Die Frage nach den Schnittstellen

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Wunerig
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Hallo,

erst einmal ein dickes Dankeschön an alle die mir bereits bei meiner Anfrage zu den Anschlüßen geantwortet haben!

ich schaue nach einem Interface welches ich nutzen kann um von zwei Klavieren bzw. ein Klavier und ein Keyboard jeweils per Klinke für L und R aufzuzeichnen, zwei Stereoquellen gleichzeitig.
Mir ist aufgefallen das einige Interfaces ein Mic Preamp besitzen und andere nicht, wird man ein Preamp vermissen wenn das Interface keins besitzt?
Welche zusätzliche Hardware sollte zu einem Interface immer besorgt werden? Also neue Lautsprecher, neue Kabel etc.?
Gibt es alternativen zu einem Audiointerface die man für das einspielen von Instrumenten und ausgabe von Klang nutzen kann?
Heute habe ich bei einem Freund den Focusrite Forte angeschaut, den Klang empfand ich als gut aber der hat nur zwei Eigänge oder so. In einem Katalog habe ich auch das babyface gesehen, die Kabelpeitsche hat so komische Anschlüße. Grundsätzlich, kann man jeden Eingang für jede Quelle nutzen und kann man aus wenigen Eigängen viele machen?

Danke fürs lesen.
 
Eigenschaft
 
Hallo,

das sind jetzt mehrere Fragen zusammengeleimt - wickeln wir mal auseinander ;)

Was Du erstmal suchst, ist ein Interface, was mindestens 4 Kanäle gleichzeitig aufzunehmen in der Lage ist (also Deine zwei Stereoquellen). Einfach mal so ins volle Regal gegriffen, käme da beispielsweise die Presonus Audiobox 44 raus - selbstverständlich gibt es da auch viele andere Möglichkeiten.

Die meisten externen Interfaces, das siehst Du an der Abbildung auch sehr schön, haben wenigstens einige Kanäle mit Kombibuchsen XLR/Klinke. Je nachdem: XLR-Kabel 'rein geht dann über den nachgeschalteten Mic-Preamp, Klinkenkabel 'rein bedeutet normaler line-Eingang. Alles mit einer Buchse...
Bei Interfaces, die explizit als Steckkarten im PCI-Format ausgebildet sind, sind Mic-Preamps meist "nur" über die zugehörige Kabelpeitsche zu verbinden (klar, wo sollen an dem Slotblech auch die XLR-Buchsen hin?) und auch solche Geräte wie das Babyface oder ein Apogee Duet stellen ihre Eingänge mit einer Kabelpeitsche bereit (eben weil sie so klein sind).

Ob Du einen Mic-Preamp vermissen wirst? Klar, sobald Du nämlich zum ersten Mal ein Mikrofon anschließen willst. Theoretisch kannst Du auch über einen externen Mic-Preamp gehen und dann in den line in des Interfaces, aber warum so kompliziert, wenn man am Interface entweder direkt am Gehäuse oder per Kabelpeitsche ein Mic anschließen kann? In der unteren Preisklasse braucht man sich keine Gedanken zu machen, mit einem externen Preamp den Klang zu verbessern... da reicht die Qualität der gesamten Aufnahmekette nicht. Wenn man mal im weiteren Recordler-Leben aufrüstet, kann das auch mal Sinn ergeben, aber wie gesagt, mach' Dir darüber anfangs einfach keine Gedanken.

Zusätzliche Hardware: Na ja, irgendwas wirst Du ja zum Abhören brauchen. Hier bieten sich Studiomonitore an, die es natürlich auch in verschiedenster Ausführung und Preislage gibt. Die wären letztlich besser geeignet als irgendeine beliebige PC-Multimedia-Quäke für 19,99 €. Dennoch spricht nichts dagegen, wenn das Geld zunächst nicht reicht, auch über HiFi-Boxen, die Kopfhörer oder eben auch PC-Böxchen zu mischen, allerdings ist das Ganze durchaus kompromißbehaftet. Mischst Du z. B. über Kopfhörer, wird der Mix über normale Boxen wahrscheinlich eher zu basslastig sein, weil Du unter den Kopfhörern eine andere Wahrnehmung hast.
Kabel? Was Du halt eben zum Verbinden brauchst, das besorgst Du Dir. Wenn Du schon welche hast, kannst Du die im allgemeinen weiterverwenden...

Alternativen zum Interface: Ja, die gibt es. Es gibt eine ganze Reihe von Kleinmischpulten, die ein eingebautes USB-Interface besitzen. Achtung, die können, sofern nicht explizit anders gesagt, nur zwei Kanäle in den Rechner schaufeln, nämlich üblicherweise den main out. Für Deinen Zweck also nicht geeignet, da Du höchstens eine Mischung aus Deinen zwei Stereoquellen aufnehmen kannst, ohne alle Spuren auch einzeln zu haben. In der hohen Preisklasse sieht das dann anders aus, dort sind die Interfaces dann auch mehrkanalfähig über zwei hinaus.

Thema Kabelpeitsche, z. B. beim Babyface: Da sind die Ein- und Ausgänge herausgeführt, die halt nicht in das kleine Gehäuse passen. Beim Babyface sind das z. B. zwei Mic-ins und zwei line ins. Überspitzt formuliert, ist es also mit der Abnahme eines kompletten Drumsets Essig, wenn Du mehr als zwei Mics gleichzeitig benutzen willst.
Andererseits haben viele Interfaces auch einen ADAT-Anschluß, über den Du z. B. ein ADA8000 anschließen kannst - und schon hast Du 8 Kanäle mehr...

Ach so: Nein, Du kannst nicht jeden Eingang für jede Quelle brauchen. Ein Mikrofon braucht einen Mikrofoneingang. Ein Keyboard wird mit seinem höherpegeligen Ausgang höchstwahrscheinlich den empfindlichen Mikrofoneingang aber übersteuern, folglicherweise braucht es einen line-in.

Viele Grüße
Klaus
 
Wieviele Quellen willst Du mit mit welcher Art aufzeichnen?

Klavier mit Mikrofon? Wieviel Klaviere mit wieviel Mikrofonen?

Oder Keyboards mit Klaviersound, wo man evtl. die Line-Out-Schnittstellen des Keyboards mit einem Line-In-Eingang eines Interfaces verbinden kann?

Oder willst Du einen Mischbetrieb aus beiden Situationen fahren?

Basselch hat ja schonmal gute Hinweise gegeben....
 
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Hallo,

danke Basselch! Man lernt doch nie aus! Ich habe in der Studentenwohnung zwei Digitalklaviere die ich per Klinke also zweimal Stereo aufzeichnen würde, dabei ist das Problem das ich nicht ständig die Stecker umstecken möchte, ich schaue mir grad einige Modelle an aber finde keins das mir so richtig zusagt, ich werde mich noch ein wenig in das von Basselch geschriebene einstudieren. Tipps zu Interface und Co. sind immer willkommen.

Liebe Grüße.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es Dir wirklich ausreicht Deine 2 Pianos in CD-Qualität und Stereo aufzuzeichnen fällt mir spontan das hier ein: Yamaha Audiogram 6.
Du könntest daran Deine 2 Pianos in stereo anstöpseln und hättest zusätzlich auch noch die Möglichkeit bis zu 2 Mikrofone oder Gitarren anzuschliessen. Das Gerätchen ist solide Einsteigerklasse und tut was es soll.
Eine Preisstufe darüber würde ich mich mal bei Focusrite umschauen (Scarlett/Saffire Serie) und wenns was richtig amtliches sein soll (hochwertige Wandler etc.) dann mal bei RME, Metric Halo und allem was noch teurer ist umschauen. ;-)

Man müsste halt mal Dein Budget und was Du genau mit Deinen Aufnahmen zu tun gedenkst wissen, auch finde ich es immer ratsam ein wenig vorausschauend zu planen/kaufen und evtl. zukünftige Erweiterungen zu berücksichtigen.

Gruß Max
 
Hallo,

ich möchte nur einfach mein Klavierspiel für mich selber aufzeichnen, das Propellerhead Balance scheint ein für meine Zwecke geeignetes Interface zu sein. Hat einer eine Info wie hoch die Latenz ist wenn ich nur ein Chorus im Aufnahmeprogramm nutze? Ich brauche kein Supergerät mit den besten Eigenschaften sondern eins was Anfängertauglich ist. Braucht man eigentlich ein Interface wenn man ein Digitalklavier hätte was die Klänge per USB in das Gerät senden kann?

Liebe Grüße.
 
Was qualifiziert das Propellerhead-Interface jetzt speziell für Deine Zwecke? Die Optik? ;-) Spass beiseite, das ist m.E. eher ein Gitarristen-interface weil es halt das Feature bietet mit Reason einen Kanal in 2 unterschiedlichen Lautstärken aufzuzeichnen. Sonst seh ich da jetzt wirklich keine Besonderheiten ausser dem stylischen Pultgehäuse. Ob das Ding auch mit anderer DAW-Software (Reaper, StudioOne, logic, Protools) einwandfrei spielt weiss ich nicht, etwas stutzig macht mich halt dass Propellerhead es explizit für Reason anpreist.

Bedientechnisch unterscheiden sich die Interfaces alle nicht sonderlich. Es gibt meist Regler für die Eingänge sowie einen großen Knopf für den Monitorausgang sowie mehr oder weniger sinnvolle Zusatzknöpfe.
Was halt immer gerne (und wie ich finde auch zurecht) empfohlen wird sind die Focusrite Scarlett da sie mit solidem Klang aufwarten, stabile Treiber haben und weit verbreitet sind.
Ein 8i6 wäre z.B. für Deine Zwecke recht gut geeignet. Sollte eins Deiner Pianos einen Midi-Anschluss haben könntest Du mit der mitgelieferten Ableton Live Software die Klangerzeugung sogar komplett in Deinen Computer verlagern, ein Synthesizer-Plugin sowie ein paar Effekte liefert Focusrite auch gleich auf CD mit, unmengen weiterer Plugins gibt es im Internet (Die Dinger heissen VST- oder AU-Plugins beim Mac).

Ich selber nutze inzwischen ausschliesslich Software zur Klangerzeugung und steuere das ganze mit einem Novation 61SL MkII Masterkeyboard, auf dem Mac läuft Logic Pro und wenn ich amtliche Pianosounds haben will gibt es da sog. Gigasamples sowie unzählige andere Möglichkeiten, Effekte etc. mit eingeschlossen.
Mit etwas Einarbeitung eröffnen sich da ungeahnte Möglichkeiten. :)

Mit einem RME z.B. bist Du natürlich wandlertechnisch in einer höheren Liga, ob das aber beim Aufzeichnen von Digitalpianos Sinn macht und somit den Aufpreis rechtfertigt sei mal dahin gestellt.
Wenns das Budget freilich erlaubt spricht aber auch nix dagegen - Wer kann, der kann! ;-)

Gruß
Max
 
Hallo,

ich habe mir die Screenshots angesehen und die Anschlüße beim Propellerhead balance sehen nicht so komisch aus :), ist halt Klinke da kann ich da so rein mit nem Kabel, beim rme babyface habe ich keine Sicherheit ob das alles von line out Klinke zu xlr funktioniert, es soll einfach nur funktionieren ohne zu verkomplizieren. Ich benutze im Moment nur noch Windows, kann man denn unter einer DAW-Software flüssig genug virtuelles Klavier spielen ohne zu hohe Latenz?

Liebe Grüße.
 
Ich meinte auch nicht die Anschlüsse sondern die Software. Das Balance wird wie gesagt speziell für die Software "Reason" angeboten, u.A. enthält es auch gleich einen Dongle für diese Software. Daher stellt sich mir die Frage ob es überhaupt vernünftig mit anderer Software zu betreiben ist, denn technisch gesehen hat es keine Vorteile gegenüber günstigeren Konkurrenten. Weiterhin zeichnet es nur 2 der 4 Eingänge gleichzeitig auf, das von mir empfohlene Scarlett dagegen kann das. Also ich bleibe dabei, schau Dir mal das 8i6 an, Du machst nix verkehrt damit. Bei Nichtgefallen gibts ja im Internet 2 Wochen Rückgaberecht, das Gleiche gilt freilich analog auch für das Balance. ;-)

Tja und zum Thema Latenz: Wenn ich auf meinem Keyboard eine Note anschlage erklingt die ca. 2,3ms später aus den Lautsprechern, damit kann ich problemlos leben. Die Zeit variiert aber natürlich von Konfiguration zu Konfiguration und hängt von vielen Faktoren ab.
Das findest Du aber am besten selbst heraus wenn Du mal ein Interface (mit Midi) hast und es selber ausprobierst.
Die Möglichkeit hast Du ja dann und es kostet Dich nicht mehr als ein paar Euro für ein Midi-Kabel von einem Deiner Pianos zum Interface.

Gruß
Max
 
Hallo,

ich hab mir das Scarlett 8i6 angesehen das schaut schonmal sehr gut aus! Danke für die Empfehlung.

Wenn man nicht weiss ob man balanced oder unbalanced hat, welche Anschlußkabel Klinke usw. sollte man dann nehmen? Die meisten Kabel die für Digitalklaviere empfohlen werden haben nur einen Ring am Stecker. Ich habe keine Ahnung von 2,3 ms Latenz, klingt aber sehr kurz, hast du das 8i6?

Gruß
 
Symmetrische Kabel wären natürlich von Vorteil was die Störimmunität betrifft, im Heimgebrauch ist das aber nicht so tragisch.
Ob Deine Pianos symmetrische Ausgänge haben musst Du in der Doku nachschlagen bzw. beim Hersteller erfragen.
Wenn Du total unsicher bist nimm erstmal 2-polige Klinkenkabel (die mit 1 Ring), damit funktioniert es auf jeden Fall. Es sollten aber halt nicht gerade die Allerbilligsten vom Grabbeltisch sein.

Ich selber nutze Zuhause das Focusrite Saffire Pro24 DSP (was für ein Name!!), das ist über Firewire an meinen Mac angeschlossen. Die aktuellen Scarlett mit USB2.0 sollen aber gleich niedrige Latenzzeiten erreichen, anders sieht es bei älteren Modellen mit USB1.1 aus, da ist mit deutlich höherer Verzögerung zu rechnen.

Kurz zur Latenz: Das ist die Zeit die ein Signal benötigt bis es von Deinem Instrument/Mikrofon im Interface digitalisiert wurde und im Rechner gelandet ist oder umgekehrt aus Deinem Rechner heraus wieder aus den am Interface angeschlossenen Lautsprechern/Kopfhörern tönt.
Addiert man die Ein- und Ausgangslatenz kommt man auf die sogenannte "Roundtrip-Time", diese lässt sich bei vielen DAW's (Digital-Audio-Workstation aka Audio-Bearbeitungsprogramm) in den Einstellungen ablesen und über einen sogenannten Buffer (oder zu deutsch Puffer) auch in gewissen Grenzen beeinflussen.
Hierbei gilt:
kleiner Puffer=niedrigere Latenz=hohe CPU-Belastung=Gefahr von Tonaussetzern
grosser Puffer=höhere Latenz=niedrigere CPU-Belastung=geringere Gefahr von Tonaussetzern
Hier gilt es einfach durch ausprobieren den goldenen Mittelweg zu finden.

Ich hoffe ich hab Dich jetzt nicht mit einer Überdosis Fach-chinesisch zugetextet ;)

Gruß
Max
 
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Hallo,

Als Anfänger ist es nicht leicht alles nachzuvollziehen. Was ich etwas gewöhnungsbedürftig finde ist, dass es viele Audiointerfaces schon lange auf dem Markt gibt, sollte man sich nicht eher nach einem aktuellen umsehen. Sind bald neue angekündigt? Wenn man die Wahl hätte zwischen Klänge analog senden oder digital, wie würdet Ihr entscheiden und warum?

Gruß
 
Es ist im Audiobereich durchaus nicht ungewöhnlich dass Produkte einige Jahre am Markt sind - Mein Interface ist glaube seit Ende 2009 auf dem Markt und immer noch erhältlich, mein Masterkeyboard seit 2010 und immer noch erhältlich, Meine Abhörlautsprecher gibt es auch schon ne Weile...
Die Scarlett Geräte von Focusrite gibt es jetzt seit ca. 1 Jahr, das ist der "hot shit"! :D

Eine andere Wahl als Deine Pianos analog aufzuzeichnen wirst Du auch nicht haben, oder sind da SPDIF oder optische Anschlüsse dran?
 
Hallo,

leider nur line out und midi, ich habe gesehen das einige Keyboards ein s/p dif in out haben, ich habe zwar im moment keins aber wäre es besser ein Digitalklavier mit digitalem Anschluß zu nutzen wenn man die Möglichkeit hätte? Kannst du deine Audiokarte auch zufriedenstellend für andere Dinge wie Videos, gaming nutzen?

Gruß.
 
wäre es besser ein Digitalklavier mit digitalem Anschluß zu nutzen wenn man die Möglichkeit hätte?

Digital wäre aufgrund der geringen Störanfälligkeit sicher zu bevorzugen, aber auch analog erzielt man mit gutem Equipment sehr gute Ergebnisse.

Kannst du deine Audiokarte auch zufriedenstellend für andere Dinge wie Videos, gaming nutzen?

Mehr als zufriedenstellend! Macs haben ja von Haus aus schon keine lausigen Soundchips aber das Focusrite ist gleich noch mal ne ganz andere Liga. Das habe ich vor allem gemerkt als ich mir die Adam A8x Monitore geleistet habe, da tun sich Welten auf, unbeschreiblich! :) Die Treiber sind wie bereits erwähnt sehr stabil, mir ist es noch nicht gelungen das Interface abzuschiessen. Bei den Vorgängergeräten von M-Audio & Co. hatte ich da bedeutend mehr Kampf, kann aber auch an der crappy hardware gelegen haben.
Ich könnte mit den 6 Ausgängen an meinem Saffire sogar ein Surround-Setup betreiben. Mache ich persönlich nicht, mir reicht gutes Stereo, aber man könnte.
 
Hallo,

Ich habe grad gesehen das dein Interface mic preamps hat, wenn ein Interface keine mic preamps besitzt kann man das irgendwie über Software simulieren? Hat deine Audiokarte vorne diese xlr Kombianschlüße für xlr und line? Hab grade einige Vergleiche gelesen, 2,3 ms Latenz ist beachtlich!

Danke!
 
Mic Preamps kann man nicht mit Software emulieren, die müssen physikalisch vorhanden sein. Sie sind auch neben den Wandlern das wichtigste Kriterium eines Interfaces denn ein guter Preamp muss mind. 60dB Verstärkung schaffen, sauber klingen und dabei möglichst wenig rauschen. Dazu bedarf es einer ausgefuchsten Schaltung und guten Bauteilen.

An gängigen Interfaces findest Du meist Kombibuchsen XLR/Klinke die sowohl für Mikrofone als auch für Linepegel geeignet sind (Musikinstrumente etc.). Wenn du XLR einsteckst arbeitet der Mikrofonverstärker und wenn Du einen Klinkenstecker reinstöpselst weiss das Interface es kommt ein Line-Signal.

Meine Entscheidung für das Saffire 24pro DSP fiel aus folgenden Gründen:
1. Focusrite hat im diesem Preissegment die besten Preamps
2. Das Gerät hat 4 Eingänge und 6 Ausgänge sowie ADAT und SPDIF, d.h. ich kann mit dem Focusrite Ocptopre jederzeit noch 8 weitere Kanäle hinzufügen
3. Der eingebaute DSP-Chip ermöglicht mir das erstellen eines latenzfreien Mixes direkt im Gerät, man hat für die beiden Fronteingänge einen zuschaltbaren Kompressor, Equalizer sowie einen Hallefekt zur Verfügung. Ausserdem simuliert er über Kopfhörer auch noch diverse Abhörräume und Lautsprecherszenarien, braucht man nicht, ist aber ein nettes Gadget
4. hat es 2 unabhängige Kopfhörerbuchsen die ich auch mit separaten Mixes beschicken kann
5. Man kann das Gerät auch ohne Rechner z.B. als Wandler oder Kleinmixer benutzen indem man seine Einstellungen am Rechner erstellt und im Gerät abspeichert

und das alles für schlappe 300 Euro, da gabs für mich nichts mehr zu überlegen. Einziger Nachteil: Das Gerät gibt es nur mit Firewire-Schnittstelle. Aber Focusrite bietet ja nun mit den Scarlett auch verstärkt USB-Geräte an.
 
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