Die Suche nach dem Richtigen Hartöl

  • Ersteller Ben zen Berg
  • Erstellt am
Also von Gestank kann ich jetzt nicht reden :D - soviel riech ich schon noch.

Ich hab aber mal gelesen, dass ein starker Gestank auf nicht perfekte Qualität hinweisen soll.

Aber wie gesagt, verfliegt das sowieso. Das mit den Katzen ist aber auch interessant....
 
Ich habe einen vom Tierschutz vermittelten, ehemaligen Straßenhund. Durch seine Vorgeschichte hat er gesundheitlich und ernährungstechnisch einige Baustellen - da mach ich lieber kein neues Fass auf...

Strupp_01.jpg


Nein, das sind keine Lähmungserscheinungen während ich gerade lackiere - das ist Strupp in völliger Entspannung.
 
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kuckst Du hier:



ist für mich auch Anlass das Danish Oil mal zu probieren. Ich kann mir eine Gute Kombination aus Leinöl und Danishoil vorstellen.
 
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Sehr interessant. Vieleicht doch drei Schichten Leinöl und dann wachsen oder zwei Schichten Hartöl auf Leinölbasis?
 
ja warum nicht.... klingt beides gut.

Übrigens lässt sich der Glanzeffekt schon noch etwas deutlicher steigern als in dem Video gezeigt, wenn man das Öl eben einschleift und anschließend mit Baumwolle poliert. Ein dünner Hartwachsauftrag am Ende bringt auch nochmal Glanz.

Früher hab ich Hartöl, 4 Schichten, 1 Schicht Hartwachs gemacht.

Später dann 4 Schichten Leinöl bzw. jetzt Tungöl und 1 Schicht Hartwachs. Der Vorteil bei Leinöl ist eben, dass man Künstlerfarbe beimischen kann und es bis zu deckender Farbe bringen kann. So bekommt man z.B. auch ein weißes Ölfinish hin. Obwohl man bei Weiß lieber Mohnöl nehmen sollte, weil das noch klarer ist - trocknet aber noch langsamer.

Was da im Video als Härte zu Tungöl erwähnt wird, kann ich so nicht bestätigen. Für mich ist das schon etwas härter als Leinöl. Vielleicht dauert das nur länger?!

Aber das Video gab mir auch Anlass mal 2 Schichten Leinöl mit 2 Schichten Danish zu probieren. Ich will ja schon möglichst glänzend werden, aber TruOil ist mir zu teuer.
 

Das verwende ich auch, bislang zum Aufarbeiten alter Radiogehäuse. Man muss es ein wenig beherrschen, insbesondere das Auftragen dünner Schichten mit Zwischenschliff, dann wird das auch was.

Hier zeige ich z.B. in Wort und Bild die Restauration des Gehäuses meines Seibt. Man sieht gut das Vorher-Nachher. Mir gefällt immer wieder, wie gut das Clou die Maserung des Holzes fast "dreidimensional" hervorhebt und generell das Holz nachdunkelt.

Geruch? Nö, geht eigentlich.
 
Ich habe mir in stiller Stunde alle Posts durchgelesen. Meinung und Gegenmeinungen. Das Video mit dem Vergleich der verschiedensten Öle angesehen. Auch interessant. Trifft aber alles nicht so das Wesentliche.
Gerüche..? Verfliegen bei allen Mitteln mehr oder weniger schnell. Von Osmo und Auro, nur die kenne ich genau, kann ich nur das Beste berichten. Sollten in den als Ökoölen ausgewiesenen Hartölen wirklich Substanzen enthalten sein, die "schädlich" sein können, wen oder was stört das nach dem Auftragen, bzw. einschleifen? Ich meine, danach ist es unbedenklich.
Und was die Dauer der Verarbeitung bis zur Benutzung danach angeht, erscheinen mir manche Zeitangaben ziemlich hoch gegriffen? Bei der Verwendung von Osmo, mit der von mir geposteten Methode, benötige ich für einen Hals mit erst 240er Schleifpads, danach das reinreiben der "Masse" und ein zweiter Gang mit 320er Papier und nochmaligem "Einmassieren", ca. 1,5 Std.
Die Trocknung bis ich polieren kann, dauert keine 2 Std. Dann "poliere" ich die Oberfläche mit einem harten Lappen einige Minuten - fertig!! Das fühlt sich seidenmatt an. Einige meiner Bühnengitarren-Hälse sind nach mehreren Jahren immer noch gut "anfassbar". Bei starker Schweißentwicklung des Benutzers sollte alle paar Monate einfach mit Haushaltspapier wenige "Tropfen" Hartöl eingerieben werden. Wer die Zeit nicht aufbringt, sollte ein Instrument wählen, welches nicht gepflegt werden muss (Kamm o.ä.). Denn auch ein lackiertes Instrument muss gepflegt werden, der Zeitaufwand dürfte gleich sein.
 
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Dann gebe ich auch einmal meinen Senf dazu. Denn ich arbeite mit Hartölen/Wachs schon 20 Jahre. Nach vielen Versuchen fand ich das Auro. Ein Naturprodukt, bekommt man fast nur in Ökoläden. Das Öl lässt sich sehr gut einfärben mit den passenden Farbpulvern. Ich habe zu dem Öl immer etwas Hartwachs der Firma beigefügt. Superergebnisse, farblich und gefühlsmäßig. NUR: Es klebt wie Sau...
Ein befreundeter Tischler brachte mich auf Osmo. Das ist viel einfacher zu verarbeiten, und klebt nicht. Dazu lässt es sich gut einreiben, die Wartezeit wird kürzer.
Bei beiden, und vermutlich auch anderen Produkten, ist es wichtig nicht einfach einreiben oder aufstreichen, sondern einschleifen. Das habe ich aber schon mehrfach gepostet, auch mit Bildern.
Mit Schleifpads von Exenterschleifern, Körnung 240 -30,Anhang anzeigen 408194 Anhang anzeigen 408195 Anhang anzeigen 408196 Anhang anzeigen 408197 0 das auf das Holz aufgetragende Öl damit schleifen. Es entsteht so ein (ich nenne es so) Matsch...Eine Mischung aus feinstem Holzabrieb (Staub) und dem Öl. Diesen Matsch reibe ich dann ein!! Ist etwas mühsam, aber der Erfolg ist super...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Irgend etwas mache ich falsch... Die Schrift und Bilder passen nicht so richtig. Es soll natürlich Körnung 240 - 300 heißen!

Ich habe zufällig noch Auro-Öl rumstehen - welches Farbpulver ist denn da zum Einfärben geeignet? Und geht das auch mit Osmo?

Rudi
 
Ich habe damals im gleichen Ökoladen ein Farbpulver gekauft, "Englisch Rot". Von welcher Firma das war...? ist länger her. Es war ein Tip der Verkäuferin. Das etwas rot eingefärbte Auro brachte eine schöne Bernsteinfarbe.
Bei Osmo habe ich es mit Farbpulvern noch nicht probiert, aber das Öl gibt es auch farbig. Davon habe ich dann einiges dazu gemischt, bis mir die Farbe vom Ahorn gefallen hat..
 
Ich muss sagen ich habe mehr als gute Erfahrungen mit Tungöl gemacht( mich stört nur die Verfügbarkeit,den für Möbel brauch ich doch schon ne ganze Menge und das geht dann ins Geld aber naja egal), wenn es um den Glanz geht, das kann Tungöl auch ,nur wie immer muss man dann viel Vorbereiten. Ich habe meinen Gitarren Hals aus Ovangol zum glänzen gebracht. Mit folgender Aufbau:

Hals bis 1500 schleifen, dabei immer wieder mit Alkohol wässern bis das Ding WIRKLICH glatt ist. Was hier nicht glatt ist, wird später nicht glänzen. Tungöl bildet nur eine minimale Oberfläche, es zieht sehr tief ins Holz und verbindet sich dann irgendwie mit dem Holz (ersetzt es das Wasser in den Zellen? wäre eine Vermutung von mir aber ich weiß nicht ob das stimmt)

Dann:

Tungöl Orangenöl (Gut riechendes aber Hochgiftiges "Lösungsmittel") 1 zu 1 zwei Schichten
Tungöl Orangenöl 2 zu 1 eine Schicht
Tungöl pur 3 Schichten
Tungöl mit ihn Orangenöl gelösten echten Bienenwachs 5 zu 1 zwei Schichten
Tungöl mit ihn Orangenöl gelösten echten Bienenwachs 1 zu 1 eine Schicht
Tungöl mit in Balsamterpentinöl und Alkohol gelösten Schellack 1 zu 1 eine oder zwei Schichten sehr dünn Auftragen und gleich mit einen Fusselfreien Baumwolltuch (gut eigenen sich alte Geschirrtücher) einpolieren bzw trockenreiben wer will kann noch eines der Bienenwachstücher nehmen, das Wachs mit sehr wenig Orangenöl leicht anlösen und noch mal ganz leicht drüber Polieren.


Das Ergebnis:


Eine der schönsten Öberflächen die ich kenne.
 
Hi, nun die hundertste Werbebotschaft für AURO ;-) Nee, hab ich für meine Strat auch benutzt, wobei als erste Schicht zum anfeuern der Maserung ein bisschen CLOU rotbraun drunter war. AURO war für mich naheliegend, da ich in unser alten Fachwerkhütte kurz vorher gefühlte Quadratkilometer Dielen mit geölt habe, von daher wars eh da :) Super Zeuch !
Die nächste Gitta wird wohl auch wieder ge-AUROt werden, wobei ich die o.g. Tung/Schellackvariante auch ganz interessant finde
 
Ich habe damals im gleichen Ökoladen ein Farbpulver gekauft, "Englisch Rot". Von welcher Firma das war...? ist länger her. Es war ein Tip der Verkäuferin. Das etwas rot eingefärbte Auro brachte eine schöne Bernsteinfarbe.
Bei Osmo habe ich es mit Farbpulvern noch nicht probiert, aber das Öl gibt es auch farbig. Davon habe ich dann einiges dazu gemischt, bis mir die Farbe vom Ahorn gefallen hat..

Könnte Auro Nr 150 gewesen sein ......?

http://auro.de/downloads/farbkarten...farbe-fuer-Naturharzoele-AURO-Naturfarben.pdf
 
:great:
Habe bisher nur eine Gitarre damit behandelt, aber es ist a) idiotensicher und b) sieht toll aus. :)


jep....das kann ich so bestätigen. Habe gerade kürzlich meine zweite Gitte damit "aufgehübscht":great:
 

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