Digi Tech iPB-10

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Michael Bär
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iPB-10 von links vorne.jpg

Ich hab's mit Spannung erwartet und jetzt ist es endlich da,
das erste programmierbare Pedalboard der Welt. Und der
Hammer ist, dass es mit seinen zwei Audio DMA 2-Chips
auch noch richtig gut klingt!
 
Eigenschaft
 
Um Missverständnissen vorzubeugen: :gruebel:

Ich arbeite als Produktspezialist beim deutschen Vertieb für Digi Tech, will hier also nicht versuchen undercover Werbung zu machen. Wenn Ihr irgendwelche Fragen zum iPB-10 habt, bin ich gerne bereit, Euch Rede und Antwort zu stehen.:D
 
Was genau ist mit "programmierbar" gemeint?
 
na ja.. da fehlt noch was... mit dem IPad programmierbar...

ich finde diese Entwicklung hinsichtlich Apple ziemlich fragwürdig....
 
Eine Vorstellung mit Specs wäre mir lieber gewesen als nur ein Bild und eine kleine anpreisung :)

Ehrlich gesagt ist mir eine Rack-einheit + Midicontroller lieber als auf meinem iPad (dass ich nicht besitze da dies mir schon zu teuer ist) rumzutrampeln. Ja ich weiß das man das iPad per usb daran schließen kann und dann das irgendwohin "sicher" hinlegen kann. Aber wo ist dann der Sinn?
Wenn man überlegt das ein iPad 500€ kostet und dann das ipb-10 (soweit ich weiß) auch um die 500€ wäre man schon bei 1000€. Zwar hat man eine größere Auswahl an Effekten, aber das haben eben auch andere MultiFX Bodenpedale oder Rackunits.

"Programmierbar" würde ich auch das Line6 HD 500, den Boss GT-10 oder sogar das Korg Toneworks AX3000G nennen. Per MIDI kann man das auch alles am PC einstellen. Oder ist mit "programmieren" gemeint das man wirklich sich hinsetzt und die Effekte mit DSP, C++, oder gar HTML vin Grudauf Programmiert? Ich glaube nicht, denn das würde ja gegen die momentane UI Design idee von Apple stoßen. Das würde ich bitte nochmal ausführlicher erörtert haben.:gruebel:

Das es super klingt kann ich mir aber Vorstellen (hier stekct kein Sarkasmus, das ist ernst gemeint!). Heutzutage ist der der Fortschritt im Modellingbereich einfach nicht mehr zu stoppen. Alles "neu-digitale" hört sich ziemlich gut an. Als Vergleich kann man auch ins Kino gehen, die heutigen Special-Effects pusten einem das Gehirn raus und lassen die von vor 2 jahre richtig schlecht aussehe. Dennoch besteht die chance, dass schon Anfang nächsten Jahres ein digitales Gerät rauskommt, dass einfach besser klingt als alles andere (Fortschritt lässt sich eben schlecht aufhalten und dies wird auch mit jedem anderen Effekt so sein).

Bis jetzt käme mir nur einer in den Kopf der sich das kaufen würde, und das wäre The Edge ;)

Disclaimer : Ich besitze weder das iPad oder da ipb-10. Es ist meine Meinung die ich hier vertrete :)
Ich werde weder das eine noch das andere in Zukunft kaufen. Jedoch fände ich es gut wenn man mich davon überzeugen kann das es ein gutes ud Sinnvolles Produkt ist.

Grüße
 
Michael Bär;5506427 schrieb:
Um Missverständnissen vorzubeugen: :gruebel:

Ich arbeite als Produktspezialist beim deutschen Vertieb für Digi Tech, will hier also nicht versuchen undercover Werbung zu machen. Wenn Ihr irgendwelche Fragen zum iPB-10 habt, bin ich gerne bereit, Euch Rede und Antwort zu stehen.:D

wieso genau ist man da wirklich auf das ipad angewiesen ?
mit ipod oder iphone wird das ja dann nicht funktionieren ?

aber das digitech schränkt doch die "ansprechgruppe" enorm ein , da ja nur musiker mit einem ipad das ding kaufen können.


lg
 
Was sind denn die Vorteile, wenn ich es mit dem iPad programmiere? Und was genau Programmiere ich da genau? Nur die Presets? Dank Touchdisplay ist das doch recht einfach? Und wieviel soll es kosten?
 
Hallo,

nur mal so vorneweg: Das iPB-10 ist kein Multieffekt, da bei einem Multieffekt der Effektweg statisch vorgegeben ist. Beim iPB-10 kann die Reihenfolge der Effekte beliebig verändert werden. Das iPB-10 ist sozusagen ein "visuelles" Pedalboard, nur dass hier keine Kabel mehr ein- und ausgestöpselt werden müssen, um das Board zu ändern. Und wer hat schon 87 Pedale zu Hause oder im Proberaum, geschweige denn auf der Bühne. (Von mehr als 30 Amps und Boxen will ich gar nicht reden.) Warum das iPad? Weil das iPad wohl die einfachste Benutzeroberfläche hat, kompakt ist und Apple im Allgemeinen dafür bekannt ist zuverlässig funktionierende Produkte anzubieten. Ich beschäftige mich jetzt schon seit drei Wochen mit dem iPB-10 und habe die Bedienungsanleitung bisher noch nicht gebraucht. Das ist vollkommen neu für mich.
Wir glauben nicht, dass sich jemand ein iPad kauft, nur um sich dann ein iPB-10 zuzulegen. Die angepeilte Zielgruppe sind also ganz klar die iPad-User.
Um noch etwas klarzustellen: Das Effectprocessing findet ausschließlich im iPB-10 statt. Da die Steuerung, Visualisierung und Programmierung mit dem iPad geschieht, kann die gesamte Prozessorleistung für den Klang genutzt werden.
Programmieren heißt in diesem Fall Abspeichern von fertig eingestellten Pedalboards.
Das iPB-10 kostet 499€.

Ich könnte ewig weiterschreiben, aber für's Erste soll's reichen.

Rock'nRoll!
 
Die freie Effekt-Anordnung geht aber auch bei Line6 M13, HD500, Boss GT-10, Zoom G3...
Das einzige was ich daran jetzt wirklich "neu" finde ist die Benutzeroberfläche, die wirklich verdammt gut aussieht.
Rein interessehalber - ist das Teil komplett aus Metall und lassen sich auch iPhone/ipod touch verwenden? Die sind ja etwas weiter verbreitet und würden zum programmieren vollkommen reichen
 
Nicht nur die Effekte können beliebig angeordnet werden, sondern auch der Amp- und der Stomp-Loop können beliebig im Effektweg platziert werden.
Das iPB-10 ist komplett aus Metall, auch der Rahmen, der das iPad hält. Das iPB-10 ist nur kompatibel mit iPad1 undiPad2.
Für den oder die, die es interessiert hier ein Link zu einem Produktvideo:
http://www.digitech.com/en-US/videos/play/o3zHpzYWnGQ
 
Ich denke das ist schon keine dumme Richtung die hier eingeschlagen wurde. Ein AxeFX würde ich im Moment aber noch vorziehen ;)
in ein-zwei Jahren werden Gitarristen (und bassisten?) bestimmt riesen PedalBoardworkstations haben wie z.b. das Roland Fatom G. Eben mit eingebauten Display, denn ich würde mir eher ein Macbook kaufen als ein iPad.
 
Ziemlich dämlich, die Zielgruppe durch das Progammieren mit dem iPad erheblich zu reduzieren. Also für 500 Euro plus nochmal die iPadkosten, kann ich mir die Originalversionen aller Effektgeräte, die im Moment auf meiner Wunschliste stehen kaufen. Die Programmierung bei der RP-Serie war schon einfach genug, da braucht man kein Touchdisplay
 
Hallo,
man kann das iPB-10 unmöglich mit den RP's vergleichen.
Erstens liegen da klanglich Welten dazwischen und zweitens ist es ein ganz anderes Konzept.
Ich bin kein Entwickler und habe mich mit dem auseinanderzusetzen, was ich präsentiert bekomme.
So kann ich Deinen Einwand mit dem iPad durchaus verstehen. Digi Tech hätte das iPB-10 auch mit einem
eigenen Touchscreen versehen können; - mit dem gleichen Ergebnis und vielleicht 100-200€ Mehrkosten.
Nichtsdestotrotz klingt es hervorragend und lässt sich super einfach bedienen.
Das Konzept an sich ist schlüssig und wird, wie ich glaube, in der Branche in Zukunft einiges bewegen.

Grüße
 
Die Idee ist super - ich habe schon erwartet, dass die nächsten High-End Multis mit GuitarRig, POD Farm, Amplitube etc. integriert und über TouchScreen steuerbar in den Handel kommen. Der Preis ist allerdings noch ganz schön hoch... 'ne Mini Version mit 4 Fußschaltern für iPod Touch und ich würd's wahrscheinlich kaufen :)
Allerdings habe ich gehört, dass beim iPB-10 die Umschaltzeiten doch noch ziemlich lang sind, ist das richtig?
 
Hi,
500€ für ein so vielseitiges Board sind definitiv nicht zu viel. Ich weiß, ein iPad kostet mindestens 400€, aber es ist nicht ganz fair, es voll mit in den Preis einzurechnen; denn, man glaubt es kaum, man kann mit so einem iPad weit mehr machen, als es ins iPB-10 zu schieben :p.
Das mit den Umschaltzeiten betrifft nur die Grafik, der Sound kommt sofort. Abgesehen davon wird daran gearbeitet, so ist das neue Nexus-App schon viel schneller als sein Vorgänger.
 
Michael Bär;5510731 schrieb:
So kann ich Deinen Einwand mit dem iPad durchaus verstehen. DigiTech hätte das iPB-10 auch mit einem
eigenen Touchscreen versehen können; - mit dem gleichen Ergebnis und vielleicht 100-200€ Mehrkosten.

So isses, und das wär sicher besser gewesen, angefangen bei Dingen wie einem dickeren (Gorilla-)Glas als Abdeckung. Schon das iPad weist trotz vieler genialer Ideen einfach zu viele Mängel auf, vor allem in der Konnektivität (aber das ist ja wohl Absicht im Apple-Kosmos). Kein USB oder LAN, kein auswechselbarer Akku und ähnliches.

Ich muss zugeben, die Sounds des iPB-10 sind recht eindrucksvoll und die Bedienung erscheint nach dem Video auch größtenteils angenehm. Ein paar Sachen fehlen mir persönlich aber sehr, und dieses Weglassen hat es leider mit dem iPad gemeinsam:

- Warum gibts keinen simplen Master-Regler auf der Oberseite?

Will man man mal eben leiser oder lauter drehen, muss man immer in das entsprechende Menü wechseln. Bei den XLR-Outs ist es ja okay, da sollte man ja beim Gig lieber nicht rumspielen (wenn man sich den Mischer nicht zum Feind machen will...). Aber für die Amp-Outs wärs eben wichtig. Gerade sehe ichs, der Regler ist auch da, nur leider winzig klein und auf der Rückseite zwischen den Buchsen. Ist wohl der Optik geschuldet, damit kann man auch leben.

- Äußerst sinnvoll wäre nach meiner Erfahrung auch ein (nicht programmierbarer) Input-Gainregler, mit dem man verschiedene Gitarren an das Gerät anpassen könnte.

Nur so lässt sich der Eingangs-A/D-Wandler optimal ansteuern, ohne ins hässliche digitale Clipping zu geraten. Ansonsten muss die Eingangsregelung mit Rücksicht auf Hi-Output-Pickups ausgelegt sein. Das bedeutet aber, dass bei Pickups mit geringerem Output Wandlerqualität und damit Dynamik verschenkt wird. Bei meinem alten GP-100, das ich mit der 4-Kabel-Methode und zwei Preamps verwende, habe ich einen weiteren Vorteil bemerkt: Die eingeschleiften Röhrenpreamps werden so ebenfalls besser angesteuert; sodass hier zB bei der Strat auch ein Einbruch bei der Zerre (oder unnötiges Rauschen durch Nachführen des Preamp-Gains) vermieden wird.

- Warum zum Kuckuck verweigert sich Digitech dem MIDI-Standard, den alle anderen benutzen?

Hier wurde nicht zu Ende gedacht, und das war schon beim RP1000 ein großes Manko. Das Gerät soll ja das zentrale System sein, in das man dann externe Effekte und (Pre-) Amps integrieren kann; immerhin gibts dafür ja jeweils einen programmierbaren Loop. Da wären wir wieder bei der Konnektivität nach anerkannten Standards.

Mit einem simplen MIDI-Out hätte man sowohl ein programmierbares FX (wenn man zB sowas Schönes wie einen Eventide hätte...) einbinden können als auch einen der immer zahlreicheren MIDI-schaltbaren Röhrenamps. Oder, falls der Amp kein MIDI kann, einen kleinen MIDI-Switcher zur Kanalumschaltung. Der typische User, der hier einen Amp einbindet, hat statt einem Plexi oder Twin wohl eher einen Mehrkanaler, womöglich mit Boost-Funktionen und Federhall.
Ich sehe hier jedenfalls nur eine "Looper Control"-Klinkenbuchse (die in der Bedienungsanleitung merkwürdigerweise "Footswitch" beschriftet ist und auch gar nicht erklärt wird, aber ich geh mal davon aus, dass man damit über einen Zusatz-FS den eingebauten Looper bedient). Tut mir leid, aber gerade diese Auslassung macht das Teil für mich in der Praxis schlicht unbrauchbar. So ein System kauft man sich eigentlich, damit man mit einem einzigen Tritt von "Clean mit Chorus" auf "Gain mit Boost und Delay" schalten kann.

Wie gesagt, der Sound scheint gegenüber den alten Digitech-Sachen echt ein großer Schritt vorwärts zu sein, und die Bedienung ist auch ganz gut. Aber erst ein Stand-Alone-Gerät mit MIDI-Anbindung und/oder External-Control-Buchsen wäre ein echter Knaller gewesen. Vielleicht gibts ja mal (ja, ich weiß, ganz andere Baustelle) einen Nachfolger des GSP1101 mit dieser neuen Soundqualität. Das Teil hat nämlich so ziemlich alle Anschlüsse, die man sich wünscht, und mir ist eh wohler, wenn die eigentliche Elektronik sicher in einem Rack aufgehoben ist, nur leider klingen die Models halt nicht so gut wie das heute möglich ist. Auf 2 HE könnte man sogar einen kleinen Touchscreen unterbringen, und von mir aus dürfte das Teil dann auch einen Docking-Port fürs iPad haben;). Oder noch besser, man könnte es über USB/Mini-USB mit einem beliebigen Smartphone und einer App editieren.

Gruß, bagotrix
 
Hallo Bagotrix,

danke für Deine ausführliche Kritik ;).
- Das mit der USB-Anbindung stimmt nicht ganz, so wird jedes iPad2 serienmäßig mit einem USB-Adapterkabel verkauft.
- So winzig ist der Master-Regler auf der Rückseite nun wirklich nicht; und wenn man weiß, wo er ist, findet man ihn blind.
- Input Gainregler, wozu? Wenn Du das iPB-10 mit mehreren Gitarren benutzen willst, stell Dir doch ganz einfach mehrere Boards zusammen.
(Speicherplatz gibt's genug!)
- Auch beim iPB-10 ist es möglich per 4Kabel-Methode einen externen Amp oder eine Vorstufe einzuschleifen.
- Das Fehlen einer Midi-Anbindung kann ich auch nicht ganz verstehen, obwohl sie in diesem Fall auch nicht wirklich nötig ist, da Effekte und Amps eingeschliffen
werden können.

Liebe Grüße,
 
Was mich sehr interesieren würde, kann ich über den USB Anschluss das iPB-10 auch mit meinem Notebook konfigurieren, oder bin ich zwingend auf iPads angewiesen?

Wobei ich insgesamt die Lösung des iPBs sehr geil finde. Überlege gerade wie ich günstig ein 2. Hand iPad bekommen kann... :D
 
"Was mich sehr interesieren würde, kann ich über den USB Anschluss das iPB-10 auch mit meinem Notebook konfigurieren, oder bin ich zwingend auf iPads angewiesen?"

- Der USB-Anschluss dient nur dem Audio-Streaming, um beispielsweise Deinen Sequenzer zu beschicken. Zum Programmieren des iPB 10 benötigst Du ein iPad1 oder ein iPad2.

"Überlege gerade wie ich günstig ein 2. Hand iPad bekommen kann... "

- Ich habe eben mal bei eBay nachgesehen. Ein gebrauchtes iPad gibt es dort schon ab 350 €. Und bitte nicht vergessen: Mit so einem iPad kann man weit mehr machen, als es ins iPB 10 zu schieben :redface:!
 
Was mich sehr interesieren würde, kann ich über den USB Anschluss das iPB-10 auch mit meinem Notebook konfigurieren, oder bin ich zwingend auf iPads angewiesen?

Wobei ich insgesamt die Lösung des iPBs sehr geil finde. Überlege gerade wie ich günstig ein 2. Hand iPad bekommen kann... :D
Du könntest alternativ auch überlegen wie du an ein 2. Hand RP-1000 kommst. Das ist deutlich günstiger. Ob es genauso klingt kann dir aber wohl Michael besser sagen als ich ;) (Das RP-1000 habe ich getestet und wäre ich momentan in der Verlegenheit nen Multieffekt/Modeler kaufen zu wollen würde es das werden!)

Viele Grüße,
Florian
 

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