Hmmm, ich dachte ja schon, dass ich ein Lebewesen bin und ich kann Unterschiede zwischen verschiedenen Humbuckern identifizieren (nicht aber zwingend jedes konkrete Modell bezeichnen, außer einige sehr spezielle).
Ich kann Linde und Erle in einem
Blindtest als Korpusholz zuordnen ...
was ich aber eigentlich gemäß einer Regensburger Publikation nicht
können dürfte, weil Probanten und Messgeräte dies nicht schafften
Jedoch ....
Hm, also vielleicht lehne ich mich jetzt zu weit aus dem Fenster, aber ich kenne die vier genannten DiMarzio-Typen und bilde mir auch ein, Unterschiede erkennen zu können.
Ich habe eine Problemgitarre die quasi keine unteren Mitten besitzt, sie klingt
mit Alternate Picking richtig "quäkig" - fast wie ein Wah Pedal in durchgetretener
Position. Also dachte ich "Is ja nur ein elektrisches Problem, kann man bestimmt
mit Tonabnehmer richten".
Am Steg eingebaut ist ein Blaze II - vor 25 Jahren gab es keine anderen Tonabnehmer
für 7 Saitige Gitarren. Auf der DiMarzio Webseite den mittigsten Tonabnehmer ausgesucht
- Aha, der ToneZone, jahrelang Paul Gilberts Tonabnehmer wirds schon richten.
Pustekuchen, gar nix richtet der. Was Nun? Ich hatte bei meiner 2077XL positive
Erfahrung mit den Duncan Blackouts gemacht, die Stegposition klingt schön glockig,
beinah wie ein Halstonabnehmer. Welcher passive geht in eine ähnliche Richtung?
Aha, der DiMarzio D-Activator - supi, bestellt, eingebaut und ... wieder keine Mitten.
Ich hab dann schlussendlich den Seymour Duncan Nazgul verbaut. Der bringt mir zwar
auch nicht die gewünschten Mitten die den Ton weniger kreischig und mehr glockig
machen, hat aber wenigstens soviel Ausgangsleistung das er die Vorstufe stärker "anbläst"
Das Tonabnehmer-Experiment hat mich über 300 Tacken gekostet. Gebracht hat es nicht wirklich viel.
Deshalb werde ich dieses Experiment sicher nicht nochmal wiederholen.