Die "Road Worn" Diskussion ...

  • Ersteller bass_ennyday
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sorry, wollte diesen Thread eigentlich gar nicht starten & diskutieren, ABER ich hatte sehr sehr sehr sehr schlechte Laune an dem Tag und via Facebook dann dieses Foto von der abgefackelten Hartke-Box (siehe Foto Eingangsposting) gesehen, da ist mir quasi die Hutschnur geplatzt und dachte jetzt gibt es auch noch "Road Worn" Boxen.

Klar, entscheidend ist der Sound bei einem Instrument, nicht die Optik. Ich würde auch einen sehr gut klingenden Jazz-Bass mit Spongebob oder Hello Kitty Finish spielen.
 
Mal so ganz nebenbei...
SUNBURST ist eine Standard Lackierung, die sich über viele Jahrzehnte gehalten hat.
Daran nimmt gar keiner Anstoss.
Im Grunde ist diese Lackierung das erste, künstliche Aging. ;)
 
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Mal so ganz nebenbei...
SUNBURST ist eine Standard Lackierung, die sich über viele Jahrzehnte gehalten hat.
Daran nimmt gar keiner Anstoss.
Im Grunde ist diese Lackierung das erste, künstliche Aging. ;)

Das gleich mag dann auch für rote, schwarze, weiße Lackierungen gelten, die gibt es auch seit es elektrische Gitarren gibt.
Ich glaube Sunburst soll nicht den Einfluss der Sonne auf die Lackierung imitieren, sondern eben nach einem 'Strahlenglanz' aussehen. Schon die ältesten spanischen Gitarren hatten dunkle Zargen und helles Deckenholz.
Gibson mochte Sunburst auch schon bevor es elektrisch los ging.
GibsonJumbos_049.jpg

Zum Thema Aging: Der Roadworn Jazz Bass von Fender und die Hardcore aging Bässe von Sandberg gefallen mir klanglich sehr gut. Was natürlich mehr an den ausgesuchten Materialien als den Dellen im Korpus liegt.
 
Schwarz, weiß,rot??? Für Cherryburst gilt es natürlich auch.
Sunburst, das sagt ja schon der Name was es darstellt, und doch, es stellt genau das dar. natürlich ist die Gitarre dadurch nicht wirkjlich geschädigt, es zeigt nur, dass es den Anspruch auf gespielte Optik schon sehr lange gibt. Wie Du sagst, bei Akustikgitarren schon weitaus länger.

Ich weiß nicht, wie es bei Sandberg ist, bei Fender wird für die Road Worn Serie das gleiche Holz genutzt wie für die Classic 50s.
Wenn Du schwere bekommst, wiegt der Preci z.B. 4,3 Kilo, leichte gibt es schon mit 3,6 Kilo. .Wie bei der Classic 50s Reihe. Qualitätsunterschiede im Klang habe ich aber nicht feststellen können. Manche klingen trocken gespielt etwas percussiver. Mein Road Worn Preci wiegt 3,8 Kilo.
Trotzdem finde ich, dass sich die Bässe mit Nitrolack immer irgendwie wertiger anfühlen als die mit dem fetten Polyurethan Lack. Isst aber irgendwie klar. Durch ne dicke Jacke spürt man auch nicht mehr viel. ;)
 
meinst du wirklich, dass das Abdunkel des Lackes zum Rande hin ( nix anders ist ja eine Burst Lackierung) aus Aging Aspekten erfunden worden? Vor allem diese hochglanz Burst hat man meiner Meinung nach doch "nur" aus ästhetischen Aspekten gemacht, die einfach spannender aussieht
 
Nicht das Abdunkeln des Lackes am Rand sondern das Aufhellen in der Mitte ist das Sunburst.
Das ist ein Effekt, der bei Gitarren vor 120 Jahren noch ganz alleine entstanden ist.
Dass das heute mit Hochglanzlacken gefertigt wird zeigt ja nur, dass die Lackierung ihren Ursprung längst verlassen hat. Deshalb überrascht das die Leute dann, wenn sie es hören.
Antik Optik gab es auch bei Lederjacken. Das war Anfang der 90 er Jahre ein starker Trend.
Das ist also alles kein Woodoo, nichts Besonderes. :)
 
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Extra Aufwand betreiben bzw. diesen bezahlen um einen wie auch immer gearteten künstlichen Effekt zu erzielen .... hhmmmm ... Denke das ist nicht meins.

Ich mag unkomplizierte Dinge, ehrliche Dinge. Zielorientiert und gern auch kompromisslos.

Vielleicht gern auch so wenig wie möglich u. so viel wie nötig. Zumindest tendenziell.

Natürlich aber lasse ich mich auch gern von einer schönen Linie, einer Eleganz oder ähnlichem begeistern.

Künstliches Altern gehört ganz gewiss nich zu den Dingen die mich ansprechen, weder zerschossene Jeans noch abgeschliffene Gitarren.

Ist halt alles Geschmackssache.
 
Ich würde mir so ein Teil auch nicht kaufen meine Bässe haben neu und alte schrammen und jede hat eine Geschichte mit der ich auch zu tun habe und das macht meine Bässe individueller als jedes Kunstobjekt. Ich brauch das also absolut nicht.........aber wer es mag.........ich nicht ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]meine Bässe haben neu und alte schrammen und jede hat eine Geschichte[...]

Meine Meinung. Es gibt doch nichts peinlicheres als wenn jemand fragt, wo diese fette Schramme herkomme und man gestehen muss, dass man die Gitarre damit (oder deswegen?:rolleyes:) gekauft hat.
 
Klar, entscheidend ist der Sound bei einem Instrument, nicht die Optik. Ich würde auch einen sehr gut klingenden Jazz-Bass mit Spongebob oder Hello Kitty Finish spielen.

Der Bass soltte wegen des guten Klanges gespielt werden,
solch ein Instrument würde bei mir aber umgehend geroadworned und anschließend hardcoregeaged.

OLI
 
Egal ob road worn, relic, geaged oder weiß der Kuckkuck... Überzeugen kann mich das nur bei einem Instrument, dass es auch schon vor soviel Jahren zu kaufen gegeben hat, wie es aussieht 7 aussehen soll.
Für mich trifft das nur auf Bässe aus den 50ern bis frühen 70ern zu. :cool:
 
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wer nun wenig geld hat und trotzdem einen echt alten Bass haben will, mit natur Aging und Erfahrung, dem empfehle ich die alten Ibanez Bässe aus den ausklingenden 70 er und frühen 80 er Jahren. habe ich auch einen. man bekommt sie für wenig geld, meist schon unter 300 Euro und das sind geniale Instrumente:

f16t113p668n2.jpg

Der Ibanez sieht ja echt spitze aus. Wo erhalte ich alte Listen mit alten Modellen bzw wie heißt die Serie, aus der dieser Bass stammt? :)
 
Ich kann schon verstehen, wenn jemand einen Roadworn-Bass haben will. Kürzlich hat mir mein Vater seine 30 Jahre alte Westerngitarre geliehen. Im Vergleich zu edelsten Teilen im Laden einfach besser. Die neuen Instrumente fühlen sich einfach klinisch tot an; nicht schlecht vom Sound her, auch nicht von der Bespielbarkeit. So wie der Unterschied von einem alten Dodge Charger zu einem fabrikneuem Audi A5. Und Roadworn versucht, jenen Unterschied zu simulieren. Leider fühlt sich das Instrument dann nur noch billig an, es wird dem Käufer allerdings die Illusion eines urigen Instruments vermittelt.
 
Ich glaube, der entscheidende Punkt ist, dass man das Instrument fühlt, egal was es für eins ist. Und wenn man es fühlt wird man damit besser spielen obwohl es vielleicht sogar schlechter bespielbar ist. Bei einem Auto ist das auch so. Jemand der Hightec will kommt mit einem Oldie sicher nicht so zurecht, schon gar nicht geaged. ;)
Für jene die beides wollen, Oldie und Hightec gibt es ja auch etwas.


Man muss nicht alles mögen, aber alles hat einen Sinn. Sogar das hier:

cs.jpg


EDIT

da kommt meiner noch nicht ran. ;)

f16t105p655n4.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem Bild aus dem Fender Custom Shop musste ich irgendwie spontan an Lindex' Signatur denken... :eek:
 
Ich habe mir eine Fender Strat Road Worn gekauft, als ich noch überhaupt keine Ahnung von E-Gitarren hatte. Ich dachte wirklich, dass die Gitarre vielleicht schon einen längeren Aufenthalt im Laden hinter sich hat.

Als ich zu Hause "road worn" im Englisch dictionary nachgeschlagen habe, bin ich rot angelaufen.

Letztendlich lassen wir uns von diskriminierenden Äußerungen nicht in die Enge treiben:eek:.
Es ist mir einfach egal! Sie ist mein, egal was andere ihr angetan haben.

Hat eigentlich schon jemand geschrieben, dass sie nicht so schlecht klingt und gut in der Hand liegt?

So, jetzt habe ich nach 1 1/2 Jahren threadende auch noch meinen Senf dazu abgegeben.

LG Sabine
 
Ich habe mir eine Fender Strat Road Worn gekauft ...

So, jetzt habe ich nach 1 1/2 Jahren threadende auch noch meinen Senf dazu abgegeben.

LG Sabine
... aber im Bass-Forum. wo Strats nicht hingehoeren.

Aber nicht schlimm, wir haben hier Besuch immer gern ! ;)
 
Ups! Sorry...
Aber vielleicht kaufe ich mir noch einen Bass, funkelnagelneu und ohne Kratzer :D.
 

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