Die Stimme natürlich laut machen

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jxstiin98
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Hi Leute,

Ich möchte euch allen ein frohes neues Jahr wünschen.

Nun zu meiner Frage, ich habe beim Recorden oft das Problem, dass die Pegelspitzen die digitale 0 überschreiten, wodurch der mirkofonpegel automatisch runtergedreht wird, aus diesem Grund nehme ich gleich mit einem etwas niedrigeren Pegel auf, um dieses Problem zu vermeiden. Nun habe ich aber das Problem im Mixing, dass die Stimme dadurch extrem leise ist und ich habe sie dann immer mit einem limiter auf den selben Pegel wie den Beat gesetzt (kann oft schonmal zwischen -15 und -20 sein). Dafür benutze ich eigentlich immer den Rvox von Waves. Dadurch dass die Stimme nun so laut gemacht wurde (so stark komprimiert wurde) ist sie sehr dröhnen und krächsend. Das möchte ich natürlich nicht, habt ihr Lösungsvorschläge oder Ideen, wie ich die Stimme natürlich lauter bekomme?
Danke im vorraus:)
 
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Hallo,

...erste Frage: Was machst Du für Musik? Zweite Frage: Was für ein Mic benutzt Du, und wie weit stehst Du üblicherweise davon weg?
Ins Blaue geraten, würde ich sagen, das einfachste wäre, wenn Du weißt, daß in einem Stück "Power"-Passagen und leise Passagen zusammentreffen, die beiden getrennt aufzunehmen und jeweils optimal auszusteuern...

Viele Grüße
Klaus
 
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Hallo,

...erste Frage: Was machst Du für Musik? Zweite Frage: Was für ein Mic benutzt Du, und wie weit stehst Du üblicherweise davon weg?
Ins Blaue geraten, würde ich sagen, das einfachste wäre, wenn Du weißt, daß in einem Stück "Power"-Passagen und leise Passagen zusammentreffen, die beiden getrennt aufzunehmen und jeweils optimal auszusteuern...

Viele Grüße
Klaus
Ich mache modernen Rap. Ich benutze das Rode NT USB und stehe in der Regel zwei handbreiten vom mirkofon weg, manchmal gehe ich auch was näher ran wodurch es dann zum Nachbesprechungseffekt kommt, falls dass, der fall ist, senke ich im Frequenzbereich um 350-500hz etwas ab. Mit dem ansteuern meinst du, beim performen vor dem mirkofon direkt eine ausgeglichene balance zu finden? Oder meinst du die Aufnahmen auf zwei verschiede Spuren zu packen und unterschiedlich zu Kompremieren? Falls zweiteres der Fall sein sollte, macht es nicht mehr sinn, es auf einer Spur zu lassen? Weil ein Kompressor fängt ja Pegelspitzen ab und kompremiert sie runter und zieht leise Passagen etwas lauter um ein ausgeglichenes Gesamtbild zu haben. Vielleicht noch kurz als Frage wenn du dich mit dem Plugin auskennst, ich benutze immer als erstes Plugin in der Chain den vocalrider von waves, ist das nicht quasi schon ein Kompressor?
 
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Hört sich so an, als ob die Stimme nicht das eigentliche Problem ist, sondern der versuch, diese in einen schon komprimierten Beat zu setzen.

Ist das so?
 
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Hört sich so an, als ob die Stimme nicht das eigentliche Problem ist, sondern der versuch, diese in einen schon komprimierten Beat zu setzen.

Ist das so?
Richtig erkannt, ich arbeite mit einer fertig gemixten und gemasterten WAV Datei des Beats, daher habe ich nicht viel Spielraum beim leiser machen des Beats, da sonst die ganze Energie der lowend und die ganze brilliant der highend verloren geht. Wenn ich im nachhinein nochmal alles mit einen limiter lauter mache ist trotzdem die ganze Energie aus den Beat raus.
 
Hallo, @jxstiin98 ,

...dann war mein Verdacht fast richtig, ich habe vermutet: Rap und Rode NT1a ;) Das nur am Rande...
"Rap" ist in Deinem Fall das Problem, weil Du mit vorproduzierten Beats arbeitest, die bereits auf maximale Lautheit "gequetscht" sind. Wo soll da noch die Stimme rein? Wenn der Beat auf "fast 0" hochgejagt ist und dann noch die Stimme drüber soll, passiert genau das, womit Du zu kämpfen hast.
Zwei Handbreit Abstand ist gar nicht mal schlecht, ein guter Startwert. Und, ja, ich meine, zweimal getrennt aufnehmen, alles Laute und alles Leisere. Das gehört dann auch auf zwei getrennte Spuren. Wenn das jedes für sich gut ausgesteuert ist, wirst Du deutlich weniger Kompressor brauchen wie jetzt, da mußt Du Lautes und Leises gemeinsam "einfangen" und dabei geht wohl was schief.
Wenn Du eine Spur für "laut" und eine für "leise" hast, kann es sogar sein, daß Du gar keinen Kompressor mehr brauchst, weil die Passagen in sich ziemlich gleich sind, dann ziehst Du einfach die "leise"-Spur insgesamt ein wenig höher und es könnte schon passen. Hier hilft wieder mal probieren, probieren, probieren.
Beim "Vocalrider"-Plugin muß ich passen, das sagt mir nichts. Was hast Du denn sonst noch so auf Deiner Vocals-Spur drauf? Nur mal so aus Interesse...

Viele Grüße
Klaus
 
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Hallo, @jxstiin98 ,

...dann war mein Verdacht fast richtig, ich habe vermutet: Rap und Rode NT1a ;) Das nur am Rande...
"Rap" ist in Deinem Fall das Problem, weil Du mit vorproduzierten Beats arbeitest, die bereits auf maximale Lautheit "gequetscht". Wo soll da noch die Stimme rein? Wenn der Beat auf "fast 0" hochgejagt ist und dann noch die Stimme drüber soll, passiert genau das, womit Du zu kämpfen hast.
Zwei Handbreit Abstand ist gar nicht mal schlecht, ein guter Startwert. Und, ja, ich meine, zweimal getrennt aufnehmen, alles Laute und alles Leisere. Das gehört dann auch auf zwei getrennte Spuren. Wenn das jedes für sich gut ausgesteuert ist, wirst Du deutlich weniger Kompressor brauchen wie jetzt, da mußt Du Lautes und Leises gemeinsam "einfangen" und dabei geht wohl was schief.
Wenn Du eine Spur für "laut" und eine für "leise" hast, kann es sogar sein, daß Du gar keinen Kompressor mehr brauchst, weil die Passagen in sich ziemlich gleich sind, dann ziehst Du einfach die "leise"-Spur insgesamt ein wenig höher und es könnte schon passen. Hier hilft wieder mal probieren, probieren, probieren.
Beim "Vocalrider"-Plugin muß ich passen, das sagt mir nichts. Was hast Du denn sonst noch so auf Deiner Vocals-Spur drauf? Nur mal so aus Interesse...

Viele Grüße
Klaus
Viele Dank für deine ausführliche Antwort. Den Beat ziehe ich in den meisten Fällen auf -5 - -7 runter. Sagen wir Mal ich habe eine Hook, dann habe ich auf der Hauptspur nur den vocalrider, ein autotune Plugin und einen deesser. Dann geht alles also Hauptspur und backings in einen Bus den ich als Input für diese Spuren nehme und dort ist dann eine eq, compressor, sarurator, deesser und ein limiter drauf. Dann schicke ich nochmal alles in einen Bus den ich als Input für den "Hook" bus nehme und dort habe ich nochmal einen eq drauf der allerdings nur nochmal einen lowcut setzt, wieder einen deesser, einen deesser der die ganzen Höhen dynamisch runterzieht, ein Tape Plugin und das soothe Plugin. Und dann geht von da aus alles in den master Chanel. Hoffe es ist verständlich. :D
 
Hört sich so an, als ob die Stimme nicht das eigentliche Problem ist, sondern der versuch, diese in einen schon komprimierten Beat zu setzen.

Ist das so?
Würde es Sinn machen, trotzdem mit einem hohen Mikrofonpegel aufzunehmen? Damit im nachhinein nicht mehr so stark komprimiert werden muss? Ich habe halt nur immer Angst, das ich doch mal etwas zu laut werde und die digitale 0 überschreite. Ich bekomme das ja beim Aufnehmen nicht mit, da ich in einem anderen Raum Recorde. Ich nutze dafür die Studio one remote App um alles aus der Ferne zu steuern, allerdings kann ich es nicht sehen, wenn der Pegel automatisch runtergedreht wird. Das Problem ist dann nämlich, das ich guten glaubens weiter Recorde und am ende unterschiedlich Laute Aufnahme habe, sagen wir Mal die Hook ist immer so im Bereich zwischen -6 und -3 db dann habe ich die 0 überschritten und die Aufnahmen danach sind alle bei -24 und -16 db da automatisch der Pegel runtergedreht wurde. Ich nutze ja wie gesagt ein USB Mikrofon und habe es bei 81% eingepegelt. Als ich das Problem mit der digitalen 0 hatte war ich bei 95% und bin immer weiter runter gegangen und bin jetzt bei 81% gelandet. Was meiner Meinung nach zu leise ist, allerdings die digitale 0 nicht im Ansatz erreicht.
 
Hallo, @jxstiin98 ,

...da ist 'ne ganze Menge Zeugs am Start. Ich zähle da im allerersten Überlesen mindestens sechs Dynamik-Plugins (auch den Deesser und Saturator rechne ich im weiteren Sinne dazu). Viel Platz, um sich Probleme zu schaffen ;) ...
Da würde ich Dir jetzt mal dringend raten, den Tip mit "laut und leise auf getrennte Spuren aufnehmen" mal bei einem Deiner Stücke, mit denen Du bisher Probleme hattest, anzuwenden. Und dann bitte erstmal die kompletten Plugins rauslassen. Hören: Wie ist es? Dann an Problemstellen mit dem EQ eingreifen (...ich nehme an, Du weißt es, aber ich sag's lieber noch mal: Beim EQ kann man die Regler auch runterziehen - die gehen nicht nur nach oben... ;) ). Schau mal, wo Du dann im Mix mit der Lautstärke bist - und dann taste Dich immer näher 'ran.

Ich vermute fast, Du hast eine bevorzugte Anordnung von Plugins in der Kette, die Du gerne mit einer Standardeinstellung fährst. Davon würde ich erstmal absehen - Du beeinträchtigst damit erstmal Dein Durch-Hör-Vermögen, weil, wenn alles gleich von Anfang an drin ist, Du keine genauen Einzelheiten mehr raushören kannst.
Noch mal kurz zurück zu Deiner Frage mit den Pegeln... nimmst Du mit 44,1 KHz und 24 bit auf? Dann genügt es eigentlich, wenn die rohe Spur im Schnitt so um die -10 db pendelt. Dann hast Du immer noch Luft nach oben, und bei 24 bit kannst Du die Spur danach ja immer noch mit gutem Ergebnis lauter ziehen. Und wenn Du "laut" und "leise" auf verschiedenen Spuren hast, wird das Nachregeln einfacher...

Viele Grüße
Klaus
 
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Bei der Art Musik, die der TE macht, wird's sehr wahrscheinlich gar keine laute und leise Teile geben, sondern nur laute.

Der Abstand zum Mic von zwei handbreit ist schon relativ viel für Rap.

Das was als Nahbesprechungseffekt angesprochen wurde sind die üblichen Probleme, bedingt durch die Raummaße.
 
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Nein, also mit Voreinstellungen mixe ich nicht, jeder Song hat ja andere Problembereiche. Ich lege nach und nach die Plugins drauf und mache immer alles step by step heißt nur kleine Eingriffe, damit man noch den Überblick behält. :D
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Bei der Art Musik, die der TE macht, wird's sehr wahrscheinlich gar keine laute und leise Teile geben, sondern nur laute.

Der Abstand zum Mic von zwei handbreit ist schon relativ viel für Rap.

Das was als Nahbesprechungseffekt angesprochen wurde sind die üblichen Probleme, bedingt durch die Raummaße.
Genau, ich bin gerade nicht am pc, wenn ich später nochmal am PC bin, werde ich nochmal ein Bild von der Spur machen. Die Spur ist eigentlich ganz liniar es sind halt nur vereinzelt kleine Ausbrüche nach oben und unten.
 
Hhhmmm, irgendwie geht da was durcheinander.
Nicht der Aufnahmepegel macht die Lautheit.
Häng Dich nicht so an irgendwelche Skalen (81% usw.), das ist doch gar nicht der Punkt.
Zieh die Beats-Spur so weit runter beim Aufnehmen, dass es als Orientierung reicht und Du Dich damit gut fühlst.
Den Limiter würde ich bei der Aunahme immer weglassen. Der kommt später.
Die Audiospur sollte immer reichlich Headroom haben, um dann in den nächsten Schritten Lautheit zu realisieren..
Daher noch Mal: Lautheit kommt nicht durch den Aufnahmepegel. Im Gegenteil: hast Du eine Audioaufnahme mit zu wenig Headroom, wird es sehr schwer Lautheit zu bekommen.
Schau mal nach dem Begriff "Gainstaging", vielleicht wird es dann eher verständlich.
 
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@jxstiin98
bist nicht du der mit den 150+ Songs und der später seinen Fans zeigen will wie man mixt?

Gehen wir mal davon aus, das du eine saubere Aufnahme deiner Perfomance in deinem Projekt hast.
Waves RVox ist ein praktisches Plugin, ich verwende es sehr häufig, fast in jedem Projekt, aber nicht um transparent und unauffällig zu komprimieren, dafür ist es meiner Meinung nach zumindest gar nicht geeignet, vorallem wenn man stark komprimieren will, ich verwende es für Background Layers denen ich einfach und konsequent jeglicher Dynamik berauben will, damit ich sie sorgenlos in von hinten raus dezent in den Mix reinmischen kann.

Der erste Schritt wäre daher, dich mit der Technologie und Arbeitweise der Kompressoren zu vertraut zu machen, welche Typen gibt es, und was die üblichen Einstellungen für Auswirkungen haben und wie du damit die Kompression nach deinem Gusto steuern kannst. Sobald du das verstanden hast, ist die Arbeit mit einem Kompressor wie ein Kindergeburstag und du kannst damit jeden Sound rausholen den du willst. transparent komprimieren, richtig fett komprimieren das es pumpt, das Pumpen im Einklang mit der Musik bringen, usw.
es gibt bestimmt auch zig kostenlose Youtube Videos die das zeigen und gut erklären, aber zum lernen und verstehen verweise ich sehr gerne auf diese Masterclass die es bei Creative Live gibt:
https://www.creativelive.com/class/compression-dynamics-master-class-graham-cochrane

Auch hat Nailthemix in seinem Enhanced Programm hervorragende Lerninhalte nur dafür, und viele andere. Auch wenn es dort nicht um Rap und Hip Hop geht, das was man dabei lernt ist universell für alle Musikstile einsetzbar.

Weiters ist ja deine Situation noch etwas diffziler, weil du ja bereits zu einem fertigen lauten Backingtrack mixt, dort die Stimme reinzuquetschen wo eigentlich kein Platz mehr ist, erfordert einiges an Fingerspitzengefühl. Waves RVox wäre ebenfalls schon gar nicht mein Wunschkandidat für so eine Aufgabe.

Wenn ich mir ein typisches Projekt von mir ansehen, dann wird die Stimme dort zigmal komprimiert, aber immer nur recht wenig und immer mit anderen Einstellungen und vorallem an unterschiedlichen Orten.

- meistens 2x an der Gesangsspur direkt (in seltenen Fällen nur 1x)
-1x an der Vocals Bus Spur
-1x am Mixbus
- und dann noch 1x der finalle Limiter am Masterbus

Diese ganzen Kompressionsschritte können niemals in nur einem Plugin oder nur 2 Schritten erreicht werden, daher sollte dir bewusst sein, das es mit einer Instanz eines Kompressors wohl eher nicht getan sein wird.
es ist gut möglich das die Stimme in diesen vielen Schritten auch gerne 15-20db insgesamt komprimiert wird, aber halt eben in 5 Schritten die halt insgesamt nicht so viel auffallen und im Einklang mit der Performance und dem Endergebniss stehen, als wie in einem Plugin das dann so extrem komprimiert und es dann einfach zu auffällig klingt.

Wünsche Gutes gelingen.

PS. eine App oder Funktion die mir den mikrofonpegel automatisch regelt würde ich kategorisch im vorhinein deaktiveren
 
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Nu ja, wie vermutet ist die eigentliche Herausforderung, wie bekomme ich die Vocal in einen komprimierten und womöglich mit einem Master Chain belegten Mix, der auf -0.001 dBFS ausgesteuert ist.

Dafür gibt es mehrere Ansätze. Einer ist Verdopplung des Beat, die eine Spur runterziehen, die andere ebenfalls. Auf die zweite Spur kommen Plugins mit M/S Option. Damit kann man dann in der Mitte Platz schaffen, um dann da die Vocal zu platzieren. Gerne auch mit Sidechain von den Vocal, damit die Bearbeitung nur dann aktiv ist, wenn auch Vocal da sind.

Die beiden Beat Spuren führ man auf einer Gruppe wieder zusammen. Zusätzlich wäre es günstig, aus der bearbeiteten Beat Spur den Hall rauszuziehen. Dafür gibt es Plugins, die das ganz ordentlich machen. Am Ende das ganze wieder in einem MasterChain zusammenführen. Etwas Hall zum Verbinden kann auch nicht schaden.

Vocal anständig laut zu machen, ohne sie gänzlich zu zerstören ist dann die zweite Aufgabe. Ich verwende einen Ansatz, den Andrew Scheps. Beschrieben hier:



egal was für ein Genre, damit bekommt man die Vocal immer rein.

Bezüglich M/S könnten dann noch AI basierte Plugins hilfreich sein. Sonible hat da einige im Angebot. Da kann dann zum Beispiel ein EQ in den Beat, der einen SideChain von den Vocal bekommt und wenn die aktiv sind im Beat Spektrum abhängig Platz schaffen. Das Smart Bundle von Collectiv macht ähnliches.

Ein zweiter Ansatz ist, erst mal die Bestandteile des Beats zum separieren. Die nicht ganz günstige Variante wären Spectraleditoren von iZotope oder Steinberg. Steinberg hat glaube ich sogar eine spezielle Funktion um Drum, Bass, Vocal und Instrumente zu separieren und auf verschiedenen Spuren auszugeben. Aber kostet schon ein paar Mark. Und setzt den Willen voraus, sich auch damit zu beschäftigen. Sonst ist das rausgeschmissenes Geld.

Für den ambitionierten Rapper, der ausser Vocals in Beats reinpacken sonst erst mal keinen Ehrgeiz hat, würde ich Neural Mix™ Pro empfehlen. Vocal in der DAW vorbereiten, dann da rein, Beat dazu und mischen. Geht aber nur auch MAC. Oder iPad.

Abgesehen davon, lass doch mal was hören. Eventuell magst Du sogar die Rohspuren zur Verfügung stellen? Wäre in prima Test Objekt für den neuen SplitEQ von Eventide..... (;
 
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Es gibt Plugins, die hacken Frequenzlöcher in eine Signal/ in nen Mix, das wäre vielleicht was für dich. Es geht hier ja nicht um die wahre Lehre, sondern um Notfallmaßnahmen - also eine Amputation damit die Vocals Platz haben, wo kein Platz mehr gelassen wurde. Eine gute Freeware ist Duck EQ, eine gute kommerzielle Lösung Wavesfactory trackspacer. Ersteres ist ein Plugin, das auf eine Sidechain lauscht (z.B. die Vocals deines Mixes) und dem andern Signal (entsprechend zur Dynamik in der Sidechain) dynamisch einen EQ regelt. Zweiteres hört auf die Sidechain und zieht dann ein laufend sich änderndes Spektrum an Frequenzen so ab, wie die Sidechain das vorgibt. Das ist sehr schnell sehr heftig, in etwa so elegant wie eine Kettensäge in einem SlasherFilm. Nichts davon wird so klingen, als ob jemand im Beat Platz läßt für die Vocals. Eher so, als ob du im Rettungsboot Frauen und Kinder ins Wasser stößt, damit Ottfried Fischer Platz hat.
In einer idealen Welt wäre der Beat so angelegt, daß er Platz läßt oder in ein paar Stems aufgeteilt, damit man selber die Balance der Signale herstellen kann.
 
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Ich hatte mir ja letztens beim Monster Sale bei Plugin-Alliance den Mäag EQ4 und den Magnum-K geholt. Beim Rumtesten habe ich damit Signale gut nach vorne holen können ohne dass es zu spitz klang oder zu komprimiert wurde. Hat mir ganz gut gefallen, vielleicht hilft das hier ja auch auf den Vocals.
 
Sorry, aber für die Geschichte braucht man grundsätzlich, zumindest meiner ganz bescheidenen Meinung nach, weder ein Arsenal irgendwelcher hochpreisigen Wunder-PlugIns oder seltsam verrenkte Methoden.
 
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Hi :hat:

Ich glaube hier gibts trotz Erklärungsversuchen noch Verständnisprobleme was die Lautheit eines Mixes angeht.

Eine kleine Ideologie:
Ich habe ein Aquarium, bis ganz oben hin mit Wasser gefüllt. So viel, bis nicht mehr Wasser rein passt. (Bestehender Beat, auf maximale Lautstärke gebracht.)
Und nun will ich natürlich noch ein Fisch im Wasser, und der sollte Anteilsmässig ins Gewicht fallen, da ich neben dem Aquarium ja eigentlich den Fisch (Gesang) in Szene setzen will. Also muss es ein grosser Fisch sein (lauter Gesang).
Setze ich den Fisch nun ins bereits maximal gefüllte Aquarium, dann MUSS das Aquarium überlaufen (übersteuern). Egal welche Tricks (Plugins) man anwendet, es passiert trotzdem. Man muss dem Aquarium vorher etwas Wasser ablassen (Lautstärke reduzieren), damit nix über läuft wenn man den Fisch rein setzt.
 
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