Moin Moin,
habe gestern noch bis spät in die Nacht über die DT1770 Pro gehört, und mich schon einigermassen gut an den "neuen" Klang gewöhnt, es ist wirklich verbflüffend wie fein sie auflösen, und ich Details nun raushöre und Musik damit neu entdecken kann.
zb dieser tolle tighte Subbass wie hier bei dem Song Gust of Wind von Pharell Williams kommt über die DT1770 Pro super tight und präsent rüber, ohne zu dominieren oder zu matschen
www.youtube.com/watch?v=VWSRtPTmRr4
was für Mix!!
sonst habe ich auch quer durch mögliche Stile gehört, von John Zorn, Diamanda Galas, Tin Hat Trio, Marc Ribot über Amon Tobin zu Pantera, In this Moment, Issues, Dillinger Escape Plan, Metallica, Nickelback, Rammstein, Katy Perry, Lady Gaga und Miley Cyrus zu the Melvins und Nirvana (Smells like Teen Spirit, mensch, das haut vielleicht rein.. wahnsinn… )
Über Axe FX und Kemper habe ich natürlich auch gleich ausproberien müssen, aber da war das Ergebniss anfangs ernüchtert, mit dem Hintergrund das ich alle meine Kopfhörerpresets ja für den AKG K240 Studio eingestellt hatte, das das nicht funktionieren kann liegt auf der Hand, also habe ich mir am Axe FX schnell mal 2 neue Presets vom Grund auf gebastelt die auf die DT1770 Pro angepasst sind und schon klang es da auch viel besser, der Eindruck beim spielen hingegen war noch etwas ungewohnter, es klang ein wenig gepresster als über die halboffenen AKG K240 Studio, aber das ist sicher auch nur eine Frage des Feintunings der Presets, zumindest habe ich jetzt schon das Gefühl, mit dem DT1770 Pro wesentlich mixfähigere Presets auch am Kopfhörer einstellen zu können, als über die AKG K240 Studio Kopfhörer, auch wenn die für E-Gitarren doch eher wichtigen Mitten beim DT1770 nicht so ausgesprochen dominant ausfallen.
Mit einer EQ Kurve konnte ich auch meine eigentlichen Presets für den DT1770 auf ein spielbares Niveau anpassen, dazu mußte ich bei 223hz einen breitbandingen EQ Boost von 6.1db machen, und die Höhen bei ca 6khz ebenfalls mit einem Breitbandigem EQ Cut um 1.5 absenken um ein ähnliches Klangbild wie am AKG K240 Studio zu erreichen, was für mich im Umkehrschluss bedeutet, das der AKG im Bereich um 223hz extrem überbetont, und die Höhen um 6k etwas zu unterbetont.
Um mir einem weiteren Eindruck zu holen habe ich meine Mackie HR824 Studio Monitor Boxen eingeschaltet und dann den Klang mit dem DT1770 Pro und dem AKG K240 Studio verglichen, und das Klangbild und Eindruck des DT1770 Pro war den Monitor Boxen wesentlich näher als der der AKG K240.
Da mein Audio Interface (Universal Audio Apollo Quad) pratischerweise 2 Kopfhörer Ausgänge hat und ich diese auch getrennt ansprechen kann, fällt ein A-B Vergleich unter Kopfhörern relativ leicht. ansonsten wäre das hin und her schon etwas umständlich gewesen, alleine schon wegen der unterschiedlichen Lautstärken.
Die 2 nächsten Wochen werden sehr spannend für mich werden, allerdings weiss ich noch überhaupt nicht wie ich dann weitermachen soll, eines ist mir gestern schon deutlich klar geworden, das die AKG K240 Studio fürs Arbeiten an der Musik und im Mix/Mastering wirklich abstinken gegen die DT1770 Pro, wo doch beim DT1770 Pro alles so klar und detailiert wirkt, fischt man bei den AKG K240, gerade im Bass und den Tiefmitten Bereich, total im Trüben.
lg
Chris
PS: der Tragekomfort ist auch super, ich habe ingesamt gestern den Kopfhörer mit kurzen Unterbrechungen etwa 5 Stunden am Kopf getragen, fühlt sich sehr angenehm an, kein Schwitzen oder Druck auf den Ohren oder den Kopf oder den Brillenbügel.