Das wichtigste ist wohl der Charakter der Leute. Aber die Geschichste ist breit gefächert. Also am wichtigsten ist für mich da die Probenmoral. Ich kenne Leute die super spielen und auch so ziemlich nett sind.. aber mir beim Proben sowas von aufn Sack gehen, weil sie immer dies und das spielen müssen (oder aus anderen Gründen). Ich muss mich jetzt mit den Leuten nicht super verstehen.. aber das kommt auch auf den Anspruch an. Mit zwei Freunden ausm Trio verstehe ich mich super. Da ist es halt möglich viel an den Stücken zu arbeiten und sehr experimentell zu spielen. Für Jazzcover á la einmal das Realbook von hinten bis vorne durchzocken brauche ich jetzt nicht unbedingt die besten Freunde.
Charakterlich wichtig ist auch eine gewisse Zuverlässigkeit (okay.. wir fangen meistens erst 20 Minuten später an zu Proben, weil immer wer zu spät kommt.. aber das können wir noch kompensieren, weil wir so geil sind
.. kleiner Spaß ).
Was mir immer schwer aufn Sack geht, sind Leute die krass abgehoben sind, weil sie meinen besonders gut spielen zu können. Oftmals geht dabei auch das Musikalische flöten.
Wichtig find ich halt, dass es eine offene Atmosphäre gibt, sodass man sich kritisieren kann und auch was ausprobieren. Und eine gewisse Kompromissfähigkeit. Nichts nervt mehr als Leute, die immer ihren Stiefel durchziehen wollen. Man muss halt auch mal akzeptieren, wenn die Anderen eine Idee nicht so gut finden. Dazu gehört natürlich auch: immer bei ner Sache zu bleiben - auch wenns einem nicht betrifft. Wenns mal darum geht, dass, weißichwas, sagen wir mal die Bläsersektion ausm Arsch kommen muss mit irgendwelchen Kicks, dann sollte der Pianist nicht plötzlich anfangen zu nerven, er will hier und da eine Modulation..
Tja und musikalische Chemie muss halt auch passen. Halt Können und so weiter.. Ich bin immer relativ schnell frustriert, wenn was nicht so klappt, wie es klappen sollte..
Bisher muss ich sagne, dass ich mit meinem Ensembles (die, die mir was wert sind) recht viel Glück habe.
Bei der Combo sind wir uns zwar manchmal ein biscshen in den Haaren, weil wir oft ziemlich gegensätzliche Meinungen haben.. aber das geht schon.. unser Pianist hat halt ein Temperament.. und dann kann ich auch shconmal hoch fahren, wenn er mir mal zuviel auf die Nerven geht.. aber ACH!^^
Wie wir uns gefunden haben. Drei von uns kannten sich aus der Schule. Ich kam von einer anderen, traf den Schlagzeuger in einer Schulbigband (weil meine Schule keine hat), der hat mich dann dazu geholt. Ich hab aber noch in einer zweite Schulbigband und von da holte ich den Trompeter dazu.
Die Leute vom Trio lernte ich irgendwie über Freunde kennen. Die waren halt ganz normal in meinem Freundeskreis. Idealerweise standen sie auch auf Fusion, Funk und experimentellen Shit^^.. und idealerweise hatte jeder auch ein gewisses handwerkliches geschickt dabei(der Schlagzeuger hat mit ziemlicher Versiertheit ein Musikstudium vor Augen, ich auch und der Bassist tendiert auch in die Richtung.. Keiner von uns kann sich so Recht vorstellen, was Anderes zu machen - das hat gepasst).
Ich muss sagen ich hatte Glück. Nach meiner ersten Band in der 10. Klasse hatte ich shcon in der 12. meine erste Band, wo man zusammen Stücke schreiben konnte und auch einen Trinken gegangen ist miteiander..