.

Also die Aussage finde ich jetzt aber recht widersprüchlich. wo sonst als auf der Bühne brauchst Du (für dich selbst) einen authentischen Sound????? Dann verzichte ich doch eher daheim beim Üben, oder? Wenns nicht gut klingt, kann ich auch nicht gut spielen, naja, so ungefähr jedenfalls.
Oder seh' ich hier was falsch :confused:

Cheers,
 
Moin Jungs,
ich glaube ihr redet beide von verschiedenen Monitoren. Die oben beschriebene Nahfeldmonitore sind fürs Studio gedacht. derLouis meint Bühnenmonitore. Zwei ganz unterschiedliche Situationen und Anforderungen.

Die Studiomonitore, die ich bisher gehört habe, klangen alle sehr gut und bringen auch ein Digitalpiano gut 'rüber. Bei Bühnenmonitoren sieht es anders aus, die sollen ja auch auf der Bühne klingen und müssen auch lauter sein als die kleinen im Studio, wobei der Frequenzgang nicht ganz so glatt sein muss (oder sogar soll?).

Ich spiele seit Jahren live über einen (manchmal zwei) Aktivmonitore von ASA (8-Zoll Spekaer + Hochtöner), die habe ich im Musikgeschäft (ein MP8 war angeschlossen) verglichen mit RCF und FBT jeweils mit 10-Zoll Speaker + Hochtöner. Die 10-Zoller klangen schon runder und schöner, als meine ASA, die etwas topfig klingt, aber auf der Bühne ganz okay ist.

Wobei es grundsätzlich schwierig ist, gerade den Pianoklang gut 'rüberzubringen, vor allem, wenn man sich keine allzuguten (und dann auch teureren) Studiomonitore leisten kann.

Zur Ausgansfrage: Ich habe einen HiFi-Verstärker im Musikkeller mit zwei Pseudo-Studiomonitoren, das ist für mich ausreichend und funktioniert auch gut.
Gruß
Bobbes
 
Is ja nun müßig, hier virtuell über Klang zu diskutieren, daher mal etwas quantitativer: Wenn ich mein MP9500 aufnehme, selbst mit nem billign alten Rechner, klingt es ziemlich gut, sprich ziemlich realistisch. Besser als über meine billigne Sony-Kopfhörer. Über letztere klingts aber immer noch authentischer als über die HIFI-Anlage. Könnt Ihr das von Euren Anlagen, bzw. Studiomonitoren bestätigen?
Oder anders gefragt, gibt es Aktivboxen oder Monitore, über die das Piano genauso gut klingt, als würde ich mir eine Anufnahme desselben Digis anhören?

Cheers,
Wolf

p.s.: ich weiß, ich sollte einfach in den Laden gehen und mir die Teile anhören, jaja, aber wenig Zeit und vorallem kein passender Laden in vernünftiger Nähe. Nächstes Geschäft ist 35 km weg und da weiß man auch nie, was der so gerade da hat.
 
pille schrieb:
Interessant, wie ist der Klang im Vergleich zu Kopfhörern?
Hmm... ich drück's mal so aus: über Kopfhörer (AKG 240 Studio) klingt das P-120 "analytischer" und statischer als über die near06. Über die Monitore ist da irgendwie mehr Leben drin. Ich spiel jedenfalls weitaus lieber über die near06 als über die Kopfhörer.
 
Ich danke Euch fuer Eure Antworten die zahlreichen. Werde nach dem Umzug mal die verschiedenen Moeglichkeiten durchspielen.

LG Mart
 
Ob es über den Kopfhörer besser klingt, hängt ja auch vom Kopfhörer ab.
Ich finde, dass absolut keine Box besser und und genauer klingt als mein Beyerdynamic DT 770, aber ich finde auch, dass ein Kopfhörer zum Üben mit der Zeit ziemlich anstrengend ist (sogar bei meinem, obwohl man den mit Musik problemlos auch 4 Stunden tragen kann), da der Klang so nah am Ohr ist, und was noch dazu kommt: live spielt man auch nicht mit Kopfhörer.
 
Hallo,

Probleme beim Anschluss eines DPs an die HiFi-Anlage sollte es eigentlich nicht geben bzw. sie lasen sich leicht beheben:

Ursache für eine unbefriedigende Klangqualität (es gibt eigentlich keine HiFi-Anlage, die schlechter klingt als ein Bühnenmonitor...) ist eine Fehlanpassung von Signalquelle (DP) und Verstärkereingang. Da sich hier die Eingangsempfindlichkeiten und die Signalstärken in den vergangenen Jahren z.T. deutlich verschoben haben, können Probleme beim Zusammenspiel von alten/neuen DPs (natürlich auch alle anderen Keyboards) und alten/neuen Verstärkern auftreten. Mal ist der Eingang übersteuert, mal ist das Signal zu schwach, die Endstufe dann übersteuert. In beiden Fällen ist der Sound wirklich mies.

Abhilfe schafft ein Mini-Mischpult, das eine Vorverstärkung (das kann auch eine Abschwächung des Eingangssignals sein!) ermöglicht. Die gibt es preiswert (neu ab ca. 50€), im Bekanntenkreis findet sich immer Jemand, der es mal testweise ausleihen kann. Und natürlich löst man damit auch fast alle Kabelprobleme, da hier in aller Regel ein Steckersortiment (Cinch, XLR,...) zur Auswahl steht. Und natürlich kann man sich dann auch bei einem Klavierkonzert über CD/DVD begleiten lassen. Alleine dafür lohnt die Anschaffung. Ich habe schon einige Mischpult-Hifi-Lösungen gesehen und alle (!) hatten einen überzeugenden Klang. Was man nicht schafft, sind hohe Lautstärken mit durchsetzungsfähigem (Yamaha-) Sound (bei hohen Lautstärken riskiert man auch seine wertvollen Lautsprecher...). Ich hoffe, das gibt jetzt keine Grundsatzdiskussion...:great:
 
Natürlich geht alles immer noch billiger (in jeder Beziehung...). Aber ich würde schon ein wenig mehr investieren. Ab 49 €, also für schlappe 30 € Aufpreis gibt es zusätzlich zur Klinke Cinch (für Band- oder Orchester-Playback via tape/CD-In, würde ich nicht missen wollen), tape/CD-Out, eine gute Klangregelung (bei manchen DPs nicht so unwichtig), einen Mic-Eingang (auch nicht so uninteressant bei Familienfesten etc.) und vor allem auch einen guten Kopfhörerausgang! Denn der ist bei DPs (selbst Top-Modellen) schaltungstechnisch manchmal/oft eine Frechheit und klanglich eine Beleidigung für Musikerohren.

http://www.musik-service.de/behringer-xenyx-502-prx395754408de.aspx

Das soll nur ein Beispiel sein, Erfahrungen mit dem Pult habe ich nicht! Es wäre vermutlich auch nicht 1. Wahl für mich, denn für kleinen Aufpreis gibt es dann bei anderen Modellen die feinen Extras, zusätzlich XLR (balanced / unbalanced / DI), separate Klangregelung je Kanal etc. Insgesamt auch dann noch billiger und klanglich im Heimeinsatz zudem deutlich besser als ein Bühnenmonitor. Studio- bzw. Nahfeldmonitore sind auch eigentlich nichts anderes als sehr gute und klangneutrale Hifi-Speaker mit (zumindest in den erschwinglichen Preisklassen) schwächelndem Bass (kein Wunder bei Speakern << 12"...):great:
 
Grade für Anwender mit mehreren Keys finde ich dieses Gerät:
http://www.musik-service.de/Recording-Mischpult-Tapco-MIX-100-prx395751215de.aspx
sehr empfehlenswert aufgrund der 4(!) Stereo-Inputs und der reichhaltigen Ausstattung zum echten Schnäppchenpreis. Der Sound ist klasse, das Gehäuse sehr stabil und auch sonst alles in bester Ordnung, zumindest bei dem, das hier grad neben mir steht. Ich hab da mein MP4, das PSR-540 und den Rechner zusammen in meine Stereo-Anlage gelegt, sodass sich halt auch alles schön gegeneinander ausregeln lässt.
 
JoKey schrieb:
Das war jetzt nicht ernst gemeint (siehe :D).
Ein kleiner Mixer macht sich bei mehr als 2 Keys oder mehreren Keys plus Laptop auch live ganz gut, falls der Mixer nicht so viele Eingänge hat. Außerdem hat man dann selbst die Kontrolle über seinen Beitrag zum Gesamt-Band-Klang.
 
derLouis schrieb:
Das war jetzt nicht ernst gemeint (siehe :D)

Nein, nein, hatte ich nicht falsch verstanden. Aber wer ein hochwertiges DP besitzt (und Kawai MP zählt da sicher zu), der sollte über eine Hifi-Anlage einen guten Klang hinbekommen. Wenn nicht, braucht er einfach einen guten Mixer. Und bei den Preisen kann und sollte man sich da schon ein wenig Luxus (Klangregelung) gönnen. Wenn ein MP auf einem alten Rechner mit vermutlich miesen Audiokompenten und AD/DA-Wandlern besser klingt als über die Anlage, wäre es zumindest einen Versuch wert.

Mir scheint ohnehin, dass der Klangunterschied eines guten DPs in verschiedenen setups (Bühnenmonitor / Studiomonitor) größer ist als der zwischen verschiedenen DPs an demselben setup. Die RD 700 sind fast immer an guten Nahfeldmonitoren angeklemmt und klingen überwältigend, die Konkurrenzprodukte mit vielleicht aktuell kleineren Gewinnspannen hängen an einfachen Bühnenmonitoren oder billigen Kopfhörern. Auch ist die Klangcharakteristik dem für das Modell typischen setup angepasst. Für meinen Eindruck klingen z.B. Yamahas an Bühnenmonitoren immer besser als z.B. das RD 700, bei hochwertigen Studiomonitoren ist es genau umgekehrt. Lasse mich aber gerne belehren...:great:
 
Um nochmal zum eigentlichen Topic zurückzukommen... :cool:

Mart schrieb:
Also beim Piano geh ich natuerlich ausm "line-out" raus aber die anlage hat nur diesen Aux-Eingang.

Hast du es schonmal über den Kopfhörer-Ausgang probiert??? Diese Ausgänge haben normalerweise einen integrierten Vorverstärker, damit das Signal im Kopfhörer überhaupt zu hören ist. Müsste bei der HiFI-Anlage also auch klappen. :great:
 
Beim Anschluss an den Kopfhörerausgang kann man natürlich Glück haben, aber:

Der Kopfhörerausgang liefert bei den meisten DPs (weil es in aller Regel schaltungstechnisch Billigstlösungen sind!) nicht unbedingt optimale Klangqualität.
Dieses Experiment kann die Hifi-Anlage kosten (übersteuern, Clipping, kaputte Laufsprecher), gerade weil das Signal vorverstärkt ist!
Und für schlappe 50 € kann man alle diese Probleme und Risiken vermeiden und hat die definitiv passende Lösung mit Klangregelung, die selbst bei Top-DPs die Klangqualität verbessert (bzw. ein optimales Ergebnis liefert). Das bedeutet auch einen Kopfhörerausgang mit Klangregelung, den nach meiner Kenntnis kein DP ab Werk hat!

Basteln und sparen geht natürlich auch, aber es geht für wenig Geld auch profimässig mit entsprechendem Ergebnis:great:
 
Dabei hätt ich auch was interessantes zu berichten. Bekanntlich spiele ich ja mein P120 über meine Stereoanlage und während sich dessen Pianoklang über Kopfhörer mE recht statisch anhört (kaum Dynamik, leicht künstlicher Beiklang), kommt er über die Stereoanlage aus unerklärlichen Gründen ziemlich gut rüber. Das Ergebnis ist ein klarer und direkter Keith Jarret-artiger Sound, für alle die das Köln Concert in ihrer Sammlung haben. Das Rhodes, was über Kopfhörer oder Monitore sonst recht fett kommt, fällt über meine Anlage hingegen eher ab - zu halbseiden, zu zurückhaltend, zu höhenbetont.
Wie kann das sein? Ich gehe über den Kopfhörer-Ausgang in den AUX-Eingang (Cinch) der Hifi-Anlage. Bei der Anlage meiner Eltern ist das Ergebnis ähnlich - allerdings ist da das Rhodes auch OK, wahrscheinlich weil sie wesentlich bassbetonter ist als mein 200 €-Panasonic-Dingen.
 
Der Frequenzgang am Kopfhörerausgang ist nicht gerade "klangneutral" (und deutliche Unterschiede gibt es auch bei den HiFi-Anlagen, insbesondere in den unteren Klassen).

Du hast doch ein sehr sehr gutes Gehör, wenn ich Deine anderen Beiträge so lese? Leih Dir doch einen kleinen Mischer irgendwo aus und teste mal die Klangregelung (dann sowohl für den Kopfhörer als auch für die Anlage!). Damit solltest Du wesentlich zufriedener werden.
"Kleine" (aber deutlich hörbare) Schwächen kannst Du damit problemlos kompensieren.:great:
 
Die Sache ist, daß ich ja gerade mit dem Stereoanlagen-Sound sehr zufrieden bin. ;) Das wollte ich oben ausdrücken. Der Sound hört sich über meine Hifi-Anlage klarer und voller an, als über Kopfhörer oder sonstwie Bühnenmonitore etc. Mich interessiert nur, was der Grund dafür ist. Am Kopfhörerausgang kanns nicht liegen, da ich sowohl die Anlage als auch Kopfhörer über denselbigen Ausgang betreibe.
 
Hallo Luc...:great:,

dass Dir der Klang über die Anlage gefällt, hatte ich mitbekommen und ist nachvollziehbar. Auch ich würde beim Stage daheim nie einen Bühnenmonitor nutzen. Mir ging es um einen Tipp zur Verbesserung der Unterschiede...

Eine Ferndiagnose (und ohne selbst zu hören) ist nicht möglich, ich kenne Deine Kopfhörer und die Anlage(n) nicht. Aber hast Du schon mal probiert, wie das P 120 über Kopfhörer klingt, wenn Du den Kopfhörerausgang der Anlage nutzt (damit also den vorverstärkten Klang der Anlage(n) nutzt? Hörbarer Unterschied?

Leider kenne ich das P 120 auch nicht so genau. Daher ist mir z.B. nicht bekant, ob der eingebaute Equalizer auf den Kopfhörerausgang wirkt und in welchem Masse eine Klangregelung möglich ist.
 
Hast du es schonmal über den Kopfhörer-Ausgang probiert??? Diese Ausgänge haben normalerweise einen integrierten Vorverstärker, damit das Signal im Kopfhörer überhaupt zu hören ist. Müsste bei der HiFI-Anlage also auch klappen. :great:

Das ist ne Idee, habe zwar ein "Stereo-Kabel" (den richtigen Begriff, wenns denn einen gibt, kenn ich nicht), also 2 Stecker aber nur eine (Kopfhoerer-)Buchse, aber ich weiss, dass ich auch ein Kabel Cinch - 1 Klinke habe (nur ist das ne kleine Klinke). Hat das eigentlich irgendwelche Effekte auf Mono/Stereo-Basis?

Beim Anschluss an den Kopfhörerausgang kann man natürlich Glück haben, aber:

Der Kopfhörerausgang liefert bei den meisten DPs (weil es in aller Regel schaltungstechnisch Billigstlösungen sind!) nicht unbedingt optimale Klangqualität.
Dieses Experiment kann die Hifi-Anlage kosten (übersteuern, Clipping, kaputte Laufsprecher), gerade weil das Signal vorverstärkt ist!

Hmm, ist vielleicht doch nicht so ne gute Idee... Ich haenge doch sehr an meiner Hifi-Anlage:D. Haengt die Zerstoerungswahrscheinlichkeit der Anlage davon ab, wie laut man das DP aufdreht?

Ich gehe über den Kopfhörer-Ausgang in den AUX-Eingang (Cinch) der Hifi-Anlage.

Nu also doch ne Idee? Muss man einfach nur vorsichtig sein mit der Lautstaerke, kann man das nur durch Probieren austesten, kann man vll auch vorher schon Kompatibilitaeten oder auch keine herausfinden?

Ich danke euch fuer eure Antworten!

LG Mart
 
Mart schrieb:
Haengt die Zerstoerungswahrscheinlichkeit der Anlage davon ab, wie laut man das DP aufdreht?

Jo, so is das. Ich würde das DP nich über ca. 1/3 aufdrehen. Den Rest Laustärke macht die Stereoanlage, dann dürfte das kein Problem sein. Funktioniert bei mir auch wunderbar.
 
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