Die Mülltonnen-Gibson

  • Ersteller smartin
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Wahnsinn, hammergeil! Wie kann man sowas wegschmeißen...
 
Ich erkläre hiermit ganz offiziell das ich schwer beeindruckt bin. Ne Paula im Müll finden ist ja schon ne krasse Sache. Aber dass Sie dann auch noch an jemand gerät der die so professionell reparieren kann, noch ne ganz andere. Bin gespannt wies weiter geht.
 
"gegen das Schicksal bist Du machtlos" hab ich mal auf den Bauch einer hübschen Dame tattowiert gelesen :D
 
wo ist das ? :eek: ich will auch instrumente im sperrmüll finden! :-D
 
Gibts eigentlich schon was neues von der Gitarre oder deinem Belastungs-Experiment-Vorhaben?
 
Carolyne Mas hatte mal eine Paula mit Telecaster Hals. Ist so ein Umbau schwierig, oder kostspielig? Falls ich meiner Paula mal den Hals umdrehe, wollte ich so was machen.
 
Gibt noch nix neues... immernoch am Lacken, trocknen lassen, schleifen. Ergebnis ist schon sauber... denke zum Jahresende bin ich mit dem Bruch fertig.

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PS: Halswechsel (jeder art) ist immer möglich. Der Aufwand ist aber enorm! Alter Hals muss rausgelöst werden, Halstasche nachgefräst werden und neuer Hals eingeleimt bzw. geschraubt werden.
Danach muss die Optik bzgl. Lack noch Angepasst werden bzw. kleine Schadstellen müssen homogenisiert werden.

Vom Selbstversuch würd ich eher abraten, wenns eine Gibson ist.
 
Carolyne Mas hatte mal eine Paula mit Telecaster Hals. Ist so ein Umbau schwierig, oder kostspielig? Falls ich meiner Paula mal den Hals umdrehe, wollte ich so was machen.

Du meinst nachträglich? Das dürfte fast unmöglich sein bzw. kostet viel Geld, je nachdem ob der Hals geleimt oder geschraubt ist und je nachdem, was du unter "Telecaster-Hals" verstehst...

1. Die Telecaster hat eine andere Mensur als die Paula - außerdem ist die Kopfplatte zu klein, um 6 Mechaniken "in-line" zu montieren. Das heißt also, der alte Hals muss raus. Wenn der geleimt ist, dürfte es schon ziemlich viel Arbeit sein, den rauszubekommen.
2. Dann muss ein Telecaster-Hals so modifiziert werden, dass er die Halstasche der Paula reinpasst.
3. Außerdem passt die Position der Brücke nicht mehr, die muss auch versetzt werden - es sei denn, du findest einen Tele-Hals mit Paula-Mensur... den wird es von der Stange aber nicht so oft geben.

Da baust du dir lieber selber eine Paula mit Tele-Hals, das dürfte einfacher sein;-)

Rudi

Edith: Mist, zu langsam, Martin war schneller;-)!
 
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Das mit der Mensur hatte ich gar nicht bedacht. Ich hätte einfach der Paula das Griffbrett abgezogen, Hals am Body abgesägt und eine Tasche in den Korpus gefräst. Hätte den Neck - Tennon dringelassen. Vielleicht könnte man den Hals ja so befestigen, dass die 640 mm wieder stimmen. :gruebel:

Aber egal, ich fand die Idee charmant.
Hatte in 18 Jahren Paula nie einen Halsbruch, toi, toi, toi.
 
Ohne es hier zu Offtopic zu machen, habe ich nochmal ne andere Frage zum Thema Halsbefestigungen, wenn wir schon dabei sind. Vllt wäre es ja auch sogar ein experiment an deiner Mülltonen-G?
Ich wollte nämlich mal wissen, wie und ob es möglich ist, bei einem geleimten Hals mit "traditionellem" Hals/Korpusübergang diesen zu modifizieren in einen fließenden Halsübergang. Wenn man da Holz weg nimmt, geht das mit der Stabilität?
Frage ist quasi, kann man aus einem Gibson Hals/Korpusübergang einen machen, wie z.B. bei einer Charvel DS-2?
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Ich kann da auch noch 'ne Story zu beitragen!! Ich habe im Müllcontainer mal einen 1968er Fender Jaguar Bass in der Farbe "Competition Red" gefunden, und natürlich sofort eingepackt. Er war leider hart eingerostet und alles, habe aber trotzdem zu Hauf ernsthafte Interessenten gefunden und das Ding für einen angenehmen Preis verscherbelt. ;)
 
smartin: Wenn du so einen Hals laminierst kannst einfach sehr stramm mit Frischaltefolie umwickeln. Das Harz haftet daran nicht und mit der Folie kannst es schon recht heftig pressen. Andere Möglichkeit wäre es in Langsrichtung eine kleine Nut einzufräsen und einen GFK (CFK) Stab einzulaminieren. Das bricht an der Stelle garantiert nicht mehr. Für so grobe Sachen nehme ich immer einzelne Fasern aus einem megafetten Gewebe (glaub das hat 700g/m2). Laminier gerade Gewindestangen in die Motorhaube aus dem anderen Thread damit diese nicht mehr bricht im Garnierbereich. Das Gewebe auf deinem Foto sieht nach 160g/m2 aus. Viel Gewicht dürfte das nicht ausmachen.
 
Wenn du so einen Hals laminierst kannst einfach sehr stramm mit Frischaltefolie umwickeln. Das Harz haftet daran nicht und mit der Folie kannst es schon recht heftig pressen.

HAb ne bessere Möglichkeit gefunden ;) - Angepasste Silikonkissen und Klemmvorrichtung ;)

Andere Möglichkeit wäre es in Langsrichtung eine kleine Nut einzufräsen und einen GFK (CFK) Stab einzulaminieren. Das bricht an der Stelle garantiert nicht mehr.

Das ist leider ein Irrtum.... Hals bricht trotzdem und der Stab steht wie nen offener Schienenbeinbruch einfach nach Draußen :D ....alles schon probiert.




Frage ist quasi, kann man aus einem Gibson Hals/Korpusübergang einen machen, wie z.B. bei einer Charvel DS-2?

Das sieht mir nicht nach einem eingeleimten Hals, sondern nach einem durchgehenden Hals aus. Das kann man mit Leimarbeit nur immitieren, wenn man es gleich mit etwas mehr Material herstellt und entsprechend ausmodeliert. So einen Übergang an eine Gibson zu bringen wird nicht funktionieren.

Und NEIN, ich werde nicht meine originale 1991er Gibson Studio in irgendein Frankensteinmonster umbauen (mit Ausnahme der Hardware und Elektronik). :cool:
 
Ne ne, habe extra ein Bild von einer Charvel mit geleimten und nicht mit durchgehendem Hals genommen. Hatte auch mal eine Ibanez SZ mit geleimten Hals, die ebenfalls diesen Neck-Through-Style Übergang hatte. Daher meine Frage, ob das theoretisch auch nachträglich ginge...
 
wenn man eine mechanisch geführte Fräsmaschine hat, kann man das hinbekommen. Sonst eher nicht - es sei denn, man bedient sich unschöner Füllstoffe.
 
Kommt auch auf die Leimart an und wie weit der Hals im Body versenkt wurde.
Meine HB LP habe ich auch ordentlich runterreduziert was den ehemaligen Schraubübergang angeht (habe den Hals mit 2K Kleber eingeklebt und bei 60 Grad eingebacken).
Der Charvel Tenon wird aber auch gleich flach genug sein, da Gibson ja recht dicke Tenons benutzt wird das 100%ig zur Katastrophe
 
Das Gewebe auf deinem Foto sieht nach 160g/m2 aus.

Das dürfte sogar noch eine deutlich geringere Grammatur haben.

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HAb ne bessere Möglichkeit gefunden ;) - Angepasste Silikonkissen und Klemmvorrichtung ;)

Jetzt betreibst aber richtig Aufwand! Ist ne gute Möglichkeit aber fast ein bisschen aufwendig um nur einen Hals damit zu pressen. Oder passen die Silikonstempel auf diverse/mehrere Hälse? Normalerweise sollten die schon sehr genau passen. Ist doch 2K-Silikon, oder?


Das ist leider ein Irrtum.... Hals bricht trotzdem und der Stab steht wie nen offener Schienenbeinbruch einfach nach Draußen :D ....alles schon probiert.

Dann hoffe ich aber, dass der Stab vor lauter raus gerissenem Holz nicht zu sehen ist. Ansonsten wäre nämlich die Klebung falsch ausgeführt bzw vorbereitet worden: Stab mit 40er/60er Schmirgel aufrauhen dann mit Aceton entfetten. Im Holz wohl ähnlich arbeiten also aufrauhen und für eine saubere Klebefläche sorgen.
 
Würde auch gern mal sowas im Müll finden :D
 

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