Die Kabelmystik und Kabelsalat!

Shino
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Hallo.

Habe hier ein leidiges Thema am Start....

Mikrofonkabel bei den Aufnahmen.

Da gibts ja alles mögliche... von esoterischem Vovox für 100 bis zu einem no-name-Produkt für 5 Euro... und noch mehr.

Ich brauche gescheide XLR-Kabel für die Aufnahme und da ist mir die Frage was sind denn die gescheiden?

Also... die Länge sollte wohl nicht zu lang sein wegen der Übertragung nehme ich an... also sagen wir mal 2 - 3 Meter
die Kontakte sollten nach Möglichkeit vergoldet sein, damit sie besser vor Korrosion geschützt sind...
Der Kabel sollte geschirmt sein damit er keine Elektrostörgeräusche aufnimmt...

wäre das der perfekte Kabel für Aufnahmen oder lieg ich da falsch?

Bitte um eure Meinung.
Danke :)

Da haben wir z. B. einen Kandidaten:

https://www.thomann.de/de/sommer_cable_albedo_mikrokabel30.htm

lohnt es sich 129,- Euro für zwei 3 Meter-Kabel auszugeben??
Oder ist es eher Humbuck, was da alles bei der Beschreibung steht?

Oder was ist z. B. mit diesem Kabel?

Der scheint doch was zu taugen... zwei Stück, die ich brauche, also für 60 Euro... oder lohnt es sich wirklich die zwei oberen für 130 zu kaufen?

Ich bin halt der Meinung... man solle was gutes ein mal kaufen... anstatt 10 mal was mittelmäßiges.
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Shino,

benutz mal die "Edit" Funktion anstatt immer einen neuen Post zu starten.

Ansonsten:
Viel Esotherik bei den Mikrofonkabeln!
Es gibt IMHO nur 3 wichtige Dinge die beachtet werden sollten:
1. Low Noise Kabel ==> kein geknistre beim bewegen des Kabels oder beim drauflatschen.
2. Elektromechanisch gesunde Steckverbindung ==> kein Billigschrott, lieber was ordentliches von z.B. Neutrik.
3. Mechanisch stabiele Leitung die nicht so leicht eine "drall" bekommt. ==> sehr nützlich wenn Du die strippen auch Live benutzt.

Ich verwende CORDIAL CTM 10 FM-SW. Da kostet ein 10m Kabel 15EUR.

Gruß

Fish
 
Zu Fish1s Statement noch ein paar kleine Ergänzungen:
Also... die Länge sollte wohl nicht zu lang sein wegen der Übertragung nehme ich an... also sagen wir mal 2 - 3 Meter
Die Selbstbeschränkung ist m.E. unnötig. Die Standardkabellängen
von 5, 7.5 und 10 m sind völlig in Ordnung.
die Kontakte sollten nach Möglichkeit vergoldet sein, damit sie besser vor Korrosion geschützt sind...
Auch das ist nur wirklich sinnvoll, wenn die Kontakte auch am Mischpult und am Mikro vergoldet sind (was typischerweise nicht zutrifft), sonst nicht.
Der Kabel sollte geschirmt sein damit er keine Elektrostörgeräusche aufnimmt...
Alle Standardkabel sind geschirmt.
 
Es gibt noch ein Kriterium, das aber bei den Längen im Homestudio irrelevant ist: die Kabelkapazität sollte gering sein, sonst kann es bei langen Leitungen zu einem Höhenabfall kommen.

Aber wie gesagt, bei 10 oder 15 Metern kein Thema.

Banjo
 
hey!

Danke euch für die Infos!

Ich denke mit dem wäre ich mehr als bestens bedient:

https://www.thomann.de/de/sommer_cable_galileo_238_50.htm

Habe ein Gitarrenkabel von Sommer... und der ist super... so gibts dann Partnerlook bei den Stereomics.

dann kauf ich denk ich mal einfach zwei von. :cool:
 
Du musst einfach mal mit offenen Augen (und Verstand) lesen was da steht.
Zitat von dem 129€ Kabel:
"Sehr neutrales, ehrliches und musikalisches Klangbild"
Was jetzt? Neutral bedeutet doch hier das gleiche wie ehrlich. Nur dass das Attribut "ehrlich" emotionsbehaftet ist. Und wenn das Kabel die elektrischen Signale (!) neutral, also so wie sie kommen, weiter gibt, wie zum fucking Teufel kann denn bitte dann das Kabel (einfach nur ein blödes Kabel!) musikalisch sein!? Das ist soooo ein Blödsinn...
Meine Meinung.
 
Du musst einfach mal mit offenen Augen (und Verstand) lesen was da steht.
Zitat von dem 129€ Kabel:
"Sehr neutrales, ehrliches und musikalisches Klangbild"
Was jetzt? Neutral bedeutet doch hier das gleiche wie ehrlich. Nur dass das Attribut "ehrlich" emotionsbehaftet ist. Und wenn das Kabel die elektrischen Signale (!) neutral, also so wie sie kommen, weiter gibt, wie zum fucking Teufel kann denn bitte dann das Kabel (einfach nur ein blödes Kabel!) musikalisch sein!? Das ist soooo ein Blödsinn...
Meine Meinung.


genau deswegen finde ich es mehr als bedenklich so ein Stuss zu kaufen...

ich denke so ist es mit allen Dingen... es gibt eine preisliche Grenze, die gutes Zeug verspricht... und alles was drüber ist, ist dekadenter Wahnsinn der gierigen Kaufmänner.

:eek:
 
mmhh... ich denk auch dass die Sommer in dem Sinne auch übertreiben...
aber so einbisschen Konsum möchte man ja auch *hehe
 
Wenn es gut für Dein Ego ist, kauf es und sei Glücklich :D.

Der Glaube versetzt ja bekanntermaßen Berge :)

Gruß

Fish
 
Hallo, Shino,

grundsätzlich bist Du mit Cordial, Klotz und Sommer gut beraten. Ich benutze für live-Konzertmitschnitte seit Jahren mehrere 20-m-Strippen von Cordial und kann absolut nichts negatives drüber berichten.

Viele Grüße
Klaus
 
Also ich muss sagen, der Preis für Vovox lohnt sich einfach. Ich habe früher auch mit Cordial, Klotz und so nen "Kram" (nicht übel nehmen) rumgearbeitet. Dann kam Sommer und es tat sich für mich eine neue Klangwelt auf. Und seitdem ich Vovox nutze ist alles einfach besser.

Ein paar kurze Beispiele:

Für Live-Aufnahmen brauchte ich Multicores Klinke - Klinke. 24 Spuren in den Alesis HD24. Da hab ich mir mal die Mühe gemacht, die alten MTIs gegen zu testen. Bei 24 Spuren summiert sich einfach die Qualität. Und im schlussendlichen Mix gab es einen Klangunterschied - da kann ich NICHT von esoterisch oder sowas sprechen. Einfach viel detailreicher und entspannter - was am höheren Rauschabstand liegt.

Dann Akustikgitarre mit alter Batterie - kurz vorm Auftritt, der Musiker hatte keine Wechselbatterie mit, die Tankstelle 10km entfernt. Vovox Kabel raus - Höhen wieder da, alles schick. Da gabs wieder den krassen Unterschied zu Cordial.

AKAI S3000 Sampler in ein Fulltone GT500 zum verzerren von Drumsounds. Ganz deutlich hier zu hören durch die starke Kompression des Verzerrers - kein Brummen, Rauschen oder sonstiges. Gewaltiger Unterschied zu Sommer - das ich bis dahin für gut hielt.

Also: Ich spare mittlerweile lieber einmal länger auf ein Kabel, hab dann ein paar und die geben mir alles was ich brauche. Und wenn ich überlege, wie viele Sorgen mir diese Kabel erspart haben und aus welchen Situationen die mich gerettet haben, dann ist dieser Preis absolut fair. (außer vll die Multi-Cores) Schaut mal hier im Link: VOVOX
 
selbstgelötet klingt nämlich sogar noch besser als vovox :D

Das kommt allerdings drauf an, ob du billiges Lot oder hochwertiges Audiokabel-Superlot von Blablabla verwendest...... :D:D:D
 
@Mrhand - neee, nein und nochmal no - das heißt Klangleiter und nicht Kabel - Mann, Mann, Mann

Das wird aber ein teurer Spaß 24 x 30-50m Vovox für die Stagebox .... :eek:

Dann Akustikgitarre mit alter Batterie - kurz vorm Auftritt, der Musiker hatte keine Wechselbatterie mit, die Tankstelle 10km entfernt. Vovox Kabel raus - Höhen wieder da, alles schick. Da gabs wieder den krassen Unterschied zu Cordial.

ui - wußte gar nicht, dass da auch ne Stromversorgung drin ist !? Mhh, wahrscheinlich fängt der Klangleiter durch seine in nur eine Richtung arbeitenden Kupferstränge so ganz nebenbei noch Erdstrahlen aus Wasseradern ein, richtet das ganze quasi in Gleichspannung um und versorgt somit den Gitarren-Vorverstärker.
 
Irgendwann hast du aber keine Lust mehr zu Löten. Ich hab das auch schon mit Sommer gemacht. Sogar D-Sub Multi Pin Stecker hab ich schon gelötet. Hab mir da auch von nem Fachmann Tips zum Lötzinn geben lassen. Aber die Teile von Vovox sind da um klassen Besser.
 
die Kontakte sollten nach Möglichkeit vergoldet sein, damit sie besser vor Korrosion geschützt sind...
Das ist nur dann sinnvoll, wenn die Kontakte der angeschlossenen Gerätebuchsen ebenfalls vergoldet sind - ansonsten ein Marketing-Argument.
 

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